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Heute sind wir bereits so weit, dass man ein Tier vor den Tierschützern schützen muss. Das kanns doch nicht sein...
Tierschützer muss man werden, um die Tiere vor Menschen wie dir zu schützen!
2. Eine Kastration ist ein schwerer Eingriff in den Organismus eines Lebewesens und sollte nach den Gesetzen/Regeln der Ethik nur bei drohender Lebensgefahr angewendet werden. Also mit einem Wort: besser kastriert zu werden als zu sterben.
Lieber einmal einen "schweren" Eingriff (Kastration) als zweimal im Jahr Junge zu werfen. Das fällt für mich unter Ethik. Ich frag mich, wie es dir ginge, wenn du mind. zweimal im Jahr ein paar Junge wirfst...
Daraus ergibt sich
3. nicht jede Streunerkatze ist krank oder schwach.
Wenn man lange genug im Tierschutz arbeitet, kommen genug Streunerkatzen und deren Babys im katastrophalen Zustand daher. Und nur selten passiert es, das die Katzen in gutem Zustand sind.
Ich hatte selbst mal eine Streunerin übernommen, ist schon lange her, eine Freundin hatte sie und andere Katzen bei Gerasdorf angefüttert und dann halt Plätze gesucht und ich habe ihr zwei Streunerinnen abgenommen. Bei einer "Kastrationsaktion" durch unseren TA sind die beiden Kätzinnen entwischt und blieben daher ihr Leben lang, bis zu ihrem Tod vor einigen Jahren, UNKASTRIERT.
MIttlerweile gibt es glücklicherweise eine Kastrationspflicht!
Ich kann mich nicht erinnern, dass die beiden Kätzinnen am laufenden Band geworfen hätten. Sicher kamen Junge, aber im überschaubaren Rahmen und es war auch kein Problem, sie im Freundeskreis (grosse Gartensiedlung) unterzubringen, nachdem die Sozialisierungsphase abgeschlossen war.
Jo, und damit unterstützen wir schnell die Vermehrerei - und du fällst damit unter Vermehrer. Am laufenden Band werden die Katzen wohl nicht geworfen haben, aber so um die zwei Mal pro Jahr wird es wohl gewesen sein
Es sei dahin gestellt, wieviel Junge pro Geburt auch überlebt haben. Und die Jungen haben wahrscheinlich dann auch schön viel weiter Babys geworfen...
Sicher starb auch mal ab und an ein Baby, aber dass die Jungen verschnupft und mit eitrigen Augen zur Welt kamen, das gab es einfach nicht. Dieses Siechtum bei den Katzenbabys ist eine neue Errungenschaft und auf die Katzenexplosion zurückzuführen, die jede Menge Viren anlockt, und auch auf die vielen kränklichen Zuchtkatzen. Ein Virus macht nicht beim Gartenzaun halt, es ist überall. Katzen mit geschwächtem Immunsystem (Zuchtkatzen) sind Wegbereiter von Krankheiten.
Diese ganzen modernen Katzenkrankheiten kommen aus den ehemaligen Ostblockländern und sind den Leuten zu verdanken, die Tiere von dortigen Züchtern gekauft haben. Die FIP kam vermutlich aus Ungarn. Einige Zeit lang waren "ungarische Rassekatzen" ja sehr modern.
Zuchtkatzen sind sicher wesentlich gesünder als eine Streunerkatze. Ein guter Züchter beschäftigt sich ja auch mit was weiß ich mit allem möglichen und züchtet nicht mit kranken Katzen. Die Betonung liegt auf guter Züchter und nicht Vermehrer (in deren Kategorie du ja auch fällst)...
Und FIP trifft jede Katze, egal ob Rasse oder Bauernhofkatze, der Krankheit ist es egal, welchen Stammbaum man mitbringt...
Langer Rede, kurzer Sinn:
Lange Rede, KEIN Sinn
Es gilt in Fachkreisen, die sich damit befassen, mittlerweile als gesichert, dass eine GESUNDE, FREILEBENDE Kätzin nicht am laufenden Band Junge kriegt. Das ist eine Märe der Tierschützer, die fürchten, die Basis ihrer Existenz zu verlieren, oder es wirklich nicht besser wissen. Es muss ja ständig "gerettet" werden, sprich: kastriert.
Ich lese auch immer wieder, dass man einer Kätzin die ach, so anstrengende Geburt ersparen sollte. Aha! Ist das jetzt eine Interpreattion der eigenen Befindlichkeiten und Ängste? Ich habe meine beiden Kinder im Vorübergehen bekommen und zwei Tage später schon wieder gearbeitet. Um wie viel leichter ist es für eine Katze, die nicht mal eine Hebamme braucht!
Hast du dich jemals im Tierschutz engagiert? Jeder Tierschützer wäre froh, die Basis seiner Existenz zu verlieren... Mal abgesehen davon, dass Tierschutz nicht den großen Reichtum bringt, im Gegenteil, da legt man selbst genug drauf...
Tierschutz macht man nicht, damit man reich wird (weil man es nämlich eh nicht wird), Tierschutz ist eine Sache des schützenswerten Lebens!
Schön für dich, dass du deine zwei Kinder im Vorübergehen bekommen und schon zwei Tage später wieder gearbeitet hast...
Hast deine eigenen Ängste und Befindlichkeiten zum Glück gleich wieder vergessen, sonst hättest du ja ebenfalls nicht ein zweites Kind bekommen. Zum Glück vergisst Mensch und Tier den Geburtsschmerz, sonst wären wir alle schon ausgestorben... (weobei ich denke, dass wäre in manchen Fällen nicht so schlecht
)
4. sollten die Tierschützer auch wissen, dass seit ca. 40 Jahren in allen grösseren Städten der Welt die Streuner bekämpft/kastriert werden, dass aber offenbar wie zum Trotz nicht wirklich ein brauchbares Ergebnis vorliegt. Berlin hat heute mehr Streuner als 1970, obwohl dort dauernd kastriert wird.
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, solange die Nachproduktion der Tierhändler nicht gestoppt wird.
Könnte auch sein, dass es ein Kampf gegen Windmühlen ist, weil manche Menschen glauben, die Kastration wäre ein Widerspruch zur Ethik und es wäre grausam, derart in die Natur einzugreifen
Eine verdammt schlechte Welt ist das, in der unsere Katzen derzeit leben müssen!
Ja stimmt... Solange es nicht in die Köpfe der Menschen geht, was sie mit den Katzen anstellen, wenn sie nicht kastriert werden.
Niemand braucht sich Sorgen machen, dass der Welt die Katzenbabys ausgehen - es gibt immer noch genügend dumme Leute...
Es lebe die doofe Zuchtkatze!
Es lebe die kranke Vermehrerkatze!
Es lebe die Dummheit mancher Menschen...