Und sowas läuft frei herum...

Tamino, das habe ich doch mit keinem Wort geschrieben, dass ich es richtig finde. Ich habe beschrieben, wie es bei uns damals war und dass ich trotz allem nicht gewalttätig oder kriminell wurde. Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied und man kann sich immer selbst entscheiden, wie man sich richtig verhält. Alles immer nur auf eine schlechte Kindheit schieben ist schlichtweg falsch. Übrigens ist das bei meinen Schwestern genauso gewesen und sie sind liebevolle Mütter und Ehefrauen geworden;)! Und sie machen es genau anders als es damals war in der Kindererziehung und ich in der Hundeerziehung!!!

Und nur weil ich für strenge Konsequenzen bin heißt es nicht, dass ich Schläge befürworte. Im Normalfall gibt es zwischen Hutschi Gutschi und Brutalität noch etwas dazwischen. Nur reines Therapieangebot für diese beiden Menschen und keine Konsequenzen halte ich für grundlegend falsch.

ENTSCHULDIGE BITTE !!!!!!

ich habe Dich völlig missverstanden, mein Fehler!!!!!:)

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich bin, wie Du - und bis dato alle anderen hier - sehr wohl für Konsequenzen.

Hab nirgendwo gelesen, dass irgendwer für "keine Konsequenzen" ist......

aber eben für die richtigen Konsequenzen

nicht Watsch, die im Hirn bleiben, Steinbruch, Steine klopfen, von der Schule fliegen, Knast etc....

denn wenn eine Gesellschaft erkennt, dass da was völlig im Argen liegt, dann hat sie wohl auch die Pflicht, alles dran zu setzen, das zu ändern....

und nicht wegsperren, möglichst hart Strafen und sich dann wundern, wenn das was sich wieder in der Gesellschaft bewegt noch schlimmer ist als vorher.
 
ENTSCHULDIGE BITTE !!!!!!

ich habe Dich völlig missverstanden, mein Fehler!!!!!:)

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich bin, wie Du - und bis dato alle anderen hier - sehr wohl für Konsequenzen.

Hab nirgendwo gelesen, dass irgendwer für "keine Konsequenzen" ist......

aber eben für die richtigen Konsequenzen

nicht Watsch, die im Hirn bleiben, Steinbruch, Steine klopfen, von der Schule fliegen, Knast etc....

denn wenn eine Gesellschaft erkennt, dass da was völlig im Argen liegt, dann hat sie wohl auch die Pflicht, alles dran zu setzen, das zu ändern....

und nicht wegsperren, möglichst hart Strafen und sich dann wundern, wenn das was sich wieder in der Gesellschaft bewegt noch schlimmer ist als vorher.
So etwas finde ich auch nicht für zielführend, nur muß ich ehrlich gesagt sagen, dass ich nicht wüsste, was die richtigen Konsequenzen sein müssen:o!
Es muß ein Mittelmaß gefunden werden!
 
Mag sein, daß Du da recht hast und von den Ursachen her ein Unterschied zwischen Fremd- und Selbstschädigung besteht, darüber weiß ich zu wenig. Die Idee irgend ein anderes Lebewesen zu sekkieren, zu quälen oder gar zu töten, ist mir damals tatsächlich nicht einmal im ärgsten Vollrausch gekommen.

Für mich war damals nur wichtig mich selbst und meinen Schmerz nicht spüren zu müssen, alles andere war uninteressant. Ich hatte keine Wut und keinen Hass in mir - "nur" diese unerträgliche Traurigkeit an der eben NIEMAND schuld war, sondern die einfach Schicksal war.

Meine Mutter hatte mich damals sogar zu einem Psychologen gebracht. Sie hat mich nicht "überreden" müssen, ich bin freiwillig hin gegangen, meine "Seele" hat ja eh nach Hilfe geschrien. Es war ein sehr netter Mann, ich fand es erleichternd mit jemandem darüber sprechen zu können, daß ich den Sinn des Lebens nicht mehr verstehen kann, nicht mehr weiß was ich tun soll etc. und ich hatte das Gefühl, daß er mir mit ehrlicher Anteilnahme zugehört hat.Liebe Grüße, Conny

Es besteht nicht nur ein sehr großer sondern es ist ein fundamentaler Unterschied

den Du eigentlich mit Deinen Worten perfekt beschreibst

und - zumindest mir persönlich - sehr deutlich aufzeigst

Du hattest ein gutes Fundament und wurdest durch exogene Gegebenheiten aus der Bahn geworfen, was daraus resultierte war Autoaggression...

Aber ohne gutes Fundament ist es für Kinder sehr sehr schwer Aggressionsbewältigung zu erlernen.....

Deine Mutter hat Dich zum Psychologen gebracht.....

sichtlich hatten die 2 dieses Glück nicht......denn ganz sicher hat es deutliche Anzeichen gegeben...

ergo sollte sich die Gesellschaft verantwortlich dafür fühlen, dass wenigstens jetzt was passiert, als Chance für die 2 und - nicht unwichtig - zum Schutz der Mitmenschen und Tiere....
 
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen , dass diese extrem gewaltbereite, extrem sadistische Ader plötzlich aus dem Nichts zufällig in dieser Nacht ohne Vorwarnung erstmalig aufgetreten ist , weil nix für ungut das läuft nich mehr unter Grenzen austesten , jugendlichem Übermut oder ähnlichem , da gehört schon weit mehr dazu ! viel mehr !
 
....was ist dann da, worauf ein Kind, ein Jugendlicher, der mitten in der Entwicklung steckt, zurückgreifen kann?

Sollte eben in der Familie verankert sein, und zwar in der kompletten Familie, wo alle zusammenhelfen, und das gibt es heutzutage nach wie vor. Auch wenn Eltern geschieden sind, was ja jetzt nicht mehr außergewöhnlich ist.

Obwohl ich meiner Mutter und auch meiner Schwiegermutter manchmal insgeheim böse war, weil sie meine Kinder verhätschelt haben, haben sie beide sehr viel für meine Kinder getan, indem sie ihnen zugehört haben, sich ausschimpfen konnten über meine "Strenge", usw.
So eine Großmutter versuche ich für meine Enkelkinder jetzt auch zu sein, aber ohne das "auf der Nase herumtanzen" und wir fühlen uns und die Kinder damit wohl, und es ist wirklich schön, zu sehen, wie sie Dinge annehmen, sich selbst Gedanken machen und darüber echt diskutieren möchten.
Für diese meine 3 lege ich die Hand ins Feuer, dass sie so einer Tat niemals fähig wären. Obwohl auch da die Voraussetzungen nicht die besten waren. Scheidung - Rosenkrieg - echt wirklich schlimm ....

Aber zum Glück hat in unserem Fall dann die Vernunft gesiegt, außerdem sind 2 der Kinder jetzt schon berechtigt, sich selbst auszusuchen, wo sie bleiben möchten. Und sie machen sich echt auch schon eigene Gedanken über dies und das.
Jedes Alter bei Kindern ist schön, nicht nur niedliche Babys.
Es ist wunderschön und interessant, sich mit Fast-Teenis oder "Möchtegern"- Erwachsenen zu unterhalten. Und ich denke, allein das interessierte Zuhören bewirkt schon sehr viel. Wobei mir das nur jetzt gerade einfällt, weil ich hier poste.
Wenn die Kids da sind, denke ich weder an euch ( sorry) noch an irgendwelchen anderen Psychoquatsch.
 
Letztlich sind wir alle mit-zuständig und mit-verantwortlich für die Kinder und Juigendlichen in unserer Gesellschaft, auch wenn wir selbst keine Kinder haben sollten, als zum ersten Mal ein Jugendlicher mir vor Jahren einen Sitzplatz in den Öfffis angeboten hat, ja die gibt es zuhauf ;), habe ich den Jugendlichen sitzen lassen aber es hat sich ein sehr nettes Gespräch entwickelt ! Ja wenn man möchte kann man auch draufhauen wie das manche tun , ich alt und behindert und die blöden Jugendlichen stehen nicht mal auf, aber bei dem Tonfall tendiere ich zu den Jugendlichen , weil auch die haben ein Recht auf Respekt und Höflichkeit, das ist doch genau das was sie von Erwachsenen lernen sollen ? :rolleyes:
 
Im übrigen ist Erziehung zwar keineswegs unwichtig, aber Vorbild prägt weitaus mehr als jede "Erziehung" .... das heißt nicht dass man 24 Stunden am Tag sieben Tage die Woche das ultimative Vorbild seiin muss, man darf durchaus auch Schwächen zeigen , faul sein ... aber ein Kind das die Eltern nie ein Buch lesen sehen hat , nie Gefühle zeigend gesehen hat, nie in einer empathischen Interaktion mit andern Mitmenschen gesehen hat muss wirklich schon sehr stark sein um sein Leben komplett neu zu definieren und sich von den Eltern komplett abgrenzen , nicht distanzieren, das ist wichtig, abgrenzen! Es muss etwas vorgelebt bekommen haben mit dem es sich entweder identifiziert oder auch reiben kann , ein Kind von Rechtsanwälten kann durchaus zum Sozialarbeiter werden ... als kleines Beispiel !
 


Sehr interessanter Link, Danke.

Aber auch hier ist ja abgesehen von der mangelnden Empathie-Fähigkeit von recht verschiedenen Ursachen /Motiven die Rede:

Gruppendruck, der individuelle Werte relativiert; der Wunsch sich zu Profilieren, sogar Langeweile wird erwähnt. Teilweise ist ja auch von Zusammenhängen mit wirklichen psychiatrischen Krankheitsbildern die Rede - eine "paranoide Persönlichkeitsstörung" kriegt man ja nicht einfach so, nur durch eine "schlechte Kindheit" da gibt es ja zumindest auch ein deutliches "Ungleichgewicht" im Neuotransmitterhaushalt.

Nach Lesen dieses Links denke ich, daß bei diesen beiden Burschen einmal ein wirklich ausführliches psychiatisches Gutachten als Grundlage für weitere Maßnahmen zu erstellen wäre. Hoffentlich wird's gemacht.

Liebe Grüße, Conny
 
Nach Lesen dieses Links denke ich, daß bei diesen beiden Burschen einmal ein wirklich ausführliches psychiatisches Gutachten als Grundlage für weitere Maßnahmen zu erstellen wäre. Hoffentlich wird's gemacht.

Liebe Grüße, Conny
Ja, das hoffe ich auch. Finde ich zwingend notwendig, wenn man etwas dagegen unternehmen will, dass diese Kids weitermachen und sich dabei noch steigern.
 
Langeweile, Gruppendruck ... ja keine Frage, aber kaum einer würde aus Langeweile oder Gruppendruck einen Hund quälen und töten .... , wer von den beiden war die Gruppe ?

Und ja mir ist klar wenn da einer den Tierquäler im weitesten Sinne körperverletzt hätte um diesen an der "Sachbeschädigung" zu hindern , wäre der dran , drum setzt sich Gesetz gegen Moral durch und das versteht keiner .... und drum schauen viele weg und greifen nicht ein , weil Zivilcourage bestraft wird , sofern man nicht grad einen tollen Anwalt in der Familie oder im Bekanntenkreis hat ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Langeweile, Gruppendruck ... ja keine Frage, aber kaum einer würde aus Langeweile oder Gruppendruck einen Hund quälen und töten .... , wer von den beiden war die Gruppe ?

Und ja mir ist klar wenn da einer den Tierquäler im weitesten Sinne körperverletzt hätte um diesen an der "Sachbeschädigung" zu hindern , wäre der dran , drum setzt sich Gesetz gegen Moral durch und das versteht keiner .... und drum schauen viele weg und greifen nicht ein , weil Zivilcourage bestraft wird , sofern man nicht grad einen tollen Anwalt in der Familie oder im Bekanntenkreis hat ....



Auch wenn es Dir klar scheint...ist es so aber nicht.....

Inwiefern kennst Du Dich denn bei derartigen Fällen aus? Welche Gesetze sind Dir vertraut, welche §§, welche Urteile?

Du weißt also, dass Zivilcourage durch Gesetze bestraft wird, woher, wodurch weißt Du das?

Auch der tollste Anwalt kann ein bestehendes Gesetz nicht wegzaubern...
 
Angie, danke für den Link! Mehr als lesenswert!

Und Conny... ja, gehe d'accord mit dieser Störung im Neurotransmitterhaushalt.
Denn - wie sonst kommt es zu jener pathologischen Persönlichkeitsstruktur?

Da gehört noch viel geforscht. Zum Schutz von unschuldigen Lebewesen, zum Schutz der Gesellschaft.
 
Interessant ist, dass hier automatisch davon ausgegangen wird, dass die 2 ein schlechtes daheim etc. haben/hatten...

Ob ich es als "Entschuldigung" gelten lassen würde - keine Ahnung... ebenso wie bei einer Vergewaltigung, einem Mord an einem Menschen etc.
 
Interessant ist, dass hier automatisch davon ausgegangen wird, dass die 2 ein schlechtes daheim etc. haben/hatten...

Ob ich es als "Entschuldigung" gelten lassen würde - keine Ahnung... ebenso wie bei einer Vergewaltigung, einem Mord an einem Menschen etc.

Was ist denn ein gutes Daheim - was ist ein Schlechtes?

Ein Daheim, indem die Kids von klein auf mit Einfühlungsvermögen erzogen werden, konsequente Regeln kennen und einhalten lernen, in dem sie mit ihren Gefühlen wahrgenommen werden und ihnen beigebracht wird, wie sie damit umgehen können, ohne sich selbst oder andere zu schädigen , indem sie lernen auch einen Verzicht und Frustration auszuhalten , aber auch lernen, wie man selbstverantwortlich für die eigenen Bedürfnisse sorgen kann - nicht auf Kosten der anderen...............das wäre für mich ein Gutes Zuhause.
Denkst Du, die zwei sind in so einem Zuhause groß geworden?

Eine Entschuldigung für das Verhalten gibt es nicht.
Wohl aber eine Erklärung, wie es zustande kommen konnte und wie man evtl. in der Zukunft Schlimmeres verhindern könnte.
Ob das nun rein Verhaltenstherapeutisch oder auch mittels medikamentöser Behandlung und/oder in Kombi usw. hilfreich sein wird, das müsste abgeklärt werden. Dazu brauchts Fachleute und hier finde ich, gibts noch zuviele Lücken in den Gesetzen.
 
Ja, warum sollten sie nicht in so einem daheim groß geworden sein?
Weil sie das jetzt gemacht haben?!

Vl. hat es sie einfach in diesem Moment nicht interessiert wie gut sie aufgewachsen sind, was ein tolles daheim sie haben, sie wollten Unsinn machen und haben es getan...
 
Nein Bithia - so einfach ist das nicht.
Keinerlei Hemmschwelle im Bezug auf die Unversehrtheit eines Lebewesens zu haben - da liegt mehr im Argen als "nur" Abenteuerlust.
Da sind massive Defizite in der Fremd -und Selbstwahrnehmung.
Selbst wenn man "Langeweile" als Grund für die Tat nimmt:
Ey, eine normale , halbwegs gesunde Psyche, weiß mit sich und der Umwelt etwas anderes anzufangen, als Leben zu quälen und auszulöschen.
GRUNDLOS tut kein Mensch so etwas. Der Grund ist KEINE Entschuldigung.
Es gibt intrinsiche und extrinsiche Auslöser.
Sicher kommt kein Mensch mit dem Plan zur Welt, sich zu einem "Mörder" entwickeln zu WOLLEN.
Hast den Link gelesen?
http://www.psychosoziale-gesundheit....quaelerei).pdf
 
Doch, die heutige Jugend tut so etwas auch ohne Grund...
Nicht alle kommen aus nicht tollen Familien etc.

Oft ist es einfach dieses "Ich will hier dazu gehören"...
Ich kenne Zwillinge, beide gleich aufgewachsen, haben echt super tolle Eltern....
Bis zum - ich glaub der 19. geb. von ihnen war es-waren wir ne super Clique, es war echt Klasse.. und dann lernte die eine ihren neuen Freund kennen, seine Leute und binnen nicht mal 1 Woche, war sie nicht wieder zu erkennen, nur um dort gemocht zu werden... und ja, die haben sehr viel Unsinn gemacht, auch Dinge einfach aus Spaß andere "gequält" ....

Als paar Monate später, die "Liebe" erloschen war, kam sie wieder angekrochen... no na, haben wir sie damals wieder aufgenommen, wir mochten sie ja und wussten wie sie ist...
Und sie hat selber gesagt, man hat mitgemacht um zu gefallen obwohl sie sehr genau wusste das es falsch war, hat sie NIE eingegriffen oder nicht mit gemacht...
 
Wer so sehr das Bedürfnis hat, "zu gefallen", dessen Selbstwertgefühl und Selbstwahrnehmung hat nen Knacks.
Und zum Spaß Tiere quälen gehört eine sehr verminderte Fähigkeit zur Empathie, Impulskontrolle und Hemmschwelle dazu.
Das alles sind Dinge, die heutzutage teils viel zu wenig gefördert werden.

Und die supertollen Eltern, die Du "kennst" - sind sicher nicht perfekt gewesen. Ist niemand und diesen Anspruch stellt auch niemand. Da sollte man schon so fair sein und anerkennen, dass es Ursachen gibt, die Verhalten entstehen lassen.
URSACHEN ist nicht Schuldzuweisung oder Entschuldigung!
 
Im Grunde sind das alles nur Spekulationen... keiner hier kennt die Jungs oder deren Familie etc.

Und egal ob krank oder nicht, sie gehören bestraft und zwar nicht nur mit einer Geldstrafe....
So einfach ist das...
 
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