Todesbisse in Kaserne

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Ich möchte hier nochmal was erwähnen, damit kein falscher Eindruck entsteht.
„Normale“ Polizeidiensthunde, und aus Erfahrung kann ich da nur für die Deutschen Schäferhunde sprechen, sind nicht so! Bei Diensthundeführern mit Familie sind die DSH vielleicht auch aus diesem Grund beliebter, weil sie in der Freizeit gemütlicher sind. Sie sind da in der Regel auch nicht im Zwinger, sondern kommen mit nach Hause.
Ich hatte insgesamt drei Hündinnen, wo jeweils mehrere Geschwister erfolgreich im Einsatz waren. Alle drei waren völlig unproblematisch Menschen gegenüber und haben sich auch beim TA alles ohne Maulkorb gefallen lassen.
 
Ich möchte hier nochmal was erwähnen, damit kein falscher Eindruck entsteht. „Normale“ Polizeidiensthunde, und aus Erfahrung kann ich da nur für die Deutschen Schäferhunde sprechen, sind nicht so! Bei Diensthundeführern mit Familie sind die DSH vielleicht auch aus diesem Grund beliebter, weil sie in der Freizeit gemütlicher sind. Sie sind da in der Regel auch nicht im Zwinger, sondern kommen mit nach Hause. Ich hatte insgesamt drei Hündinnen, wo jeweils mehrere Geschwister erfolgreich im Einsatz waren. Alle drei waren völlig unproblematisch Menschen gegenüber und haben sich auch beim TA alles ohne Maulkorb gefallen lassen.
Du hast recht, die Nicht-Erwähnung von Polizeidiensthunden war vielleicht ein lapsus - obwohl: auch im Exekutivbereich gibt es Zugriffshunde, ob in Österreich weiß ich nicht. In der Schweiz gibts welche - ich kannte einen. Der war nicht ohne, aber "in Zivil" durchaus manierlich. Die militärische Ausbildung ist wahrscheinlich doch noch um Einiges - ja, wie soll man das bezeichnen? Zu newt: für mich scheint der US-Experte v.a. Alibifunktion zu haben.
 
auch im Exekutivbereich gibt es Zugriffshunde, ob in Österreich weiß ich nicht.

Gibt es auch in Österreich.
Ich habe vor Jahren mal mit einem Bekannten, der Polizeibeamter war (ist) über die Diensthunde geplaudert. Er war privat ein Hundefreund und meinte, bei ereignislosen Außeneinsätzen (Veranstaltungen "bewachen" usw.) stünde er immer gern in der Nähe der Hundeführer, weil man da mit den Hunden ein bisschen kuscheln/spielen könne. Ich habe dann auch gefragt, ob die Hunde denn "im Einsatz" kuschelig/spielig aufgelegt wären, und er meinte: Ja, die Such- und auch die Personenschutz/Crowd-Control-Hunde wären eigentlich alle ganz cool und großteils sehr sozial ggü Menschen. Nur mit den Zugriffshunden sei nicht zu spaßen, die wären aber auch nicht mit den Beamten auf einer Veranstaltung unterwegs, sondern würden nur im Bedarfsfall aus dem Zwinger/Auto geholt.

Da mir das nur erzählt worden ist, kann ich es natürlich nicht belegen. Hat sich aber für mich nachvollziehbar angehört.
 
Danke Eva..
Das ist schon krass.. Wenn es tatsächlich stimmt und das gefährliche Verhalten des Hundes bereits bekannt war, hätte kein "Fremder" den Hund aus seinem Zwinger holen dürfen... Irgendwie kann ich mir auch gar nicht vorstellen, weil darüber sicher gesprochen wurde, dass das Verhalten des Hundes nicht bekannt war, bei der Vorgeschichte...
 
Es leuchtet mir nicht ein, dass es Sinn machen soll Hunde mit so einer niedrigen Hemmschwelle und so einem schwachen Nervenkostüm einzusetzen. Es kann ja nicht sein, dass ein Moment der Unachtsamkeit oder eine falsche Bewegung dazu führt dass ein Hund vollkommen unkontrolliert ausrastet.
 
Es leuchtet mir nicht ein, dass es Sinn machen soll Hunde mit so einer niedrigen Hemmschwelle und so einem schwachen Nervenkostüm einzusetzen. Es kann ja nicht sein, dass ein Moment der Unachtsamkeit oder eine falsche Bewegung dazu führt dass ein Hund vollkommen unkontrolliert ausrastet.

Ev ist es aber auch so, dass eine Hemmschwelle durch die Ausbildung abgebaut wird. Vielleicht schon durch die Zucht. Diese Hunde werden im Training für jeden Angriff gelobt , die dazu benötigte Aggression wird bestätigt.

Und da es Fakt ist, dass Diensthunde in der Ausbildung nicht darauf trainiert werden kleine Kinder anzugreifen, zeigt auch, dass es vielleicht nicht mehr möglich ist, zu unterscheiden.

Mich irritiert der Mangel an Gehorsam. Nicht nur, dass der Hund ohne Kommando angreift - er war ja auch nicht abrufbar. Mal davon ausgehend, dass der HF ja wohl nicht stumm abgewartet hat was passieren wird, war es ihm nicht möglich den Hund zurück zu rufen, in ein Steh, Sitz od. Platz zu bringen.
 
Im aktuellen Fall irritiert tatsächlich der Mangel an Gehorsam, den MUSS man von einem Polizeidiensthund jedenfalls verlangen. Darin liegt übrigens auch der gravierende Unterschied zu einem Zugriffshund im militärischen Sektor, dessen Aufgabe es ist, den Gegner effizient auszuschalten. Im Übrigen sollte man sich Gedanken machen, in welche Richtung man mit der Zucht nicht nur, aber doch überwiegend bei den Malis geht. Da waren ja lange Zeit möglichst schnelle und aggressive Individuen gefragt, die nicht immer durch Nervenstärke glänzten..
 
. Im Übrigen sollte man sich Gedanken machen, in welche Richtung man mit der Zucht nicht nur, aber doch überwiegend bei den Malis geht. Da waren ja lange Zeit möglichst schnelle und aggressive Individuen gefragt, die nicht immer durch Nervenstärke glänzten..

Absolut richtig. Mein erster Belgier kam 1998 zu mir.
Ich habe viel mit dem Hund gearbeitet - Auch mit den anderen beiden Belgier.
Ich war in ganz Europa unterwegs, habe viele trainingsmethoden angesehen.
Auch mit dem jüngsten damals CTSAU und TAN in Frankreich abgelegt usw..

Je mehr ich beobachtete desto mehr kam ich von den Belgier ab
Keine Nerven, Hibbelig, nicht Alltagstauglich, Krankheiten, Geräuschempfindlich usw...
Sie wurden nach und nach kaputt gezüchtet, wie so viele Rassen.

Heute habe ich Russkiys, immer noch mit meine Sumsum und Ridgebacks zusammen
- auch eine Huskydame lebt bei uns...
 
Hallo

Zum Thema : Belgische Schäferhund/e ( Mali )

Ich habe da schon vor einigen Jahren einen Film der französischer SPEZIALEINHEIT
eingestellt , wo der Mali seinen Hundeführer gebissen hat .
Ich denke auch nicht das es sich bei den sogenannten " Zugriffshund " um speziell
gefährliche Hunde handelt .
Für mich gesehen , liegt es an der Ausbildung von HUNDEN .
Denn so gesehen ist jeder Diensthund , ein Zugriffshund . Der unterschied besteht darin
das einige kontrolliert werden können und andere die so aufgedreht werden beim
Schutzdienst , dass sie überdrehen und alles angreifen was sie erwischen . Von
Kontrolle des Hundes oder GEHORSAMKEIT ; ist da nicht mehr viel .

Jetzt schreib ich etwas , was viele nicht gern lesen werden .
Jeder geprüfte Schutzhund kann austicken ....
ICH Denke auch nicht das es an der Zucht liegt , für mich liegt es an der Aufzucht
der Welpen ... die Haltung beim Hundehalter/in und der ruhigen Ausbildung
des Hundes .

.
 
Für mich ist es eine Mischung von Zucht und Training. Ich bin schon der Meinung, dass Veranlagungen, Eigenschaften etc durch Zucht gefördert, verstärkt und herausgearbeitet werden können.

Andererseits bleibt das Eingreifen in die Psyche eines Hundes, von Welpen an, nicht ohne Folgen. Beim Jagdverhalten wird so gerne von selbstbelohnendem Verhalten, von der verstärkten Ausschüttung von Botenstoffen und und und gesprochen. Im Zusammenhang mit dem Angriff auf Menschen ist all das aber tabu.

Wird ein Hund aber von Welpe an dafür belohnt, sein Verlangen danach bestärkt, werden biochemische Reaktionen immer und immer wieder herbeigeführt und bestätigt, dann darf man sich wohl auch nicht wundern, wenn dieses Verhalten den Gehorsam überwiegt.

Was Deine Meinung zu "quasi normalen" Diensthunden betrifft, die teile ich. Schlicht und einfach weil ich wiederholt "normale" Diensthunde erlebt habe,. Außerdem weiß wie gerne verbreitet wird, der Diensthund lebe ein normales Leben bei der Familie und gleichzeitig erlebt habe, dass der Diensthund schlicht ein Leben im Zwinger lebt, nie das Haus betritt.
 
Ich gehe mal davon aus dass einiges darum schief läuft weil d erziehungs- bzw Trainingsmethoden sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt haben aber verabsäumt wurde zu erkennen d ein aggressiver Hund mit dessen Aggression man gezielt arbeiten und Einsätze meistern will, nicht geführt sondern seine Aggression beherrscht werden muss.
Das eine ist nun mal nicht das andere, und zweiteres i aus heutiger Sicht mit allen dazugehörigen umsetzungsmethoden tierschutzwidrig...
Was aber unter d Strich bedeutet d d Einsatz dieser hunde nicht zeitgemäß ist.

Ich denke nicht d man bei dem was ich meine aus d schutzhundeecke widersprechen könnte denn ein reiner schutzhund nun mal wesentlich eher im Training als im tatsächlichen Einsatz ist.
Wenn es aber Einsätze gibt wo es ernst ist und dies regelmäßig vorkommt, das ist eine andere Liga als ein auf Schutz abgerichteter Familienhund der vl mal höchstens 1x in seinem Leben in d Situation Gerät tatsächlich seine Familie mit Gewalt beschützen z müssen...
 
Taminos Post ist kaum etwas hinzuzufügen ….
Was auch immer verbreitet wird, ist, dass die Hunde vor der eventuellen Ausbildung auf ihr Wesen kontrolliert werden und nervöse, nicht nervenstarke Hunde von Vornherein ausgeschlossen werden. Scheint auch nicht so zu stimmen.
Wenn es aber Einsätze gibt wo es ernst ist und dies regelmäßig vorkommt, das ist eine andere Liga als ein auf Schutz abgerichteter Familienhund der vl mal höchstens 1x in seinem Leben in d Situation Gerät tatsächlich seine Familie mit Gewalt beschützen z müssen...
Das kannst du ohnehin nicht vergleichen. Ein im Schutzsport beschäftigter Hund wird darum noch lange keine Einbrecher stellen oder Angreifer verjagen. Aber wenn es drauf ankommt, wird dich jeder Familienhund mit den entsprechenden Anlagen verteidigen - auch ohne Ausbildung.
Von meinen Huskies konnte und kann ich nicht erwarten, dass sie mich beschützen. Eher umgekehrt ;) Unser Nicki, unser 1. Hund, hätte das sehr wohl getan. Schäferhund. Ohne Schutzsportausbildung, nur Grundgehorsam.

Aber zum Thema, das so unterschwellig mitläuft (?)
Ich denke trotzdem, dass solche Hunde wichtig sind, um Menschenleben zu schützen, auch wenn sie in einem Ernstfall im Einsatz zu unbewussten Helden werden.

Die Haltung und Ausbildung gehört auf jeden Fall überdacht.
 
...... Aber zum Thema, das so unterschwellig mitläuft (?) Ich denke trotzdem, dass solche Hunde wichtig sind, um Menschenleben zu schützen, auch wenn sie in einem Ernstfall im Einsatz zu unbewussten Helden werden. Die Haltung und Ausbildung gehört auf jeden Fall überdacht.
In diesen Punken bin ich bei Dir. Im übrigen beginnt sich die Debatte, die es vor einiger Zeit gab, zu wiederholen. BEI ORDENTLICHER AUSBILDUNG ist zwischen IGP-SPort (ehedem SchH-Sport) und exekutiven Assistenzaufgaben in Ausbildung, Haltung und erwünschtes Wesen des Hunde ein großer Unterschied!!
 
Für mich ist es eine Mischung von Zucht und Training. Ich bin schon der Meinung, dass Veranlagungen, Eigenschaften etc durch Zucht gefördert, verstärkt und herausgearbeitet werden können.

Ich denke das es am Menschen liegt , vor allem wenn der Hund mit
diesem Fezerl-raufen aufgedreht wird .
Was fördert man dadurch ..... Aggression . MM


Andererseits bleibt das Eingreifen in die Psyche eines Hundes, von Welpen an, nicht ohne Folgen. Beim Jagdverhalten wird so gerne von selbstbelohnendem Verhalten, von der verstärkten Ausschüttung von Botenstoffen und und und gesprochen. Im Zusammenhang mit dem Angriff auf Menschen ist all das aber tabu.

Genau das ist der Punkt .
Genau genommen ist beim Hund ziemlich vieles , selbstbelohnendes Verhalten ,
wenn es gefördert wird oder nicht abgestellt wird . Erwünschtes oder
unerwünschtes VERHALTEN .


Wird ein Hund aber von Welpe an dafür belohnt, sein Verlangen danach bestärkt, werden biochemische Reaktionen immer und immer wieder herbeigeführt und bestätigt, dann darf man sich wohl auch nicht wundern, wenn dieses Verhalten den Gehorsam überwiegt.

Also liegt es am Menschen und der Art der Ausbildung
bzw dem richtigen erkennen von Hundeverhalten .
Dieses Verhalten der sogenannten Zugriffshunde hat mit deiner angesprochenen
selbstbelohnung zu tun . Den Gehorsam wurde ihm nicht als selbstbelohnend
verkauft ( BEIGEBRACHT )


newt

Danke , toll geschrieben .

.
 
Hat man schon etwas gehört, von dem "Experten" aus Amerika?


Hallo

Naja , ich würd mich wegschmeißen wenn mit dem Experten ,
CESAR MILLAN gemeint ist .
Jetzt abgesehen , was können ausländische HUNDETRAINER besser ,
als die österreichischen hochqualifizierten geprüften Trainer ???

Was mich viel mehr wundert , das dies in die Medien kam .
.
 
Weil ja so-etwas und anderes normalerweise totgeschwiegen wird .
Wäre ja nicht das einzige und wird auch nicht das Letzte sein , was
von Seite der STAATSBEAMTEN verschwiegen wird .
Es sei denn es verspricht sich jemand etwas und macht ein
Parteipolitikum daraus .

Wir haben schon von haus-auf einen verfeinerten Kommunismus .
Die Kluft zwischen Arm und REICH wird auch immer grösser .....
genau so wie die Arbeitslosenzahlen .

Aber die Staatsverschuldung interessiert ja niemand , wo nicht einmal die
Zinseszinsen bezahlt werden können .

Anders gesagt ... nicht weit weg von Nordkorea
 
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