Hallo!
Also ich weiß nicht, ob meine Beitrag dann überhaupt noch gelesen wird von Waldmädchen aber die Hoffnung habe ich mal:
Ziel hier war doch Informationen zu erhalten bzw. zu recherchieren. Ich schreibe gerade eine Arbeit (hat nichts mit Hundeernährung zu tun
) und möchte mal zu dieser "Recherche" einiges loswerden.
Ich finde, wenn es um so ein wichtiges Thema geht, sollte man nicht nur einen Tierarzt (oder 2),die garantiert Befürworter sind zu Rate ziehen sondern einfach mal 5 (oder so) von denen man die Einstellung zu diesem Thema nicht kennt, befragen. Das würde zumindest etwas Objektivität in die Sache bringen.
Ich würde auch, wenns mir wirklich wichtig ist, bei 3 Vet-Unis anrufen und da fragen (und nicht nur eine heranziehen, die wohl positiv antworten wird).
Danach würde ich das mal gegenüberstellen.
Leider sind Erfahrungsberichte andere Leute (wenn man seine Recherche ernsthaft betreibt) kein Maßstab. Man weiß erstens nicht, ob das alles stimmt , was andere erzählen (oft sehen die Geschichten in Wirklichkeit ganz anders aus), zweitens ist jeder Hund ein Individuum (es gibt Hunde die ihr Leben im Zwinger verbringen und andere die nach wenigen Tagen darin schon Verhaltensstörungen zeigen oder sich aufgeben. Ich hatte eine Hündin aus einem Zwinger mit 9 Jahren übernommen. Sie war der beste Hund den man sich vorstellen kann aber nicht WEGEN dem Zwinger sondern TROTZ Zwinger).
Ich habe von der Doktorarbeit 1999 in einem Beitrag hier glesen. Und? Wer hat sich die ausgeliehen? Wie ist die Arbeit bewertet worden? Das andere erwähnte Buch habe ich nicht gelesen. Muss aber dazu sagen, dass der Autor wohl Ergänzungsmittel verkauft, also damit auch Geschäfte macht.
Ich finde dieses Experiment mit der vegetarischen Ernährung (die gegen Naturgesetze ist) riskant, zumal es nicht um die eigene Gesundheit sondern um die des Tieres geht. Ich habe jetzt kein direktes Beispiel im Kopf aber wenn man sich mal den Medikamentenmarkt für Menschen ansieht dann muss man sich doch auch wundern wenn nach 10 Jahren irgendein Medikament vom Markt genommen wird, weils Langzeitfolgen hat, die keiner abgeschätzt hat. Die Ernährung fällt bei mir unter die selbe Kategorie. Ich finde einfach dass es zu wenige (keine??) seriösen Langzeitstudien (mind. 10 Jahre) zu diesem Thema gibt und es daher ein Glücksspiel ist und bleibt. Leider eines, bei dem der Hund im schlimmsten Falle die Rechnung bezahlt (und die Verantwortung beim Hundebesitzer liegt).
Ich persönlich bin bekennende Biogutfinderin und bei mir in der Gegend gibt es viele Höfe, die man sich anschauen kann. Es tut mir leid, dass der erwähnte Hof nicht den erwünschten Standard zu haben scheint, aber in meiner Gegend, kann man glückliche Tiere jeden Sommer in den Bergen sehen (Almhaltung). Ich finde, wenn der Hof wirklich so schlecht ist, sollte man sich nach den Biorichtlinien zur Haltung erkundigen (würde mich wundern, wenn die beschriebene Haltung den Kriterien entspricht) und dann bei der zuständigen Kontrollstelle melden. Ich weiß nicht, wo der erwähnte "Bericht" von Waldmädchen erscheinen soll, aber über die Auswirkungen dann weiß ich schon bescheid: wenn sowas in irgendeinem Lokalblatt veröffentlicht wird kommen Leute damit angerannt und sagen: Siehst du, Bio ist do nur Blödsinn, da habens die Tiere auch nicht besser. Diese Diskussionen führe ich oft und immer mit dem selben Resultat: sie kaufen am Ende wieder das "normale" Fleisch, weils eh wurscht ist und es ist "billiger". Haben die Tiere was dabei gewonnen?
(Sorry für den elendig langen Beitrag
)
lg Manu