Unglaublich!!! Verhaftungen von Tierschützern in ganz Österreich

@daniela:

Es sitzen zwei personen in haft (angeblich noch 2 monate), die ich auch gut kenne, die beide hunde haben und die alle ins wtv gekommen sind.

Natürlich wurden sie schon wieder abgeholt, aber für die seele der hunde, spezielle der kranken, sicher ein horror.

Ich stelle nix in den raum, was nicht den tatsachen enspricht.............

Das habe ich auch nicht behauptet, wie gesagt, ein bischen kenne ich dich (aber du weisst, wenn ich eine Meinung habe, dann aeussere ich sie auch ohne jedoch dich persoenlich angreifen zu wollen oder dergleichen) aber glaubst du nicht, dass den Hundebesitzern diese Situation sehr schwer zu schaffen macht? Jeder der Hunde bzw. Tiere hat, will ganz sicher nicht, dass der eigene Hund im Tierheim landet. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, was es fuer die Hunde bedeutet, wenn ich denke, meiner Emmi wuerde so was passieren......die wuerde es naemlich ganz schwer oder ueberhaupt nicht wegstecken. Ich glaube aber nicht, dass die Betreffenden das so leichtfertig hinehmen bzw. verantwortungslos gegenueber den Hunden handelten, denn mit so einer Aktion bzw. Vorgehensweise haben sie hoechstwahrscheinlich nicht gerechnet.

Lg Daniela
 
@Daniela: Ich denke, wir alle wissen, dass es viele engagierte und uneigennützige Leute braucht, um in unserer Gesellschaft etwas zu verändern. Ob diese Menschen nun einem Verein angehören oder nicht, ist da mMn zweitrangig. Obwohl man mit einer Organisation im Rücken sicher mehr erreicht - auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit.

Was die diversen Organisationen betrifft - und da schliesse ich den VgT mit ein, aber nicht ausschliesslich - gibt es natürlich die Öffentlichkeitsarbeit. Diese wird auf der HP schön und blumig umschrieben (macht ja jeder, der sich bzw. seine Sache verkaufen will). Dort werden auch die legalen Aktionen und die Erfolge der Mitglieder veröffentlicht.

Was von offizieller Seite aus natürlich NIE an die Öffentlichkeit gelangt, sind die illegalen Aktionen, die von den Mitgliedern geplant und durchgeführt werden. Wäre für "ihre Sache" ja auch kontraproduktiv, wenn die Polizei und die Justiz sich auf ihren HP's orientieren könnten.

Und einige der gleichen Mitglieder, die sich unter Umständen sehr engagiert im legalen Bereich für den Tierschutz betätigen, betätigen sich eben auch im illegalen Rahmen. Und daher kommt es bei solchen Aktionen der Justiz im ersten Moment vermutlich etwas "schräg" rüber und der Verdacht, dass "liebe" Tierschützer auf Wunsch der "Tierfabriken" und deren Lobby drangsaliert werden liegt schnell auf der Hand.

Und da die Justiz wegen der Persönlichkeitsrechten der einzelnen verhafteten Personen sowie der Tatsache, dass das ganze Verfahren noch am laufen ist, keine näheren Angaben machen kann, ist die "Information" halt sehr einseitig und emotional von Seiten der involvierten Vereine.

Ich persönlich bin überzeugt, dass die "Aushängeschilder" der entsprechenden Organisationen zumindest sehr gut über die illegalen Machenschaften ihrer Mitglieder Beschweid wussten, wenn sie nicht sogar selber daran beteiligt waren. - Und das ist nicht als Verleumdung o.ä. gedacht sondern rein meine persönliche Einschätzung!

Gruss, Biggy

Hallo Biggy,

das ist mir klar, mir ist jedoch unklar, warum du glaubst, dass mir das nicht bewusst ist, dass es oftmals sehr wohl auch illegale Aktionen benoetigt, wie z.B. Hausfriedensbruch oder Demonstrationen trotz Demoverbot.........wie gesagt, die rosarote Brille hatte ich noch nie auf und ich ziehe fuer mich eine klare Grenze: nein zu Gewalt and Mensch u. Tier. Hausfriedensbruch und illegale Demos sind zwar strafbar, fuer mich persoenlich jedoch manchmal notwendig. Solche Aktionen sind illegal aber fuer mich nicht ein Verbrechen (im juristischen Sinne sind sie es natuerlich).

Das ist auch schon alles........:)

Wir kommen auf keinen gruenen Zweig, ich habe deinen Standpunkt verstanden und zur Kenntnis genommen, ich hoffe ich konnte dir meinen auch einigermassen verstaendlich machen.

Lg Daniela
 
Hy Daniela

1. Habe nicht ich den Text geschrieben
2. Dürfte jeder User hier alt genug sein, sich seine Gedanken selber zu machen und eingestellte Texte zu hinterfragen
3. Der Text des VgT hinterfragst du nicht?

So viel zum Thema....!

Biggy, ich weiss, das du den Text nicht geschrieben hast, du hast ihn aber gepostet, oder?
Natuerlich ist jeder User alt genug sich seine Meinung zu bilden. Jeder User hat aber auch das Recht seine Meinung zu vertreten. Das habe ich getan.
Den Text des VGT oder sonstiger Organisationen und Meldungen allgemein hinterfrage ich sehr wohl! Du kennst mich natuerlich nicht, no na, ich kann dir deshalb nur versichern: nein, ich habe keine rosarote Brille auf, nein, ich glaube nicht alles blind was ich lese oder mir zugetragen wird (egal von welcher Seite) ja, ich bin ein durchaus skeptischer (viele die mich kennen, meinen viel zu skeptisch) Mensch und ja, fuer mich ist das kritische Hinterfragen von Meldungen nicht nur wichtig, sondern ein wesentlicher Bestandteil des eigenstaendigen Denkens und Handelns.
Ja, ich weiss, dass mein Deutsch nicht oft das Beste ist und es vielleicht auf Grund dessen auch zu Missverstaendnissen kommt.
Und ja, ich wuerde mir wuenschen, dass das Hinterfragen saemtlicher Meldungen bzw. auch Einstellungen zu diesem Thema alle betrifft. Und nein, ich bin nicht unfehlbar oder habe die Weisheit mit dem Loeffel gefressen:D

Lg Daniela
 
Jep, ich verstehe dich auch! Ich denke, wir beide haben einfach eine andere Auffassung von "Gewalt"! Und vielleicht sind wir beide etwas - naja - subjektiv... du bzgl. des VgT und ich, was die Polizei betrifft.

Aber - und das meine ich ehrlich - die Diskussion mit dir finde/fand ich toll. Argumente, sachlich (leicht subjektiv gefärbt) und fair! - Danke dafür!

Biggy

Geht mir genauso!!!:D
 
OT: @Daniela
Was willst du sagen wegen deinem Deutsch, ist es nicht deine Muttersprache?:confused: Sorry, ich finde es absolut perfekt:)

OT aus
 
OT: @Daniela
Was willst du sagen wegen deinem Deutsch, ist es nicht deine Muttersprache?:confused: Sorry, ich finde es absolut perfekt:)

OT aus

Bin nicht in OE aufgewachsen, bzw. erst seit ung. 15 Jahre hier wohnhaft, meine Grammatik laesst deswegen etwas zu wuenschen uebrig u. manchmal tue ich mir ein bischen schwer etwas genau auf den Punkt zu bringen.


Lg Daniela
 
Hör auf zu hetzen!

So wie ich das verstanden habe - ich war ja nicht dabei - gab es u.a. Buttersäure-Anschläge..... Weisst du, wie jemand aussieht, nach so einem Anschlag?

Dürfen Polizeiaktionen "nur" nach Axt-Morden und Vergewaltigungen stattfinden? :eek:

Oder unterstützt du diese radikalen "Tierschützer"? - Und ich meine damit nicht die, die vor Geschäften protestieren (und ev. Mal einen Farbbeutel an eine Wand schmeissen aus Wut) sondern die, die wissentlich und willentlich die Verletzung von Menschen in Kaufnehmen, um "ihrer Sache" Gehör zu verschaffen.

Biggy


Zuerst eine persönliche Frage: Bist du bei der Polizei? Oder was machst du genau, dass du willkürliche Polizeiübergriffe hier verteidigen musst?

Bis zum Urteil gilt die Unschuldsvermutung für alle
. In erster Linie ist dieser Einsatz skandalös, weil laut Presseerklärung ohne konkreten Tatverdacht langjährige AktivistInnen willkürlich herausgepickt wurden, allein weil sie mit pgp (verschlüsselt) kommunizierten. Erst durch die Hausdurchsuchungen erhoffte sich die ErmittlerInnen etwas zu finden, es wurde nicht konkret nach etwas gesucht und dies ist in Österreich illegal laut Gesetzgebung. Den AktivistInnen wird bislang immer noch keine konkrete Tat vorgeworfen, dass rechtfertigt keine U-Haft.

"Die Beamt_innen hätten nicht gezielt nach verdächtigen Gegenständen, Schriftstücken oder Datenträgern gesucht, sondern die Wohnungen von oben nach unten umgedreht. Mitgenommen wurden neben Datenträgern und ganzen Mitgliederlisten auch Hundespielzeug und Demo-Plakate. (...) Die Grühe Tierschutzsprecherin vermutet, die Beamten hätten erhofft, bei den Durchsuchungen zufällige Funde zu machen, um ihren Vorwurf der kriminellen Organisation überhaupt erst zu untermauern. (Presseerklärung v. den Grünen)

Sie sollen jetzt für alle ungeklärten Straftaten der letzten 10 Jahre herangezogen werden, weil die Ermittlungen bis jetzt keinen Erfolg brachten.

Wurde die Buttersäure gegen Menschen eingesetzt? Wo ist das nachzulesen? Bei allen Berichten die bis jetzt veröffentlicht wurden, wurde sie NICHT gegen Menschen angewandt und wer für die Delikte verantwortlich ist muss erst geklärt werden.

Sind die Leute schuldig? Wer weiß das? Du?

Was Buttersäure macht:
" Buttersäure riecht stark nach "Erbrochenem Katzendreck". Sie reizt Augen und Atemwege. Sie entsteht unter anderem beim Ranzigwerden von Butter, woher auch der Name stammt. Sie ist als Ester in den Pastinaken enthalten.

In der Industrie wird sie, in Verbindung mit Schwefelsäure, zum Trocknen von Früchten gebraucht.

Daneben ist sie auch (in Kapseln eingeschweißt, die sich durch zerbrechen öffnen lassen) als Abwehrwaffe für durch Vergewaltigung bedrohte Frauen brauchbar -- der extrem unangenehme Geruch verdirbt einem Angreifer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit seinen "Spaß". !!!
Quelle: wikipedia


Also bitte nicht vorverurteilen und besser informieren!
 
Weitere Information:



Presseerklärung der Rechtshilfe zur Repressionswelle

Am 21.5.2008 stürmten WEGA Beamte um ca. 07:00 Uhr mehrer Wohnungen in Wien. Einige der teilweise noch schlafenden BewohnerInnen wurden mit gezogenen Waffen in ihren Betten geweckt. Betroffen von den Hausdurchsuchungen waren mindestens vierzehn Menschen in Österreich. Die meisten leben in Wien und Graz, auch in Tirol wurde eine Wohnung durchsucht.


Bei mehreren Wohnungen wurden die Türen von Beamten der WEGA eingetreten. Wie in schlechten Hollywood Filmen stürmten die Beamten die Wohnungen. Erst nachdem die BewohnerInnen eingeschüchtert, "gesichert" an die Wand gestellt bzw mit Handschellen versehen wurden, machten sich Beamte der Kriminalpolizei an die Durchsuchungen.


Begründung für die Hausdurchsuchungen ist der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Organisation gemäß §278a StGB. Gegen zwölf Personen, bei denen Hausdurchsuchungen stattgefunden haben, liegen Haftbefehle vor. Begründet werden diese mit Verdunkelungsgefahr, da die Betroffenen zb mit verschlüsselten Mails kommuniziert haben sowie Tatbegehungsgefahr, weil die Betroffene teilweise seit langem in der Tierrechtsszene aktiv sind.



Beide Argumentationsstränge stehen in eklatantem Widerspruch zur Unschuldsvermutung. Vollkommen willkürlich wird eine kriminelle Organisation konstruiert, die für sämtliche unaufgeklärte Straftaten der letzten Jahre verantwortlich gemacht wird. Die Vorwürfe werden mit keinerlei Beweisen bekräftigt, im Gegenteil: die Exekutive erhofft sich scheinbar durch die Hausdurchsuchungen Hinweise auf Bestätigung ihres Tatverdachts. Dieser dh die Bildung einer kriminellen Organisation kann bislang und auch in Zukunft weder mit Indizien noch sonstigen wagen Vermutungen untermauert werden.


Die Betroffenen wurden aus ihrer Wohnungen direkt in das Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände überstellt und werden in den nächsten 48 Stunden der HaftrichterIn vorgeführt. Bei den Hausdurchsuchungen wurde dem Großteil der Betroffenen der Anruf bei einer Vertrauensperson oder einer RechtsvertreterIn verwehrt. Auch FreundInnen, die nach dem Rechten sehen wollten, wurde ein Gespräch mit den Betroffenen verweigert.
Die Verhältnismässigkeit der Amtshandlung war nicht gegeben. Das frühmorgendliche Erstürmen von Wohnugen durch vermummte WEGA Beamte mit gezogener Waffe muss als vollkommen überzogen bezeichnet werden.
Es bleibt offen, was der konkrete Anlass für diese Einsätze ist. Es gilt anzunehmen, dass Zeitpunkt und Umsetzung dieser Einsätze politische Hintergründe haben. Auf jeden Fall wird missliebiger politischer Aktionismus kriminalisiert und verunmöglicht. Sollte diese offensichtlich von oben verordnete Repressionswelle unhinterfragt bleiben, wird dies auch anderen Widerstandsformen und Aktionsbereiche treffen.


Die Repression gegen linke Strukturen hat mit der heutigen Hausdurchsuchungs- und Verhaftungswelle einen neuen Höhepunkt erreicht. Hausdurchsuchungen mit vermummten WEGA-Beamten, die Türen eintreten und Schlafende mit gezogenen Waffen wecken, sind in den letzten Jahren nicht gegen die radikale Linke eingesetzt worden. Das letzte Mal wurde eine ähnliche Hausdurchsuchung im EKH nach der Opernballdemo 2001 durchgeführt.


Ein solches Auftreten der Behörden setzt nicht nur auf Einschüchterung der Betroffenen. Auch FreundInnen und andere politisch aktive Menschen sollen dadurch verängstigt werden. Durch überzogene und teilweise brutale Polizeieinsätze soll vermittelt werden, dass sich Widerstand nicht lohnt. Wir dürfen uns nicht vereinzeln lassen. Gemeinsam können wir über unsere Ängste sprechen und Strategien entwickeln, wie wir damit umgehen können.
Solidarität mit den von der Verhaftungswelle Betroffenen ist gefragt. Egal ob du vegan, feministisch, antifaschistisch, gegen Überwachung, Atomkraft oder Polizeigewalt bist - gemeint sind wir alle, auch wenn es momentan nur ein paar wenige getroffen hat!
Die Leute im Knast brauchen unsere Unterstützung und Solidarität. Die Rechtshilfe kümmert sich um AnwältInnen und Medienarbeit - werdet auch aktiv!


Organisiert Solipartys, spendet für die Rechtshilfe, vernetzt euch, informiert euch über eure Rechte, beschäftigt euch mit Aussageverweigerung und euren Rechten im Falle einer Hausdurchsuchung!
Infohotline für Betroffene, FreundInnen, Familie: 0650/5926791
antirep2008@gmx.at


Am 26. Mai 2008 um 10:00 Uhr wird eine Pressekonferenz der Rechtshilfe im Presseclub Concordia Bankgasse 8
A-1010 Wien stattfinden.

http://at.indymedia.org/node/10336
 
Aktuelles - genau lesen:

28.05.2008 08:41

Noch immer keine konkreten Anklagepunkte gegen verhaftetete TierschützerInnen

Scharfe Kritik üben die Grünen an der Vorgangsweise der Staatsanwaltschaft gegenüber den verhafteten TierschützerInnen. Obwohl schon Freitag letzter Woche den RechtsvertreterInnen der Beschuldigten volle Akteneinsicht zugestanden wäre, ist dies bis dato unterblieben.



Bis jetzt wurden den verhafteten TierschutzaktivistInnen noch immer keine konkreten Anklagepunkte vorgelegt. Zuletzt war die Vorlage der genauen Anschuldigungen für den gestrigen Dienstag angekündigt worden, allerdings gab es auch Dienstag nichts Konkretes. "Die Staatsanwaltschaft betreibt hier eine Hinhaltetaktik, die eines Rechtsstaates unwürdig ist und das Recht der Beschuldigten, sich gegen Anschuldigungen zu verteidigen, massiv verletzt.



Es geht nicht an, dass in Medienstellungnahmen schwerwiegende Vorwürfe erhoben werden, die Behörde aber den Beschuldigten und ihren RechtsvertreterInnen gegenüber keine vollständige Akteneinsicht gewährt und konkrete Anklagepunkt vermissen lässt", kritisiert Brigid Weinzinger, Tierschutzsprecherin der Grünen.



Sie kritisiert weiters, dass die Staatsanwaltschaft versuche, Vorwürfe medial aufzubauschen - so entpuppte sich der Vorwurf "Gasanschläge" auf Nachfrage von Journalisten als Stinkbombenwürfe.


"Wenn die Staatsanwaltschaft gegenüber den einzelnen festgenommenen Personen keine konkreten Anklagepunkte in der Hand hat, ist die Untersuchungshaft unzulässig. Man kann doch nicht jemanden wochenlang in U-Haft halten, weil man ihm oder ihr aufgrund von Tierschutz-Kampagnen den willkürlichen Vorwurf der 'kriminellen Organisation' konstruiert oder einem die Tätigkeit einer Organisation politisch unbequem ist", so Weinzinger.


Wenn einzelne strafrechtlich relevante Tatbestände ad personam vorliegen sollten, so seien diese in einem ganz normalen Verfahren zu verfolgen.

http://www.gruene.at/tierschutz/artikel/lesen/30420/



Versucht euch mal in die Lage der Leute zu versetzen die nun in U-Haft sitzen und nicht wissen weswegen?


Nicht die Leute sind verantwortungslos sondern der Polizeieinsatz. Für die Betroffenen und deren Angehörigen (Hunde) ist das alles eine enorme Belastung.

Sie werden behandelt wie SchwerverbrecherInnen ohne dass konkrete Anschuldigungen vorliegen.
 
Hallo!

Ich glaube, dass die meisten von den verhafteten damit nichts zu tun haben.
Diese Menschen die solche Sachen machen sind meiner Meinung nach verzweifelte Tierschützer die es einfach nicht schaffen das z.B. gesetzlich verboten wird das man Kleidung aus Tierfell herrstellt.
Sie glauben offensichtlich, dass sich durch brandanschläge und sonstigen eher etwas ändert.
Ich hoffe nur das sie diejenigen finden die das waren.
Habe mit einer Bekannten geredet, sie wurde auch mit angehaltener Waffe aufgeweckt und das ohne beweise, das sie überhaupt zu dieser Tierschutzorga gehört.

Aber besser man verhaftet irgendwem statt gar keinen.

Lg Sonja
 
Ich persönlich bin überzeugt, dass die "Aushängeschilder" der entsprechenden Organisationen zumindest sehr gut über die illegalen Machenschaften ihrer Mitglieder Beschweid wussten, wenn sie nicht sogar selber daran beteiligt waren. - Und das ist nicht als Verleumdung o.ä. gedacht sondern rein meine persönliche Einschätzung!

Gruss, Biggy

Damit unterstellst du allerdings, dass die Mitglieder des VGT´s illegale Machenschaften hatten - woher weißt du dass?

Eine persönliche Einschätzung über Leute die du nur aus den Medien kennst? Alles von dir ist nur reine Spekulation! Du willst sie nicht verleumden tust es aber gleichzeitig.
 
Woher hast du diese Weisheit? Von der Pressemeldung oder aus wirklich "erster Hand"?

Aus der Pressemeldung

Liest du meine Beiträge oder willst du nur stänkern? Ich sagte, wenn jemand mit Buttersäure einen Anschlag machen will und sich der Ladenbesitzer in den Weg stellt, ist der Ausgang offen. Lesen, bitte!

Nett aus dem I-net kopiert bzw. verlinkt. Hast du schon Mal einen Laden betreten, der mit Buttersäure attackiert wurde? Ich schon! Den Geruch bringt man über lange Zeit nicht aus den Räumlichkeiten heraus. Man kriegt Brechreiz und die Säuberung ist sehr aufwändig und teuer.
Lg Biggy

Ich will nicht stänkern, aber du hast es so hingestellt, als ob Menschen damit das Gesicht verätzt worden wäre oder dies in Zukunft geschehen wird. Du unterstellst Leuten Taten die sie in Zukunft vielleicht tun könnten?

Ja Buttersäure stinkt - du bezeichnest es vereinfacht als Bombe (und nicht als Stinkbombe) und dass verbinden die meisten Menschen mit was ärgerem. Damit verzerrst du absichtlich (den du müsstest es ja wissen) das Bild - soviel zu deiner Objektivität.
 
Und wenn Du als Polizistin (und Deine Kollegen) diesen Unterschied nicht erkennen, noch verstehen können, wird mir persönlich Angst und Bang bei der Allmacht unseres Polizei- und Justizapparates.

LG, Andy

Gut erkannt! Nur leider gibt es viel zu wenig Widerstand gegen diese Vorgehensweise.

JedeR der/die sich für Menschenrechte etc. politisch einsetzt und wichtigen Leuten unbequem wird, hat mit Repressionen zu rechnen.

Die Leute werden durch solche Aktionen extrem eingeschüchtert, viele ziehen sich danach aus ihrer politischen Arbeit zurück - sowas darf einfach nicht geschehen.

Es gibt eh schon viel zu wenige die etwas machen.

Und das Biggy es für ein Gerücht hält, dass Frauen- u. MenschenrechtlerInnen mit Repressionen und Gefängnissaufenthalten zu kämpfen hatten, ist unfassbar!!!!!!!!!!!!
 
:eek: No Comment:eek:
Denkst du auch manchmal, wenn du postest?

So wie ich das verstanden habe - ich war ja nicht dabei - gab es u.a. Buttersäure-Anschläge..... Weisst du, wie jemand aussieht, nach so einem Anschlag?
Biggy

Und irgendwann stellt sich ein Ladenbesitzer mal in den Weg - versucht, seine Existenz zu retten....! Was meinst du, was dann passiert? Dass der mit Buttersäure bewaffnete "Tierschützer" die Beine in die Hand nimmt und flüchtet? Oder ob er sich dann nicht "wehrt" und dem bösen Pelzhändler Buttersäure ins Gesicht wirft?

Und nein, es ist für mich KEIN Unterschied, ob er BS mitführt, gegen Sachen oder gegen Menschen anwendet. Ist es für mich auch nicht, wenn jemand eine Bombe auf sich trägt.....!
Biggy

Wie kommst du darauf, was hälst du davon? Unterstellt sie hier nicht zukünftige Taten und verfälscht absichtlich das Bild?

Ich will hier keine Straftaten verteidigen, mich empört das Vorgehen der Exekutive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe Biggy das sie aus Berufsgründen so reagiert wie sie es tut.
Da die Polizei vor so einer Durchsuchung nie genau weiß mit wem sie es da zu tun hat, verstehe ich irgendwie auch das sie die Wohungen so gestürmt haben.

Versucht euch mal vorzustellen das euer Partner (egal ob männlich oder weiblich) bei so einem Einsatz beteiligt ist. Weil er/sie die Personen in der zu durchsuchenden Wohung, nicht so "erschrecken" will, stürmt er nicht mit gezogener Waffe hinein.....und wird schwer verletzt oder getötet, weil er/sie doch an den Falschen geraten ist.
Unvorstellbar oder? Und uns allen wäre es dann wohl lieber, wenn die Verdächtigen den Schock ihres Lebens bekommen, als das unser Liebster/Liebste/Vater/Mutter verletzt werden würde.
Ich schreibe hier absichtlich von Partner oder Familienmitglied, weil wir Menschen eher dazu neigen, zum Schutz unserer Liebsten mit soetwas einverstanden zu sein. Versuchen wir uns vorzustellen selber der Polizist zu sein, dann würden unsere Schutzmaßnahmen nicht so extrem ausfallen.

Die andere Seite ist: nehmt an ihr hättet mal an einer Demo vor dem Kleiderbauer teilgenommen und dann wird eure Wonhung in der Nacht gestürmt. Ich würde mich vermutlich nie wieder sicher in meinen eigenen 4 Wänden fühlen. (Zahlt der Staat dann eigentlich den Psychologen?)

Biggy, versuche dir vorzustellen das es dir passiert: Ein Einsatzkommando stürmt dein Schlafzimmer in der Nacht. Gerade dein Hund würde dann auch nicht still sitzen bleiben nehme ich an, und könnte bei deiner Verteidigung sogar erschossen werden, weil ihn die Einsatzkräfte als gefährlich einstufen.

Nach ein paar Tagen U-haft stellt sich dann raus das du doch kein Verbrecher bist und du darfst nach Hause gehen.

Und jetzt mal ehrlich: würdest du dich bei deinen Kollegen für den gelungen Einsatz bedanken? Ich glaub nämlich spätestens wenn deinem Hund was passiert ist es Schluß mit dem Verständnis.


Die Sache hat also zwei Sichtweisen und ganz ehrlich sitze ich bei der Meinungsbildung zwischen zwei Stühlen. Unvorstellbar das sowas mir passiert und dennoch würde ich das Verhalten und die Art des "Zugriff" von jemanden der mir am Herzen liegt verlangen, Hauptsache derjenge schützt sich selber.

Ähhh kann mir noch jemand folgen?
 
Ich verstehe Biggy das sie aus Berufsgründen so reagiert wie sie es tut.
Da die Polizei vor so einer Durchsuchung nie genau weiß mit wem sie es da zu tun hat, verstehe ich irgendwie auch das sie die Wohungen so gestürmt haben.

Versucht euch mal vorzustellen das euer Partner (egal ob männlich oder weiblich) bei so einem Einsatz beteiligt ist. Weil er/sie die Personen in der zu durchsuchenden Wohung, nicht so "erschrecken" will, stürmt er nicht mit gezogener Waffe hinein.....und wird schwer verletzt oder getötet, weil er/sie doch an den Falschen geraten ist.
Unvorstellbar oder? Und uns allen wäre es dann wohl lieber, wenn die Verdächtigen den Schock ihres Lebens bekommen, als das unser Liebster/Liebste/Vater/Mutter verletzt werden würde.
Ich schreibe hier absichtlich von Partner oder Familienmitglied, weil wir Menschen eher dazu neigen, zum Schutz unserer Liebsten mit soetwas einverstanden zu sein. Versuchen wir uns vorzustellen selber der Polizist zu sein, dann würden unsere Schutzmaßnahmen nicht so extrem ausfallen.

Die andere Seite ist: nehmt an ihr hättet mal an einer Demo vor dem Kleiderbauer teilgenommen und dann wird eure Wonhung in der Nacht gestürmt. Ich würde mich vermutlich nie wieder sicher in meinen eigenen 4 Wänden fühlen. (Zahlt der Staat dann eigentlich den Psychologen?)

Biggy, versuche dir vorzustellen das es dir passiert: Ein Einsatzkommando stürmt dein Schlafzimmer in der Nacht. Gerade dein Hund würde dann auch nicht still sitzen bleiben nehme ich an, und könnte bei deiner Verteidigung sogar erschossen werden, weil ihn die Einsatzkräfte als gefährlich einstufen.

Nach ein paar Tagen U-haft stellt sich dann raus das du doch kein Verbrecher bist und du darfst nach Hause gehen.

Und jetzt mal ehrlich: würdest du dich bei deinen Kollegen für den gelungen Einsatz bedanken? Ich glaub nämlich spätestens wenn deinem Hund was passiert ist es Schluß mit dem Verständnis.


Die Sache hat also zwei Sichtweisen und ganz ehrlich sitze ich bei der Meinungsbildung zwischen zwei Stühlen. Unvorstellbar das sowas mir passiert und dennoch würde ich das Verhalten und die Art des "Zugriff" von jemanden der mir am Herzen liegt verlangen, Hauptsache derjenge schützt sich selber.

Ähhh kann mir noch jemand folgen?

Ja, ich. Ansonsten habe ich meine Meinung dazu schon gepostet.

Lg Daniela
 
@ Biggy: bitte nimm zur Kenntnis, dass du genauso deine Vorurteile, bzw. deine vorgefestigte Meinung hast, weil du hast genausowenig Informationen aus erster Hand, sondern nur aus Presseberichten u. Analysen des Innenministerium (diesbezueglich hatten wir 2 schon diskutiert). Also unterscheidest du dich diesbezueglich nicht von Mara, mir (mit der Ausnahme, dass ich einige Mitarbeiter des VGT kenne) oder anderen postern. Du schilderst DEINE Erfahrung als Polizistin, das hat eigentlich mit dieser Sache vom VGT (ich kenne die anderen Orgas nicht) selbst nicht unbedingt etwas zu tun. Du kennst weder das VGT, die Mitarbeiter u. hast nicht mit Ihnen mehrmals geredet. So viel zur Einseitigkeit.

In punkto Presseberichte, so kann ich dich beruhigen, die meisten machen sich nicht die Muehe ordentlich zu recherchieren fuer was das VGT sich eigentlich einsetzt, sondern stellen alle Tierschuetzer als militante Terroristen hin (etwas ueberspitzt formuliert).

Du hast deinen Standpunkt klargemacht.

Lg Daniela
 
Und die Sache mit der U-Haft wird in Österreich wohl ähnlich sein, wie in der Schweiz. Ohne KONKRETEN Tatverdacht, Verdunkelungs-, Flucht- oder Wiederholungsgefahr (eines davon!), wird keine solche angeordnet!

@Biggy: ich glaube, dass Du Dich damit irrst: in Österreich ist manches anders.

Wenn es denn etwas konkretes gäbe, hätte die Justiz es ja schon mal mitteilen können, findest Du nicht ? Was spricht dagegen ? Sie habe ja eh schon alles beschlagnahmt, also was soll noch verdunkelt oder vertuscht werden ?

Ich finde das nach wie vor eine Unverschämtheit und eine Missachtung der Menschenrechte.

Hier der Bericht von Martin Balluch, ist natürlich auch wieder nur sehr einseitig :cool:, eh klar:

VGT-Obmann DDr. Balluch: Statement zum Hungerstreik

Ich habe seit Dienstag, 20. Mai 2008, also seit 7 Tagen nichts mehr gegessen. Ich befinde mich in Wr. Neustadt in Untersuchungshaft im Hungerstreik.
Am Mittwoch in der Früh, noch im Dunkeln, schlug eine Gruppe schwarz maskierter Männer meine Wohnungstür ein, hielt mir im Bett die Pistole an den Kopf und zwang mich nackt aufzustehen. Mein Bruder im Nebenzimmer wurde mit erhobenen Händen an die Wand gestellt und bekam die Pistole ins Genick, während seine 7-jährige Tochter zuschauen musste. Anschließend durchwühlte die Polizei meine Wohnung, stellte alles auf den Kopf und verließ sie erst nach 6 Stunden mit meinen Computern, mit Büchern, Schriften und Videokassetten. Ich sitze seitdem in einer Zelle.
Da ich bis jetzt nicht konkret informiert wurde, was eigentlich gegen mich vorliegt, trat ich in Hungerstreik. Nach so vielen Tagen ohne Essen fühle ich mich schon sehr schwach. Wenn ich mich schnell bewege, dann dreht sich alles. Aber ich vertraue noch immer auf den Rechtsstaat, dass man bei uns in Österreich nicht derartig behandelt werden kann, ohne gute Begründung. Und deshalb werde ich weiter im Hungerstreik bleiben, bis mir entweder eine Begründung genannt wurde oder ich freigelassen werde.
Mein Rechtsanwalt hat mir den gegen mich vorliegenden Akt übergeben. Er ist sehr umfangreich, liefert aber keine Begründung für meine Behandlung. In 1500 Seiten wird mein Name nur 3x erwähnt: einmal wegen eines Interviews, das ich einer amerikanischen Tierschutzzeitschrift gegeben habe, einmal wegen eines Artikels mit mir in der Zeitschrift "Wiener"; und zuletzt wegen einer Radiosendung mit mir in Radio Orange. Es kann ja wohl nicht ernsthaft wahr sein, dass ich wegen meiner Medienarbeit derartig misshandelt und in U-Haft gehalten werde.
Der 1500 Seiten starke Akt besteht in erster Linie aus polizeilichen Ermittlungsberichten von insgesamt 27 Tierschutzaktionen in den letzten Jahren. Darunter fallen Aktionen wie "Stalking einer Angestellten eines pelzführenden Geschäftes" über "Aufhängen eines Anti-Pelz Plakates auf der Westautobahn" und 2x "Verteilen von Papierschnipseln in Geschäftsräumen pelzführender Geschäfte" bis zum Beschädigen von Autos, Einschlagen von Scheiben und Werfen von Stinkbomben. In dem gesamten Akt ist keine Rede von Brandlegung oder Gasangriffen, wie das meines Wissens von der Staatsanwaltschaft gegenüber Medien behauptet wurde. Vielmehr hat der ORF berichtet, gab es im Jahr 2000 eine Brandstiftung mit Tierschutzzusammenhang, seitdem nicht mehr.
Alle polizeilichen Ermittlungsberichte zu den 27 Vorfällen enden mit der Feststellung, dass die Täter unbekannt sind.
Dennoch wurden am besagten Mittwoch neben meiner Wohnung noch 23 weitere Wohnungen und Büroräume von TierschützerInnen und insgesamt 4 Tierschutzvereinen durchwühlt. 10 Personen wurden festgenommen. Laut Akt wurden die polizeilichen Ermittlungen von einer von einem Grünen Gemeinderat organisierten Kundgebung gegen nationalsozialistische Wiederbetätigung im Jahr 2006 ausgelöst. Da am selben Ort auch Anti-Nazi Graffiti gefunden worden waren, gab es bei besagtem Grünen eine Hausdurchsuchung - natürlich ohne Ergebnis. Dieses Graffiti wurde aber von der Polizei auch mit dem Zerschneiden von Werbeplakaten einer Reptilienschau in Vösendorf in Zusammenhang gebracht, und seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt im Tierschutzmilieu - mit dem bekannten Ergebnis.
Spätestens seit dem Jahr 2004, in dem es dem VGT gelang, gegen den Willen der Tierindustrie ein Legebatterieverbot durchzusetzen, ist eine politisch motivierte Kampagne gegen unseren Verein zu spüren. Diese Kampagne gipfelt jetzt offenbar in dieser Aktion. Das Vereinsbüro wurde all seiner Computer und Aktenordner beraubt - offenbar für Monate oder Jahre - und ist dadurch für lange Zeit politisch handlungsunfähig. Ebenso wurden Wohnungen des VGT-Kassiers und zweier VGT KampagnenleiterInnen durchsucht und ihrer Computer beraubt, genauso wie das Materiallager des VGT. Außer mir sind aber keine VGT-MitarbeiterInnen in Haft.
Um zu kaschieren, dass diese Aktion ohne jedes konkrete Verdachtsmoment für eine strafbare Handlung - und ohne Ergebnis nach den Hausdurchsuchungen - durchgeführt worden ist, hält sich das Innenministerium jetzt bedeckt, verbreitet Gerüchte von Brandstiftung und hält mich weiter in U-Haft, als ob ein Haftgrund vorläge. Da dieser aber nicht vorliegt, und um den ganzen Skandal dieses Polizeiterrors publik zu machen, musste ich in den unbefristeten Hungerstreik treten, und damit meine eigene Gesundheit und mein Leben akut gefährden. Ich rufe alle Bürger und Bürgerinnen in unserem Land, denen die Menschrechte am Herzen liegen, auf, mich zu unterstützen und mein Leben zu retten. Bitte lassen Sie nicht zu, dass die Verfassung und unsere Grundrechte derartig mit Füßen getreten werden.
DDr. Martin Balluch
Obmann des VGT
aus der Gefängniszelle
 
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