@estaff
Wennst einer Gruppe von Leuten eine Geschichte erzählst und zwar jedem einzeln dieselbe Geschichte und das immer unter 4 Augen, dann hast - wennst es Dir nochmal erzählen läßt lauter verschiedene Geschichten erzählt.
So kam es, dass der Mord an JFK hundert verschiedene Varianten erzählt.
Solange Geschichten von Menschenerzählt werden sind sie immer mit einer persönlichen Note versehen.
(Detto Zeugenaussagen - und schon überhaupt wenn es in spontanen Stressreaktionen passiert)
Weder die Schwester noch die TE sind objektiv. Sie wollen beide nicht als unfähige Looser dastehen und schon überhaupt keine eigenen Fehler zugeben.
Aber aus dem Geschriebenen geht ganz klar hervor, dass der HH des MK-Hundes den Fehler gemacht hat seinen Hund in der Huzo frei zu lassen (was m.M.n. auch an einem Missverständnis liegen kann), dass es nicht der Hund war, der die Schwester verletzt hat, dass der HH des MK-Hundes nicht ausreichend reagiert hat (was m.M.n. auch nicht seine alleinige Schuld gewesen sein muss - immerhin wurde sein Hund dauernd von einer Fremden mit hysterisch keiffendem Hund am Arm getreten - den Hund zeigst mir, der da cool bleibt - schon überhaupt wenn er frisch aus dem TH ist, bestimmt mit Vorgeschichte und noch nicht auf den neuen Besitzer eingeschossen
). Und es geht hier nicht darum, dass der Hund die Frau verletzt hat oder er seinen Hund auf sie gehetzt hat - es geht um Rache. Er hat sich nicht entschuldigt, war sogar noch goschert ! Deswegen zeigt man aber niemanden an !
Sicher kann man die Geschichte nachbessern, damit es schöner, passender klingt - ist auch im Laufe der Seiten sichtbar passiert - was die Ehrlichkeit von Aussagen schwer ins Wanken bringt !
Trocken war es wahrscheinlich wenig spektakulär:
Frau mit kleinem Keiferhund geht in eine Huzo, weil sie dort einen kleinen neben einem großen Hund harmonisch nebeneinander sieht, in der Hoffnung es gibt ein harmonisches Dreierlei. Als Smalltalkeinstieg und um Restzweifel zu beseitigen kommt sie mit dem Hund angeleint näher und erkundigt sich, ob ihr Wuffi eh nicht Gefahren ausgesetzt ist, wenn er zu stiften beginnt - der ander HH fasst das Näherkommen vielleicht als Aufforderung auf (tät ich auch, wenn jemand aktiv auf meinen Hund zugeht) und läßt seinen Hund los - kleiner Hund bekommt die Panik, weil großer Hund gleich hinstürzt (ein Hund kann auch hinstürzen nicht in der Absicht zu verletzen, sondern weil aufdringlich), Besitzerin bekommt die Panik und bereut ihr Handeln - will ihren Hund hochnehmen um ihn zu retten, rechnet aber nicht mit der Aufdringlichkeit des großen Hundes, stellt sich wahrscheinlich noch dazu ungeschickt an - in der Panik um ihren Hund schlägt sie auf den anderen ein (der den kleinen Hund immer noch nicht verletzt hat !).
Letztlich ärgert sie sich so sehr über ihren peinlichen Auftritt, und die Tatsache, dass es nicht wie erwartet gelaufen ist, dass sie nur noch angfressen ist.
Gesammelt und Resumee gezogen will sie Rache, weil natürlich hat sie Recht und alle anderen sind schuld.
Sowas ist nix Neues - das ist Alltag !
Und wie Eva schon geschrieben hat: Menschen sind verschieden, der eine würde in dieser Situation seinen Hund hochnehmen, ein anderer tät gar nicht reingehen, wieder ein anderer wär mit dem Hund gleich leinenlos reinspaziert,...
Wir kennen ja die Gegendarstellung nicht - und ich zweifle der Geschichte einfach an, dass nur der HH mit dem Tierheimhund der Böse gewesen sein soll. Wie will bitte eine Frau, die schon so unsicher mit ihrem Hund an kurzer Leine in einer Huzo nachfragen muss ob's eh ok ist, wenn ihr Hund zum Bellen anfängt, eine Frau, die einen wildfremden 45 Kilo Hund mit MK (einer Rasse, die hier nicht genannt werden darf) tritt oder schlägt !!, eine Frau, die am Boden liegend, ihren panisch schreienden Hund haltend ... - sehen ! richtig wahrnehmen ! einschätzen !, ... oder der HH versucht hat den seinigen zu erwischen ???
Sie war auch danach nicht objektiv !
Es war 100%ig so, dass beide HH nicht das Gespräch gesucht haben sondern sich beflegelt haben und sich beide eine Goschn angehängt haben !!
Verständlich !!
Und ganz ehrlich ! Ich hab schon vieles gesehen: aber dass ein HH minutenlang NUR daneben steht und zuschaut wie sein Kampfhund eine am Boden liegende Frau (eigentlich deren Hund, aber von Außenstehenden wird sowas ja anders wahrgenommen) bedrängt - UND NIX TUT - locker zuschaut ! - sowas "cooles" hab selbst ich noch nie erlebt !
Das kann ich einfach nicht glauben ! Und das ist aber der Knackpunkt ! Würde die TE zugeben, dass der HH versucht hat seinen Hund unter Kontrolle zu bringen stehertens nimma als Opfer sindern als "selbst-schuld"-Depperln da !
Um nix anderes gehts. Der gute Ruf.
Lg