Unglaublich!!! Verhaftungen von Tierschützern in ganz Österreich

Hy Andy



Na, da sind wir uns ja schon Mal einig!



Auch hier: Zustimmung!



Das ist keine irrsinnige Argumentation. Wenn ich mit einem Baseballschläger in den Ausgang gehe, dann vermutlich auch nicht, um damit Sport zu betreiben. Jedenfalls nicht in der Innenstadt um 23 Uhr.....! Oder soll die Polizei warten, bis ich damit jemanden niederschlage?

Jeder könnte mal irgendwann - aus welchem Grund auch immer - eine Straftat, ja sogar ein Verbrechen begehen.
Welches VERBRECHEN könnte man irgendwann begehen? Sorry, aber eine fahrlässig begangene Straftat ist doch etwas anderes als eine vorsätzliche Handlung....!



Nein - weil sie mit Buttersäure auf Geschäfte lsogehen und somit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Diejenigen, die solche Taten begehen interessieren die Rechte der Geschäftseigner auch keinen Cent!



Was hat das jetzt mit den Verhaftungen zu tun, über die hier diskutiert werden? Die Aktion wurde nicht eingeleitet, weil sie arme Streuner retten sondern weil sie ohne Rücksicht auf Verluste Sachbeschädigungen in hohem Schadensbetrag begingen und weil offensichtlich Anhaltspunkte vorlagen - die uns unbekannt sind - dass hier mehr als "nur" Tierschutz betrieben wurde.



Das ist absoluter Blödsinn und das weisst du hoffentlich auch. Soll man abwarten, wenn Anhaltspunkte (oder vielleicht sogar Beweise oder zumindest Indizien) vorliegen, die auf kriminelle Handlungen schliessen lassen? Muss erst ein Mensch verletzt werden?



1. Wurden Straftaten begangen (Buttersäure- und Gasanschläge, Sachbeschädigungen)
2. Gibt es die sogenannten "strafbaren Vorbereitungshandlungen"
3. Waren es nicht die "kritischen und engagierten Tierschützer", die observiert und verhaftet wurden sondern diejenigen, die unter dem Mäntelchen des Tierschutzes kriminelle Handlungen begingen.



Papiere und Computer/Handys dürfen nicht vor Ort einfach so durchgeforstet werden. Dazu braucht es einen separaten richterlichen Entschluss, welcher durch den Betroffenen angegangen werden kann. Zudem können - zum Zwecke der Verdunkelung - auch brisante Dokumente in "unverfänglichen" Akten abgelegt bzw. versteckt werden.....!



Wieder Übereinstimmung!



Der Schaden, der bei diesen Aktionen angerichtet wurde, dürfte im höhreren 5-stelligen Bereich liegen. Daher ist ein Unterschied zu machen zwischen einem Vandalenakt an z.B. einer Schulwand (Graffiti) und solchen Aktionen. Auch wegen den verwendeten Mitteln.

Wo soll man deiner Meinung nach die Grenze ziehen? Wenn es Tierschützer sind oder die Täter sonst einem "höheren" Zweck dienen, dann werden andere Massstäbe angesetzt? Und wer sagt dann, welches "höhere" Zwecke sind?

Es gibt ein Gesetzbuch, und das muss für alle gleichermassen gelten.

Es gibt und gab immer wieder Leute, die auf Grund von "Connections" zu milde davon kamen. Das ist eine Schweinerei und gehört unterbunden. Aber soll man deswegen andere Verbrecher auch billig davon kommen lassen?



Für mich persönlich sind Menschen, die mit Buttersäure ihre Anliegen vertreten gefährliche Verbrecher. Dass Terroristen nochmals eine Stufe höher sind, da gebe ich dir recht. Da steigerte ich mich wohl etwas zu sehr rein! :eek:



Nicht ich oder meine Kollegen machen diesen Unterschied sondern die Justiz. Ich führe - auch wenn das als Kadavergehorsam ausgelegt werden kann - die Aufträge durch, die mir von meiner vorgesetzten Stelle übergeben werden. Diskutieren kann ich nachher.

Lg Biggy

Zuerst gibt es wohl einmal die Unschuldsvermutung, oder? Das VGT oder Organisationen wie PETA mit Terroristen gleich zu setzen und sie als Verbrecher zu betiteln halte ich fuer sehr bedenklich! Bevor du sowas von dir gibst, wuerde ich wirklich begruessen, wenn du dich einmal ernsthaft mit den Leuten des VGT, deren Geschichte, deren Aktionen etc. auseinandersetzt. Und dann moechte ich sehen, ob du sie weiterhin so salopp als Verbrecher betitelst.

Ich versichere dir, dass ich weder eine eingefleischte Gruenen, noch sonstige Alternative bin, im Gegenteil, aber wenn ich deine Aussagen hier lese, dann kann ich das fuer mich nicht gutheissen.

Lg Daniela
 
Also ich bin der meinung, wenn jemand selbst tiere hat, wie einige von denen, noch dazu, wenn´s schwer krank sind, dann ist es verantwortungslos denen gegenüber.
Einige sitzen jetzt im tierheim und ich bin stinksauer, weil es den hunden wirklich nicht gut geht.
Ich habe keinen respekt vor tierschützern, die einen hund vor dem einschläfern retten und sich so einsetzen und dann nicht an die eigenen hunde denken, wie es denen jetzt wohl geht. Hier ist die grenze überschritten. Das ist nicht mehr tierschutz.:mad:

lg. cl.

Das verstehe ich jetzt aber nicht, oder hab ich was ueberlesen? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht bin ich falsch informiert, aber wenn jemand verhaftet wird und dann der Hund ins WTH kommt, ist es die Schuld vom Hundebesitzer, in diesem Fall v. Herrn Balluch? Glaubst du denn die haben damit ernsthaft gerechnet, mitten in der Nacht regelrecht ueberfallen bzw. verhaftet zu werden? Ich kenne selbst ein paar "Mitarbeiter" vom VGT, ich kann dir versichern, dass denen das Tierwohl sehr am Herzen liegt, das beinhaltet natuerlich auch die eigenen Hunde. Deshalb verstehe ich deinen Einwand nicht ganz. Und die Mitarbeiter bzw freiwilligen Mitarbeiter die ich kenne, sind keineswegs irgendwelche durchgeknallten radikalen Extremisten, im Gegenteil, eine ist sogar meine Kollegin.......

Soweit ich bislang einige Leute vom VGT kennengelernt habe (eben durch diese Bekannten oder auch auf Info Staenden und durch e-mails) kann ich mir keineswegs vorstellen, dass ihnen das Schicksal bzw. Wohlergehen der eigenen Tiere "egal" ist. Durch das VGT und aehnlicher Organisationen habe ich sehr viel ueber die Zustaende in der industriellen Massentierhaltung erfahren, was ich ansonsten eben nicht gewusst haette. Hinsichtlich veganer Lebeweise, dazu mag man stehen wie man will, aber ich persoenlich habe den groessten Respekt davor, weil bevor man ueberhaupt sich fuer diese Lebensweise entscheidet, sich sehr wohl mit unserem Verhalten gegenueber der Umwelt und den Tieren beschaeftigt hat. Das ist kein leichter Schritt sondern oft ein jahrelanger Prozess. Das moegen viele als laecherlich empfinden, dennoch sollte man sich etwas mehr informieren und damit auseinandersetzen bevor man soetwas ins Laecherliche zieht (ist jetzt nicht auf dein Kommentar bezogen!).

Es gilt fuer mich die Unschuldsvermutung, ich bin gegen jede Form von Gewalt an Menschen, Sachbeschaedigung kann ich natuerlich nicht unterstuetzen, dennoch frage ich mich schon, was schlimmer ist, ein paar eingeschlagegen Fester bei Kleider Bauer (uebrigens Peek u. Cloppenburg u. viele Andere haben dank VGT und Vier Pfoten auf Pelz verzichtet) oder die schrecklichen Bedingungen bei Tiertransporten und die Schweinereien (buchstaeblich) bei der Nutztierhaltung (von den Subventionen, Tierschutzgesetze, die oftmals diesen Namen nicht verdienen, bishin zur laxen Kontrollen).

Wie gesagt, vielleicht habe ich etwas ueberlesen oder ich bin nicht richtig informiert, dann klaert mich bitte auf, denn ansonsten verstehe ich deinen und Senferins Einwand nicht ganz.

Lg Daniela:)
 
Hallo Petra,

ich stimme Dir in fast allen Punkten völlig zu ! Nur das eine:



Da praktisch alle Tierschützer selbst Tiere haben, könnten Sie ja dann praktisch gar nichts machen. Glaube nicht, dass irgendeiner der nun Inhaftieren mit so etwas gerechnet hat, für den "normalen" Abwesenheitsfall haben die sicher ihre Versorgung für die Tiere geregelt. Ja ja, so schnell wird man zum "Kriminellen" und sitzt im Hefen, darauf ist man ja nun wirklich nicht vorbereitet....!

LG
Birgit

Sehe ich genauso, den Leuten jetzt mangelde Tierliebe vorzuwerfen, halte ich fuer schon etwas blauaeugig. Wenn dem so waere, dann duerfte kein einziger Tierschuetzer selbst Tiere haben. Das gleiche gilt uebrigens auch fuer Menschenrechtsaktivisten, die duerften dann naemlich auch keine Kinder haben, weil man wird des Oefteren verhaftet und nicht unbedingt, weil man mit Molotovcoctails wirft (so etwas finde ich verwerflich), sondern weil man vielleicht gegen das Demonstrationsverbot verstoesst oder sogenannten Hausfriedensbruch begeht. In Wirklichkeit moechten sich die meisten von uns (darunter zaehle ich mich auch) ja gar nicht wirklich mit den taeglich veruebten Grausligkeiten, die der Mensch dem Tier u. der Umwelt antut befassen, wie sagte P. McCartney? Es gibt einen Grund warum Schlachthaeuser nicht glaesern sind......deshalb sind fuer mich persoenlich Tierschutzorg. wie PETA oder auch der VGT wichtig, sie ruetteln auf, sie stossen uns mit dem Kopf in die Sch*****........

So einfach ist das Ganze dann wohl doch nicht.....::rolleyes:

Lg Daniela
 
Ich denke damit ist gemeint, dass wenn zB ich mir bewusst etwas zu schulden kommen lasse und zuhause einen (kranken) Hund habe, absolut verantwortlungslos handle, weil ich mich für andere Tiere einsetze aber im Prinzip meine eigenen im Stich lasse. Das ist doch etwas ironisch.

Kathi, bitte nicht boese sein, aber bitte, bitte, informiere dich zuerst eingehend ueber den VGT was sie bis jetzt geleistet haben, bzw fuer was sie einstehen...ich bin (fast) sicher du wuerdest deine Meinung aendern. Wie du weisst sind sie sehr wohl auch im WTH aktiv, was die Schimpansen betrifft.

An so was denkt keiner, nochmals, dann duerfte kein Tierschuetzer eigene Tiere haben. Das Gleiche gilt dann fuer Menschenrechtsaktivisten, die duerften nach deiner Ueberlegung dann, auch keine Kinder haben.
Wenn Bekannte die Hunde bereits abgeholt haben, dann ist das doch wohl eben ein Beweis dafuer, dass ihnen die eigenen Tiere alles Andere als egal sind. Tut mir leid, da kann ich nicht deiner u. Orkans Meinung sein.

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Lg Daniela.
 
Aber.... und das ist das Problem.... die Mastfabriken halten sich an geltende Gesetze. DA müssen wir ansetzen!

Biggy

Genau das tun sie eben oft nicht...siehe zb Fall Entenfellner (die Schweinegeschichte, falls es jemand nicht mehr weiß). Nur erfährt es Polizei und Öffentlichkeit nicht, wenn es nicht jemanden gibt, der sich heimlich in solche "Tierfabriken" einschleicht, Fotos macht und sich so eben gesetzeswidrig verhält. Denn wenn sich der ATA ansagt, kann man ja vorher alles Belastende beseitigen. Echter Tierschutz ist eben kaum immer rechtlich abgesichert, so leid es mir tut, manchmal muss man Schlösser aufbrechen um sehen zu können, was niemand sehen darf. Von Gewalt halte ich aber selbstverständlich auch nichts.
 
@daniela v.:

Ich rede hier nicht vom VGT als Verein sondern von den Leuten als Individuen (sind sie ja hoffentlich), die für diese Taten verantwortlich sind!

Irgendwo habe ich gelesen, dass sich der VGT von solchen Aktionen bzw. der ALF distanziert.... ja was den nun?

Steht der VGT als Verein hinter den Buttersäureanschlägen?

Und ich empöre mich sehr wohl über gewissen Vorgehensweisen in der Tierhaltung. Daher kaufe ich auch das teure Bio-Fleisch beim Metzger, weil ich da sicher sein kann, dass die Tiere nicht 1000km zum Schlachthof gefahren wurden.

Aber.... und das ist das Problem.... die Mastfabriken halten sich an geltende Gesetze. DA müssen wir ansetzen! Und nicht kriminelle Methoden damit entschuldigen, dass andere auch nicht besser sind!

Und ich wiederhole mich gerne: Die Menschen, die mit Buttersäure bewaffnet gegen Einrichtungen vorgehen, sind FÜR MICH Kriminelle und Verbrecher!

Biggy

Ich muss dich leider entaeuschen, Biofleisch bzw Haltung bedeutet in den meisten Faellen nicht, dass die Tiere nicht diesem Transport ausgesetzt sind. Oftmals geht dieser eben nicht bis zum naechst gelegenen Schlachthof.

Es braucht Beides, d.h. Leute die mittels Lobbying sich still und leise hinter den Kulissen fuer eine bessere Gesetzgebung einsetzen, mit den zustaendigen Behoerden und Firmen (Pharmafirmen z.B. was Tierversuche betrifft) einsetzen und Aktivisten wie z.B. auch die Seashepard, die auf diese Probleme oeffentlich wirksam hinweisen. Ich kann dir ausserdem versichern, dass jede Organisation auch PETA oder der VGT sich hinter den Kulissen still und heimlich mit den zustaendigen Behoerden, Firmen etc. treffen und Verhandlungen fuehren.

Dr. Balluch ist der "Oberste" des VGT. Ich kann deine Meinung nicht teilen, aber wie gesagt, jeder hat seine eigene Meinung. Das ist auch gut so.

Lg Daniela
 
Biggy, du kennst dich ja sicher aus, warum hält man diese Leute jetzt eigentlich fest? Muss das sein bis man die Schuld bewiesen hat? :confused: Es werden ja oft auch Kinderschänder auf freiem Fuß angezeigt, warum geht man hier wohl so rigoros vor?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch kurz dazu: Wenn ich WISSENTLICH und VORSÄTZLICH Straftaten begehe, bei denen ich annehmen MUSS, dass ich dafür in Untersuchungshaft gesetzt werde, dann ist es verantwortungslos gegenüber den Lebewesen, für deren Schutz ich verantwortlich bin. Egal, ob das Kinder oder Tiere sind.

Und nur weil jemand Tierschutz betreibt oder sich für Menschenrechte einsetzt, heisst ja noch lange nicht, dass er kriminell wird!

Ich bitte dich, du vergisst, dass z.B. Balluch bereits jahrelang in Punkto Tierschutz aktiv sind. Nochmals, ich faende es toll, wenn deine Empoerung sich auf die wahren Uebel konzentrieren wuerden. Ihnen Verantwortungslosigkeit und mangelde Tierliebe zu den eigenen Tieren vorzuwerfen halte ich schon fuer ein starkes Stueck. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Und damit eines Klar ist: ich befuerworte sicher nicht Gewalt gegenueber Menschen. Und auch zur angeblichen Sachbeschaedigung stehe ich sehr kritisch.

Ich dachte, es ist Aufgabe der Justiz zu klaeren ob diese Vorwuerfe berechtigt sind oder nicht? Wenn ich jedoch deine Beitraege lese, scheinst du dir ja schon eine Meinung gebildet zu haben....Und dann erklaere mir bitte, wieso es noetig ist diese Personen in Untersuchungshaft zu stecken. Besteht Fluchtgefahr? Gefahr fuer Menschen? Wohl eher nicht.....aber bitte, wie du zu Recht geschrieben hast, das ist die Aufgabe der Justiz.....

Natuerlich muss man nicht kriminell werden um sich fuer Menschen und Tierrechte einzusetzen, allerdings, denke ich, dass die meisten Tierschuetzer und Menschenrechtsaktivisten sehr wohl vorbestraft sind bzw. verhaftet wurden. Das faengt bei der Frauenbewegung an bishin zur Buergerrechtsbewegung unter M.L. King. Der wurde naemlich auch verhaftet und vom FBI wegen Terrorismus und weiss Gott noch was angeklagt bzw. unter Verdacht gestellt.

So einfach ist das fuer mich nicht....


Lg Daniela
 
Bis das Gegenteil bewiesen ist. Und so wie ich bisher verstanden habe, ist die Judikative jetzt dabei, dies zu tun! Dass solche Verfahren komplex sind - Befragungen, Vergleiche der Aussagen, Vorhalte von anderen Aussagen etc.) dürfte allen klar sein. Und da vergeht halt etwas Zeit!



Wie schon erwähnt! ICH habe weder den VGT noch PETA jemals erwähnt. Wenn DU hier schreibst, dass diese Taten auf deren Verantwortung gehen, dann gelten meine Aussagen auch für da!

Ich habe Augen und Ohren und bekomme sehr wohl mit, was der VGT hier in der Schweiz macht. Und bisher konnte ich hinter KEINER dieser Aktionen stehen bzw. hinter der Vorgehensweise! PETA kennen wir in der Schweiz kaum. Und grundsätzlich ist es mir egal, welche Ziele sie verfolgen, wenn sie es auf DIESE Weise tun!



Musst du auch nicht. Ich finde einfach die Darstellung von "armen, lieben Tierschützern" ist realitätsfremd und die Aussagen über die "böse, überreagierende Polizei" genauso!

Biggy

Ich kann dir versichern, dass ich ganz sicher nicht zu denen gehoere, die gleich boese, boese Polizei schreien....im Gegenteil.

Ich wehre mich hier nur gegen diese einfache schwarz-weiss Darstellung. Und ja, ich respektiere Orgas wie den VGT, sie sind notwendig....genauso wie eben Aktivisten die sich im Stillen fuer die Rechte der Tiere einsetzen. Und wenn PETA in der Schweiz nicht bekannt ist, gut so....die Welt besteht aber nicht nur aus der Schweiz oder Oesterreich:D


Wir sind nicht einer Meinung, wie gesagt, das muessen wir auch nicht, meine Antworten an dich oder Andere sind auch bitte nicht als Angriff gegen deine Person gedacht....

Lg Daniela
 
@daniela v: Doch, bei uns gibt es noch die Stör-Metzger. Die kommen auf die Bio-Höfe und erledigen die Arbeit dort. Und wenn ein Bauer seine Tiere zum Schlachthof bringt, sind das maximal 50km (der nächste ist glaublich in Zürich, das wären dann 25km) in seinem eigenen Wagen. - Ist für mich schon ein Unterschied! Zudem gibt es in meiner unmittelbaren Umgebung keine Masttierhaltung mehr. Die Tiere sind grösstenteils auf der Weide oder im Laufstall!

Biggy, sicher gibt es das noch, keine Frage, aber bei den meisten Biofleisch( da ja auch die Nachfrage enorm gestiegen ist) werden die Tiere sehr wohl mittels Tiertransport zum nicht unbedingt um die Ecke liegenden Schlachthof transportiert. So weit ich weiss, beziehen sich die gesetzlichen Anforderungen fuer die Haltung von "Biotieren" eben nur auf deren Haltung und Fuetterung, aber nicht auf den eigentlichen Transport. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es bei den 4 Pfoten eine ausfuehrliche Liste mit den gesetzlichen Vorschreibungen und wie es tatsaechlich gehandhabt wird.

Wenn du Fleisch vom Biobauer beziehst und dann auch weisst, dass dieser seine Tiere am Hof (mittels mobiler Schlachthoefe) toetet, dann ist das gut!

Aber Bio bedeutet nicht unbedingt kein Tiertransport. Und jeder Tiertransport ist qualvoll und stressig fuer die Tiere.

Lg Daniela
 
Für mich auch nicht. Aber ich habe die rosarote Brille schon vor langer Zeit abgelegt!


Biggy[/QUOTE]


Biggy, ich kann dir wirklich versichern, dass ich die rosarote Brille nie aufhatte und ich sie mir demnaechst auch nicht zulegen werde:D

Auch ich finde so eine Diskussion interessant. Und verstehe auch deinen Standpunkt.

So jetzt muss ich weiter,

LG
Daniela
 
@Daniela:

Zuerst mal, ich nehm dir nichts Böse :eek::)

Ich habe mir den eingestellten Link von meedy angesehen, also die Homepage und bin wirklich positiv erstaunt was diese Leute schon geleistet haben!!!! Ich wusste nämlich nicht mal, dass keine Käfighaltungseier mehr verkauft werden, aber finde das ganz ganz super!!! Meine Hochachtung für alle diese engagierten Leute!!!

Mein Einwand war nicht unbedingt auf die Verhafteten bezogen, denn auch für mich gilt die Unschuldsvermutung.

Nur, wenn (und das ist ja noch nicht bewiesen) ich bewusst Schaden durch Buttersäure etc. anrichte, muss ich damit rechnen auch die Konsequenz dafür ziehen zu müssen (früher oder später) und dass ich meine Tiere dann nicht mehr betreuen kann. :eek:

Ob die Wega mich um 7.00 früh aus dem Schlaf reißt oder am Nachmittag nett an der Tür klopft macht da für mich keinen Unterschied. Wobei ich die Vorgehensweise bei den Verhaftungen schon ein bissl übertrieben finde.
 
Kathi, bitte nicht boese sein, aber bitte, bitte, informiere dich zuerst eingehend ueber den VGT was sie bis jetzt geleistet haben, bzw fuer was sie einstehen...ich bin (fast) sicher du wuerdest deine Meinung aendern. Wie du weisst sind sie sehr wohl auch im WTH aktiv, was die Schimpansen betrifft.

An so was denkt keiner, nochmals, dann duerfte kein Tierschuetzer eigene Tiere haben. Das Gleiche gilt dann fuer Menschenrechtsaktivisten, die duerften nach deiner Ueberlegung dann, auch keine Kinder haben.
Wenn Bekannte die Hunde bereits abgeholt haben, dann ist das doch wohl eben ein Beweis dafuer, dass ihnen die eigenen Tiere alles Andere als egal sind. Tut mir leid, da kann ich nicht deiner u. Orkans Meinung sein.

Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Lg Daniela.

Natürlich, solange sie die Grenze nicht überschreiten....Das ist betrifft NUR auf die Leute, die tatsächlich diese Buttersäure Aktionen bewusst gemacht haben, NICHT die unschuldig verhafteten.


PS: Und ich habe bitte auch niemals erwähnt, dass Ihnen die eignene Tiere egal sind, denn dem ich sicher nicht so!
 
Ich bitte dich, du vergisst, dass z.B. Balluch bereits jahrelang in Punkto Tierschutz aktiv sind. Nochmals, ich faende es toll, wenn deine Empoerung sich auf die wahren Uebel konzentrieren wuerden. Ihnen Verantwortungslosigkeit und mangelde Tierliebe zu den eigenen Tieren vorzuwerfen halte ich schon fuer ein starkes Stueck. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Und damit eines Klar ist: ich befuerworte sicher nicht Gewalt gegenueber Menschen. Und auch zur angeblichen Sachbeschaedigung stehe ich sehr kritisch.

Ich dachte, es ist Aufgabe der Justiz zu klaeren ob diese Vorwuerfe berechtigt sind oder nicht? Wenn ich jedoch deine Beitraege lese, scheinst du dir ja schon eine Meinung gebildet zu haben....Und dann erklaere mir bitte, wieso es noetig ist diese Personen in Untersuchungshaft zu stecken. Besteht Fluchtgefahr? Gefahr fuer Menschen? Wohl eher nicht.....aber bitte, wie du zu Recht geschrieben hast, das ist die Aufgabe der Justiz.....

Natuerlich muss man nicht kriminell werden um sich fuer Menschen und Tierrechte einzusetzen, allerdings, denke ich, dass die meisten Tierschuetzer und Menschenrechtsaktivisten sehr wohl vorbestraft sind bzw. verhaftet wurden. Das faengt bei der Frauenbewegung an bishin zur Buergerrechtsbewegung unter M.L. King. Der wurde naemlich auch verhaftet und vom FBI wegen Terrorismus und weiss Gott noch was angeklagt bzw. unter Verdacht gestellt.

So einfach ist das fuer mich nicht....


Lg Daniela

In der Zeitung hab ich gelesen, dass Fluchtgefahr, "Verdunklungsgefahr" und was weiss ich alles besteht und sie deshalb in U Haft bleiben müssen. :rolleyes:
 
@daniela:

Es sitzen zwei personen in haft (angeblich noch 2 monate), die ich auch gut kenne, die beide hunde haben und die alle ins wtv gekommen sind.

Natürlich wurden sie schon wieder abgeholt, aber für die seele der hunde, spezielle der kranken, sicher ein horror.

Ich stelle nix in den raum, was nicht den tatsachen enspricht.............
 
@all: Wenn man die Nachrichten im www durchstöbert, erfährt man, dass gegen mindestens 6 der 10 inhaftierten Personen die Untersuchungshaft verlängert wurde wegen einem dringenden Tatverdacht. - Ich denke, dass es auch in Österreich einiges braucht, um eine solche U-Haft anzuordnen. Also dürften doch einige Beweise vorliegen!

Biggy

Edit: Habe neue Texte gefunden, nachdem bei ALLEN die U-Haft verlängert wurde!

stimmt, in Österreich kann man nicht nur mal so in Untersuchungshaft genommen werden, da müssen schon begründete Details vorliegen....

bin schon sehr gespannt, was da raus kommt..ich hoffe die Leute kommen bald wieder raus aus dem Knast :eek::(
 
Unfassbare Polizei-Attacke gegen den Tierschutz

Die unbequeme Tierschutzbewegung soll mit unlauteren Methoden zerschlagen werden.

Gestern am 21. Mai kam es zu insgesamt 24 Hausdurchsuchungen und einer noch größeren Zahl von Einvernahmen. Insgesamt sind Personen von 7 Tierschutzvereinen betroffen. Die Polizei begründete diese Aktion mit dem Verdacht auf die Bildung einer kriminellen Verbindung. Konkrete Vorwürfe spezifischer Straftaten zu einzelnen Personen wurden keine vorgebracht.
Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei schon jahrelang gegen die TierschützerInnen ermittelt. Als sich aber herauskristallisierte, dass die Polizei trotz Beschattung und Lauschangriff mit legalen Mitteln nichts gegen den völlig gesetzeskonform operierenden VGT unternehmen kann, machen sie es jetzt auf die schmutzige Tour, meint Harald Balluch, Geschäftsführer des Verein Gegen Tierfabriken. Der Tierschutz soll kriminalisiert und das Image der Tierschutzvereine soll nachhaltig beschädigt werden. Dabei ist sind die Vorwürfe absolut aus der Luft gegriffen. Der VGT lehnt kriminelle Handlungen und Gewalt ab und distanziert sich ausdrücklich von allen gegenständlichen Straftaten.
Diese Aktion ist ein unglaublicher Willkürakt und ist darauf ausgelegt bestimmte Vereine mit unlauteren Mitteln auszulöschen. sagt Harald Balluch. Uns und 4 weiteren Tierschutzvereinen hat die Polizei die komplette Arbeits- und Existenzgrundlage genommen: Sie entwendeten uns die gesamte Spenderdatei, wir haben also keine Möglichkeit mehr unsere Mitglieder zu kontaktieren. Die Polizei hat weiters alle Computer mitgenommen und den Angestellten die Handys entwendet. Unsere Infrastruktur ist damit vollkommen lahm gelegt. Gestern war selbst unsere Festnetzleitung gestört. Wir waren für die Medien damit unerreichbar. Zufall?
Auch unser gesamtes Foto- und Filmmaterial wurde uns genommen, das in 15-jähriger Aufbauarbeit zusammengesammelt wurde und das die Zustände in Österreichs Tierfabriken dokumentiert. Unsere Tierschutzarbeit ist zerstört wir sind an den Anfang zurückgeworfen.
Alle Versuche die Exekutive dazu zu bewegen uns wenigstens Kopien der wichtigsten Daten zu überlassen, wurden abgeschmettert. Vielmehr wurde in Aussicht gestellt, dass nicht damit zu rechnen ist, dass mit der Datensichtung innerhalb des nächsten Jahres begonnen werden kann, weil die betreffende Abteilung derartig überlastet sei!!! Der Verein ist nach dieser Aktion durch einen polizeilichen Willkürakt praktisch zerstört. Und das ohne dass irgendwelche Fakten gegen den Verein vorliegen würden.
Dafür durften sich MitarbeiterInnen süffisante Bemerkungen anhören. Beispielsweise, dass sie sich jetzt einen anderen Job suchen müssten, weil der Verein jetzt ohnehin am Boden ist oder die Frage warum wir denn die Daten haben wollen, wo wir doch ohnehin keine Computer mehr hätten.
Thomas Putzgruber vom Verein RespekTiere dazu:
Nahezu unglaubliche, schockierende Szenen spielten sich am Mittwoch frühmorgens vor der RespekTiere-Zentrale in Salzburg/Bergheim ab. Mindestens ein Dutzend Beamte von Wega und Polizei stürmten noch vor 6 Uhr morgens unsere Wohnstätte, durchwühlten in einer achtstündigen (!!!) Aktion jede Ecke und jeden Winkel, beschlagnahmten sämtliche Computer, Fotoapparate, Fotos, Cds, Videos, Speichermedien, kurzum: den gesamten Verein RespekTiere! Bewaffnete Beamte verschleppten die harte Arbeit von fast einem Jahrzehnt ins Nirgendwo der Polizeiarchive!
Ein Einsatz wie dieser, zugegeben, der lässt uns kurz straucheln, erschwert unseren Weg, aber letztendlich beweist er die Ohnmacht der Mächtigen und die Wichtigkeit unserer Arbeit für die Tiere. Ein Einsatz wie dieser, der lässt uns stolzen Herzens erkennen, wir sind ein Teil einer Bewegung, welche letztendlich durch ihre Friedlichkeit, nur anhand ihrer Ideale, diese unsere einzige Welt zu verändern imstande sein wird, im Bestreben, den Allerschwächsten der Gesellschaft endlich nicht mehr zu entziehenden Rechte zuzugestehen! Wir werden unsere Arbeit nach einem kurzen Luftschnappen fortführen, keine Frage, ehrgeiziger, gezielter und erfolgreicher als jemals zuvor!

Der steirische Tierschutzverein Tier-Wege wurde ebenfalls von der Polizei gestürmt. Nikolaus Kubista, Obmann des Vereins kommentiert: Es ist einfach unfassbar. Ich als unschuldiger Tierschützer wurde behandelt wie ein Schwerverbrecher. Ich bin entsetzt über das willkürliche Vorgehen der Behörden, welches nur als Skandal bezeichnet werden kann.
Ähnlich erging es der Veganen Gesellschaft Österreichs (VGÖ). Die VGÖ bietet Serviceleistungen für vegan lebende Menschen und alle die es werden wollen. Paula Stibbe von der VGÖ: Ich bin schockiert darüber, dass sogar wir als reines Informationscenter derart kriminalisiert werden. Alle Computer samt Datenbank wurden konfisziert, unsere Arbeit wurde damit gezwungenermaßen zum Stillstand gebracht. Trotzdem werden wir alles in unserer Macht stehende tun, damit auch dieses Jahr die Veganen Sommerfeste stattfinden können. Das wir betroffen wurden, zeigt deutlich, wie willkürlich die Behörden reagieren.
Der frühe Morgen des 21. Mai 2008, 6:00 Uhr. Plötzlich machte es einen enormen Knall der mich aus dem Schlaf aufschrecken ließ., schildert Harald Balluch, Geschäftsführer des Verein Gegen Tierfabriken. Unmittelbar darauf ein zweiter dumpfer Schlag und eine Gruppe von Personen mit Masken in Kampfmontur stürmten ins Schlafzimmer und bedrohten mich und meine Freundin mit der Waffe im Anschlag. Sie schrieen auf mich ein. Unsere durch den Überfall verstörten Hunde wurden brutal gepackt und mit Fangschlingen fixiert und hinausgezerrt. Es war entsetzlich.
Die Tierschutzbewegung ist vielen einflussreichen Personen ein Dorn im Auge: Das Verbot von Legebatterien und das Käfigverbot für Kaninchen, bewiesen die Durchsetzungskraft der TierschützerInnen, denen es gelungen ist, die Bevölkerung zu überzeugen. Permanente Aufdeckungsarbeit beispielsweise über die Zustände in der Schweineproduktion, machen weiter öffentlichen Druck auf die Landwirtschaft und die Angst vor gesetzlichen Verbesserungen ist unter den LobbyistInnen allgegenwärtig.
Auch die bisher jahrelang unkritisierte Jägerschaft, steht nun immer öfter mit negativen Schlagzeilen über Tierquälereien, wie z.B. mit den für Jagd gezüchteten Tieren (Fasane, Enten, Hasen, Hirsche, etc), im Licht der Öffentlichkeit. Die Jägerschaft bildet bekanntermaßen ein Netzwerk bis in höchste Kreise. Auch die Pharmakonzerne fürchten sich vor strengeren Bestimmung im Tierversuchsbereich und natürlich auch die Pelzindustrie.
Gerade in den letzten Jahren war die Tierschutzbewegung sehr erfolgreich und hat stark an gesellschaftlicher und politischer Bedeutung gewonnen. Jetzt soll sie gestoppt werden. Ich finde es skandalös, dass hier die Staatsgewalt für politische Interessen missbraucht wird., sagt Harald Balluch.

Quelle: www.vgt.at
 
stimmt, in Österreich kann man nicht nur mal so in Untersuchungshaft genommen werden, da müssen schon begründete Details vorliegen....

bin schon sehr gespannt, was da raus kommt..ich hoffe die Leute kommen bald wieder raus aus dem Knast :eek::(

Ich weiss zwar nicht , warum du das erhoffst, die U-haft ist in allen
Fällen mehr als begründet, diese Leute spielen eine z.T. wichtige Rolle in einem
international agierenden "Spinnennetz", dessen "Aufgaben" mehr als umstritten sind.Es herrschen dort sektenähnliche Zustände vor , die dringend einer Aufklärung bedürfen.

@ ALL

Bevor Ihr hier postet, solltet ihr euch besser informieren, worüber ihr da gerade schreibt - :(
 
@Daniela:

Zuerst mal, ich nehm dir nichts Böse :eek::)

Ich habe mir den eingestellten Link von meedy angesehen, also die Homepage und bin wirklich positiv erstaunt was diese Leute schon geleistet haben!!!! Ich wusste nämlich nicht mal, dass keine Käfighaltungseier mehr verkauft werden, aber finde das ganz ganz super!!! Meine Hochachtung für alle diese engagierten Leute!!!

Mein Einwand war nicht unbedingt auf die Verhafteten bezogen, denn auch für mich gilt die Unschuldsvermutung.

Nur, wenn (und das ist ja noch nicht bewiesen) ich bewusst Schaden durch Buttersäure etc. anrichte, muss ich damit rechnen auch die Konsequenz dafür ziehen zu müssen (früher oder später) und dass ich meine Tiere dann nicht mehr betreuen kann. :eek:

Ob die Wega mich um 7.00 früh aus dem Schlaf reißt oder am Nachmittag nett an der Tür klopft macht da für mich keinen Unterschied. Wobei ich die Vorgehensweise bei den Verhaftungen schon ein bissl übertrieben finde.


Ich gebe dir und Anderen ja auch Recht, bzw. betone auch, dass ich Gewalt ablehne, im Fall vom VGT jedoch (die anderen Vereine bzw. Orgas kenne ich nicht), bin ich hinsichtlich des Verhaltens seitens der Justiz u. Polizei sehr sehr skeptisch, weil wenn man einige Leute dort kennt und weiss wie sehr sich das VGT seit Jahren eingesetzt hat, da stoesst es mir persoenlich schon etwas auf, dass oftmals sehr leichtfertigt (ist nicht auf dich bezogen) mit Woertern wie Verbrechern und Extremisten und dergleichen rumgeworfen wird. Und ja, man bewegt sich sehr leicht ausserhalb des Rechtsrahmens, das faengt bei der Teilnahme bzw. Organisation einer nicht genehmigten Demonstration an. Ich weiss von Bekannten, dass ihnen auch ihre eigenen Tiere sehr am Herzen legen, deshalb mein mail.....ich moechte dir und Anderen auch keinesfalls auf die Fuesse treten, ein bischen kenne ich euch ja und weiss, dass ihr euch sehr wohl eure Gedanken dazu macht. Mal schauen was dabei rauskommt.
Mir tut es nur sehr leid fuer M. Balluch und den anderen Mitarbeiter vom VGT, weil, wie gesagt, ich schaetze sie bzw. deren bisherige Arbeit und Engagement sehr. Das wird sich auch nicht aendern.
Und ja, ich finde diese Reaktion bzw. das Vorgehen der Justiz u. Polizei sehr fragwuerdig und uebertrieben. Wenn eine Sachbeschaedigung vorliegt, dann muss diese auch zur Anzeige gebracht werden und der oder die Geschaedigten haben auch die Moeglichkeit ihre Ansicht vor Gericht offenzulegen. Der VGT hat sehr viele Anzeigen, z.B. der Jaegerschaft etc. schon bekommen, so wie fast jede andere Tierschutzorganisation. Aber es hat jetzt natuerlich wenig Sinn, darueber zu spekulieren, warum die Justiz u. Polizei gerade diesen Weg gewaehlt hat. Eines ist sicher, der VGT ist vielen in letzter Zeit maechtig auf die Fuesse getreten, auch gab es schon etliche Probleme mit dem Innenministerium hinsichtlich Demonstrationsverbot vor z.B. Kleiderbauer Filialen. Es geht also um viel mehr, naemlich auch um das Demonstrationsrecht.

Nochmals ich schaetze das VGT, v.a. deren Untersuchungen hinsichtlich der "Stallungen", Haltungsbedingungen bei den Fiaker Pferden, war einfach sehr gut recherchiert, bislang die beste Reportage zu diesem Problem. Oder bei der Schweinehaltung, Tiertransporte oder deren Engagement hinsichtlich Tierrechte (z.B. beim Schimpansen Hiasl usw.). Alles Themen die ohne Organisationen wie das VGT nie so ins Bewusstsein der Menschen geraten waeren.

Lg Daniela:)
 
Quelle: Verfassungsschutzbericht 2006

VII. Militanter Tierschutz
1. Allgemeines
Unter militantem Tierschutz sind ausschließlich Aktivitäten zu verstehen, die sich außerhalb des Rechtsrahmens bewegen. Mit dem Begriff Tierrechtsgruppen wird eine Abgrenzung zum allgemein anerkannten Tierschutz, der innerhalb der Rechtsnormen ausgeübt wird, getroffen. Den gewonnenen Erkenntnissen zufolge ziehen militante Tierrechtsgruppen selbst eine Grenze zu den aus ihrer Überzeugung zu zurückhaltend bzw. zu einseitig agierenden Tierschutzorganisationen. Sie planen zur Umsetzung ihrer Vorstellungen zum Tierschutz vorsätzlich und bewusst den Rechtsbruch in ihre Aktivitäten bis hin zur Verwirklichung strafrechtlich relevanter Tatbestände ein.
Militante Tierrechtsgruppen machten auch 2005 durch umfangreiche Aktivitäten, die sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des geltenden Rechtsrahmens bewegten, auf sich aufmerksam. Schwerpunkte der offiziellen Kampagnen und auch der illegalen Aktivitäten waren die Jagd, die Pelztierhaltung bzw. die Verarbeitung von Pelzen sowie Käfigzucht,
Masttierhaltung, Tiertransporte und erstmals in medien- und öffentlichkeitswirksamer Form der Vogelfang.
Die Strategie der öffentlichen Wahrnehmung von militanten Tierrechtsgruppen wurde von diesen in den letzten Jahren weiterentwickelt und lässt sich in zwei, dem jeweiligen Zielpublikum angepasste Bereiche teilen. So gibt es einerseits die öffentlichen und medienwirksamen Aktivitäten von Organisationen, die Missstände im Tierschutzbereich aufzeigen und die im Zuge von legalen Protestkampagnen zur Steigerung des Bekanntheitsgrades bzw. für die Mitgliederwerbung oder für Spendenaktionen eingesetzt werden. Daneben werden unter dem Begriff der Direct Action Groups zielgerichtete Aktionen gesetzt, die Rechtsbrüche und auch die Setzung strafrechtlich relevanter Tatbestände in Kauf nehmen. Die Publizierung dieser Aktionen und der dazugehörigen Bekennungen erfolgt anonymisiert unter diversen Synonymen das bekannteste ist ALF
(Animal Liberation Front) und zielt auf die Anerkennung und Unterstützung durch jene Sympathisanten ab, die die Umsetzung ihres Protestes auch durch militante, außerhalb der Rechtsnorm stehende, Aktionen verwirklicht sehen wollen.
Die in Österreich aktiven militanten Tierrechtsgruppen können bei ihren Aktionen auf gut ausgebaute regionale und nationale Netzwerke zurückgreifen. Die Rekrutierung für diese Verbindungen findet seit Jahren primär in jung-urbanen Gesellschaftsschichten statt. So entstanden sukzessive in fast allen Landeshauptstädten eigenständige lokale Gruppen, die im Anlassfall in überregionale Aktivitäten eingebunden werden können. Die dritte Ebene im Netzwerk der militanten Tierrechtsgruppen bilden die internationalen Kontakte, die durch rege Besuchstätigkeit und die Nutzung des Internet gepflegt werden. So ist es diesen Gruppen zum Beispiel möglich, in relativ kurzer Zeit auf elektronischem Weg gezielte und weltweit koordinierte Aktionstage gegen multinationale Konzerne zu organisieren. Bei den direkten Kontakten ist die wechselseitige Protestunterstützung von und für ausländische Tierrechtsgruppen und -aktivisten weiterhin gegeben. Im Jahr 2005 wurden vor allem Kontakte von und nach Bayern und Südtirol registriert, die sich u.a. in gegenseitigen Besuchsaktivitäten und der Teilnahme an Protestaktionen manifestierten. Institutionalisierte
organisatorische Verbindungen der militanten Tierrechtsgruppen mit Organisationen der linksextremen Szene waren im Jahr 2005 nicht evident.
Die Verwendung des Internet ist für die Selbstdarstellung der militanten Gruppen und Vereine unerlässlich. Mit Hilfe von professionell gestalteten Homepages werden die Ziele und offiziellen Aktivitäten dargestellt, die Werbung von neuen Mitgliedern betrieben und diverse Spendenkampagnen forciert. Die Vorbereitung und Begleitung von Aktionen bzw. Kampagnen wird durch den Einsatz elektronischer Foren unterstützt, womit für einen
schnellen und unmittelbaren Informationsaustausch in der Szene gesorgt wird.
Die in den letzten Jahren unternommenen Versuche, durch eine Überwindung der Zersplitterung der Szene eine stärkere politische Position zu erreichen, waren im Berichtszeitraum nicht mehr evident. Es ist davon auszugehen, dass eine österreichweite Einigung der heterogenen Tierrechtsszene von den Aktivisten nicht mehr als prioritäres Ziel eingestuft wird.
2. Aktivitäten
Der überwiegende Teil der Aktivitäten militanter Tierrechtsgruppen entfiel im Jahr 2005 auf legale, rechtskonforme Aktivitäten wie die Abhaltung von Informationsveranstaltungen, Protestmärschen und Workshops, die vor allem auch der Rekrutierung von Spendern und aktiven Mitgliedern dienten. Im Zusammenhang mit den öffentlichen Auftritten konnte ein starkes Bemühen um mediale Präsenz festgestellt werden, das auch auf provokative,
aktionistische Störversuche ausgedehnt wurde. So wurden z.B. bei Protesten gegen die Jagd im Burgenland oder den Vogelfang im Salzkammergut erfolgreich Vertreter der Print- und der elektronischen Medien eingebunden.
Bei der Anzahl strafbarer Handlungen wurde im Jahr 2005 in quantitativer Hinsicht das Niveau des Vorjahres erreicht. Österreichweit wurden insgesamt 22 Straftaten angezeigt (2004: 24), die neben einem Hausfriedensbruch ausschließlich Beschmierungen und Vandalismusakte, wie der Zerstörung von Auslagenscheiben oder die Blockierung von Geschäftseingängen, umfassten. Die Gesamtschadenssumme belief sich auf rund 14.000 (2004: 31.000). Die Setzung eines Hausfriedensbruches kann als eine qualitative Änderung
hinsichtlich der Deliktsarten bewertet werden, nachdem 2003 durch mehrere
schadensintensive Brandstiftungen ein Höhepunkt der Aktivitäten erreicht und im Jahr 2004 eine relative Beruhigung eingetreten war.
Im Berichtsjahr war erstmals eine in quantitativer Hinsicht relevante Verlagerung illegaler Aktivitäten aus dem ostösterreichischen Raum nach Westösterreich evident. So wurden in Wien 12 und in Niederösterreich zwei Delikte registriert, aber auch in Vorarlberg wurden sieben Delikte und in Oberösterreich eine strafbare Handlung zur Anzeige gebracht.
Es ist davon auszugehen, dass die im Jahr 2005 verübten strafbaren Handlungen in erster Linie von sogenannten Direct Action Groups, in Form von konspirativen Kleinstgruppen agierenden militanten Tierrechtsaktivisten, verübt wurden.
Die Zahl der von Tierrechtsaktivisten abgehaltenen Homedemos zeigte im Berichtsjahr eine weiter rückläufige Tendenz. In verschiedenen Fällen wurden Homedemos zwar angekündigt, letztendlich aber nicht durchgeführt.
3. Prognose
Es ist zu erwarten, dass die bisher im Bereich der militanten Tierrechtsszene engagiertesten Gruppen ihre Aktivitäten weiter steigern werden. Einerseits führten die bisherigen Erfolge auf dem Gebiet der Tierrechte bzw. des Tierschutzes nur zu einer kurzfristigen Abnahme der Proteste und andererseits ist aus Sicht der militanten Tierrechtsgruppen noch eine Vielzahl
von Problemen im Umgang mit Tieren offen. Vor allem das Selbstverständnis der Tierrechtsgruppen, wonach herrschendes Tierleid bei mangelnden rechtlichen Schutzbestimmungen auch die Durchführung illegaler Aktionen notwendig macht, wird weiterhin zur Planung und Umsetzung einschlägiger Straftaten führen.


Na, die Prognose scheint sich bewahrheitet zu haben

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Ich finde du schiesst wirklich ueber das Ziel hinaus, bzw. stellst nunmal alle Tierschuetzer, oh pardon, diejenigen die das Gesetz brechen, als Extremisten und Verbrecher hin. Wuerde mir wuenschen, dass du diese Meldungen bzw. Analysen vom Innenministerium auch mal hinterfragen wuerdest. Wenn ein Tierschuetzer sich illegal Zutritt zu einer Schweinezucht verschafft um Beweismaterial zu sammeln um zu untermauern in welche erbaermlichen Zustand sich die Tiere dort befinden oder wie illegal Medikamente (z.B. Anabolika u. Antibiotiker) eingesetzt werden, so begehen die Tierschuetzer oder Tierrechtsaktivisten Hausfriedensbruch, eine Straftat also. Da gibt es auch eine Anzeige und alles geht seinen Weg. Das weiss jeder Beteiligte. Jetzt frage ich dich: wie sollte man sonst, in den meisten Faellen zumindest, an dieses Material kommen? Glaubst du im Ernst die Betreiber laden den VGT oder anderen Orgas ein und lassen zu, dass oft erschreckende Bilder u. Missstaende ans Tageslicht kommen? So naiv kannst du doch nicht sein? Das Gleiche gilt natuerlich auch fuer Versuchslabors. Nauterlich wird auch viel Material von Insidern geliefert, sogar diese machen sich damit oftmals strafbar, wenn sie gewisses Material an Dritte weitergeben.

Tut mir leid, nochmals, ich bin gegen jede Form v. Gewalt v.a. gegen Menschen, aber fuer mich ist jemand der sich illegal Zutritt zu einer Huehnermastfarm verschafft um die dortigen Misstaende zu dokumentieren sicher kein Verbrecher, ja er uebertritt das Gesetz u. muss dafuer auch gerade stehen, ihn aber als Verbrecher und Terroristen oder Extremisten abzustempeln finde ich sehr weit hergeholt.

Buttersaeure auf jemanden oder sonst wohin zu schuetten finde ich auch nicht in Ordnung, keine Frage, aber illegalen Zutritt ist fuer mich persoenlich oftmals notwendig, nicht gesetzeskonform, bzw. eine Straftat oder Vergehen, aber oftmals notwendig!!! Somit ist dieser Bericht (vom Innenministerium wahrscheinlich) sehr wohl irrefuehrend. Man sollte sich auch einmal anschauen, was als Straftat alles bezeichnet wird, da faellt wie gesagt auch Hausfriedenbruch und Demonstrationsbeteiligung bzw. Organisation ohne Genehmigung darunter. Fuer mich sicher nicht das Gleiche, als wenn jemand mit Molotovcoctails oder dergleichen Methoden vorgeht. DAS lehne ich selbstverstaendlich ab.

Und heute verschaffen sich die wenigsten Zutritt zu Pelztierfarmen oder Versuchslabors und befreien die dortige Tiere bzw. setzen sie dann aus. Aus diesen Fehlern haben die meisten gelernt (ist jetzt nicht auf dein mail bezogen).

Lg Daniela
 
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