Vegetarische Hundeernährung

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Oh Gott..Solche Diskussionen kenn ich nur allzu gut.
Fakt ist (was e schon öfters hier geschrieben wurde), dass der Hund auf den Menschen angewiesen ist und sich nicht aussuchen kann, was er zu fressen kriegt...
Fakt ist ABER auch, dass ein Hund zwar kein reiner Fleischfresser ist, ABER Fleisch braucht (60-70%)
Ich habe auch Respekt gegenüber Nutztieren, kann aber deswegen nicht behaupten ich hasse nun Löwen, weil ich in der letzen Universum Folge gesehen habe, wie eine Löwin, eine arme, unschuldige Antilope (hilfe - schreibt man das so?? :eek:) brutal gerissen und anshließend verzerrt hat..., oder???
Also bitte, was soll das???
Grad als Vegetarier aus Überzeugung hat man doch Respekt gegenüber der Natur und den natürlichen Kreisläufen...:rolleyes:
 
Ich glaube zum Respekt vor dem Tier Hund gehört dann halt auch, dass man ihn artgerecht füttert. Wie hier schon geschrieben, schau, dass du Bio-Produkte findest (egal ob trocken oder roh)- damit bezeugst du allen Tieren - im Bereich des Möglichen - Respekt.
Du wirst ja vermutlich auch nichts dagegen haben, wenn ein Wildhund in Afrika eine junge Gazelle reißt. Nur weil unsere Hunde Haustiere sind, heißt das ja noch nicht, dass sie ernährungsmäßig nicht grundsätzlich die gleichen Bedürfnisse haben, wie Wildtiere.
lg

Toll geschrieben...sagt das gleiche aus,wovon ich auch 100 % überzeugt bin davon...
 
Peta ist auch wirklich eine Quelle, die man ohne zu zögern zitieren kann... :rolleyes:

Wenn der erste Hund 4 Mägen entwickelt hat oder eine Darmlänge erreicht, die der eines Pflanzenfressers in nichts nachsteht, wäre der Zeitpunkt gekommen, an dem man vegetarische Ernährung in Betracht ziehen könnte.


Ich empfehle jedem Mal sich an der Uni ein paar Vorlesungen zu dem Thema essentielle Aminosäuren anzuhören. Kann sehr aufschlussreich sein.
 
Viele Studien gibt es dazu leider noch nicht. Eine ist hier: http://www.peta.de/vegetarismus/studie_ber_den_gesundheitszustand_2.158.html Ich kenne schon recht viele vegane Hunde, die sehr gesund sind...
Die Studie ist für mich leider nicht seriös. Es war eine Umfrage wo die Menschen angeben dass sie der Meinung sind ob ihre Hunde gesund wären.
Nicht mal eine Kontrollgruppe gab es. Dazu kommen noch grobe Schnitzer wie "an einer SDU erkranken" - eine SDU hat der Hund oder nicht, das kann man durch die Ernährung nicht beeinflussen.

Seriös wäre die Studie wenn die Hunde regelmässig große Blutbilder eingereicht hätten.

Wer kennt die Hunde nicht, die scheinbar topfit waren und plötzlich an Nierenversagen sterben? Dabei hätte die CNI schon Jahre vorher medikamentös behandelt gehört. Oder der große Tumor, der erst wenige Tage vor dem Tod Symptome verursacht hat.

Ich sage ja extra, ich möchte auf keinen Fall, dass mein Hund krank wird.
Die Ernährung ist einer DER Standbeine der Gesundheit.

Aber sollte sich am Ende meiner Recherche ergeben, dass ich ihn vegetarisch ernähren kann, ohne dass das passiert und dass er dabei gesund und fit bleibt, dann hätte ich da keine Bedenken mehr.
Die Garantie wird dir niemand geben. Niemand hat sich bisher ernsthaft und wissenschaftlich damit beschäftigt. Die PETA Studie erinnert mich ein bisserl an die der Zigarettenkonzerne in den 70er (?) Jahren die bescheinigt haben das rauchen gesund ist :)

lg Nina
 
Ich glaube zum Respekt vor dem Tier Hund gehört dann halt auch, dass man ihn artgerecht füttert.
Ich denke es ist ok, ihn so zu füttern, dass er gesund und vital bleibt - wenn das mit vegetarischer Ernährung geht, sehe ich da keine Bedenken.
Was den Löwen in Afrika angeht: Das ist ein natürlicher Kreislauf, aber ein Tier, das eingesperrt wird und nur dazu lebt, getötet zu werden - das ist keiner. Und ich denke da sollte man abwägen, was letztendlich wirklich Leid verursacht: Einen Hund mit vegetarischer Kost gesund zu ernähren, oder eben ein Tier einzusperren und zu schlachten...
 
Ich glaub aber auch, dass nur wenige vegetarier auf so eine absurde Idee kommen.
Ixh selbst bin 22, esse seit ich 9 Jahre alt bin kein Fleisch, koche meinem Freund Fleisch und Hundi hätte gebarft werden sollen, wenn er sich nicht so dagegen gewährt hätte.

Ich meinte ja nur im Vergleich zu fleischfressenden Menschen sinds viele Vegetarier/Veganer die ihren Tieren ihre eigene Art zu essen aufdrängen wollen.

Das heißt ja nicht das es alle sind, bin ja selber Vegetarierin und hab sehr viele Vegetarier/Veganer sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld. Von denen wäre noch keiner auf die Idee gekommen seinen Hund/Katze vegetarisch/vegan zu ernähren. Im Gegenteil, die/der ein oder andere hat sich sogar erkundigt bezüglich barf, weil Fertigfutter eben nicht ganz ihrer Einstellung entsprochen haben.
 
Ich denke es ist ok, ihn so zu füttern, dass er gesund und vital bleibt - wenn das mit vegetarischer Ernährung geht, sehe ich da keine Bedenken.
Was den Löwen in Afrika angeht: Das ist ein natürlicher Kreislauf, aber ein Tier, das eingesperrt wird und nur dazu lebt, getötet zu werden - das ist keiner. Und ich denke da sollte man abwägen, was letztendlich wirklich Leid verursacht: Einen Hund mit vegetarischer Kost gesund zu ernähren, oder eben ein Tier einzusperren und zu schlachten...

Warum erkundigst du dich hier dann überhaupt, wenn deine Einstellung/Meinung eh schon feststeht? Lass wenigstens einmal Jährlich bei deiner Tierärztin einen Bluttest machen um zu sehen ob es wirklich zu keinen Mangelerscheinungen kommt....Diese merkt man nunmal nicht immer gleich, sondern wenn man Pech hat nach vielen Jahren wenns schon zu spät ist.
 
Ich denke es ist ok, ihn so zu füttern, dass er gesund und vital bleibt - wenn das mit vegetarischer Ernährung geht, sehe ich da keine Bedenken.
Was den Löwen in Afrika angeht: Das ist ein natürlicher Kreislauf, aber ein Tier, das eingesperrt wird und nur dazu lebt, getötet zu werden - das ist keiner. Und ich denke da sollte man abwägen, was letztendlich wirklich Leid verursacht: Einen Hund mit vegetarischer Kost gesund zu ernähren, oder eben ein Tier einzusperren und zu schlachten...

Wie schon mehrmals auch von den anderen Usern hier geschrieben, es gibt bislang keine seriösen unabhangigen wissenschaftlichen Langzeitstudien betreffend der Auswirkungen v. Ernaehrung ohne jeglichen Fleischbestandteil bei Hunden. Deshalb kannst du nie und nimmer mit Sicherheit sagen, dass eine vegetarische Ernaehrung fuer den Hund gesund ist und keine Schaeden verursacht. Ein Kaninchen fuetterst du ja auch nicht mit Fleisch. Und zum hundertsten Mal, ein Hund braucht einen gewissen Fleischanteil in seiner Ernaehrung. Das ist nunmal eine Tatsache, der Hund ist koerperlich darauf ausgerichtet, vom Gebiss bishin zum Verdauungstrakt.

Vet. Studenten hier koennen dir sicherlich das genauer erklaeren. Irgendwann muss man auch ueber seinen Schatten springen und eine Entscheidung treffen, welche die Beduerfnisse des Hundes an vorderer Stelle schiebt und nicht die des betreffenden Hundehalters. :)
 
Achja, einen Hund (oder sonstiges "Haustier") in einer Wohnung oder seis auch Haus mit Garten zu halten, oder gar ohne Rudel zu halten, um eben ein "Haustier" zu sein wäre deiner Einstellung nach auch nicht in Ordnung. Bedenke bitte auch dieses wenn du dich entschließt diesen Hund od. irgendein Haustier aufzunehmen.

Ich verstehe Menschen die eine gewisse Einstellungen zu Lebewesen auf der Erde haben, aber dann bitte auch konsequent bleiben...
Einerseits artgerechte Tierhaltung (bei Nutztieren wie Rind, Schwein, Schaf..) fordern, aber Haustiere hinter ihre Bedürfnisse zu stellen, dass kann nicht gut gehen.
 
Ja Blutbild würde ich wenn auf jeden Fall regelmäßig machen. Ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen, aber Quellen habe hier auch noch keine bekommen.
Übrigens hat das Tierheim Siegen alle seine Hunde 4 Jahre lang vegetarisch ernährt, was wohl sehr gut geklappt hat, bis leider die Leitung von Jägern übernommen wurde...
 
Und ich denke da sollte man abwägen, was letztendlich wirklich Leid verursacht: Einen Hund mit vegetarischer Kost gesund zu ernähren, oder eben ein Tier einzusperren und zu schlachten...
Wie schon mehrfach angeführt - du kannst sehr wohl auch rein Bio-Fleisch füttern. Oder nur Wild, das hat auch sein ganzes Leben "frei" gelebt.

Ein Bekannter von uns führt einen Biobauernhof, er schlachtet 2x / Jahr eins seiner Galloway-Rinder, die in absolut paradiesischen Verhältnissen leben. Dort holen wir uns dann etwas, und der Hund kriegt die Reste die sich nicht verkaufen lassen.

Generell hinkt dein Vergleich ein bisserl, denn das, was im Hundefutter landet, sind Nebenprodukte. Kein Tier wird extra geschlachtet um als Hundefutter zu enden, das ist auch gesetzlich verankert. Und somit "rettest" du auch kein Tier wenn du deinen Hund vegetarisch ernährst.

Deswegen gibts auch kein Katzenfutter mit Mäusegeschmack :)

lg Nina
 
Und ich denke da sollte man abwägen, was letztendlich wirklich Leid verursacht: Einen Hund mit vegetarischer Kost gesund zu ernähren, oder eben ein Tier einzusperren und zu schlachten...

Ich weiß jetzt nicht, wo du lebst. Aber in Österreich findest du ohne besonders großen Aufwand auch Bauern (bzw. Lieferanten) deren Nutztiere z.B. großteils auf Weiden leben und somit ebenfalls artgerecht gehalten werden. Du mußt deinen Hund ja nicht mit Billigstfleisch aus holländischen Massenzuchtanstalten ernähren. Und im Fertigfutterbereich gibt es gleichfalls bereits Bio-Produkte.

lg
 
Irgendwann muss man auch ueber seinen Schatten springen und eine Entscheidung treffen, welche die Beduerfnisse des Hundes an vorderer Stelle schiebt und nicht die des betreffenden Hundehalters. :)

Ich stelle nicht meine Bedürfisse an vordere Stelle, sondern die ALLER von meinem Handeln betroffenen Lebewesen - natürlich auch die meines Hundes, deswegen informiere ich mich ja so gut es geht.
Mit einer Tierärztin -also auch ehemalige Vet. Studentin- ;) habe ich wie gesagt schon Kontakt und an ihrer Uni (Hannover) war wohl die Einstellung gegenüber vegetarischer Hundeernährung auch nicht gänzlich negativ.
 
Jawoll! Der Seitenhieb auf die bösen Jäger hat noch gefehlt! Ich wusste doch, dass noch was kommt!

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Öhm, ich habe nur gesagt, dass das Tierheim von Jägern übernommen wurde - wo war da ein Seitenhieb? Aber ja, ich habe etwas gegen Jäger. Ich kenne genug von ihnen, teilweise in meiner eigenen Familie, und weiß da über einiges bescheid. Hat vielleicht mit meiner Sozialisation zutun o.ä., aber ich kenne nur Leute, die mit Jägern negative Erfahrungen gemacht haben oder sie aus verschiedenen Gründen ablehnen. Und die sind noch nichmal Vegetarier...Aber darum gehts ja nicht.
 
Sorry, aber bei der Ernährung kann man sich auf die wenigsten TAs verlassen. Ich denke da nur an die RC oder Hills Werbetapeten, die diverse Praxen schmücken.
 
Ich stelle nicht meine Bedürfisse an vordere Stelle, sondern die ALLER von meinem Handeln betroffenen Lebewesen - natürlich auch die meines Hundes, deswegen informiere ich mich ja so gut es geht.
Mit einer Tierärztin -also auch ehemalige Vet. Studentin- ;) habe ich wie gesagt schon Kontakt und an ihrer Uni (Hannover) war wohl die Einstellung gegenüber vegetarischer Hundeernährung auch nicht gänzlich negativ.


Ich teile deine Meinung in keinster Weise......ich erachte es auch nicht als notwendig eine fuer den Hund eben nicht so konzepierte Ernaehrungsweise aufzuzwingen.

Und du wirst dich wundern, ich bin sehr wohl gut hinsichtlich Nutztierhaltung, Nahrungsmittelproduktion, Tiertransporte etc. informiert und versuche persoenlich sehr darauf zu achten, was ich esse, wie es produziert wurde, das bedeutet auch, dass ich Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch so gut wie immer meide.....meinen Hund wuerde ich dennoch nicht vegetarisch oder vegan ernaehren.
 
..ich verstehs nicht...was ist daran so schwer zu verstehen das es auf der Welt nunmal:
Pflanzenfresser
Fleischfresser
Allesfresser
..gibt

Und das der Hund nunmal ein Carnivore ist und kein Kaninchen. Eine Ente ist kein Fisch und ein Elefant keine Maus. Weder vom Aussehen, noch vom Verhalten und schon garnicht vom Verdauungstrakt. :o

Erkundige dich bitte über andere Fütterungsformen, seis hochqualitative Fertigfutter oder Barfen. In der Suchfunktion findest du jede Menge Infos zu den Themen.
 
hmmm.....

ich würde dir die bücher von

dr.med.vet. Vera Biber empfehlen

und zwar

Futterprobleme bei HUnden ---> hat auch ein vegetarisches kapittel
Hilfe mein Hund ist unerziehbar


in beiden bücher wird die ernährung und dessen folgen beschrieben...

also ich persöhnlich barfe

1. weil mein belgier ne weizenallergie hat
2. weil es einfach das natürlichste ist
3. weil ich weiß was ich verfüttere
 
Und das der Hund nunmal ein Carnivore ist und kein Kaninchen. Eine Ente ist kein Fisch und ein Elefant keine Maus. Weder vom Aussehen, noch vom Verhalten und schon garnicht vom Verdauungstrakt. :o

Das ist mir schon klar, aber möglich scheint es schon zu sein, seinen Hund vegetarisch gesund zu ernähren, zumindest von einigen Erfahrungsberichen her. Hier ist ja niemand, der seinen Hund ebenso ernährt und deshalb gibt es da wohl auch keine Erfahrungen.
 
Das ist mir schon klar, aber möglich scheint es schon zu sein, seinen Hund vegetarisch gesund zu ernähren, zumindest von einigen Erfahrungsberichen her. Hier ist ja niemand, der seinen Hund ebenso ernährt und deshalb gibt es da wohl auch keine Erfahrungen.
wie alt sind die Hunde, wie lange werden sie schon so ernährt, wird regelmässig ein Blutbild gemacht, wie alt wurden sie und woran sind sie dann schlussendlich gestorben.

Und selbst DANN sind es nur einzelne Beispiele.

Ich kenn auch Hunde die mit Pedigree 17 Jahre alt geworden sind.
 
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