Unsichere Hündin

Sarah OÖ

Junior Knochen
Hallo liebe Leute!

Ich möchte meiner Kaya helfen. In der Hundeschule und auch so hat sich abgezeichnet, dass sie unsicher ist.
Nicht gegenüber Hunden. Sie ist freundlich zu jedem Hund. Wenn ein Hund heranschleicht ist sie zwar unsicher, aber freundlich.
Was ich schade finde, ist dass sie oft schreckhaft und mit Bellen reagiert, wenn ihr wer zu nahme kommt. Sie ist nicht aggressiv, fletscht nicht die Zähne oder so. Sie bellt und hält größeren Abstand zu dem Menschen.
Die dann natürlich manchmal Angst, weil sie schwarz und finster ausschaut. :mad:
Wenn sie wen kennt ist sie top. Sie lässt sich alles gefallen (auf den Rücken legen, ins Maul schauen... Sachen, die sich nicht jeder Hund gefallen lässt). Wir haben wert darauf gelegt, dass sie tolerant ist.
Da ich keine Bekannten mit Kindern habe, konnte ich sie daran noch nicht so gewöhnen. Ich freue mich, wenn Kinder beim Spazieren gehen auf uns zu kommen und sie streicheln wollen. Weil sie aber so unsicher ist, schreckt sie zurück und dann schrecken sich auch die Kinder.

Ich weiß nicht, wie ich ihr die Unsicherheit nehmen kann.

Vielleicht habt ihr Vorschläge für mich.

Ich weiß, dass sie keiner Seele was zu Leide tut. Das schlimmste ist, dass sie die Menschen anbellt und sich "versteckt". Aber das wirkt auf viele aggressiv.

Solltet ihr noch was wissen wollen, fragt einfach nach.


Danke schon mal, lg Sarah
 
Ich würd mal ganz spontan vorschlagen, das du dich mit 'fremden' Menschen aus deiner Nähe, also zb hier aus dem Forum treffen könntest, die sich das Verhalten deiner Hündin bewusst sind.
Und diese evtl supertolle Leckerlis dabei haben, so das sie merkt, das fremde Menschen durchaus toll sein können.

Liebe Grüße
Eva
 
Ich informiere die Menschen eh immer gleich und warne sie vor, dass sie bellen könnte.

Eigentlich bin ich ja nicht dafür, dass sie Leckerlis von "Fremden" nimmt. Ich hab das auch schon mal versucht, hat aber nicht funktioniert. Es gibt eine Freundin meiner Eltern, die sie unheimlich findet. Wenn sie kommt, dann bellt sie ganz stark. Hab ihr dann auch ein Leckerli gegeben, damit sie sich freut, wenn Besuch kommt (längerfristig gesehen). Das hat nicht so wirklich funktioniert. Angenommen hat sie es sofort, hinuntergeschlungen und dann wurde wieder gebellt... :confused:
 
hi,

der bronty war auch ein scheuer hund in bezug auf menschen. er ist gleich 2m zurückgesprungen als er klein war, wenn ihn wer angreifen wollte od hat auch mal gebellt od gleich die lefzen raufgezogen.

ich habs mit leckerlie geben von allen möglichen leuten zuhause, beim spazieren, auf der huwie, etc geschafft, dass er jetzt vertrauen zu den menschen hat. natürlich mag er es auch nicht von jedem angetatscht zu werden, aber er hat keine scheu vor dem menschen mehr u lässt sich meist freudig streicheln, auch wenn er manchmal erst ein paar minuten zeit braucht um den menschen "kennen zu lernen".
zuerst hat er sich die leckerlies mit äusserster vorsicht geholt, hinuntergeschlungen u war gleich wieder ein paar meter weiter weg.
das hat sich aber mit der zeit gelegt, man muss nur geduld haben.

natürlich hab ich heut einen hund, der von fremden was nimmt, aber besser so, als wenn er vor fremden menschen angst hat.

lg carmen
 
Ich hatte mal genau das selbe problem mit meiner hündin..mittlerweile schaffen wir 99% der Begegnungen sehr sehr souverän. (gestern kam ein mann mit sonnenbrille und motorradhelm direkt auf uns zu und nix war - ich bin sooooo stolz :D)

Kann dir in deiner Nähe nur die Schnipps hier ausn Forum ans Herz legen - die ist sehr kompetent was das angeht. Hat uns sehr geholfen.

Ich erkenn mittlerweile an ihrer Kopfhaltung von hinten ob ihr jemand skeptisch vorkommt (auch wenn er noch weit weg ist) und bestätige fürs ruhig bleiben und lass sie sehr wohl die person wahrnehmen. das hat für uns gut funktioniert.

bin aber auch der meinung, dass man das auf jeden fall mal mit einem trainer gemeinsam anschauen sollte, der dir sagt wann und wie und was für euch die richtige methode ist.

LG
Fiona
 
In der Hundeschule haben sie mir lediglich gesagt, dass sie eine unsichere Hündin ist.
Die Welpenschule, die ich mit ihr besucht hatte, war toll und eigentlich hat man da auch versucht, die Hunde auf alles mögliche vorzubereiten. Radfahrer, schreiende Kinder, laufende Kinder, Kinder mit Stecken spielend, Babys, Regenschirm und Regenmantel. Sie hat wunderbar reagiert und war meines Erachtens nicht unsicher. (Aber vielleicht kann man das im Welpenalter noch nicht sagen, keine Ahnung.)

Da wir zu Hause ein Gewerbe haben, wo öfters fremde Menschen kommen, wäre es eben wichtig, ihr die Angst zu nehmen.
Nach ein paar Minuten hat sie sich eh gefangen und ist entspannt. Aber zu Beginn ist sie richtig unter Strom. Man merkt, dass sie sich total für den Besuch interessiert und auch auf ihn zugeht (solange der sich nicht bewegt). Wenn der aber auf sie zugeht oder die Hand nach ihr ausstreckt ist das ihr Warsignal um sich zu distanzieren und bellen...

Professioneller Hundetrainer hab ich in Erwägung gezogen. Da in der Hundeschule nciht wirklich auf den einzelnen Hund eingegangen wurde. Habe auch einige Zeit privat mit einem Mann der 20 Jahre mit Schäferhunden und auch früher im Verein tätig war. Es ist aber so, dass ich sowohl die Methoden von diesem Mann, als auch von der Hundeschule nicht unbedingt zielführend finde, bzw. die Art und Weise mich nicht überzeugen.

Natürlich fände ich es toll, wenn man sich hier im Forum was ausmachen könnte, zum Trainieren. Ich denke, dass Hundebesitzer sich souveränder verhalten mit einem zb unsicheren Hund. Aber erklär mal einem Mädchen, dass sich vor Hunden fürchtet, dass es eigentlich mein Hund ist, der vor ihr Angst hat...
Ich befürchte nur, dass es aus meiner Umgebung niemanden gibt.... wie kann man das denn herausfinden?

lg und dank euch für eure zahlreichen Antworten!!!
 
Nachdem ich selbst auch aus OÖ komme täte es mich interessieren bei welchem Trainer du denn da warst?! Kannst mir auch gerne eine PN schreiben :)

Glg
 
Ich freue mich, wenn Kinder beim Spazieren gehen auf uns zu kommen und sie streicheln wollen. Weil sie aber so unsicher ist, schreckt sie zurück und dann schrecken sich auch die Kinder.

Ich würde - wenn überhaupt - den Hund auf die Kinder / Menschen zukommen lassen und nicht die Kinder / Menschen auf den Hund. Die Leute sollen deinen Hund "fragen", ob er mit ihnen Kontakt aufnehmen möchte, indem sie ruhig - mit ca. 2 m Sicherheitsabstand - die Hand von unten ausstrecken. Wenn dein Hund hingeht ist das ok, wenn nicht solltest du das auch akzeptieren. Was Kinder betrifft würde ich eine Vorauswahl treffen, denn wenn dein Hund noch keine Erfahrungen mit Kindern hat, kann es sein dass die ersten Kontakte ihn negativ prägen.

Ich lasse keine Kinder unter ca. 10 Jahren meinen Hund streicheln, da mein Hund den Kontakt mit Kindern auch nicht gewohnt ist. Kleinere Kinder verhalten sich anders als Erwachsene und sind - gerade für einen unsicheren Hund - schwer einschätzbar. Manche Kinder beginnen plötzlich zu schreien, sich schnell zu bewegen, den Hund beim Streicheln über die Augen zu fahren usw. Dein Hund wird dies als unangenehmes Erlebnis speichern.

Meine Hündin hat auch Leute angebellt, die mich auf der Straße angesprochen haben. Ich hab es so gemacht, dass ich mich zwischen sie und die Person und meine Hündin - durch Leine kurznehmen - direkt an meinen Körper gestellt hab. Sie hat dann verstanden dass ihr nix passiert und sie nix anderes tun muss als ruhig dazustehen.


Da wir zu Hause ein Gewerbe haben, wo öfters fremde Menschen kommen, wäre es eben wichtig, ihr die Angst zu nehmen.
Nach ein paar Minuten hat sie sich eh gefangen und ist entspannt. Aber zu Beginn ist sie richtig unter Strom. Man merkt, dass sie sich total für den Besuch interessiert und auch auf ihn zugeht (solange der sich nicht bewegt). Wenn der aber auf sie zugeht oder die Hand nach ihr ausstreckt ist das ihr Warsignal um sich zu distanzieren und bellen...

Ich finde dein Hund macht das gut, er ist (noch) neugierig und wahrt seine Grenzen, indem er sich distanziert wenn es ihm zu viel wird. Hilf ihm seine Grenzen auszudehnen, indem du sie akzeptierst und ihm anbietest mehr zuzulassen. Das kann man z.b. mit Leckerlies probieren aber auch nur so, dass die Personen sich ruhig verhalten und ihn zu ihnen hinkommen lassen. Auf jeden Fall muss er sich von niemanden angreifen lassen, wenn er es nicht möchte. Manche Leute sind selbst unsicher wenn sie einen Hund streicheln, auch das merkt dein Hund.

Warum gewöhnst du ihm nicht an, auf seinem Platz - oder im Nebenraum - zu bleiben, wenn Besuch kommt und stellst ihm nur Besucher vor, die hundeerfahren sind und regelmäßig kommen? Er muss ja nicht jeden kennen lernen und schon gar nicht Leute, die ihm unangenehm sind und vielleicht gar nicht wissen, wie man richtig mit Hunden umgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde - wenn überhaupt - den Hund auf die Kinder / Menschen zukommen lassen und nicht die Kinder / Menschen auf den Hund.

Das klingt leichter wie es ist. Ich habs nicht geschafft, direkt hier ein Photo reinzustellen, aber ich erklär kurz, wie meine Kaya ausschaut.
Sie ist fast reinschwarz (weißes Fleckerl am Hals), hat knapp 27 Kilo und ist ein Mischling. Sie ist ein Dalmatiner, Labrador, aber sicher auch Staff oder Pitbull mischling. Kenner sehen den "Kampfhund" heraus und Menschen die sich generell vor Hunden fürchten sind bei der Kaya ganz besonders vorsichtig, weil sie einen breiteren Schädel hat (nicht so wie reinrassige Pitbulls, aber breiter, wie ein labrador).

Hab es jetzt doch geschafft, ein Photo hereinzustellen...
picture.php


Wenn ich jetzt deinen Rat (der ja nicht schlecht ist) beherzigen würde, dann würde ich schnell Probleme bekommen. Die Leute sind (und da gabs ja auch mal einen Artikel im WUFF "großer böser schwarzer Hund" oder soähnlich) einfach voreingenommen, was schwarze Hunde betrifft. Die Eltern noch viel mehr, als deren Kinder.

Gerade vor ein paar Tagen wollte ein Mädchen (ich denke, es war 11 Jahre alt) die Kaya streicheln. Ich hab sie nämlich neben mir sitzen lassen, weil die Mädels auf dem Rad dahergekommen sind. (Kaya steht liebend gerne im Weg und passt nicht auf. Viele Radfahrer haben da schon bremsen müssen :o) Zurück zu dem Mädchen. Das Mädchen wollte sie streicheln und da kam die Mutter die gemeint hat "NICHT ANGREIFEN". Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Kinder oft nicht so eingenommen sind, wie die Eltern.

Was ich eigentlich damit sagen will ist, dass wenn ich Kaya auf die Menschen zugehen lasse, einige Aufschreien werden (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich mir wahrscheinlich Schwierigkeiten aufhalsen würde.


Zuhause schaut das natürlich anders aus.
Prinzipiell sind alle Hundefreundlich gewesen, oder etwas ängstlich. Ich erkläre auch immer vorher, dass es sein kann, dass sie bellt, aber das auch schon das Schlimmste ist, was passieren könnte.
Wenn sie sie das erste Mal sehen, sind sie noch etwas skeptisch, aber nach kurzer Zeit wird sie eigentlich immer recht lieb gewonnen. Zuhause ist das halt einfacher, als in "freier Wildbahn". Es war auch schon mal eine Schulklasse bei uns (26 Kinder im Alter von 14 Jahren) die alle total begeistert von ihr waren. :cool: Da war ich superstolz auf meine Maus.


Warum gewöhnst du ihm nicht an, auf seinem Platz - oder im Nebenraum - zu bleiben, wenn Besuch kommt und stellst ihm nur Besucher vor, die hundeerfahren sind und regelmäßig kommen? Er muss ja nicht jeden kennen lernen und schon gar nicht Leute, die ihm unangenehm sind und vielleicht gar nicht wissen, wie man richtig mit Hunden umgeht.

Mittlerweile (und das hat auch gut funktioniert) wird sie des Zimmers verwiesen, wenn sie sich nicht abregt. Das schaut so aus, dass wenn sie nach erstmaligem Beschnuppern nicht zur Ruhe kommt, ich sie aus dem Zimmer schicke und warte, bis sie aufgehört hat. Dann ermahne ich sie und lasse sie wieder ins Zimmer. Das funktioniert recht gut bei ihr, weil ich das Gefühl habe, dass sie GANZ genau weiß, wie sie sich eigentlich verhalten soll. Manchmal braucht sie einfach eine Bremse.

Was meint ihr?
 
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Oft hilft ein zweiter souveräner hund dazu, falls du mal interesse an einem zweithund hast.......;)

Ja, daran hatte ich schon mal gedacht, aber ich bin völlig ausgefüllt und erfüllt mit meiner Kaya. Das Gegenteil war mal der Fall... da hab ich auf die Hündin einer Freundin aufgepasst. Kaya hat sich nämlich unnötige Sachen von ihr abgeschaut.

Souveräner Hund klingt gut, aber den gibts nicht auf Bestellung... :D
 
Also genauso wie deiner war auch mein Hund als er noch kleiner war...meiner hat auch Leute angebellt...hab dann genauso wie du den rat bekommen, das die Leute meinem Hund ein Leckerlie geben. Allerdings hat er dies in 99% der Fällen verweigert. Abgesehen davon, haben die Leute ihm meistens das Leckerlie geben wollen, wenn er bellt und das bestärkt Ihn ja noch darin. Ich habs meinem so abgewöhnt, indem ich zu den Leuten hin bin, mich sehr freundlich für das Verhalten meines Hundes entschuldigt habe und die Sache erklärt habe (der tut nix, das ist nur unsicherheit bla,bla,bla) und Sie höflich um Ihre Hilfe gebeten haben. Ich bin dann einfach mit den Leuten gestanden und habe total ruhig und meinen Hund komplett ignorierend, mit den Leuten einfach nur geredet. Sobald mein Hund ruhig war wurde er von MIR gelobt in Form eines Leckerlies. Sehr schnell hat mein Hund verstanden, das er Leute nicht anbellen braucht, da ich sowieso alles im Griff habe. Dies war auch gleich ein gutes Training um Ihm beizubringen, wer Fremd ist und wer nicht...

Das mit dem Angreifen ist dann im Laufe der Zeit ebenfalls besser geworden, wobei ich immer den Leuten gleich sage, das dies mein Hund nicht möchte.
 
Professioneller Hundetrainer hab ich in Erwägung gezogen. Da in der Hundeschule nciht wirklich auf den einzelnen Hund eingegangen wurde. Habe auch einige Zeit privat mit einem Mann der 20 Jahre mit Schäferhunden und auch früher im Verein tätig war. Es ist aber so, dass ich sowohl die Methoden von diesem Mann, als auch von der Hundeschule nicht unbedingt zielführend finde, bzw. die Art und Weise mich nicht überzeugen.

Natürlich fände ich es toll, wenn man sich hier im Forum was ausmachen könnte, zum Trainieren. Ich denke, dass Hundebesitzer sich souveränder verhalten mit einem zb unsicheren Hund. Aber erklär mal einem Mädchen, dass sich vor Hunden fürchtet, dass es eigentlich mein Hund ist, der vor ihr Angst hat...
Ich befürchte nur, dass es aus meiner Umgebung niemanden gibt.... wie kann man das denn herausfinden?

lg und dank euch für eure zahlreichen Antworten!!!
Hallo Sarah,

wir sind auch aus Steyr :) ich kann mir gut vorstellen wer dieser Privattrainer ist, hoffe aber nicht dass ihr lange bei ihm trainiert habt. Generell ist es in Steyr und Umgebung sagen wir, etwas "schwierig" einen "Trainer" oder auch "Hundeschule" zu finden.

Einen souveränen Hund kann ich dir (noch) nicht bieten, mein Kleiner ist jetzt 11 Monate alt :) aber wir können uns gerne mal treffen.

Und ich kann mich Fioni's Tipp nur anschließen und dir Susi (Schnipps) ans Herz legen, wir trainieren 2x / Woche in dieser Hundeschule.

lg, Nina
 
Hallo nochmals,

also zuerst einmal verstehe ich nicht ganz, warum Leute, die sich etwas vor (großen, schwarzen) Hunden fürchten, diese streicheln wollen. :rolleyes: Ich finde die Kombination unsicherer Mensch streichelt unsicheren Hund ist ziemlich ungünstig. Besser wäre, unsicherer Hund wird von hundefestem Menschen gestreichelt bzw. unsicherer Mensch streichelt den freundlichen Flocki der alten Frau Mayer oder einen Therapiehund.

Hier in Wien passiert mir das eigentlich kaum, da meine Hündin auch groß und schwarz ist und - vor allem Ausländerkinder - es bevorzugen, ohne zu schauen über die Straße zu laufen, oder sich vor Angst an die Wand drücken, anstatt auch nur an ihr vorbei gehen zu müssen.

Was mir öfter passiert ist, dass ziemlich kleine Kinder zielstrebig auf sie zugehen wollen oder sogar begeistert quietschend auf sie zulaufen. Da ich immer sehr vorausschauend gehe, weiche ich dann einfach kommentarlos aus (und ärgere mich, dass ich auf fremde Kinder aufpassen muss).

Ich weiß nicht, ob das für dich zutrifft aber in meinem Fall handhabe ich es so: Falls mich ein kleineres Kind fragt, ob es sie streicheln darf, sage ich, dass mein Hund keine Kinder kennt und gehe weiter. Das sage ich aus dem Grund, da ich bei ihr starke Beschwichtigungssignale beobachtet habe, als wir einmal Besuch von einem 3-jährigem Kind hatten, das um sie herumhopste. Meine Hündin hat auch die Angewohnheit, Junghunde und auch meine Katzen durch wegbellen zu erziehen, wenn sie ihr lästig werden, auch das hat sie dann bei diesem Kind gemacht (hat aber glücklicherweise niemand mitbekommen). Somit war die Sache für mich erledigt, da sie mir gezeigt hat, dass ihr das Kind unangenehm ist und es nicht so gut rüberkommt, wenn ein großer, schwarzer Hund ein kleines Kind wegbellt :cool:.

Also wie gesagt, ich versteh deine Sorgen, obwohl es bei dir vielleicht etwas anders sein mag.

Ich hab eigentlich nicht gemeint, dass du sie zu fremden Menschen hingehen lassen sollst, wenn sie das möchte, viele Leute wollen überhaupt nicht von einem Hund berührt werden oder auch nur dass sich ein Hund in ihrer Nähe befindet. Sondern ich meinte, wenn jemand deinen Hund streicheln möchte, dann kannst du überlegen ob du das zulassen solltest.

Also Schritt 1: Person will Hund streicheln, Schritt 2: Person soll Hund "fragen" ob er herkommen will, Hund entscheidet ja oder nein. Das Risiko ist dann allerdings, dass du nicht weißt, wie sich die Person im nächsten Schritt verhalten wird. Warum willst du überhaupt, dass Fremde deinen Hund streicheln?

Meine Hündin geht vonsichaus fast nicht mehr zu Fremden, die sie ansprechen oder rufen, seit sie ein gewisses Alter erreicht hat, sie hat daran kein Interesse mehr, außer die Leute haben eine Wurstsemmel oder dgl. in der Hand, riechen selbst nach Hund oder schauen jemandem sehr ähnlich, den sie kennt.


Zuhause schaut das natürlich anders aus.
Prinzipiell sind alle Hundefreundlich gewesen, oder etwas ängstlich. Ich erkläre auch immer vorher, dass es sein kann, dass sie bellt, aber das auch schon das Schlimmste ist, was passieren könnte.
Wenn sie sie das erste Mal sehen, sind sie noch etwas skeptisch, aber nach kurzer Zeit wird sie eigentlich immer recht lieb gewonnen. Zuhause ist das halt einfacher, als in "freier Wildbahn".

Wie gesagt, da wäre es für ängstliche Leute wieder zielführender, von einem sicheren Hund "therapiert" zu werden. Mich persönlich würde so eine Situation etwas nervös machen.

Es war auch schon mal eine Schulklasse bei uns (26 Kinder im Alter von 14 Jahren) die alle total begeistert von ihr waren. :cool: Da war ich superstolz auf meine Maus.

Ich glaube jeder Hund wäre nervös, würden plötzlich 26 Jugendliche hereinstürmen.

Mittlerweile (und das hat auch gut funktioniert) wird sie des Zimmers verwiesen, wenn sie sich nicht abregt. Das schaut so aus, dass wenn sie nach erstmaligem Beschnuppern nicht zur Ruhe kommt, ich sie aus dem Zimmer schicke und warte, bis sie aufgehört hat. Dann ermahne ich sie und lasse sie wieder ins Zimmer. Das funktioniert recht gut bei ihr, weil ich das Gefühl habe, dass sie GANZ genau weiß, wie sie sich eigentlich verhalten soll. Manchmal braucht sie einfach eine Bremse.

Was meint ihr?

Du ich glaub, dass es für deinen Hund bereits Stress ist, wenn überhaupt jemand kommt. Sie kann die Situation nicht einschätzen und weiß nicht was passieren wird. Ihre Angst, Unsicherheit reagiert sie dann so ab. Du könntest ihr als Alternativverhalten lernen, dass sie immer im Nebenzimmer bleiben kann, und sich nicht diesem Stress aussetzen muss, das weiß sie ja nicht und sie wird von selbst auch nicht auf die Idee kommen, wenn es ihr nicht gezeigt wird. Wie gesagt, sie muss ja nicht jeden Besucher, der vielleicht nur einmal kommt, begrüßen. Leute, die deinen Hund gerne kennen lernen möchten und bei denen du auch weißt, dass sie sich nicht fürchten und ihr somit Sicherheit vermitteln, kannst du sie dann vorstellen, indem du sie ins Zimmer lässt, wenn der Besuch bereits da ist (und sich entspannt hingesetzt hat). So wird sie mit der Zeit merken, dass fremde Menschen nicht bedrohlich sind, da du ihr nur solche vorstellst, die sich ihr gegenüber sicher und angenehm verhalten.
 
Einen souveränen Hund kann ich dir (noch) nicht bieten, mein Kleiner ist jetzt 11 Monate alt :) aber wir können uns gerne mal treffen.

Dieses Angebot würde ich gerne annehmen. Du könntest mir eine PN schicken, wo ihr normalerweise immer so unterwegs seit... vielleicht sind wir uns ja schon mal über den Weg gelaufen. :D

Und ich kann mich Fioni's Tipp nur anschließen und dir Susi (Schnipps) ans Herz legen, wir trainieren 2x / Woche in dieser Hundeschule.

lg, Nina

Interessant, dass ich von der Hundeschule noch nichts mitbekommen habe. Eine Freundin von mir (hat selbst 2 Hunde) wohnt in St. Valentin... Man lernt jeden Tag dazu! Hab mich auf der Homepage umgesehen.... Preise findet man da nicht. Kannst du mir da vielleicht was sagen?

Ach ja, und danke schon mal für die vielen Antworten.
 
Ich hab eigentlich nicht gemeint, dass du sie zu fremden Menschen hingehen lassen sollst, wenn sie das möchte, viele Leute wollen überhaupt nicht von einem Hund berührt werden oder auch nur dass sich ein Hund in ihrer Nähe befindet. Sondern ich meinte, wenn jemand deinen Hund streicheln möchte, dann kannst du überlegen ob du das zulassen solltest.

Da hab ich wohl deine erste Nachricht missverstanden. Jetzt kenn ich mich aus. Ja, das wär auf jeden Fall eine gute Idee. Denn, wenn sie wer streicheln will, kann er oder sie auch etwas Geduld aufbringen. Das werd ich auf jeden Fall mal ausprobieren!!

Warum willst du überhaupt, dass Fremde deinen Hund streicheln?
Es ist mir wichtig, dass sie selbstsicherer wird und ihre Angst gegenüber Fremden abbaut. Da mein ich jetzt, wenn wir spazieren gehen und jemand auf mich zukommt, dass sie sich nicht fürchtet.
Das andere (und das ist mir wahrscheinlich noch wichtiger) ist, dass sie sich an Kinder gewöhnt. Da ich aber im Bekanntenkreis niemanden kenne, sind Kinder "im Freien" alles was ich an Gewöhnungsmöglichkeiten habe. Ich hab schon öfters gelesen, dass es zu Problemen kommen kann, wenn man einen Hund hat, und dann ein Baby bekommt. (Eifersucht zum Beispiel). Aber wenn dann Freunde des Kindes kommen, sind die ja auch fremd. (Ich werde übermorgen 23 und denke halt über so einiges nach)

Vielleicht sind das auch unberechtigte Sorgen, aber ich möchte sie halt an Sachen jetzt schon gewöhnen, damit sie es nachher nicht so schwer hat. (Und ich auch nicht. :p)

Ich glaube jeder Hund wäre nervös, würden plötzlich 26 Jugendliche hereinstürmen.
Das hab ich nicht beschrieben, aber es war natürlich so, dass die Kinder schon da waren, wie ich sie dann mit meiner Hündin zusammengelassen habe. Ich hatte sie an der Leine, sie hat ein paar mal gebellt. Dann war sie neugierig und ich hab sie losgelassen. Sie hat die Kids beschnüffelt und war halt aufgeregt. Ausserdem hatten die Kinder gerade alle ihr Essen ausgepackt und da waren die dann sowieso alle potenzielle neue beste Freunde für sie. (Da ich den Kindern aber untersagt habe, sie zu füttern blieb es bei potenziellen Freunden. :D)

Du ich glaub, dass es für deinen Hund bereits Stress ist, wenn überhaupt jemand kommt. Sie kann die Situation nicht einschätzen und weiß nicht was passieren wird. Ihre Angst, Unsicherheit reagiert sie dann so ab. Du könntest ihr als Alternativverhalten lernen, dass sie immer im Nebenzimmer bleiben kann, und sich nicht diesem Stress aussetzen muss, das weiß sie ja nicht und sie wird von selbst auch nicht auf die Idee kommen, wenn es ihr nicht gezeigt wird.
Wenn ich sie in ein anders Zimmer schicke, als ich selbst bin, dann ist das für sie eine Bestrafung.

An dieser Stelle sollte ich vielleicht sagen, dass sie mein erster Hund ist. sie kommt eigentlich aus Ungarn und wurde mit 4 WOCHEN ins Tierheim gegeben. Dort war sie für einige Wochen, bis sie von einer lieben Frau aus Wien gerettet wurde. Ich hab sie dann mit etwa 9 Wochen bekommen. Bis jetzt haben wir es noch nicht geschafft, sie alleine zulassen. Wir haben es natürlich schon öfters versucht, aber sie leidet dermassen und es quält uns selbst so, dass wir es bis jetzt noch nicht konsequent durchsetzen konnten. Da mein Freund selbstständig ist, und zu Hause arbeitet ist das alleine bleiben nicht essentiell. Aber natürlich würde es vieles erleichtern.
Sie ist sehr fixiert auf uns und steht schlimme Trennungsängste aus, wenn wir getrennt sind.

Das wollte ich nur kurz erwähnen, weil du den Vorschlag mit dem Zimmer gebracht hast. Der Vorschlag ist gut, nur denke ich, dass er bei uns das Gegenteil bewirken würde und sie glaubt, sie wird ausgeschlossen, weil Besuch kommt und ihn dann negativ verknüpft.


Es ist echt toll, dass sich so viele anstrengen, um mir zu helfen. Ich weiß das wirklich zu schätzen! :)
 
Ich hab mir jetzt nicht alles durch gelesen daher entschuldigt falls ich was schreib das schon geschrieben wurde.

Erstmal muß deine Kleine merken das sie bei dir sicher ist. Dann kannst du weiter arbeiten. Sie braucht Rückzugsmöglichkeiten wo sie ihren frieden hat

Wenn du deiner Süßen ihre Unsicherheit gegenüber fremden nehmen willst dann sollte sie mal merken das Fremde lieb sind.

Besorg dir ein paar Fremde die sich einzeln weiter weg (ca 5m) gerade auf sie gerichtet vor deiner Kleinen hin stellen und ihr einfach mal leckere Wurst o.ä. hin schmeissen. Anfangs direkt vor ihre Füße und mit jedem mal wo sie eines nimmt schmeissen sie die Leckerein so hin das sie näher kommen muß. Irgendwann dann direkt vor die eigenen Füße. Sollte das alles klappen dann sollten sie sich seitlich zu ihr drehen (beschwichtigen) sich hin knien und versuchen ihr die Leckerein aus der Hand zu geben. Klappt das dann sollen sie die Leckerei festhalten so das sie daran knabbern muß. Klappt das auch dann sollen sie versuchen sie mit der zweiten Hand unter ihrem Maul zu berühren wärend sie das Leckerli aus der anderen Hand anknabbert. Wenn sie das zu lässt ohne ein Anzeichen von Angst zu zeigen kannst du das immer wiederholen lassen bis sie die eigentlich Fremden ohne Angst betrachtet. Und das mach mit den unterschiedlichsten Leuten an den verschiedensten Orten. So merkt sie irgendwann das Fremde ja toll sind weil die haben Leckerein. Wichtig wäre aber noch das du vermeidest das Fremde anders als wie gerade geschildert ihr begegnen damit sie das auch wirklich verallgemeinert und so bald jeden Fremden freudig begrüßt.

Bei Kindern ist es wichtig das du ihnen sagst das sie sich nicht über deine Maus bücken sollen um sie zu streicheln den das drüber bücken ist eine Drohung. Ebenso sollten die Kinder warten bis deine Maus auf die Kinder zu geht und nicht umgekehrt den nur dann ist sie nicht so unsicher.
 
Das hin knien nur machen wenn sicher keine Gafahr besteht den unsicher Hunde können auch irgendwann zu Angstbeisser werden und da ist das hin knien nicht mehr klug. Da ist es dann besser im stehen das ganze durch zu führen.
 
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