Training hands off

Als erstes zieh ich sie an den kupierten Ohren, dann bekommts eine Gnackwatsche und wenns überhaupt nicht folgen will zeig ich ihr deine Postings.. das hat bis jetzt noch immer geklappt :cool:
 
Also ich bin sicher keine Expertin, ABER ich hab iregendwie noch nie auf einen meiner Hunde irgendwie manipulativ einwirken müssen :eek:
Ich kenn das wirklich nicht...Wenn Rusty z.B es als unangenehm empfindet, wenn ein anderer Hund frontal auf ihn zukommt und das seh ich dann e wenn er sich aufpulstert, Rute in die Höh streckt usw. dann stell ich mich schon davor oder geh in eine andere Richtung, also ICH bin dann schon diejenige die entscheidet und führt(?) , aber ich könnt mich nicht erinnern, dass ich jemals iregendwie mit Zerren, Rucken usw reagieren hätte müssen...und dass eine Leine locker sein soll und dass man den Hund die Möglichkeit geben sollte, dass er event. ausweichen kann, ist irgendwie auch klar...:eek:
Ich bin grad irgendwie voll schokiert, dass es dafür einen eigenen Ausdruck gibt, oder dass es Menschen gibt, die nicht sehen, lesen, hören, was auch immer können, was der eigene Hund mitteilt.
Ich meine ich lebe doch tagtäglich mit meinen Hunden zusammen und ich merke doch, oder weiß doch, dass Zerren , Rucken, Rempeln...nicht gut für meinen Hund ist, für keinen Hund.

Und ich kann doch einfach sagen, ich FÜHRE meine Hunde, weil ich ja sage, wos langgeht, wielange usw, aber dafür brauch ich doch nicht irgendwie massiv eingreifen oder das iregendwie negativ auffassen...

Also ich bin gerade ziemlich verwirrt, was genau mit "HAND OFF" gemeint ist, das ist ja irgendwie logisch, oder???

Viell seh ich das alles auch falsch...
 
Also ich bin gerade ziemlich verwirrt, was genau mit "HAND OFF" gemeint ist, das ist ja irgendwie logisch, oder???

Nein, anscheinend ist das nicht so logisch, da es Trainer gibt, die in speziellen Fällen "Körperlichkeit" und den Einsatz von "Zwangsmethoden" (um die Aufmerksamkeit eines unverträglichen Hundes zu erlangen) propagieren. (siehe die letzte Wuff Ausgabe - der Artikel von Christoph Clemens.
Es gibt etliche Trainer als auch Hundehalter, die mittels Rempeln usw. arbeiten.
Hands off ist das Gegenteil davon.
Was meiner Meinung auch noch ein Effekt von hands off ist....
man muss an der eigenen Körpersprache viel mehr arbeiten.
 
Nein, anscheinend ist das nicht so logisch, da es Trainer gibt, die in speziellen Fällen "Körperlichkeit" und den Einsatz von "Zwangsmethoden" (um die Aufmerksamkeit eines unverträglichen Hundes zu erlangen) propagieren. (siehe die letzte Wuff Ausgabe - der Artikel von Christoph Clemens.
Es gibt etliche Trainer als auch Hundehalter, die mittels Rempeln usw. arbeiten.
Hands off ist das Gegenteil davon.
Was meiner Meinung auch noch ein Effekt von hands off ist....
man muss an der eigenen Körpersprache viel mehr arbeiten.

Hm, manchmal scheint mir echt so, ich bin total unwissend :rolleyes:
Na ernsthaft, ich weiß schon, dass es gestörte Menschen gibt, die ihren Hunden nichts Gutes wollen usw, aber dass sogenannte Trainer auch noch anderen Menschen zu solchen Maßnahmen überreden, bah das find ich echt traurig.
Natürlich muss man sehr an sich selbst arbeiten, natürlich muss man auch auf die eigene Körpersprache achten, was glaubst wieviel ich jeden Tag dazulerne, bzw was mir meine Hunde alles lernen...
Aber ich habe bis jetzt immer versucht auf den einzelnen Hund zu achten, für ihn da zu sein wenn er mich braucht, ihn in Ruhe lassen, wenn er das braucht und jeden Tag lerne ich und lernen auch meine Hunde was dazu.
Meine 3 Hunde sind soooo unterschiedlich von der Art her mit keinem könnte ich gleich wie mit dem anderen arbeiten, aber wie erwähnt , ich habe noch nie das Gefühl gehabt, dass ich irgendwie massiv eingreifen muss...und vor allem Rusty hatte auch Phasen , wo er viele andere Hunde verbellt oder teilweise sogar richtig böse reagiert hat (an der Leine zumindest) und wenn ich da wie eine Irre an der Leine gerissen hätte, na frage nicht, dann ich ich einen kompletten irren Hund aus ihm gemacht...So hab ich ihn einfach gelernt , dass ICH alles regele, er keinen Grund hat sich aufzuregen, weil ich ihm keine unangenehmen Situationen alleine überlasse tja und ich hab lernen müssen dass Mr. Rusty halt nicht immer jeden Hund mögen muss und seitem gibs kein Probleme...
Und beim Sam wars genau umgekehrt , der liebt jeden und alles , will sofort zu jedem hin und er hat einfach lernen müssen, dass das nicht immer geht und an der Leine schon gar nicht, wenn er sich nicht daran gehalten hat, bin ich einfach wortlos gegangen und der Spaziergang war beendet und nochmals : ICH habe NIE iregendwie rempeln, rucken usw müssen!
 
Also ich bin sicher keine Expertin, ABER ich hab iregendwie noch nie auf einen meiner Hunde irgendwie manipulativ einwirken müssen :eek:
Ich kenn das wirklich nicht...Wenn Rusty z.B es als unangenehm empfindet, wenn ein anderer Hund frontal auf ihn zukommt und das seh ich dann e wenn er sich aufpulstert, Rute in die Höh streckt usw. dann stell ich mich schon davor oder geh in eine andere Richtung, also ICH bin dann schon diejenige die entscheidet und führt(?) , aber ich könnt mich nicht erinnern, dass ich jemals iregendwie mit Zerren, Rucken usw reagieren hätte müssen...und dass eine Leine locker sein soll und dass man den Hund die Möglichkeit geben sollte, dass er event. ausweichen kann, ist irgendwie auch klar...:eek:
Ich bin grad irgendwie voll schokiert, dass es dafür einen eigenen Ausdruck gibt, oder dass es Menschen gibt, die nicht sehen, lesen, hören, was auch immer können, was der eigene Hund mitteilt.
Ich meine ich lebe doch tagtäglich mit meinen Hunden zusammen und ich merke doch, oder weiß doch, dass Zerren , Rucken, Rempeln...nicht gut für meinen Hund ist, für keinen Hund.

Und ich kann doch einfach sagen, ich FÜHRE meine Hunde, weil ich ja sage, wos langgeht, wielange usw, aber dafür brauch ich doch nicht irgendwie massiv eingreifen oder das iregendwie negativ auffassen...

Also ich bin gerade ziemlich verwirrt, was genau mit "HAND OFF" gemeint ist, das ist ja irgendwie logisch, oder???

Viell seh ich das alles auch falsch...
:D Sry - ich grinse grade wie ein Honigkuchenpferd....

Muss mich da kurz einklinken, obwohl mir solche Threads echt zu doof sind...es dreht sich doch eh alles im Kreis und im Endeffekt braucht jeder Hund eine Individuelle Führung, je nach Hundepersönlichkeit.

Rusty, ich schick dir gern meinen Yuma vorbei, so wie er in seinen schlimmsten (oder waren es meine schlimmsten) Zeiten war.

Da hast ein 30 Kilo Bröckerl das kreischend und brüllend auf den Hinterbeinen steht (ja mein Hund war zeitweise Zweibeiner) die Leine straffest gespannt....der dich auch von den Füßen holt und durch nichts erreichbar war...der einfach ausgetickt ist....und das bei Hundesichtung schon ab 300 Meter...so weit kannst gar nicht ausweichen...und wenn du die Leine locker lässt, dann sorgst du nur dafür das er dem begehrten anderem ein Stück näher kommt.
......Es geht nicht immer nur mit Hands Off...wobei ich damit nicht reissen oder rucken meine...

AstridM hat ein tolles Video auf ihrer Homepage...irgendwas mit Nürnberg Mantrailing...da sieht man es gut von was ich spreche und ihr Hund ist bestens ausgebildet und führbar und trotzdem hat ihr LG Nanook nicht halten können....und das ist ein "gstondner großer kräftiger Mann" :D (man merkt die Verwandschaft unserer Hunde) ich liebe dieses Video weil es mir die Augen öffnete das ich mit ausschließlich Hutschi Gutschi bei so einem Hund nicht wirklich weiterkomme... da würde er mich heute noch durch die Gegend schleifen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ggg das ist schon klar, wenn der Hund schon mal soweit ist, dass er schon aus weiter Entfernung austickt, dass das ganze nicht mehr so einfach wird...
ABER ich habe das ganze beim Rusty sehr schnell und gut abgefangen sozusagen...er hat auch auf einmal, als er ca 1,5 bis 2 Jahre alt war angefangen andere Hunde , die ihn gestört haben anzuknurren, aus mir völlig unerklärlichen Gründen...natürlich ist das dann schlimmer geworden und ich bin unsicherer geworden, nur ich habe und hatte halt das Glück dass mir frühzeitig die Augen geöffnet wurden, von einer sehr tollen Trainerin.
Die einfach gemeint hat , ich müsse akzeptieren lernen , dass mein Hund nicht jeden anderen Hund toll findet und ich müsse auf seine Zeichen achten lernen.
Jetzt seh und merk ich schon, wenn ihm was unangenehm ist, oder wenn er von weitem einen anderen Hund sieht, den er viell nicht mögen könnte, setze ich ihm diese Situation einfach gar nicht aus, oder ich regele eben das ganze, weil es gibt halt immer wieder komische Leute , die dann extra nah mit dem Hund herankommen müssen,
ABER hätte ich da zu rucken, rempeln usw angefangen, hätte ich wirklich einen gestörten Hund aus ihm gemacht und dann hätte ich früher oder später wahrscheinlich auch so eine wildreißende Bestie (:D bitte nur scherzhaft gemeint) an der Leine gehabt.
Ich will und kann einfach nicht begreifen, wie ein Trainer irgendwelche A*methoden weiterempfehlen kann....

und ich stelle mir gerade deinen Zweibeiner vor :D, weil du kannst dir gar nicht mal annähernd vorstellen, wahrscheinlich, wie es ist mit 3 komplett verrückten Hunden an der Leine andere HH zu treffen, die ja die 3 Hunde so lustig finden...
Da ist mal Rusty, bei dem es sein kann, dass er den fremden Hund mal gar nicht mag, dann wird mal gebellt und blöd getan, dann Shadow, der sich hinter meinen Füßen versteckt, weil er Angst hat und dann Semmel, der hin will , weil er ja mit jedem spieln will....
Massiv eingreifen brauch ich trotzdem nicht, damit meine ich an der Leine herumrucken usw, das einzige was ich brauche in diesem Moment ist massive Hilfe von meinem Freund, der sich immer noch wundert, warum ich nie mit allen drein alleine spazieren geh :)
 
ich liebe dieses Video weil es mir die Augen öffnete das ich mit ausschließlich Hutschi Gutschi bei so einem Hund nicht wirklich weiterkomme... da würde er mich heute noch durch die Gegend schleifen

waaas??? du wendest also gewalt an?? :eek::D nein scherz, danke!

ich glaube "solche" hunde sind hier nicht so verbreitet, daher ist es leicht jedem der mit "training hands off" nichts anfangen kann, brutale methoden zu unterstellen. ich würde aber sehr gerne sehen, wie die vielen experten in sachen hundehaltung und -erziehung mit einem kraft- und powerpaket, das in bestimmten situation auf durchzug schaltet weiterkommen täten ;)
 
*3 Leinen wegschmeiss und davonlaufe" Rusty :D wenn ich deine hätte, dann brauche ich 2 (!) Freunde....einen fixen und einen Zeitweise...Menage a troi (schreibt man das so):D

Wir meinen eh alle das gleiche - keine Grobheiten!
 
Es wundert mich, dass so getan wird, als gäbe es dieses Rucken und Rempeln nicht: Grewe arbeitet nur so z.B. Viele besonders "hundenahe" Trainingsmethoden arbeiten mit Körpereinsatz, weil "die Hunde das ja auch so machen", und unter Körpereinsatz wird nicht nur ein Abblocken verstanden. Mir ist schon aufgefallen, dass in letzter Zeit die "Wattebauschfraktion" ziemlich runtergemacht wird und deren Hutschi-Gutschi-Methoden. Also ist das Thema nicht so daneben.
Ich finde "Hands-off" gut (allerdings habe ich den Ausdruck vorher nie gehört), bin bekennende Wattebauschwerferin und versuche eine Entwicklung meiner Hunde möglich zu machen, daher kann ich nicht alles bestimmen. Dabei lasse ich aber die Hunde nicht im Regen stehen, ich kann trotzdem Sicherheit geben. Natürlich ist es für manche Hunde einfacher, wenn man ihnen sagt, was sie zu tun haben. Aber damit lernen sie meiner Meinung nach nicht, was sie tun können, wenn ich nicht neben ihnen stehe. Und das hätte ich gerne.

Mit freundlichen Grüßen

Susanna mit Fritz und Obelix
 
Schön, dass das Video immer noch erheitert. *ggg*

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Nanook kreischt nicht, weil er einen anderen Hund sieht, sondern weil wir im Zuge eines Mantrailing-Seminars eine Motivationsübung machten, bei dem das Opfer für den Hund sichtbar und diesen auch noch animierend weglief. Nanook ist der Typ Hund, bei dem „Hands-off“ womöglich sogar funktionieren würde – er interessiert sich nicht für fremde Hunde, solang sie ihm nicht zu nahe kommen und ihn in Ruhe lassen.

Würde mir nicht so viel an meiner Hündin (und auch an anderen Hunden) liegen, würd ich dir ja glatt einmal mein Wölfchen in die Hand drücken – da würd ich gerne sehen, wie weit du (oder sonst wer) mit „hands-off“ kommst. Im Gegensatz zu Nanook hätte sie nämlich liebend gerne Kontakt zu fremden Artgenossen; allerdings nicht so wie die oder deren 2-Beiner (oder ich) mir wünschen würden. Chinua findet´s nämlich schlicht „lustig“, andere zu unterbuttern und den „Checker“ raushängen zu lassen (und nein, es geht nicht um verletzten, sondern tatsächlich um „unterwerfen“ und ihr den ihr vermeintlich gebührenden Respekt zu zollen). Insofern ist es ihr auch schlicht blunzn, wenn ich ihr zeige, dass ich regle; Leckerlis kann sie sich auch durch andere Aktionen verdienen, die sind in dem Moment schlicht nicht so verlockend. Ergo hilft genau nur eines: nämlich ganz klare Regeln, die da lauten: „Lass den anderen Hund in Ruhe, dann ist´s für dich angenehm (durch Lob, Leckerchen…), ansonsten „schepperts“. Damit ist kein Leinen reißen oder rempeln gemeint – zum einen weil es Madame in dem Moment genau gar nicht beeindruckt und zum anderen weil es sogar noch eher kontraproduktiv wirkt, sondern tatsächlich das scheppern einer mit Kleingeld gefüllten Dose. Das mag dem einen oder anderen hier jetzt sauer aufstoßen, aber ich bin mir sicher, die uns begegnenden HH, sowie deren Hunde finden das angenehmer.

So wie Gabi schrieb: jeder Hund, jeder Mensch; jedes Mensch-Hund-Team sind individuell, ergo gibt es nicht DIE Methode. Ich weiß, dass es Hunde gibt, bei denen ein minimales erheben der Stimme ausreicht, um sie jegliches Verhalten sofort abbrechen zu lassen. Ich weiß aber auch, dass es Hunde gibt, bei denen man nur mit „lieb streicheln und schön füttern“ nicht weit kommt. (Was allerdings nicht bedeutet, dass ich treten, Leinen reißen, TIG oder Stachelhalsband toleriere). Und bevor jemand auf blöde Gedanken kommt: nein, ich bin garantiert kein aggressiver Mensch und hatte davor selbst einen mit allem und jedem verträglichen Hund.
 
@fritzi - ich Wünsche mir auch dass sie lernen was sie tun können - bei Kindern. Mein Hund ist herzlich dazu eingeladen zu tun was ich möchte bzw. Uns das Umfeld vorschreibt! Ich Klinge jetzt viell wieder provokant, meine es aber ganz sachlich und ernst- ich finde du vermenschlichst den Hund viel zu sehr. Ein Phänomen das besonders bei den "Wattebauschwerfern" auftritt mM evtl daher manchmal das darüber lustig machen...
 
Hands off funktioniert schlicht nicht immer!
Bei zwei meiner Hunde reicht es vollkommen aus, die sind ansprechbar, reagieren super auf meine Stimme und Körpersprache und auch in schwierigen Siatuationen ansprechbar.
Aber beim Dritten wäre ich verloren gewesen. Der hat in gewissen Situationen nichts mehr gehört, gesehen oder sonstwas. Ausweichen - wie denn wenn der Hund erst als Punkt erkennbar ist - so weite Flächen gibt's in Tirol leider nicht. Da musste ich erstmal durchdringen. Grundsätzlich haben wir daran gearbeitet, dass sich sein Stress verringert und er so ansprechbar wird. Aber ja, dauz war in gewissen Situationen auch Körperlichkeit notwendig.

Es gibt schlicht kein Rezept, das für alle Hunde und in jeder Situation anwendbar ist. Außerdem bekommt auch nicht jeder seinen Hund als Welpe und kann Entwicklungen schon früh abfangen.
 
:D Sry - ich grinse grade wie ein Honigkuchenpferd....

Muss mich da kurz einklinken, obwohl mir solche Threads echt zu doof sind...es dreht sich doch eh alles im Kreis und im Endeffekt braucht jeder Hund eine Individuelle Führung, je nach Hundepersönlichkeit.

:)Ja.

Ich frag mich immer, woher dieses "die Methode, die andere Methode" und klarerweise für alle Hund in allen Situationen kommt.

Ich brauch bei meinem Hund Null-Manipulation

ging unlängst mit dem unverträglichen Hund eines Bekannten, war informiert, aber peinlicherweise nicht ehrlich über die Vehemenz, mit der er aggressiv in der Leine hängt....DSH -HuSchu von Anfang an, HuSchu gewechselt da keine Erfolge, Privatstunden....auch keine Erfolge

daher überrascht und hab ohne zu überlegen einen Satz vor den Hund gemacht, ihn links und rechts vom Kopf am Kragen mit beiden Händen gehalten und ihn voll ehrlich empört zusammengesch.....

Und oh Wunder, mit mir geht der Hund.... x fach probiert...anstandslos an Hunden vorbei....bei den HH klappts immer noch nicht....und er geht liebend gern mit mir.....

für einen anderen Hund, wärs wohl das genau Falsche gewesen.....
 
Naja also da ich einen Hund besitze, der selbstbewusste Rüden nicht leiden kann, ganz besonders wenn sie bestimmten Rassen angehören, kann ich dieser Theorie nur zum Teil was abgewinnen.
Es spaltet sich einfach in 2 Situationen, die Prävention: Da hab ich auch probiert so wenig wie möglich auf ihn einzuwirken - heißt ich weiche aus, ich stelle ihm eine Belohnung in Aussicht, wenn er sich brav benimmt, ich hab auch geclickert, nur ausgesuchter Hundekontakt. Alles wunderbar und toll und fruchtet auch langfristig. Heißt soviel, wenn er heut mal austickt an der Leine, dann ist es mein Fehler, weil ich die Situation falsch einschätze, seine Körpersprache zu spät erkenne, es zu eng ist oder ähnliches.

Aber ich muss sagen, wenn er mal losgelegt hat (wobei wir heut bei ca. 1x alle 2 Monate und früher bei ungefähr 4-7x die Woche waren), dann muss ich etwas tun und da bin ich dann ehrlich gesagt gar nicht zimperlich, weil ich lass mich nicht von einem 30kg-Hund über die Straße schleifen damit er Kleinholz aus dem nächsten Aussie macht, der ihm nicht zu Gesicht steht. Und nein, ich würde in dem Moment absolut null mit einem Leckerlie erreichen. Da nehm ich ihn am Halsband und er wird vorbeigezogen und wenn er sich dabei ins HB/Geschirr schmeißt und keucht, ist mir das recht egal, auch wenn es nicht schön aussieht, wir gehen weiter, da fährt der Zug drüber. Ihm da der Selbstkontrolle zu überlassen wäre gemeingefährlich, denn er besitzt in dem Moment einfach keine.
Wenn der Spuk vorbei ist machen wir ein paar einfache Unterordnungsübungen um das Hirn wieder in gerade Bahnen zu lenken und gut ist.

Lg Selina
 
@fritzi - ich Wünsche mir auch dass sie lernen was sie tun können - bei Kindern. Mein Hund ist herzlich dazu eingeladen zu tun was ich möchte bzw. Uns das Umfeld vorschreibt! Ich Klinge jetzt viell wieder provokant, meine es aber ganz sachlich und ernst- ich finde du vermenschlichst den Hund viel zu sehr. Ein Phänomen das besonders bei den "Wattebauschwerfern" auftritt mM evtl daher manchmal das darüber lustig machen...

Du glaubst tatsächlich mit wegzerren und reissen erzieht man einen Hund. Nein du machst was mit dem Hund . Ein Hund ist erst dann erzogen (blödes Wort) wenn er von alleine das macht was für ihn und die Umwelt gut ist. Was nicht heißt, dass er selbst entscheiden kann was er machen soll. Wenn man aber ständig für ihn denk und vor allem handelt und er mehr oder weniger das Gegenteil davon macht was man will z.B. in der Leine hängen wie bitte soll er in diesem Moment kapieren, dass er das nicht mehr tun soll, wenn er ja darüber gar nicht "nachdenken" muss. Klar muss man vorher eine Trainingssitation schaffen, in der der Hund die Möglichkeit hat Verhaltensweisen einzuüben. Aber hier ist ja auch von Trainingsmethoden die Rede, und nicht vom Zusammenprall in Ernstfall mitten auf der Straße. Was für meine Begriffe ohnehin kontraproduktiv ist, man übt, der Hund kanns noch nicht (no ned nach einmal) und schon wird er wieder der Stresssituation ausgesetzt ohne, dass sich das irgendwie als Normalverhalten gefestigt hat. Bei jedem Gassigehen und jeder Hundebegegnung kommts wieder zu einem Rückfall. Der Hund hat ja noch nicht gelernt selber die Situation zu beherrschen. Das ist mit der Wegzerrmethode etwas leichter zu handhaben, denn die kann man immer anwenden, auch wenns der Hund noch gar nicht kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst einmal ein großes Danke für die Diskussion! Sachlich und gut.
Dass recht wohl Trainer mit Körperbetonung arbeiten und dabei nicht zimperlich sind, sieht man an Grewe, Baumann und Konsorten. Vom Millan will ich gar nicht schreiben.

Von meinen bisherigen Trainern....der letzte arbeitete mit gelinden derartigen Methoden, vom Leinenzupfen über mehr oder minder gewaltsames Herziehen des Kopfes mittels Halsband und kürzerer Leine.
Nicht schmerzhaft, aber doch für den Hund gewaltsam.

Von der ersten Hundeschule (der Welpenschule) will ich gar nicht schreiben, da dort noch Trainer herumlaufen, die Alphawurf usw. befürworten. ("Bis sich der Hund unterwirft....")
Also - auch ich selbst habe derartige Trainer erlebt. Recht wohl immer mit positiver Bestätigung, aber mit - ja, für mich ist es - "Gewalt".

Ich bin ja selbst längere Zeit hin- und hergeschwankt zwischen den Methoden. Körperliche Grenzen setzen, ja oder nein.
Ich bin aber ganz sicher nicht der Mensch, der das tun kann.
Die "Flaschen-, Schlüssel-, Scheppermethode" hab ich ein einziges Mal ausprobiert (da mir in der ersten Hundeschule auch dazu geraten wurde)...
dann hab ich sofort wieder damit aufgehört.
Die Gefahr, dass der Hund hier falsch verknüpft, dass ich zu langsam bin, dass der Moment nicht passt usw., ist viel zu groß.
Außerdem hat's eh nichts gebracht.
 
Du glaubst tatsächlich mit wegzerren und reissen erzieht man einen Hund. Nein du machst was mit dem Hund . Ein Hund ist erst dann erzogen (blödes Wort) wenn er von alleine das macht was für ihn und die Umwelt gut ist. Was nicht heißt, dass er selbst entscheiden kann was er machen soll. Wenn man aber ständig für ihn denk und vor allem handelt und er mehr oder weniger das Gegenteil davon macht was man will z.B. in der Leine hängen wie bitte soll er in diesem Moment kapieren, dass er das nicht mehr tun soll, wenn er ja darüber gar nicht "nachdenken" muss. Klar muss man vorher eine Trainingssitation schaffen, in der der Hund die Möglichkeit hat Verhaltensweisen einzuüben. Aber hier ist ja auch von Trainingsmethoden die Rede, und nicht vom Zusammenprall in Ernstfall mitten auf der Straße. Was für meine Begriffe ohnehin kontraproduktiv ist, man übt, der Hund kanns noch nicht (no ned nach einmal) und schon wird er wieder der Stresssituation ausgesetzt ohne, dass sich das irgendwie als Normalverhalten gefestigt hat. Bei jedem Gassigehen und jeder Hundebegegnung kommts wieder zu einem Rückfall. Der Hund hat ja noch nicht gelernt selber die situation zu beherrschen. Das ist mit der Wegzerrmethode etwas leichter zu handhaben, denn die kann man immer anwenden, auch wenns der Hund noch gar nicht kann.

Ja aber ganz ehrlich, das Leben besteht nicht nur aus Trainingssituationen. Und da ist die Stadt nochmal was anderes. Bei mir zuhause in der Pampa hab ich wirklich keine Probleme, aber in Wien, wo dir bei einer Häuserblockrunde 5 Hunde entgegenkommen (bevorzugt hinter Häuserecken oder zwischen parkenden Autos) und man auch nicht davon ausgehen kann, dass sich die nach der Hundenetiquette verhalten, siehts halt a bissl blöd aus.

Fürs Trainieren ja, aber du brauchst ja einen Plan für den Ernstfall, weil es ist ja auch nicht so, dass ein Hund nach 3x Trainieren begriffen hat, worum es geht, bzw. seinen Impuls kontollieren kann. Ich habe in Wien nicht einmal Leute gesehen die ihre Hunde an den nächsten Baum hängen mussten, oder gestürzt sind, weil der Hund "explodiert" ist. Ich zerre meinen Hund im Ernstfall lieber weg, als dass er sich vollkommen hineinsteigern kann. Weil wenn das passiert, dann sind deine Trainingserfolge von sagen wir mal einem halben Jahr in einer Minute beim Teufel.

Lg Selina
 
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