Tierschutz, Tierheime....

. Ich gebe aber zu dass dieses Modell langsam zum Auslaufmodell wird, leider :(

Nein, das denke ich nicht - man muss nur gut schauen woher man sich den Hund holt und im Zweifelsfall Nein sagen. Abgesehen davon leben wir in einer Angebot & Nachfrage Welt. Solange man Hunde von wie du es nennst "Zuchtstätten" kauft, wo es selbstverständlich ist, dass alte Hündinnen gut vermittelt werden müssen, weil es sich ja sonst gar nicht rentiert und nicht von "Züchtern", wo es in erster Linie um den Hund geht und erst dann der Faktor Geld kommt, dann wird es auch immer mehr Zuchtstätten geben und die Züchter aussterben. Hebt man aber die eigenen Ansprüche (und natürlich aber auch die Bereitschaft für den Hund dann entsprechend weit zu fahren), werden auch die wirklich guten erhalten bleiben ;)
 
Okay ihr splittet zwischen Tierarztkosten die erst im Inland anfallen und Tierarztkosten die noch im Ausland anfallen .....
 
Und die waren definitiv nicht auf Gewinn aus und hatten auch nur ein paar Würfe mit der Hündin und danach Kontakt zu den Welpenkäufern, weil ihnen die Welpen natürlich ans Herz gewachsen sind. Die waren Mitglied im Rasseklub wo wir dann auch Mitglied waren. Die haben auch Hunde zurückgenommen bzw. hat der Rasseklub bei der Weitervermittlung geholfen. Ich gebe aber zu dass dieses Modell langsam zum Auslaufmodell wird, leider :(

Ich kenne eigentlich nur solche Züchter. Das mit dem Auslaufmodell würde ich nicht so sehen, ich glaube, es liegt eher an der Rasse. Bei den Nicht-Moderassen wird man fast nur solche Züchter finden, denn die, die aufs Geld aus sind, züchten meist eh die aktuell gut verkäuflichen Rassen.
 
Okay ihr splittet zwischen Tierarztkosten die erst im Inland anfallen und Tierarztkosten die noch im Ausland anfallen .....

Aus Spanien gibt es fast keine Tierarztrechnungen. Dort werden die angefallenen Kosten der Orgas zusammengefasst in den Abrechnungen mit Auflistung. Wenn eine Pflegestelle in D, Ö zum Tierarzt muss, gibts natürlich Tierarztrechnungen. Davon habe ich geredet. Pflegestellen gibt es nur bei uns heroben, nicht in Spanien.
 
Das heißt also, ältere Hunde dürfen ausschließlich von TSchVereinen abgegeben werden ??? Alle anderen sind böse Menschen ?

wie schon geschrieben, ich sehe absolut nicht verwerfliches darin, wenn ein Züchter seine älteren Tiere abgibt. Zumeist wenden setzt man sich als Interessent sowieso an denjenigen, den man bereits kennt.

Ganz allgemein: ich habe zum Tierschutz, wie er zur Zeit in Österreich und Deutschland gehandhabt wird, ein mehr als gestörtes Verhältnis.

Solange Hunde (u.Katzen) eingefangen werden, mit großem persönlichen und finanziellem Einsatz nach Ö gebracht, bei uns betreut und vielleicht weiter vermittelt werden, wird sich in den Ursprungsländern nichts ändern. Hilfe zur Selbsthilfe JA aber SO NICHT. An der Geisteshaltung in den (südlichen u. östlichen) Ländern wird sich so sicher nichts ändern.

Es liegt an den Gesetzmachern dafür zu sorgen, dass menschenwürdige Tierschutzgesetze erlassen und auch kontrolliert werden. Und es sind die Bürger aufgerufen, die Parlamentarier in die Pflicht zu nehmen. Solange die Tierschutzgesetze nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen, wird mit dem Tierleid hohe Gewinne erzielt werden können (Kofferraumwelpen z.B.)
 
Ganz allgemein: ich habe zum Tierschutz, wie er zur Zeit in Österreich und Deutschland gehandhabt wird, ein mehr als gestörtes Verhältnis.

Solange Hunde (u.Katzen) eingefangen werden, mit großem persönlichen und finanziellem Einsatz nach Ö gebracht, bei uns betreut und vielleicht weiter vermittelt werden, wird sich in den Ursprungsländern nichts ändern. Hilfe zur Selbsthilfe JA aber SO NICHT. An der Geisteshaltung in den (südlichen u. östlichen) Ländern wird sich so sicher nichts ändern.

Es liegt an den Gesetzmachern dafür zu sorgen, dass menschenwürdige Tierschutzgesetze erlassen und auch kontrolliert werden. Und es sind die Bürger aufgerufen, die Parlamentarier in die Pflicht zu nehmen. Solange die Tierschutzgesetze nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen, wird mit dem Tierleid hohe Gewinne erzielt werden können (Kofferraumwelpen z.B.)

Ich gebe dir teilweise recht.

Bitte das was ich jetzt schreibe nicht falsch verstehen. Danke.

Es stimmt sicher nicht, dass sich in den Ursprungsländern sich nichts ändert durch den Import von Tieren, die ansonsten dem Tod geweiht sind. Durch das entsteht mehr privater Tierschutz in den Ländern. Und von solchen Menschen wird vor Ort auch geholfen, vor Ort Aufklärung betrieben, usw. Das kenne ich am Beispiel Griechenland persönlich. Aber natürlich dauert es Jahrzehnte bis sich wirklich etwas verändert.

Und darum stellt sich für mich die Frage: Warum einen Hund vom Züchter kaufen, wenn anderswo (auch reinrassige!) Hunde umgebracht werden? Das ist jetzt kein Angriff an seriöse Züchter. Aber es ist Fakt, dass bei uns produziert wird, anderswo bereits produziertes umgebracht wird.

Und du hast recht: Der Gesetzgeber wäre gefordert, vor allem an EU weiten Gesetzen und an der wirklichen Umsetzung sollte gearbeitet werden. Da fehlt es nämlich.
Und mit Gesetzen den Tierschützern irgendwann nicht mehr zu erfüllende Auflagen zu erteilen, wird am illegalen Welpenhandel nichts ändern. Und damit wird sich auch in den Ländern nicht so schnell etwas ändern. Ich kenne die Situaion in Griechenland etwas und was dort abgeht ist unglaublich. Es gibt zwar Gesetze, aber die interessieren dort wenige. Nur wie man dadurch an Geld kommt, das wissen sie dort. Ein Beispiel, wo mich bis heute interessieren würde, wohin die angeblichen 419.000 Euro hinverschwunden sind: http://tirolertierengel.com/katerini-das-neue-tierheim-august-2011
 
wie schon geschrieben, ich sehe absolut nicht verwerfliches darin, wenn ein Züchter seine älteren Tiere abgibt. Zumeist wenden setzt man sich als Interessent sowieso an denjenigen, den man bereits kennt.

Ich schon - weil in erster Linie habe ich meine Hunde und wenn die in der Zucht eingesetzt werden, werden sie das und wenn sie in Pension gehen, sind es trotzdem meine Hunde und es gibt halt keine Deckung oder eben keinen Wurf mehr bis der nächste Hund soweit ist.
Es ist doch mein Hobby und kein MUSS einen Wurf oder eine Deckung zu haben.
 
Und darum stellt sich für mich die Frage: Warum einen Hund vom Züchter kaufen, wenn anderswo (auch reinrassige!) Hunde umgebracht werden? Das ist jetzt kein Angriff an seriöse Züchter. Aber es ist Fakt, dass bei uns produziert wird, anderswo bereits produziertes umgebracht wird.

Es kommt halt immer drauf an, was man für Ansprüche an den Hund hat. Und das meine ich jetzt nicht irgendwie abwertend. zB wenn ich von mir ausgehe: der Hund darf kein Kleingetier töten, muß mit Katzen sehr gut auskommen und hunde verträglich sein. Kinder muß er net mögen, sollt sie aber ignorieren. Und er sollte auch vom Stresslevel her belastbar sein, weil ich ja in Wien wohne und obwohl es grün rundherum ist, doch viel Leute, Autos etc unterwegs sind. Und es soll ein aktiver Hund sein, der aber zur Not auch mit Kopfarbeit zufrieden ist (zB falls ich im Winter mal für 3 Tage eingschneit bin und net auf die Straße kann mitn Rollstuhl). Noch dazu suche ich nach einer bestimmten Rasse die man nicht wirklich in Tierheimen findet. So etwas im Tierschutz zu finden ist die Nadel im Heuhaufen und ich hätte bis dato keinen Hund (ich hätte zwei zu mir genommen, andere Rasse die hätten aber vom Charakter gepasst, aber es war nicht sicher ob's mit den Katzen klappt und jemand anderer war da der keine Katzen hatte, klarerweise hab ich diesen Leuten dann den Vortritt gelassen). Ich hab auch 2 Jahre nach Zweithund gesucht und wir hatten uns auch andere Rassen/Mixe angesehen, kein Glück gehabt. Deswegen hab ich dann ca. ein Jahr lang auf eine Verpaarung von einer bestimmten Züchterin gewartet.

Bei Katzen tu ich mir da leichter, da hab ich ne bunte Mischung aus Spanien hier sitzen, hatte schon welche aus dem WTV, einer ist aus Nitra und die zwei anderen von einem (guten!) Züchter. Bei der letzten Katze hatte ich folgende Anforderungen: muß von sich aus auf andere Katzen zugehen und sehr sozial sein und mit anderen kuscheln wollen, darf keine massive Panik vor Hunde haben. Alter/Geschlecht/Aussehen obs Menschen auch so mag, komplett wurscht. Ich hab alles abgegrast an Orgas, Tierheimen etc. Auch nix gefunden. :eek: Deswegen dann der Schritt zum Züchter und dort hab ich zu 1000% das richtige gefunden.

Züchter haben also durchaus ihre Daseins Berechtigung. Genauso wenn Leute vom "Anfang" an dabei sein wollen, wissen wollen wie der Welpe aufwächst, welchen Charakter die Elterntiere haben etc etc.

Hätte ich nicht diese Ansprüche bzw meine Umwelt verlangt diese Voraussetzungen, dann wär's was anderes.

Wegen ältere Tiere abgeben: die Züchter die ich kenne machen das, wenn es eine VERBESSERUNG für den Hund darstellt. Daran ist wirklich nix verwerfliches.
 
Wegen ältere Tiere abgeben: die Züchter die ich kenne machen das, wenn es eine VERBESSERUNG für den Hund darstellt. Daran ist wirklich nix verwerfliches.

Doch finde ich schon verwerflich, weil bei so einem Züchter nicht der Hund im Vordergrund steht, sondern das Würfe machen und dazu immer genügend taugliche Tiere im Haus zu haben.
 
Doch finde ich schon verwerflich, weil bei so einem Züchter nicht der Hund im Vordergrund steht, sondern das Würfe machen und dazu immer genügend taugliche Tiere im Haus zu haben.

Naja, da kann man schon differenzieren, finde ich! Ich weiß zb. von einer Züchterin (kenne ich nicht persönlich, verfolge aber die Internetpräsenz, weil ich gerne Welpenbilder anschaue), die hat ihren Zwingerstammvater-Rüden im Alter abgegeben - auf einen Platz (auch bei einem Züchter) mit Ruhe, großem Garten und wo der alte Herr keine Treppen mehr steigen musste. Genauso kann ich es verstehen, wenn man eine Omi-Hündin, der der Welpen-Trubel Stress bereitet, zu lieben Menschen gibt, wo sie ihre Pension so richtig genießen kann. So eine Entscheidung hat nix mit "genügend taugliche Tiere" zu tun, sondern mit den Bedürfnissen des einzelnen Hundes.
So eine Entscheidung muss oder wird wohl auch der eine oder andere Nicht-Züchter treffen, wenn ein Hund alt wird und dann zb. mit der Wohnsituation (Treppensteigen, Stress in der Stadt...) nicht mehr zurechtkommt, oder sich die Familiensituation zu ungunsten des Hundes ändert (zb. Kinder machen Stress oder Kinder sind aus dem Haus und dem Wauz fehlt die Aufmerksamkeit und Bespaßung oder Besitzer wird zu alt oder ist durch Krankheit/Unfall nicht mehr in der Lage, den Hund angemessen zu betreuen). Wenn es dann die Möglichkeit gibt, den Hund zu jemandem den man gut kennt zu geben, wo man sicher sein kann (und das dann auch sieht), dass es ihm dort besser geht, warum sollte man das dann bitte nicht machen?!
Und warum sollte das nicht auch für Hunde gelten, die mal für die Zucht eingesetzt wurden?
 
Doch finde ich schon verwerflich, weil bei so einem Züchter nicht der Hund im Vordergrund steht, sondern das Würfe machen und dazu immer genügend taugliche Tiere im Haus zu haben.

Was machst du dann, wenn der Hund nach der Kastration nicht mehr von den anderen akzeptiert wird? Oder ein Hund einfach nicht zurecht kommt mit mehreren Hunden und unglücklich ist? Einfach lassen? Oder super Platz suchen?

Ich hab so ein Exemplar bei mir sitzen (einen Kater), der zwar super für die Zucht geeignet gewesen wäre, aber die Züchterin hat ihn kastriert und abgegeben, weil er von der restlichen Gruppe gemobbt wurde.
 
Jaja, so wirds wohl sein, Du kennst EINIGE leute, die mich kennen. Wetten dass ich nie erfahren werde, wer das sein soll?

Ich hab ja nix gegen die Leute;) sonst würde ich dir schon die namen nennen....aber die las ich mir nicht terrorisieren:cool:

Also lächerlicher gehts nicht mehr.
Und was willst du mir nicht glauben? Das kommt stänkerisch rüber, mit dem bitteren Beigeschmack, als ob ich irgendwo die Unwahrheit sagen würde. Und das habe ich nicht notwendig. Aber was das sein soll, sagst du natürlich nicht. Wow. Super Leistung.

Gedanken sind frei:p
 
Ich kenne eigentlich nur solche Züchter. Das mit dem Auslaufmodell würde ich nicht so sehen, ich glaube, es liegt eher an der Rasse. Bei den Nicht-Moderassen wird man fast nur solche Züchter finden, denn die, die aufs Geld aus sind, züchten meist eh die aktuell gut verkäuflichen Rassen.


Es freut mich dass es die offenbar doch noch öfter gibt als ich es eingeschätzt habe, ich bin mit der Materie nicht mehr so vertraut ... mein letzter direkter persönlicher Kontakt zu einer Züchterin liegt 12 Jahre zurück, die hatte 2 Hündinnen , keinen Rüden , die ein paar Mal geworfen haben mit FAmilienanschluss und die sicher nicht weg mussten als sie nicht mehr "zuchttauglich" waren ! Weil das waren deren Familienhunde ! Und selbst wenn denen der eine oder andere Euro übrigblieb, why not ?
 
Was machst du dann, wenn der Hund nach der Kastration nicht mehr von den anderen akzeptiert wird? Oder ein Hund einfach nicht zurecht kommt mit mehreren Hunden und unglücklich ist? Einfach lassen? Oder super Platz suchen?

Was ich persönlich mache?
Versuchen solche Situationen zu umgehen, in dem ich gar nicht so viele Hunde behalte. Hab einen Deckrüden in Ruhestand, eine Hündin mit der ich vielleicht noch zwei Würfe mache und plane vom nächsten Wurf eine Hündin zu behalten. So halte ich immer noch Platz frei, falls einer von "meinen" Welpen mal sein Zuhause verliert.
 
ich persönlich glaub, dass einem TSV unterm Strich kein Gewinn überbleibt von einer im Schnitt € 300, 00 Schutzgebühr, genauso wenig bleibt einem seriösen Züchter was vom Welpenpreis über und der kann auch keinen Gewinn haben......Gewinne machen nur gewerbliche Vermehrer und Hundehändler......so seh ich das :)

Richtig! Gemeinützige Vereine DÜRFEN auch gar keinen Gewinn machen, sonst ist die Gemeinützigkeit dahin. Erlaubt sind nur zweckgebundene Rückstellungen, z.B. Ansparen für Neubauten, zur Tätigkeit notwendige Anschaffungen etc.

Züchter die nur auf Gewinn aus sind, die Hündinnen austauschen, sowie sie nicht mehr (gewinnbringende) Würfe produzieren - NO GO!!! Die setze ich für mich gleich mit Ostblock-Zuchtfarmen und Vermehrern. Ich glaube auch, dass genau dort keine Rücksicht auf Gesundheit der Tire (alt und Welpen) genommen wird. Das steht nur der Euro im Vordergrund.

Mir ist eingefallen, dass ich eine Züchterin persönlich kenne, die auch hier registriert ist. Glaub mich erinnern zu können, dass sie gesagt hat, pro Hündin ein oder zwei Würfe und aus. Soweit ich weiß, gibt sie ihre Hunde danach auch nicht weg. UND: sie vermittelt Notfälle dieser Rasse, auch wenn sie keine Papiere haben (Mixe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig! Gemeinützige Vereine DÜRFEN auch gar keinen Gewinn machen, sonst ist die Gemeinützigkeit dahin. Erlaubt sind nur zweckgebundene Rückstellungen, z.B. Ansparen für Neubauten, zur Tätigkeit notwendige Anschaffungen etc.

Genau so ist es. Und das muss in einer Vorstandssitzung beschlossen werden.
 
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