Und sowas läuft frei herum...

Nun ich lasse meine Gefühlen freien lauf, ein fast noch Dackelkind wird totgeschlagen ein Dackelherz schreit um HILFE, kein Mensch hört diese verzweifelte SCHREIE, ein Dackelherz bricht zusammen vor Schmerz, windet sich vor Verzweiflung noch einmal auf und dann erfolgt nach einen schrecklichen Todeskampf der erlösende Prügel!!! Ein Dackelherz ist erloschen, ausgebreitet liegt dieser Kleine vor seinen Herrchen....... es schießt einen die Tränen aus den Augen, es fehlen einem die Worte, da nützt auch kein schönreden mehr. :eek:es ist und bleibt ein pfui Teufel.........armes kleines Dackelherz. Ein 16 und 18 Jährige verrückte haben diese Tat vollbracht und wie viele solche verrückte laufen noch um!?!
 
Berührt mich null. :cool:



Zum oberen fett markierten Teil:
Meine Schwester und ich hatten als kleine Kinder keine Tiere und uns musste der Umgang mit Tieren auch nicht gelernt, gezeigt, vorgelebt werden. Wir haben uns ganz von allein zu sehr tierlieben Menschen entwickelt.

Und zum zweiten Teil:
Ich kann dir nur erzählen wie das damals in dem Wohnhaus abgelaufen ist. Und ganz ehrlich, die Kinder haben nicht nur meine Hündin ein bisschen sekkiert sondern mit Holzstecken angedeutet auf den Hund hinzudreschen und haben dann halt auf den Zaun hin gedroschen. Ich habe mehrmals das Gespräch mit den Eltern gesucht, alles umsonst. Die sind am Balkon gehockt und haben im besten Fall mal runtergerufen "Hört auf damit, lasst den Hund in Ruhe!" Mehr nicht. :mad:
Mal angenommen ich würde am Balkon sitzen und sehen dass meine Kinder so was machen dann bleib ich da nicht ruhig hocken und sag "lasst das doch mal". So schnell können die Kinder gar nicht schauen, bin ich da unten und dann gibt´s eine Ansage (keine Schläge!!!). Aber so was sag ich genau 1x - beim 2. Mal gibt´s Konsequenzen. Dann dürfen´s da draußen nicht mehr spielen und bleiben den restlichen Tag in der Wohnung oder was auch immer. Ich mach da auch ganz klar Unterschiede zwischen richtigen Kinderstreichen und Sachen, die einfach gar nicht gehen. Ich toleriere viele Sachen, bei meinem Hund und auch wenn ich Kinder hätte, bei ihnen. Aber es gibt einfach Sachen, da gibt´s keinen Spielraum. Meine Hündin darf auch viel, aber zb vor lauter Freude grobmotorisch kleine Kinder umrennen oder Katzen jagen ist einfach nicht erlaubt und fertig. Wenn sie eine Katze jagen würde, würde ich ihr auch nicht ein "Lass das mal" hinterher säuseln sondern dann gibt´s auch eine Ansage, die keine Fragen offen lässt. ;)

Um zum Thema zurück zu kommen:
Der 16-Jährige und der 18-Jährige sind keine Kinder mehr und wenn ich die Mutter wäre hätten die Zwei eine Watschen kassiert, ob das jetzt pädagogisch wertvoll ist oder nicht.

Kassiert Dein -nicht mehr Welpe aber noch jugendlicher Hund -auch eine Watschn, wenn er was macht, was er absolut nicht soll?

Schlägt man einen Hund, der z.B. einen Menschen beißt....bringt das was?

Natürlich gibt es solche Eltern...aber es gibt auch sehr sehr viele Eltern, die eben nicht so sind.....

Ich war noch nie in so einer Situation - und dafür bin ich dankbar - aber würde mein Kind andeuten, dass es auf ein Tier hindreschen möchte, würde ich sicher nicht verbieten, sicher nicht strafen

sondern nachdenken, was ich falsch gemacht habe, erklären, lehren und und und...mich vielleicht beraten lassen und und und
 
Dass Eltern (und auch andere erwachsene Bezugspersonen), gerade auch durch ihre Vorbildfunktion, durch das "Feedback", daß die den Kindern auf ihr Verhalten geben etc. einen SEHR großen Einfluß auf die Entwicklung ihrer Kinder haben, ist ja völlig unbestritten.

Trotzdem lehne ich den Gedanken Jugendliche gewissermaßen NUR als "Produkt elterlicher Erziehung" zu sehen entschieden ab. Es wäre schlimm und traurig, wenn Eltern die Macht hätten ihre Kinder genau zu dem "heranzuformen" was sie "haben wollen" und das (erwachsen gewordene Kind) - zumindest ohne therapeutische Hilfe - keinerlei Möglichkeit mehr hätte sich für einen anderen Lebensweg, andere Wertvorstellungen, andere Verhaltensweisen zu entscheiden.

Ich lehne es übrigens bereits bei Hunden ab, ihr Verhalten AUSSCHLIESSLICH als "Produkt" der Erziehung ihres Halters zu sehen - erst recht bei Menschen, die reflektieren können, was ihnen von den Eltern gesagt und gezeigt wurde.

Selbstverständlich legt elterliche Erziehung und Vorbildfunktion einen "Grundstein", kann wenn's schlecht läuft auch die späteren Möglichkeiten des Kindes deutlich einschränken. Aber NIE zu 100%. Ein Mensch bringt bereits Gene mit, die sich auch auf sein "Wesen" auswirken UND - besonders wichtig - er kann reflektieren und eigene WILLENSENTSCHEIDUNGEN treffen, daß er etwas z.B. anders machen möchte, als von seinen Eltern vorgelebt.
Und das klare, deutliche, sichere "NEIN" zu manchen Verhaltensweisen muß nicht NUR von den Eltern, sondern auch von der Gesellschaft insgesamt kommen.

Liebe Grüße, Conny

Das große bis dato ungelöste Rätsel: wie viel ist äußerer Einfluss, wie viel ist Veranlagung, genetische Prädisposition....

ich seh's wie Du, es ist eine Mischung....

allerdings am Rande: nehmen wir mal an: schlechte genetische Voraussetzungen, schlechter äußerer Einfluss, dann stellt sich doch die grundsätzliche Frage: wie sieht es mit dem Reflektieren, mit der freien Willensentscheidung aus....was ist dann da, worauf ein Kind, ein Jugendlicher, der mitten in der Entwicklung steckt, zurückgreifen kann?
 
Und noch etwas, Calimero+aaron, mit nichts auf der Welt, kannst du diesen Schmerz beim Herrchen kitten schon gar nicht mit Geld, es währe absurd dass glauben.
Nachdem bei uns im Klub sehr viele MG bereits weit über 60 ,70 und 80 Jahren sind, da kann man sich das gar nicht vorstellen, wie hoch ein Schmerz sein kann, wenn ein geliebter Wauzl über die Regenbogenbrücke geht. Geschweige erst zu einen Opfer wird.
Eine gerechte Strafe wird es für diese Tat vermutlich nicht geben, mit Wasser und Brot im Steinbruch.
 
Hallo Tamino, du würdest zusehen wenn dein Kind auf ein unschuldiges Tier schlägt, nicht verbieten, nochmals, einfach zusehen, na Servus, so können auch nur die heutigen angeblichen so großen Pädagogen denken und uns Alten als gefühllos abstempeln wollen. Natürlich hast dann etwas falsch gemacht, bereits als Kind noch in den Windeln steckte.
 
allerdings am Rande: nehmen wir mal an: schlechte genetische Voraussetzungen, schlechter äußerer Einfluss, dann stellt sich doch die grundsätzliche Frage: wie sieht es mit dem Reflektieren, mit der freien Willensentscheidung aus....was ist dann da, worauf ein Kind, ein Jugendlicher, der mitten in der Entwicklung steckt, zurückgreifen kann?

Reflektieren und frei entscheiden kann ein Mensch dann trotzdem, aber seine Möglichkeiten, daß bei der Reflexion auch etwas "ethisch Richtiges" rauskommt (und selbst wenn das Richtige rauskäme, daß es der Mensch dann auch umsetzen könnte) sind NATÜRLICH STARK eingeschränkt. Das ist selbstverständlich z.B. bei einem Urteil auch zu berücksichtigen.

Klar braucht ein Mensch, der "eine schlechte Kindheit" hatte, dann vermehrt (therapeutische) Unterstützung um ein glückliches und verantwortungsbewußtes Leben führen zu können. Wenn er noch das Pech hat schon von seiner Genetik her dazu zu neigen, daß er "schnell explodiert", seine Impulse schlecht kontrollieren kann, erst recht.

Diese Unterstützung wünsche ich auch wirklich jedem, der sie braucht - AUCH DANN wenn er noch keine Straftat begangen hat, oder nie eine begehen würde.

Aber ein Mensch, der eben aufgrund von Defiziten nur eingeschränkt FÜHLEN UND ERKENNEN kann, daß es falsch ist, anderen Lebewesen Leid zuzufügen, der braucht NICHT NUR Unterstützung beim Aufholen seiner Defizite, sondern AUCH ein klares Feedback im Bezug auf sein Verhalten.

Einem Menschen, der eine "gesunde" Entwicklung durchlaufen hat, würde nach einer brutalen Tat sein eigenes Gewissen sagen, daß er Mist gebaut hat und er würde Reue empfinden, er hätte von sich aus den Wunsch wenigsten teilweise wieder gut machen zu können, was er "verbockt" hat. Wenn bei diesen Jugendlichen das Gewissen so "unterentwickelt" ist, daß es nicht laut aufschreit, dann muß das klare, unmißverständliche Feedback von außen - in dem Fall auch vom Richter - kommen.

Nicht in Form eines "Racheurteils" - ala "Euch schick ich Klo putzen" aber in Form einer klaren Aussage und der Aufforderung wenigstens ein Stück weit Wiedergutmachung zu leisten.

Liebe Grüße, Conny
 
Aber ein Mensch, der eben aufgrund von Defiziten nur eingeschränkt FÜHLEN UND ERKENNEN kann, daß es falsch ist, anderen Lebewesen Leid zuzufügen, der braucht NICHT NUR Unterstützung beim Aufholen seiner Defizite, sondern AUCH ein klares Feedback im Bezug auf sein Verhalten.

Einem Menschen, der eine "gesunde" Entwicklung durchlaufen hat, würde nach einer brutalen Tat sein eigenes Gewissen sagen, daß er Mist gebaut hat und er würde Reue empfinden, er hätte von sich aus den Wunsch wenigsten teilweise wieder gut machen zu können, was er "verbockt" hat. Wenn bei diesen Jugendlichen das Gewissen so "unterentwickelt" ist, daß es nicht laut aufschreit, dann muß das klare, unmißverständliche Feedback von außen - in dem Fall auch vom Richter - kommen.

Nicht in Form eines "Racheurteils" - ala "Euch schick ich Klo putzen" aber in Form einer klaren Aussage und der Aufforderung wenigstens ein Stück weit Wiedergutmachung zu leisten.

Liebe Grüße, Conny

:DVöllig Deiner Meinung
 
Und noch etwas, Calimero+aaron, mit nichts auf der Welt, kannst du diesen Schmerz beim Herrchen kitten schon gar nicht mit Geld, es währe absurd dass glauben.
Nachdem bei uns im Klub sehr viele MG bereits weit über 60 ,70 und 80 Jahren sind, da kann man sich das gar nicht vorstellen, wie hoch ein Schmerz sein kann, wenn ein geliebter Wauzl über die Regenbogenbrücke geht. Geschweige erst zu einen Opfer wird.
Eine gerechte Strafe wird es für diese Tat vermutlich nicht geben, mit Wasser und Brot im Steinbruch.

Ich verstehe den Schmerz, ich persönlich würde halb (oder ganz?) wahnsinnig werden. Würde eine Wut haben - nicht auszudenken!

Aber ehrlich - hilft das? Hilft meine Wut?

Weißt du, was wirklich helfen würde? Nein, das Dackelkind kann niemand mehr lebendig machen.
Aber - wenn diese zwei Jugendlichen mit Tränen (echten!!!!) vor dem älteren Herrchen stehen würde, zu Tode betroffen und um Verzeihung bitten würden - wissend, dass sie das Geschehene nie ungeschehen machen können.... und durch TATEN zeigen würden, dass sie geläutert wären - jetzt und für alle Zeit...

wär das nicht ein Unterschied?
 
Wenn sie einen "guten" Anwalt haben und "vif" sind, werden sie "bereuen" und "weinen" , ob diese Reue dann echt ist oder nur das Strafmaß beeinflussen soll, wird kaum einer feststellen können
 
Zuletzt bearbeitet:
@Conny: Ebenfalls Zustimmung. :D

@Pluto:

Oft wird rückblickend genau das verherrlicht, was im Erleben als Kind am eindrucksvollsten gewesen sit - aber nicht immer im positiven Sinne. Ist eine häufig vorkommende psychische Reaktion.
Und wenn Du Watschn als Kind als gesund empfunden und danach gebettelt hast - dann fehlt Dir ganz einfach der Zugang zu den echten Empfindungen, die diese Maßnahmen damals in Dir ausgelöst haben - und die Folgen hatten - nämlich genau hier nun Gewaltanwendung zu beschönigen und zu verherrlichen und nicht wahrnehmen zu können, welche Folgen soetwas wirklich hat, was es im Menschen bewirkt.

Bitte Bemüht mal Onkel Googel zum Thema Entwicklungspsychologie und Empathie - dann wird vielleicht vieles klarer............und ihr braucht nicht mit vielleicht, was wäre wenn es so und so wäre im Trüben fischen.

Klar beeinflussen nicht nur die Eltern die Kinder - dazu gehört erstens das ganze familiäre Umfeld (das sich innerhalb erlernter, über Generationen verinnerlichter Verhakltensmuster bewegt ) - und zweitens auch jeder andere mensch, der in Interaktion mit den Kindern geht - egal ob Lehrer, Betreuer im Sportverein, in der Musikgruppe oder ähnlichem und dann auch die Eltern und das familiäre Umfeld von (Schul)freunden usw.
Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Personengruppen verkehren doch aber meist mit Ihresgleichen - und dieses Gesamtmilieu beeinflusst in gewisse Richtungen.

Pluto, wenn DEIN Herz so sehr um den Dackel weint - ja meins weint da auch mit,
ABER meins weint auch mit dem damals 7jährigen Jungen mit, der nach einem Wochenendaufenthalt zuhause ins Heim zurückkehrte, mit eingerissenem Ohrläppchen, blauen Flecken und einer Platzwunde über der Augenbraue - der nicht verstehen konnte, weshalb sein Vater ihm dies zugefügt hat.............
.........mein Herz weint mit dem Jungen mit, der als kleiner Pimpf mitangesehen hat, wie sein vater seinen Bruder solange prügelte, bis dieser nie wieder aufstand und begraben werden musste.
...........mein Herz weint auch mit dem Mädel mit, das vom Nachbarn sexuell missbraucht wurde - einem angesehenen Mann, beliebt bei allen Erwachsenen, weil er immer hilfsbereit, freundlich und höflich war.
Mein Herz weint auch mit dem Mädel mit, das von klein auf lernte, nie zu widersprechen, da es sonst Prügel gab - und als Frau traute sie sich nicht, den Stiefvater der Kinder davon abhalten, die Kids zu misshandeln, IHM zu widersprechen.
........mein Herz weint mit dem Jungen mit, der lernte und lernte, um möglichst immer gute Noten zu schreiben, weil er sonst sein Hobby nicht ausüben durfte - jede Freude musste zuerst hart verdient werden - gibt ja schließlich im Leben nix umsonst. Der Junge hat sich mit 12 Jahren dann morgens nach dem Frühstück mit dem Kleinkalibergewehr selbst ins Herz geschossen, weil der Lehrer ihm angekündigt hatte, dass er den Vater von der gefälschten Unterschrift unter der 5 bei der Matheprobe in Kenntnis setzen würde.
Dieses war mein einziger, von meinen Eltern erlaubter Freund und die Nachricht von seinem Selbstmord hat mich damals - ebenfalls 12 Jahre alt - tief erschüttert, jedoch nicht überrascht.
Alle diese Fälle sind real - teils aus meiner Arbeit, teils aus dem Bekanntenkreis im Aufwachsen.
Ich wuchs in einem sehr angesehenen Milieu auf - heile Welt nach aussen und ich weiß, wovon ich spreche.
Ich hab überlebt, bin nicht zum Verbrecher geworden, habe reflektiert und vieles lernen können, was früher versäumt wurde.
Das ist der Verdienst von vereinzelten, empathischen, nicht gleichgültigen Menschen, die mir immer wieder vorlebten, dass es Gefühle gibt und auch meine Gefühle Berechtigung haben.
Andere Personen aus meiner Kindheit haben es nicht überlebt - oder sind tatsächlich ebenfalls zu Tätern geworden.
Dass ich mich so entwickelt habe, wie ich es tat - liegt nicht an wohlverdienten Watschn - sondern daran, dass es Menschen gab, die mir bestätigten, dass es unfair und absolut nicht angemessen ist, wie man mit mir umgeht. Zivilcouragierte Personen, die sich trauten, sich einzumischen, indem sie mich bestärkten im Wahrnehmen dessen, dass Erwachsene keine Götter sind - sondern Menschen mit Fehlern.
 
@Conny: Danke!

@angiem: Ich bin gerade wirklich berührt von deinem Beitrag. Danke für diese Worte, ich würde sie nie so finden.
 
Es werden ja bei vielen Kids kaum mehr Grenzen gesetzt und wenn dann erst wenns eh schon (fast) zu spät ist, die Grenze zwischen antiautoritär und gleichgültig ist fließend. Und ein besorgter Vater der seiner Tochter die abends viel zu spät nach Hause eine Watschn gibt , ist einem Vater vorzuziehen der gar nicht weiß dass die Tochter weg ist, wo sie ist, mit wem sie ist ..... Und sie dann erst verprügelt weil er draufkommt dass sie Drogen nimmt, schwanger ist, Ladendiebin ist oder was auch immer .....
 
Es werden ja bei vielen Kids kaum mehr Grenzen gesetzt und wenn dann erst wenns eh schon (fast) zu spät ist, die Grenze zwischen antiautoritär und gleichgültig ist fließend. Und ein besorgter Vater der seiner Tochter die abends viel zu spät nach Hause eine Watschn gibt , ist einem Vater vorzuziehen der gar nicht weiß dass die Tochter weg ist, wo sie ist, mit wem sie ist ..... Und sie dann erst verprügelt weil er draufkommt dass sie Drogen nimmt, schwanger ist, Ladendiebin ist oder was auch immer .....

Und was rechtfertigt die Watschn? :rolleyes:
Dass wir uns nicht missverstehen: Ich behaupte nicht, dass diese eine Watschn in dieser Situation jetzt einen Schaden anrichtet.....nööööööö...

Aber fällt dem Vater - oder Dir - nichts anderes in dieser Situation ein, als das Fehlverhalten der Tochter abzuwatschen?
Wie wärs mit zB. Ausgangsbeschränkung als Konsequenz für das zu spät kommen, einer klaren Ansage dass man dies nicht duldet und einem zur Rede stellen, weshalb diese Situation zustande kam - dazu einer strikten Vereinbarung bezüglich der Ausgangszeiten und den Konsequenzen, die eine Wiederholung nach sich ziehen wird?
Traut ihr Kindern und Jugendlichen nicht zu, dass sie ohne Watschn aus Fehlverhalten lernen können?

Was ist der Auslöser für das Verhalten des Vaters, diese Watschn zu vergeben?
Erzieherische Kompetenz?
Souveränität?
Funktionierende, eigene Impulskontrolle?
Vertrauen in die eigenen erzieherischen Fähigkeiten, in das, was er der Tochter bisher vermittelt hat und in die Tochter?
Nein............nichts davon.


Und zum Vater, der von nix ne Ahnung hat und dann verprügelt, wenns schon hint und vorne schief gelaufen ist:
Ey, was bewegt Kids dazu rum zu streunen, ungewollte schwanger zu werden, sich mit evtl. "schädlichen Kumpels" zu umgeben, Drogen zu nehmen.....?
Ein empathischer, verständnisvoller und konsequenter Erziehungsstil?
Nööööööö........
Wieso IST der Vater derart gleichgültig, sich nicht darum zu kümmern und dann prügelnd zu reagieren? Wurde ihm das in die Wiege gelegt - oder ist es nicht ein Zeichen davon, dass er selbst nie gelernt hat, interessiert, mitfühlend und verantwortungsvoll mit sich und seinen Kindern umzugehen?

Merkt Ihr es nicht? Väter und Mütter waren auch Kinder - und klar, rein theoretisch kann jeder Mensch reflektieren und "sich ändern".
Hat man aber nie etwas anderes kennengelernt, dann WEIß man gar nicht, dass was, wieso, wohin das möglich und wofür es notwendig wäre.
Den Eltern ist oft nicht mehr zu helfen - aber die Kids sind die zukünftigen Eltern. In ihnen kann man noch vieles bewegen.
 
angiem, es wird immer Gewalt in einer Familie geben, das kann auch kaum verhindert werden. Nun aber geht es hier um eine TÖTUNG von einen unschuldigen Hund aus Menschhand, der sich nicht wehren konnte und es ist sehr einfach und auch unfair bei einer solchen Gräueltat die ja bekanntlich nur Menschen vollbringen können, sofort in einer Gegenwehr zu beginnen. Wenn sich Menschen ununterbrochen die Schädeln einschlagen, was hat das bitte mit diesen armen Hund zu tun.
Wenn du in deiner Kindheit solche bösen Überraschungen erlebt hast, ist mehr als traurig genug, nun aber habe ich auch geschrieben, dass ich eine sehr schöne Jugend mit viel Freizeit verbracht hatte, Sport war bei uns ein Hauptthema, natürlich ohne Prügel, aber eine Watschen muss ja nicht im Gesicht landen, sondern auch mit eingeschränkter Freizeit, Stubenarrest war für viele Kinder die meistverbreitete Watschen.
Heute brauchst den Kindern nur das Handy entziehen. Da kannst sie dann heulen hören.
 
Was ich aber auch sagen möchte, wenn ich solche Typen erwische, sie links und rechts wie einen Watschenmann behandeln würde. Das würde ihnen ein Leben lang im Hirn hängen bleiben.
 
@ Angiem: nein das war in keinster Weise ein Pro-Watschn-Posting , auch wenn du das vielleicht herausgelesen hast ! Es ging viel mehr darum, dass Kids damals weit weniger sich selbst überlassen waren als heute, und ich es schlimmer finde sich gar nicht zu kümmern als zuweilen Fehler in der Erziehung zu machen, sofern die Grundeinstellung zum Kind eine positive ist. Ein Kind spürt sowas meiner Meinung nach - auch wenn es zeitweise die Eltern "hasst" während der Pubertät.

Ich hab von meiner Mutter mal so eine Watschn einkassiert, die ist heulend in der Tür gestanden als ich endlich abends 2 Stunden zu spät nach Haus kam und es war eine Mischung aus Wut und Verzweiflung in dieser Watschn , die ist damals gestorben vor Angst und ich habe sehr viel an diesem Abend begriffen !
 
EvaJens ich ziehe den Vater mit der Watschen auch vor, denn diese Watschen kam aus Angst und Sorgen um die Tochter. Nichts ist schlimmer als eine Gleichgültigkeit, denn mit dem müssen Kinder erst recht fertig werden.
 
Einen hilflosen kleinen Dackel zu Tode zu quälen ist aber letztlich immer noch ein völlig andere Kaliber als die Klassiker in der Pubertät: schwänzen, respektloses Verhalten, Lärmbelästigung, lügen weil man gar nicht bei der Freundin war sondern beim Freund, zu spät kommen, einen Joint rauchen, sich mit einem gleichaltrigen kloppen, einen "Kaugummi" stehlen, sprayen oder ähnliche Sachbeschädigungen begehen usw ....

Und ich muss sagen da muss es schon im Aufbau der Gefühlswelt schwerwiegende Fehlentwicklungen gegeben haben, keiner steht eines Nachts auf und denkt sich da ist grad ein Dackel den quäl ich jetzt mal schnell bis zum Tod und leg mich dann in aller Ruhe wieder nieder ... egal welche bewusstseinserweiternden Substanzen da im Spiel waren !
 
angiem, es wird immer Gewalt in einer Familie geben, das kann auch kaum verhindert werden.
Es wird auch immer Gewalt gegen Tiere geben. Ja das Leben ist kein Ponyhof und wird vermutlich auch keiner werden und? Deswegen müssen wir Scheiße die passiert hinnehmen? Oder was willst du damit sagen?

Wenn sich Menschen ununterbrochen die Schädeln einschlagen, was hat das bitte mit diesen armen Hund zu tun.
Bitte Bemüht mal Onkel Googel zum Thema Entwicklungspsychologie und Empathie

ich auch geschrieben, dass ich eine sehr schöne Jugend mit viel Freizeit verbracht hatte, Sport war bei uns ein Hauptthema, natürlich ohne Prügel, aber eine Watschen muss ja nicht im Gesicht landen, sondern auch mit eingeschränkter Freizeit, Stubenarrest war für viele Kinder die meistverbreitete Watschen.
Heute brauchst den Kindern nur das Handy entziehen. Da kannst sie dann heulen hören.
Kein einziger hat sich hier gegen Konsequenzen und Grenzen bei der Kindererziehung ausgesprochen. Ein "gesunde Watschn" ist aber gemeinhin eine körperliche Zurechtweisung.

Ich glaub, dass bei der Kindererziehung früher genausowenig "besser" war als heute. Es verändern sich die Vorzeichen, aber soziale Verarmung, Liebesentzug als Strafe bzw. Liebe unter Bedingungen und körperliche sowie psychische Gewalt gab es immer. Und ich glaube es hat weniger mit der Menge an Zeit zu tun, die man einem Kind schenkt, als die Art und Weise, wie man damit umgeht.
In einer guten und stabilen Eltern-Kind-Beziehung wird eine Emotions-Watschen vielleicht kein Drama sein, aber in einer stabilen Eltern-Kind-Beziehung nehme ich auch an, dass es grundsätzlich andere Erziehungsmaßnahmen gibt um Verhalten zu reglementieren und eine Watschn eher zu den "Fehlern, die passieren" zuzuzählen ist.

Und ja Eltern machen Fehler, dass ist okay, dass ist menschlich. Aber es ist nicht okay, Kinder nicht mit Respekt zu behandeln oder ihnen körperlich oder psychisch Schaden zuzufügen! Und schon gar nicht so einen großen Schaden, dass sie dann ein Tier töten.

Ohne zweifel sagt das sehr viel darüber aus, wie groß die Defizite sind und wie ich bereits schrieb: Wenn es so weit kommen konnte, dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Aber neben angemessenen Konsequenzen, halte ich trotzdem eine Arbeit an der Ursache für ergänzend nötig.
 
Kassiert Dein -nicht mehr Welpe aber noch jugendlicher Hund -auch eine Watschn, wenn er was macht, was er absolut nicht soll?

Schlägt man einen Hund, der z.B. einen Menschen beißt....bringt das was?

Natürlich gibt es solche Eltern...aber es gibt auch sehr sehr viele Eltern, die eben nicht so sind.....

Ich war noch nie in so einer Situation - und dafür bin ich dankbar - aber würde mein Kind andeuten, dass es auf ein Tier hindreschen möchte, würde ich sicher nicht verbieten, sicher nicht strafen

sondern nachdenken, was ich falsch gemacht habe, erklären, lehren und und und...mich vielleicht beraten lassen und und und

Nein, kassiert sie nicht. Aber sie rennt auch nicht rum und beißt aus Spaß Menschen. Hunde beißen meistens nicht grundlos einen Menschen und wenn doch, sind sie gestört und werden eingeschläfert. Würde meine Hündin auf einen Menschen losgehen, würde ich sehr wohl mit Gewalt dazwischen gehen.
Wie definierst du Gewalt? Sind das bei dir immer Schläge? Ich würde den Hund packen und wegzerren.
 
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