Ja und schön langsam denke ich vor allem, dass wir uns im Kreis drehen
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Ich wüsst keine Antwort, die ich hier eh nicht schon sinngemäß von mir gegeben habe.
Ich glaub ungschaut, dass es offenbar wirklich einen Haufen Deppen im TS und v.a. offenbar auch in den inländischen TH gibt (von denen höre ich nämlich hauptsächlich solche Gschichtln). Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass meine Standardantwort auf die Frage "woher einen Hund nehmen?" fast immer "inländisches TH" ist, es sei denn ich kenn grad einen passenden Hund persönlich. Kein Wunder auch, dass viele zu so manchen Orgas laufen, die möglichst wenig fragen oder eben zu Vermehrern
Klar gibt´s überall Deppen, auch in Tierheimen
Aber selbst wenn alle Beteiligten die Wahrheit erzählen, hat doch jeder seine eigene Wahrheit.
Zwei Beispiele: Interessenten für Golden Retriever, 5 Jahre. Mutter Krankenschwester (im Schichtdienst ca. 11 Std außer Haus), Tochter macht gerade Schule fertig, geht dann ins Ausland. Haus vorhanden, eingezäunter uneinsehbarer Garten, alles wunderbar eigentlich. Bis auf die Tatsache, dass der Hund auf Dauer 11 Std alleine bleiben müsste, weil Hundesitter/Gassigeher absolut nicht gewünscht ist. Theoretisch könnte er tagsüber im Garten mit Zugang zur Garage bleiben (allerdings ohne Zugang zum Haus). Wenn da nicht der ungesicherte Pool wäre, der ohne Treppen direkt an die Terrasse anschließt (und auch nicht gesichert werden kann, weil das tatsächlich die gesamte Optik "zsammhauen" würde). Wenn der Hund (von dem das TH wusste, dass er Wasser mehr als alles andere liebt) da mal drinnen ist, kommt er definitiv nicht mehr ohne Hilfe raus. Und wenn diese Leute jetzt hier erzählen würden, dass sie den Hund wegen der Berufstätigkeit nicht bekommen haben, - hmm, dann stimmt das zumindest teilweise....
Zweites Beispiel: Pensionisten-Ehepaar, im ersten Gespräch gar nicht unsympathisch, hatte eigentlich "immer schon" Hunde, Hund müsste kaum alleine bleiben, Haus, eingezäunter Garten vorhanden.
Interessieren sich für älteren Schäferhund. Brustgeschirre finden sie blöd, weil "richtiges Fuß" lernt der Hund nur am Kettenhalsband (das wissen sie deswegen, weil sie schon 6 Hunde abgerichtet haben). Das "richtige Fuß" soll auch gleich unmittelbar nach Verlassen des Tierheims beim ersten Spaziergang versucht werden. Auf die Bitte der begleitenden Tierheimmitarbeiterin, den Hund doch bitte wenigstens erstmal schnüffeln und pinkeln zu lassen, völliges Unverständnis. Man will ja schließlich gleich sehen, was er alles kann, bevor man dem Tierheim einen Secondhand-Hund abnimmt.... Das Ende der Geschichte: Die Leute sind nach einem weiteren längeren Gespräch empört, dass sie den Hund nicht auf der Stelle mitnehmen konnten, obwohl sie 40 Jahre "Hundeerfahrung" Haus, Garten und Zeit haben....(und werden das vermutlich genau so weiter erzählt haben)
Beide Hunde haben übrigens kurz darauf wunderbare Plätze gefunden.
Frage an diejenigen, die meinen Tierheime fragen zu viel und stellen zu hohe Ansprüche: Hättet IHR diese Hunde ohne viel zu fragen an genau diese Interessenten vergeben?
PS: Ich habe zufällig beide Interessenten kennen gelernt und wär mit beiden problemlos "auf einen Kaffee gegangen". Die Hunde haben es auf ihren späteren Plätzen allerdings 100%ig besser.