Und wie? Mit Zwangstherapie? - wer bezahlt das? wer schaut, dass das der Teenie, wirklich hingeht und mitmacht? Was tun wenns nix bringt?
Klinik? - Wer bezahlt den Aufenthalt?
Na ja, zahlen wird "der Steuerzahler" für die beiden sowieso müssen. Auch "Jugendknast" würde ja die "Staatskasse" etwas kosten. Verurteilt man sie zu gemeinnütziger Arbeit kommt bestenfalls ein "Kostengleichstand" dabei raus, denn man braucht dann ja auch jemanden, der die Beiden anleitetet und beaufsichtigt. Also die Kostenfrage, würde ich da einmal "außen vor" lassen.
Und Geldstrafe würde ich ablehnen. Zum einen weil sie vielleicht jemand anderer zahlt (muß ja nicht der Papa sein, vielleicht wird der Oma eine neue "rührselige" Version der Straftat geschildert, oder vielleicht könnte eine Freundin der Täter nicht verkraften von ihrem "Liebsten" getrennt zu sein, wenn er die Tagsätze absitzt und macht Geld locker - wer weiß das schon).
Und wenn sie tatsächlich selbst zahlen - wer weiß ob das Geld dann durch "redliche Arbeit" aufgetrieben wurde? Auch keiner.
Ich hab ja mit meiner Arbeit im Krankenhaus einen anderen beruflichen Hintergrund. Bei uns gibt's keinen "Zwang" zu einer Therapie, wir wollen das sowieso nicht und hätten auch keine juristische Handhabe dafür. Therapie wird bei Bedarf angeboten - auch gerne mehr als einmal; es wird versucht dem Patienten zu vermitteln, welche Vorteile das für ihn hätte, aber wenn er trotzdem nicht will, dann wird das akzeptiert. Wir sind ja schließlich keine Richter.
Meiner PERSÖNLICHEN Meinung nach, gäbe es ohnehin nur eine "adäquate" Strafe (nein, eigentlich wäre es keine Strafe, sondern eine gesunde Reaktion) für diese Tat und diese kann DER RICHTER nicht aussprechen.
Und das wäre der Entzug von Aufmerksamkeit und Anerkennung im Freundeskreis. Wenn die anderen Burschen und vor allem die Mädchen, mit denen diese beiden Jugendlichen normalerweise unterwegs sind, klar und deutlich signalisieren würden, daß sie derartige Brutalität verabscheuen und mit solchem Verhalten NICHTS zu tun haben wollen, dann würden die beiden ganz schnell verstehen, daß sie etwas ändern müssen (möglicherweise wären sie dann ja auch gerne bereit sich von einem Therapeuten dabei helfen zu lassen). Nur leider findet sich meistens doch irgend jemand, der für solche Taten auch noch Anerkennung signalisiert oder Aufmerksamkeit schenkt - und das ist fast genauso traurig wie die Tat selbst.
Ist jetzt ein harter Vergleich - aber Hundewelpen lernen die Beißhemmung auch, weil die anderen nicht mit ihnen spielen, wenn sie beißen.
Liebe Grüße, Conny