Ich finde interessant, wie ihr versucht, jemand einzuordnen, nur weil ihr nicht begreift, was dieser sagen will.
Leider muss ich euch enttäuschen, weder bin ich aus O.Ö. noch schreibe ich in einem "Orange Forum" - das kenne ich gar nicht. (Ich bin kein Forum-Freak.)
Im Internet darf man sich aber nicht wundern.
Und wie da jemand behauptet hat, zieht man sich nicht zuürück, weil man nichts mehr zu sagen hat, sondern weil einem die Zeit zu schade ist, sich mit kurzsichtigen Leuten zu unterhalten, die nicht über den Tellerrand blicken.
Ich habe ein wenig rumgegoogelt und bin auch auf andere Kastrationsgegner gestossen, nicht hier im Wuff-Forum (glaube ich), aber anderswo und die wurden im gleichen Stil, nämlich primitiv und teilweise beleidigend von den Kastrationsbefürwortern "niedergemacht". Warum eigentlich? Ist Tiere-Kastrieren eine Religion geworden? Normalerweise erlebt man verbale Auswüchse nur, wenn es um religiöse Ansichten geht.
Nun, meine Lehre aus dem Ganzen ist, ich bin eigentlich jetzt auch dafür, dass man die Tierschützerei durch Privatpersonen verbietet. Tierschutz ist Sache der Ämter, Tierheime und veterinärmedizinischen Einrichtungen. All die Girlies, die da rumlaufen und Katzen fangen (und nur emotional argumentieren können), gehören abgeschafft. Sie sind dumm und haben keinen Überblick über die Rechtslage. Ein Mädel, das auch hier schreibt (ich will keinen Namen nennen), geniesst einen besonders schlechten Ruf bei den Tierhaltern.
Siehe Kater Karli! Da war eine solche "Katzenfängerin" unterwegs.
Und da gibt es noch mehr abstruse Geschichten: Katze sitzt auf Mauerbrüstung beim Haus ihres Besitzers, frisch genesen von einem unschönen Abszess, hält die heilende "Wange" in die Sonne, Frau geht vorbei, sieht die Katze, nimmt sie von der Brüstung herunter, schaut herum, ob wer schaut, Nachbarin springt hinterm Rosenstrauch hevor, ruft, die Katze gehört bitte schön meiner Nachbarin, ach so, sagt die Frau, "ich dachte mir, ich bringe sie zum Tierarzt".
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Tierschutz ist die eine Sache, Übergriffe/Einmischungen sind die andere Sache.
Bedauerlich, wenn ein Bauer seine Tiere lieblos hält - noch bedauerlicher, wenn sich Tierschützer einmischen und nachts die Tiere freilassen. Damit wird der Karren noch tiefer in das Elend gefahren, weil man die Tierschützer zu hassen beginnt, was wieder eine negative Auswirkung auf das Tier hat.
Und was die Streuner betrifft: Wer alt genug ist (mindestens 50 Jahre alt!) und etwas biologische Vorbildung hat, der weiss, dass die Streuner immer mehr werden, weil sie kastriert werden und weil der Tierhandel immer weder neue Tiere frei setzt.
Jeder Kastrat sackt in der Hierarchie nach unten ab. Kommt ein frisch operierter Kastrat in die Gruppe zurück, hat er nichts mehr zu melden. Er ist ranggleich mit einer Kätzin und rangniedriger als sie, wenn sie gerade geworfen hat. Das heisst, die Kätzin, die Junge hat, vertreibt den Kastraten. Ein anderer Kater, der nicht kastriert ist, kann zuziehen.
Und das passiert in der Regel auch.
Was mit der Zeit dann mit dem Kastraten passiert, wagt ein Tierfreund gar nicht fertig zu denken. Gibt es langjährige Untersuchungen darüber? Ich kenne keine. Wenn der Kastrat nicht verjagt wird, muss er sein Dasein am Rande der Gruppe fristen, bekommt vielleicht nie Futter ab und wird abwandern und verenden.
Die kastrierten Tiere werden "verstümmelt" zurück gebracht nach dem Motto: So, jetzt kannst du keine Nachkommenschaft mehr zeugen und sieh zu, wie du mit deinem Hormoneinbruch fertig wirst!
TIERQUÄLEREI PUR! Es wird nicht mal kontrolliert, ob es Spätfolgen der Operation gibt. (Nicht jede Katze übersteht eine Operation unbeschadet.)
Ich möchte von einer einzigen Tierfängerin hören, wie die Kastraten weiter leben, ob sie noch länger gesichtet werden, ob es Aufzeichnungen darüber gibt, ob die Tiere einzeln erfasst sind oder ob sie sang- und klanglos von der Bühne verschwinden, einfach weil sie in der Wildnis sterben.
Dann reden wir über echten Tierschutz weiter!
Ja, und noch was, natürlich wurden beim Zusammenschustern des Kastrationsgesetzes auch ein bis zwei Biologen befragt, aber natürlich nur befangene.
Hauptsächlich ging es beim Kastrationsgesetz darum, dass man vor den Tierschützern seine Ruhe hat. Die können ja nerviger sein als die Lobbyisten.