Traumberuf Tierarzt ?!

Ja mit Lehrjahre meinte ich die ersten paar Jahre als Angestellte, weil ja seltenst wer die Uni verlässt und sich sofort selbstständig macht. Viele machen aber z.B. den Doktor und werden dann auf eine viertel oder halbe Stelle angestellt, bei eigentlich voller Arbeitszeit.

Lg Selina
 
Ja mit Lehrjahre meinte ich die ersten paar Jahre als Angestellte, weil ja seltenst wer die Uni verlässt und sich sofort selbstständig macht. Viele machen aber z.B. den Doktor und werden dann auf eine viertel oder halbe Stelle angestellt, bei eigentlich voller Arbeitszeit.

Lg Selina

Sorry, aber mit diesen Gehalt gibt es zigtausende die damit eine 4 köpfige Familie ernähren müssen....

Da kommt m,ir der folgende Satz wie blanker Hohn vor :

eil angespart hast du in deiner Zeit mit wenig Verdienst, aber trotzdem bestehenden Fixkosten(Miete +NK, Handy, Auto, Hund, Versicherung, priv. Pensionsvorsorge, Kammerbeiträge) eher wenig.

:cool:
 
Sorry, aber mit diesen Gehalt gibt es zigtausende die damit eine 4 köpfige Familie ernähren müssen....

Da kommt m,ir der folgende Satz wie blanker Hohn vor :



:cool:

Und dann gibts welche, die haben noch weniger und kommen damit gut zurecht.
Dieses Gesudere nun hier, geht mir sowas von am .....
Wenn euch der Beruf nimmer passt, dann habts das falsche gemacht.
Ich bin im Verkauf, laut kollektiv bei etwa 1200,-- brutto.
Ich beschwere mich auch nicht, weil wenn mir der Beruf oder was nicht passt, dann suche ich mir was neues und fertig.

Wieviel wollen denn die werten Herren im 1. Jahr schon verdienen?
5000,-- 6.000,--- oder gar noch mehr. :eek::mad::mad:
Und bevor jemand aufschreit hier, ich arbeit in einer Bäckerei wo wir auch Sonntags offen haben. Wo ich um 4 Uhr früh spätestens anfang und teilweise bis Abends 19 Uhr dahin geht. Es ist stressig, aber ich mache es gerne. Sehr gerne sogar.
Und heutzutage kann man sich schnell mal in einen anderen Job anlernen.
Ich kenne genug Akademiker die dann nachher bei der Müllabfuhr mitfahren usw...
So ists dann auch wieder nicht.
Nur sudern hilft nix. Also wechselt den Job wenn ihr das nicht wollt. :mad:
 
Mit 1200 brutto wärst du unter KV.....:rolleyes:

Abgesehen davon, man kann doch nicht einen Job, den man auch als Schulabbrecher machen kann, vergleichen mit einem, wo man nach der Matura noch runde 8 Jahre lernt dafür?
Das ist einfach nicht zu vergleichen.
 
Mit 1200 brutto wärst du unter KV.....:rolleyes:

Abgesehen davon, man kann doch nicht einen Job, den man auch als Schulabbrecher machen kann, vergleichen mit einem, wo man nach der Matura noch runde 8 Jahre lernt dafür?
Das ist einfach nicht zu vergleichen.

Da hats du schon recht...aber darum gehts mir nicht...die Suderei, das man sich mit ca 2000€ Brutto im Monat das nicht leisten kann:

weil angespart hast du in deiner Zeit mit wenig Verdienst, aber trotzdem bestehenden Fixkosten(Miete +NK, Handy, Auto, Hund, Versicherung, priv. Pensionsvorsorge, Kammerbeiträge) eher wenig.
 
Ja das ist vermutlich auch so, aber für mich kein Argument und es liegt mir wirklich fern irgendwen zu verhöhnen. Für den Mindestlohn wurde jahrelang diskutiert und schlussendlich gegen viel Widerstand mühevoll durchgesetzt. Und man muss immer noch wen finden, der einen anstellen will bzw. kann, Vollzeit noch dazu. Und man muss auch sagen, dass andere ab dem 18./19. Lebensjahr volles Gehalt beziehen, bei einer längeren Ausbildung werden evtl. Darlehen aufgenommen, es fehlen Pensionsjahre und als Student ist man meist auch nicht grad ein Sparefroh. Außerdem ist es im z.B. Großtiersektor sehr risikobehaftet, körperlich und geistig anstrengend und mit viel Verantwortung verbunden, und zwar nicht nur auf das Tier bezogen, sondern auch im Punkt Lebensmittelsicherheit usw.
Ich wüsste nicht, wie ich 2 Kinder durchfüttere bzw. irgendwie eine adäquate Betreuung bei den vorherrschenden Arbeitszeiten organisiere, als Angestellte vielleicht noch, dann in der Selbstständigkeit eher schwierig.

Trotzdem weiß ich immer noch, dass ich priviligiert bin, weil ich diese sauteure Ausbildung machen durfte, die großteils meine Eltern und Vater Staat mir finanziert haben. Und ich bin auch dankbar einen Job zu haben, damit gut über die Runden zu kommen, auch ein bisschen etwas auf die Seite legen zu können.
Auch wenn es für dich vielleicht jammern auf hohem Niveau ist, aber es geht schlicht um faire Bezahlung und realistische Aufstiegschancen und da kann man nicht unbedingt damit argumentieren, dass andere auch unfair bezahlt werden. Aber nur, weil man etwas erreichen will, muss man deswegen ja nicht ohne jegliches soziales Verständnis sein.

Lg Selina
 
Mit 1200 brutto wärst du unter KV.....:rolleyes:

Abgesehen davon, man kann doch nicht einen Job, den man auch als Schulabbrecher machen kann, vergleichen mit einem, wo man nach der Matura noch runde 8 Jahre lernt dafür?
Das ist einfach nicht zu vergleichen.

Aso? Dann schau mal unter Ladnerin. Also echt, man darf das ZIRKA nimmer dazuschreiben. :rolleyes:
Ja genau deswegen arbeiten dann Akademiker unter ihrem Niveau bei der Müllabfuhr. Nein sei mir nicht bös. Ich kann nicht bei 2000 euro im Monat suddern, denn dann muss ich mir was anderes suchen. Und um das ging es mir.
Aber auch du liest ja nur was du lesen willst.
Und hurra ein hoch aufs Suddern.
 
Da hats du schon recht...aber darum gehts mir nicht...die Suderei, das man sich mit ca 2000€ Brutto im Monat das nicht leisten kann:

Ich will nicht sudern, weil ich kann mir das leisten und das sind Sachen, die ich mir auch leisten muss, weil ich kann nicht mit den Fahrrad in die Arbeit fahren. Nochmals ich bin froh und dankbar, dass ich es mir leisten kann. Ich wollte eigentlich nur zeigen, dass man nicht tausende Euros nebenher sparen kann, um sich damit selbstständig zu machen, ohne zu 100% bei der Bank angelehnt zu sein.
 
Ja das ist vermutlich auch so, aber für mich kein Argument und es liegt mir wirklich fern irgendwen zu verhöhnen. Für den Mindestlohn wurde jahrelang diskutiert und schlussendlich gegen viel Widerstand mühevoll durchgesetzt. Und man muss immer noch wen finden, der einen anstellen will bzw. kann, Vollzeit noch dazu. Und man muss auch sagen, dass andere ab dem 18./19. Lebensjahr volles Gehalt beziehen, bei einer längeren Ausbildung werden evtl. Darlehen aufgenommen, es fehlen Pensionsjahre und als Student ist man meist auch nicht grad ein Sparefroh. Außerdem ist es im z.B. Großtiersektor sehr risikobehaftet, körperlich und geistig anstrengend und mit viel Verantwortung verbunden, und zwar nicht nur auf das Tier bezogen, sondern auch im Punkt Lebensmittelsicherheit usw.
Ich wüsste nicht, wie ich 2 Kinder durchfüttere bzw. irgendwie eine adäquate Betreuung bei den vorherrschenden Arbeitszeiten organisiere, als Angestellte vielleicht noch, dann in der Selbstständigkeit eher schwierig.

Trotzdem weiß ich immer noch, dass ich priviligiert bin, weil ich diese sauteure Ausbildung machen durfte, die großteils meine Eltern und Vater Staat mir finanziert haben. Und ich bin auch dankbar einen Job zu haben, damit gut über die Runden zu kommen, auch ein bisschen etwas auf die Seite legen zu können.
Auch wenn es für dich vielleicht jammern auf hohem Niveau ist, aber es geht schlicht um faire Bezahlung und realistische Aufstiegschancen und da kann man nicht unbedingt damit argumentieren, dass andere auch unfair bezahlt werden. Aber nur, weil man etwas erreichen will, muss man deswegen ja nicht ohne jegliches soziales Verständnis sein.

Lg Selina
Aber nur mit Suddern erreicht man auch nichts im Leben. wie oft denn nun noch.
 
Ich will nicht sudern, weil ich kann mir das leisten und das sind Sachen, die ich mir auch leisten muss, weil ich kann nicht mit den Fahrrad in die Arbeit fahren. Nochmals ich bin froh und dankbar, dass ich es mir leisten kann. Ich wollte eigentlich nur zeigen, dass man nicht tausende Euros nebenher sparen kann, um sich damit selbstständig zu machen, ohne zu 100% bei der Bank angelehnt zu sein.

Und du denkst es geht nur dir so? Oder nur in dieser Berufsgruppe??
 
Es will auch niemand reich werden, sondern die Miete bezahlen können und die Kinder notfalls auch alleine durchbringen. Mit 1000 Euro netto im Monat können das viele einfach nicht.

Ich glaub das will jeder.. und wieviele müssen es mit 1000€ schaffen?


Ja natürlich darf man sich beschweren ! Warum gehen nicht gleich alle zum Hofer ? :D

Im besten Fall macht man seinen Beruf nicht nur wegen dem Geld, ich frag mich gerade warum ich mit Ausbildung so wenig als Altenbegleiterin verdiene ! Wie ungerecht aber auch, obwohl mir das Riesenspass macht, was gehe ich nicht in die Kassa von Hofer? Wer sich nur über Geld identifiziert hat grundsätzlich was falsch gemacht !

DANKE!

Man soll sich politisch engagieren, obwohl die Politik nichts ändert? :confused:
Aber keine Sorge, politisch ist einiges im Gange und es wird auch irgendwann der große Knall kommen.

Angebot und Nachfrage also... über dieses Argument würde ich nochmal nachdenken. Das würde so ziemlich alles legitimieren, denk mal darüber nach.

Und ein letztes Mal: Es geht nicht darum, reich zu werden. Das wird eh keiner. Verstehe nicht, warum du das immer wieder so hervorhebst. Es geht um eine normale, angemessene Bezahlung und um Rechte, die ansonsten auch jeder Arbeitnehmer hat. Wenn du es so willst, geht es nur um Mindestbedingungen, mehr nicht. Und warum ist es dir so ein großes Anliegen, dass Tierärzte die nur ja nicht erfüllt bekommen?

kommt aber sehr so rüber - alltägliche Kosten kann man auch mit 1000€ bezahlen und bei diesem Betrag wird dauernd betont, wie wenig es ist ... :eek: wie überleben dann andere Leute?
Es gibt soviele Berufsgruppen (Altenpflege, Verkauf, ...) die körperlich sehr schwer arbeiten müssen, Arbeitszeiten haben die jenseits von Gut und Böse sind usw usw und die verdienen auch nicht mehr!


Sorry, aber mit diesen Gehalt gibt es zigtausende die damit eine 4 köpfige Familie ernähren müssen....

DANKE!!!! ³


@selina: Bauarbeiter, Starkstromarbeiter, ... die alle haben auch einen gefährlichen Job und?!?!? Aber ja, die armen Tierärzte die (wie du selbst gesagt hast) ein Studium vom Staat finanziert bekommen riskieren jeden Tag ihr Leben *verbeug*
Gott sei dank bin ich bei einer TÄ (die anscheinend gut verdient mit ihrer eigenen Praxis - und das am Ar*ch der Welt) und einem das auch zeigt & spüren lässt ... Gott wenn die auch so frustiert wäre bääääh.
 
Ich sehe die Lage der Tierärzte schon kritisch, ich sehe aber keinen wesentlichen Unterschied zu Akademikern anderer Fächer und auch Angestellten und Arbeitern vieler vieler anderer Sparten. Wenn man nicht gerade zB Maschinenbau studiert hat, fällt man nach dem Studienabschluss ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.

Ich habe zB zwei Studien abgeschlossen - das ist schon ein bisserl her - und von 3.000 brutto kann ich derzeit nur träumen ;) Zudem komme ich aus einer der Branchen, wo ich viele Jahre lang nicht einmal angestellt wurde.

Also beklagen wir doch gemeinsam die allgemeine Situation, denn Tatsache ist, für die Wenigsten sieht es heute finanziell noch wirklich rosig aus. Eine bestimmte Berufsgruppe herauszustellen und speziell zu bemitleiden, kommt mir angesichts der Lage heutzutage ein wenig lächerlich vor. Sorry.
 
Ich glaub das will jeder.. und wieviele müssen es mit 1000€ schaffen?




DANKE!



kommt aber sehr so rüber - alltägliche Kosten kann man auch mit 1000€ bezahlen und bei diesem Betrag wird dauernd betont, wie wenig es ist ... :eek: wie überleben dann andere Leute?
Es gibt soviele Berufsgruppen (Altenpflege, Verkauf, ...) die körperlich sehr schwer arbeiten müssen, Arbeitszeiten haben die jenseits von Gut und Böse sind usw usw und die verdienen auch nicht mehr!




DANKE!!!! ³


@selina: Bauarbeiter, Starkstromarbeiter, ... die alle haben auch einen gefährlichen Job und?!?!? Aber ja, die armen Tierärzte die (wie du selbst gesagt hast) ein Studium vom Staat finanziert bekommen riskieren jeden Tag ihr Leben *verbeug*
Gott sei dank bin ich bei einer TÄ (die anscheinend gut verdient mit ihrer eigenen Praxis - und das am Ar*ch der Welt) und einem das auch zeigt & spüren lässt ... Gott wenn die auch so frustiert wäre bääääh.

Ich finde es genauso eine Frechheit, wie schlecht Pflegeberufe bezahlt werden und auch in vielen anderen Branchen ist das Lohnniveau unter jeder Kritik und es besteht schwerer Handlungsbedarf. Aber der Artikel handelt nun mal von Tierärzten und dort arbeiten eben genug, hauptsächlich Frauen, nach wie vor unter prekären Arbeitsverhältnissen, bei nicht leistungsgerechter Bezahlung und das kann man auch aufzeigen. Ich wollte hier nicht persönlich sudern, es tut mir leid, wenn es jetzt so rübergekommen ist. Aber mit dieser "Löffel deine Suppe, weil woanders hungern die Kinder"-Argumentation, wird sich halt bei uns auch nix ändern und das gilt für alle Sparten.

Lg Selina
 
Angenommen, einer macht mit 15/16 eine Lehre und ist mit 18/19 dann fertig.

Ich war mal bei einer Firma, die regelmäßig Lehrlinge ausgebildet hat, für den eigenen Nachwuchs sozusagen. Also die haben die Lehrlinge auch halbwegs gut behandelt. Die haben dort sehr wohl etwas geleistet, aber geschuftet haben sie nicht. Durchaus zu vergleichen mit einem Schülerleben.

Der Unterschied war nur die Lehrlingsentschädigung, ihre i-phones konnten sie sich also selber kaufen.;)

Wenn die dann fertig gelernt hatten, war ihr Einkommen von Anfang an recht gut, und nach 10 Jahren, also mit Ende 20, konnte man in der Firma dann als Angestellter mit ein wenig Ehrgeiz schon 3000€ verdienen, einzelne auch mehr.

Mit Ende 20 hatte man da also auch schon ein Auto und eine Wohnungseinrichtung schuldenfrei verdient, zusätzlich etwas zur Seite gelegt womöglich und konnte bei der Bank um einen Kredit für ein Haus vorstellig werden.


Mit Ende 20 hat ein eben fertig gewordener Student bisher von der Hand in den Mund oder den Eltern/Großeltern gelebt (von den seltenen, glücklichen Ausnahmen mit wirklich lukrativen Studentenjobs mal abgesehen) und muss erst mal anfangen mit dem Aufbau des eigenen Vermögens (Achtung, Vermögen ist alles was man hat und hat mit Reichtum nichts zu tun).Dann wenigstens 2000 Brutto (und nach 5 Jahren vielleicht 3000) verdienen zu wollen ist doch wirklich nicht zu viel verlangt.

Was hier beschrieben wird ist übrigens ein allgemeines soziales Dilemma. Früher kam man mit einem durchschnittlichen Einkommen (also zB die 2000 brutto) gut über die Runden, konnte auch eine Familie ernähren, heute geht das nur mehr schwer. Es gibt keinen breiten Mittelstand mehr, es gibt viele, die relativ wenig haben, und ein paar, denen es wirklich gut geht.

Die Grenze zur Armutsgefährdung liegt heute etwa bei einem Paar mit 2 Kindern bei 2240€ (Jahreszwölftel, netto).
Quelle: http://www.armutskonferenz.at/index.php?option=com_content&task=view&id=243&Itemid=236
 
Angenommen, einer macht mit 15/16 eine Lehre und ist mit 18/19 dann fertig.

Ich war mal bei einer Firma, die regelmäßig Lehrlinge ausgebildet hat, für den eigenen Nachwuchs sozusagen. Also die haben die Lehrlinge auch halbwegs gut behandelt. Die haben dort sehr wohl etwas geleistet, aber geschuftet haben sie nicht. Durchaus zu vergleichen mit einem Schülerleben.

Der Unterschied war nur die Lehrlingsentschädigung, ihre i-phones konnten sie sich also selber kaufen.;)

Wenn die dann fertig gelernt hatten, war ihr Einkommen von Anfang an recht gut, und nach 10 Jahren, also mit Ende 20, konnte man in der Firma dann als Angestellter mit ein wenig Ehrgeiz schon 3000€ verdienen, einzelne auch mehr.

Mit Ende 20 hatte man da also auch schon ein Auto und eine Wohnungseinrichtung schuldenfrei verdient, zusätzlich etwas zur Seite gelegt womöglich und konnte bei der Bank um einen Kredit für ein Haus vorstellig werden.


Mit Ende 20 hat ein eben fertig gewordener Student bisher von der Hand in den Mund oder den Eltern/Großeltern gelebt (von den seltenen, glücklichen Ausnahmen mit wirklich lukrativen Studentenjobs mal abgesehen) und muss erst mal anfangen mit dem Aufbau des eigenen Vermögens (Achtung, Vermögen ist alles was man hat und hat mit Reichtum nichts zu tun).Dann wenigstens 2000 Brutto (und nach 5 Jahren vielleicht 3000) verdienen zu wollen ist doch wirklich nicht zu viel verlangt.

Was hier beschrieben wird ist übrigens ein allgemeines soziales Dilemma. Früher kam man mit einem durchschnittlichen Einkommen (also zB die 2000 brutto) gut über die Runden, konnte auch eine Familie ernähren, heute geht das nur mehr schwer. Es gibt keinen breiten Mittelstand mehr, es gibt viele, die relativ wenig haben, und ein paar, denen es wirklich gut geht.

Supertoll dass du von einer Firma auf alle münzt. :rolleyes:
also das ist wieder mal ein Musterbeispiel, so läuft es sonst FAST nirgends ab.
 
Supertoll dass du von einer Firma auf alle münzt. :rolleyes:
also das ist wieder mal ein Musterbeispiel, so läuft es sonst FAST nirgends ab.

DANKE! :D

Ich kann ein umgekehrtes Beispiel geben aus meiner Berufsbranche der Gastronomie

1. Lehrjahr: ca. 300€
2. Lehrjahr: ca. 500€
3. Lehrjahr: ca. 650€

ausgelernt: KV 1050€ netto

Dienszeit je nach Öffnungszeiten zwischen 00 - 24 Uhr, Schichtdienst,
manchmal Teildienst (Dienst von 8 - 12 Uhr, dann von 16-20 Uhr), ...

okay, wir schweben nicht in Lebensgefahr aber müssen täglich schwere Getränkekisten schleppen (durchschnittl. 24Liter, bei einer Lieferung kommen bei mir ca. 40 Kisten und das 2mal die Woche - die müssen dann schön hochgestapelt werden), Bierfässer 50L, den ganzen Tag auf den Beinen, Teller tragen, .... aber der Job hat soviele positive Seiten und wenn man einen Job gerne macht, gehören die negativen dazu (die hat jeder Job)

Ich bin Restaurantleiterin (viel höher gehts dann im Angestelltenverhältnis nicht), habe durcschnittl 65Std/Woche (Üstd werden nicht bezahlt, wenn man Glück hat und mal weniger los ist gibts Zeitausgleich), habe übers komplette Restaurant die Verantwortung (egal obs das Personal betrifft oder Bestellungen etc), habe oft 6Tage-Woche und verdiene 1300€ ...
Ich bin als erste in der Firma und geh als letzte heim, habe kaum Freizeit usw aber ich LIEBE meinen Job, hab Spaß und stecke mein ganzes Herz rein.

Ich hab Matura gemacht (HAK) und danach noch eine 3jährige Lehre als Restaurantfachfrau - soll ich jetzt weinen?!?!?!

Mein Mann ist Koch - da rennt das ähnlich (der weint aber auch selten :D)
 
Ich habe nicht von einer Firma auf alle gemünzt, ich habe von dieser einen Firma geschrieben. Zufällig war es die einzige lehrlingsausbildende Firma, in der ich gearbeitet habe. Sonst war ich immer in sehr kleinen Firmen, die haben das nicht gemacht.
 
.... habe durcschnittl 65Std/Woche (Üstd werden nicht bezahlt, wenn man Glück hat und mal weniger los ist gibts Zeitausgleich).....

Ich wäre nicht stolz darauf, dass man sich sowas gefallen lässt. Unsere Großeltern und Urgroßeltern haben noch gekämpft für ihre Rechte als Arbeitnehmer, und die heutige Generation verzichtet kampflos darauf? Mit dem Ergebnis siehe weiter oben, dass die Einkommensschere immer weiter aufgeht? Sehr ihr nicht, wo das hinführt?
 
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