übertriebenes fußgehen

arakis

Super Knochen
hi leute!
hab gestern einen tervueren gesehen, der mir total leid tat. eine kleinfamilie ging mit dem hund spazieren, der man hatte ihn an der leine. die familie ging sehr langsam. der hund ist megafuß mit immer am-bein-hochschauen gegangen. jeden meter hat er sich einmal hingesetzt, weil er anscheinend aufgrund der extra langsamen geschwindigkeit dachte, es wird stehen geblieben. ich fand der hund hatte ur streß. er konnte ja nicht rechts noch links schauen. war nur mit fußgehen beschäftigt und dem raten, ob jetzt hinsetzen angebracht wäre. der mann hat ihn keines blickes gewürdigt, ging aber mit sehr stolzem blick, wahrscheinlich weil sein hund ja ach so gut erzogen war.
hat man als hundesportler nicht normalerweise ein kommando für lässiges fußgehen im alltag, damit der hund weiß, er muß nicht an einem kleben und auf sofortiges hinsetzen gefaßt sein?
mich hat das bild total erschreckt. der hund hechelte auch ziemlich und war ganz aufgeregt. aber der besitzer fand es scheinbar toll, das sagte zumindest sein blick und ansonsten hätte er den hund zumindest einmal bestätigt, wäre zügiger gegangen oder hätte ihn aus der total Uo entlassen.
lg!
jasmin
 
tisha muss nur fuss gehen über die strasse, ansonsten geht sie eh n meter vor mir oder so.

fussl geht an der leine der muss auch nur fuss über die strasse, ansonsten geht er knapp hintermir und benutzt mich als schutzschild wenn er angst hat, wenn nicht geht er auch n stückerl vor mir
 
hi,

mir tun hunde auch immer voll leid, die so perfekt folgen müssen. die haben ja wahrscheinlich auch sonst überhaupt keine freiheiten. ob der hund jetzt mal schnüffelt, fast 1m vor od hinter mir ist, u mal hinpinkelt od nicht, ist mir wirklich egal, ziehen darf er nicht. meiner kennt kein "fuss":D und keine uo, ob er sich beim hinlegen in 1 od 2 sek hinlegt ist mir wirklich völlig egal, hinlegen muss er sich, wenn ichs sage.

sehe öfters hunde, die so kurz an der leine gehalten werden, dass der kopf immer nach oben schaut, sie keinen schritt zur seite machen können, weder einen anderen hund anschnüffeln dürfen, geschweige denn mal markieren dürfen - na das muss ein hundeleben sein:(.

glg carmen
 
Mein Hund geht sehr viel von sich aus Fuss mit Anschauen, weil sie immer eine Belohnung möchte. Passt mir ganz gut so, weil dann können wir bei den täglichen Spaziergängen UO üben (was ich eigentlich für recht wichtig halte). Ich verlange das aber nicht von ihr - sie machts einfach. Natürlich geht sie auch mal 2meter vorne und schnüffelt, aber oft will sie das gar nicht. Was ich aber von ihr sehr wohl verlange, ist nicht zu ziehen, das darf sie einfach nicht. wenn sies macht, drehen wir uns halt einfach um und machen mal wieder Stop&Go. Manchmal ist sie zB recht aufgeregt, wenn wir mit anderen Hunden/Menschen (oder in der Nacht, wenns kühler ist) unterwegs sind, da geht sie dann eher weniger richtiges Fuss.

Und sie hechelt im Moment auch sehr viel, weil ihr so heiss ist (sie hat ein recht dichtes Fell) ;) Ausserdem gehen wir recht langsam, weil meine Hündin einfach bei der Hitze nicht so schnell kann und sie setzt sich dann auch meist automatisch hin an Strassenrändern etc (wenn wir länger als 2sekunden stehen bleiben).

Allerdings würde mir nicht einfallen, sie zu ignorieren, solange sie erwünschtes Verhalten zeigt.

Für uns passt das halt sehr gut, weil wir in keine Hundeschule gehen und wir trotzdem mit viel Spass üben können und sie dadurch weniger stress hat, wenn wir zB in Menschenmengen unterwegs sind (weil sie mich dann automatisch anschaut und konzentriert ist).

Für manche mag das ein komisches Bild sein, wenn der Hund bei ganz normalen Spaziergängen derartig Fuss geht, aber wieso sollte ich ein Verhalten unterbinden, wenn sie es von sich aus macht? Solange ich wen bzw die Situation nicht kenne, würde ich daher kein Urteil über den/die HundeführerIn fällen.

Aber sicher fänd ichs auch nicht in Ordnung, wenn der Hund ständig "Fuss" gehen muss.

EDIT: was ich noch dazusagen muss - mein Hund ist weder perfekt erzogen, noch muss sie perfekt folgen. Sie will halt immer gefallen und hat Spass an der Sache. Mir wurde ja bereits von Hundetrainern gesagt, dass sie arbeiten will.
Ansonsten ist es beim Freilauf eigentlich auch so - sie läuft 5meter vor, dreht sich um, kommt zurück und wartet auf Lob, Spiel, Leckerli. Auch beim Apportieren ist es so - sie sieht dann keinen anderen Hund, sondern ist voll konzentriert. Andere Hunde braucht sie nicht wirklich, sie mags auch nicht, wenn einer an ihr schnüffelt etc...
 
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hi,

naja, man sieht ja eindeutig, ob sich der hund in der situation wohl fühlt oder nicht.
ich sehs halt öfter, dass sich solche hunde überhaupt nicht wohl fühlen u wenn man dann die gesichter der meist männlichen (*sorry*- is halt meist so) halter dazu anschaut - na dann wird einem einiges klar!

lg carmen
 
@breeze: Ja hast eh recht - ich hab sowas zum Glück noch nie gesehen, dass ein hund dabei sich nicht wohl gefühlt hat - auch weil ich selten auf andere Hunde(halter) achte. Ich wollt halt nur anmerken, dass nicht immer alles so ist, wie es im ersten Blick aussieht... wenn sich der Hund allerdings so gar nicht wohlfühlt, ist das natürlich was anderes.
 
das wird auch etwas, was uns die BGH-Prüfungen ziemlich erschweren wird. Mimi kann es zwar sehr schön, aber ich glaube, sie spürt, dass mir das einfach vollkommen wurst ist, ob ihre Nase an meinem Knie klebt oder nicht.

Verstehe sowieso nicht, warum der Hund einen dabei "anhimmeln" muss.
 
Ich seh hier bei uns immer wieder Hunde (auch kleine Welpen) die perfekt Fuß gehen müssen. Ich denk mir dann immer, wie sollen die ihr Geschäft verrichten :confused:
Einmal hab ich sogar einen Hund gesehen, der beim gehen mitten am Gehweg sein Geschäft verrichtet hat, weil er nicht stoppen durfte. Der tat mir wirklich leid und ich finde, das grenzt an Tierquälerei.

Bei denen, die ich immer sehe, ist es klar, dass der Hund keine Freude dabei haben kann, denn alle paar Sekunden ei "Nein" "Fuß" oder "Aus" und einen saftigen Leinenruck, wenn der Hund mal vorwärts will, findet keiner toll.
ich finde es traurig und mir tun die Hunde richtig leid :(:mad:
 
Also meiner geht definitiv nur beim Kommando "Fuss" eng bei mit mit mich anschauen.
Ansonsten geht er zwar oft "wie Fuss" (also eng an meiner linken Seite) - aber er schaut da nicht ständig rauf, sondern nur hin und wieder.
Da gibt´s aber entweder nur ein "dableiben" oder gar nix...er geht oft von selber so neben mir, vor allem wenn wir längere Strecken gehen.
Haben mich dann auch schon Leute angesprochen, ob und warum mein Hund leicht Fuss gehen muss.....erkläre dann immer, dass er das keinesfalls tun muss. Einem der´s nicht glauben wollte hab ich dann den Unterschied gezeigt, wenn Hund wirklich "Fuss" gehen tut. Dann hat er nix mehr gesagt.
 
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ja eben, das denk ich mir auch so. normales fuß mit anderem kommando im alltag und extremfuß im hundesport.
mein hund macht sowieso kein superfuß, weil das immer raufschauen und so extra eng gehen, ihm nicht gefällt. macht ja auch keinen hundesport, nah geht er eh trotzdem. und herschauen tut er auch, wenn man ihm's sagt.
aber der tervueren ist ja wahrscheinlich auch irgendwie hundeschulen-mäßig tätig gewesen, weil für den privatgebrauch war das ja äußerst unpraktisch. aber der hatte scheinbar gar keine alternative für "nicht abrichteplatz" zur verfügung.
lg!
jasmin
 
Zuletzt bearbeitet:
Fuß ist bei uns schön eng gehen mit "anhimmeln" - für die sportliche UO am Hundeplatz.

"Bei mir" ist für den Alltag - an meiner linken Seite aber durchaus 1 Schritt von mir entfernt und ohne anhimmeln. Und das verwend ich auch nur, wenn uns wer entgegen kommt o.ä. - normal dürfen sie laufen wie sie wollen (selbstverständlich nur so weit, wie sie kein anderes Lebewesen gefährden) - ich kann sie ja jederzeit zurückpfeifen oder weiter dirigieren, wenns nötig ist.

Tät ein ständiges Fuß im Alltag auch gar nicht wollen, abgesehen davon, dass ichs absolut nicht sinnvoll finde - ich geh mit meinen Hunden ja nicht spazieren, damit sie Fuß gehen, sondern damit sie sich bewegen, schnüffeln, sich lösen... können.
 
Hallo,

also Lana darf auch Fuss gehen wie sie will - ob direkt neben mir, 1 m vor oder hinter mir, hauptsache sie fängt nicht zu ziehen an. In der HUSCHU wurde einem ja beigebracht das der Hund links zu gehen hat, ich finde das aber ehrlich gesagt nicht wirklich sinnvoll. Wenn ich mit dem Hund spazieren gehe - ich rede jetzt von Gehsteigen neben der Straße - achte ich darauf das Lana innen geht, ist mir sicherer, da sie keinen Respekt vor Autos hat und auch mal vom Gehsteig hüpft. Jedoch sind wir nur ein kleiner Ort und es gibt nicht an beiden Straßenseiten Gehsteige, und so müsste Lana in eine Richtung immer an der Straße laufen, würde ich sie nur links führen. Und da sie auf beide Seiten "trainiert" ist, kann ich sie bedenkenlos hin- und herwechseln, ohne das der Hund dann aufs Fuss gehen vergisst bzw. überfordert ist!

LG Evelyn
 
Ja solche Leute sind echt ein Wahnsinn! Mein Rocko ist 7 Monate alt, und seit etwa 2 wochen geht er echt brav bei Fuß. Nicht übertrieben an mir pickend, sondern locker und total brav und angenehm.

Von einem Tag zum anderen hats Klick gemacht und er konnte es :)
 
Ich finde das etwas übertrieben.
Meine gehen auch bei Fuß, aber da wir nicht vor haben eine BGH etc zu machen, ist es mir egal wenn Gina wieder mal mehr schräg vor mir als neben mir geht. :rolleyes:

Allerdings geht Gina ihr Fuß genauso wie im Eingangsposting beschrieben. Das kommt bei ihr jedoch von der Gier. :D:D
 
Hallo,

also Lana darf auch Fuss gehen wie sie will - ob direkt neben mir, 1 m vor oder hinter mir, hauptsache sie fängt nicht zu ziehen an. In der HUSCHU wurde einem ja beigebracht das der Hund links zu gehen hat, ich finde das aber ehrlich gesagt nicht wirklich sinnvoll. Wenn ich mit dem Hund spazieren gehe - ich rede jetzt von Gehsteigen neben der Straße - achte ich darauf das Lana innen geht, ist mir sicherer, da sie keinen Respekt vor Autos hat und auch mal vom Gehsteig hüpft. Jedoch sind wir nur ein kleiner Ort und es gibt nicht an beiden Straßenseiten Gehsteige, und so müsste Lana in eine Richtung immer an der Straße laufen, würde ich sie nur links führen. Und da sie auf beide Seiten "trainiert" ist, kann ich sie bedenkenlos hin- und herwechseln, ohne das der Hund dann aufs Fuss gehen vergisst bzw. überfordert ist!

LG Evelyn

So ist es bei uns auch. Der Hund geht auf der Seite, die ich gerade für sinnvoller halte. Allerdings rechts nicht mit dem selben Kommando wie links.
 
Also meine müssen jetzt auch nicht bei meinem Bein kleben - aber wenn Fuss ist, dann ist auch Fuss - so oft gehn wir aber nicht mit Leine - meistens Freilauf ohne Leinenpflicht.

Allerdings wenn ich Hund und Kind hätte täts mich auch freuen, wenn ich mich auf den Hund verlassen kann und ich weiß er haut mich nicht um, wenn ich auch noch auf mein Kind schauen muss....

Wenn man danach Freilauf hat - find ichs absolut nicht schlimm... kommt auch drauf an, wie lange er so gehen muss.
 
Allerdings wenn ich Hund und Kind hätte täts mich auch freuen, wenn ich mich auf den Hund verlassen kann und ich weiß er haut mich nicht um, wenn ich auch noch auf mein Kind schauen muss....

Naja, das stimmt schon - aber zwischen fanatischen Fußgehen und verlässlich dableiben ist ja doch ein großer Unterschied, find ich halt.
 
Übertrieben Fuß gehen finde ich es nicht.
Meiner muss auch wenn es FUß heißt neben mir gehen (links) und mich ansehen.
Aber er himmelt mich freudig dabei an.
Inzwischen geht mein Hund (freiwillig und ohne Kommando) fast immer Fuß.
Er hat anscheind Gefallen daran, wenn er meine Aufmerksamkeit bekommt und er weiß, er bekommt sie, wenn er Fuß geht.
Da belohne ich natürlich zwischendurch.
Wenn ich rausgehe gehe ich ohne Kommando. Also er soll dann natürlic nicht ziehen, aber locker an der Leine gehen.
Aber das tut er schon länger nicht mehr, er himmelt mich dabei meistens auch, auch wenn er frei läuft.
 
Beim Fußgehen muss man sowieso unterscheiden, ob man nun das strenge Fußgehen mit "Anhimmeln" meint, oder einfach nur an der Seite des Beins zu gehen.

Mir gefällt das nicht, dass man die Hunde zB im IPO-Bereich zwingt, ununterbrochen nach oben zu schauen, vor allem weil das bei manchen ja keine Erwartungshaltung und freiwillige Aufmerksamkeit darstellt, sondern mit Zwang aufgebaut wird.

Ich mach mit meinem Malinois Mondioring, da ist es auch wichtig, dass der Hund exakt Fußgeht, wobei damit gemeint ist, dass er mit der Schulter Kontakt zum Bein des HF sucht, er darf aber hinschaun wo er will. Und man kennt deutlich, dass Hunde die so bei Fuß geführt werden viel entspannter sind. Vor allem kann man das auch im Alltag jederzeit abrufen. Ich kann ihn beim Spazieren gehen laufen lassen, und wenns die Situation erfordert (zB wenn Hunde entgegen kommen), geht er halt kurz bei Fuß, wobei das in dem Fall dann keine Belastung darstellt, weil er ja die Situation selbst "überschauen" kann und ich ihn nicht zwinge, wegzuschauen. Und wenn man mal wo unterwegs ist, wo viel los ist, kann er das auch mal länger machen, ohne dass es für ihn belastend ist. (In der Stadt zum Beispiel) Und selbstverständlich wird er auch dafür gelobt!!!!!
 
also ich mache das mit Finja abwechselnd eigentlich läuft sie auch immer so nen meter vor mir weil ich auch finde das der Hund seine freiheit braucht.ABER zwischendurch zb auf dem rückweg von der Wiese muss sie dann auch mal ein paar minuten Fuß gehen nicht oft und auch nicht lange aber wenn erwarte ich auch das sie voll auf mich Konzentriert ist und nicht nebenherlatscht und in der weltgeschichte rumschaut (weil sie sonst einfach zu schnell immer mal wieder vor geht was für mich dann nicht mehr fuß ist)
.Ich finde mann mus schauen das mann alles macht also rumschnüffeln (der meiste teil des Spaziergangs),Fuß (zwischendurch mal um die aufmerksamkeit zu kriegen).freilaufen(einfach da wo es möglich ist).
 
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