Hier überschlägt man sich wieder um angebliche Kosten für die Schutzgebühr zu rechtfertigen.
Warum eigentlich?
Es ist doch jeden seine eigene Sache was und wie viel ihr bezahlt, es zwingt euch niemand dazu die Kosten in Hunde zu investieren.
Wir reden hier von Herrenlose Hunde die vom Tierschutz eingesammelt und als Tierschutzhunde dann vertickt werden.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es nicht nur das gibt, sondern auch Hunde die im Inland abgegeben werden? Die aus Beschlagnahmungen, etc. kommen?
Wie sieht es denn mit die Kosten der Züchter aus? Haben die keine? Da habe ich den Vorteil, der ist auch nach den Kauf eines Hundes für mich da, viele Orgas aber sind plötzlich nicht mehr zuständig und verschwunden.
Wenn du eine solche Orga erwischt hast, dann tut es mir leid für dich und ich rate dir, dich in Zukunft besser umzusehen. Ich habe auch mit den Menschen von vor Jahren vermittelten Hunden noch Kontakt und wenn es je die Situation geben würde, dass der Hund zurück kommt, bin ich diejenige die zur Not auch SOFORT ins Auto steigt und den Hund holt.
Es gibt so nebenbei auch Züchter, die nicht mehr groß was mit ihrem Nachwuchs zu tun haben wollen. Auch hier wird man ein Auge darauf haben müssen, woher man sich den Hund holt...
Man muss doch keinen 9 jährigen Hund kastrieren. Wo steht denn sowas?
Nein muss man nicht zwingend. Man wird bei jedem Hund abwägen müssen, welche Behandlung sinnvoll ist. Auch Welpen werden kaum kastriert abgegeben. Aber eins ist beim 9jährigen Hund fast gewiss. Er wird in den seltensten Fällen innerhalb kürzester Zeit vermittelt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass er schon das ein oder andere gesundheitliche Mätzchen hat. Kosten werden also wahrscheinlich noch viel mehr anfallen als beim 2jährigen fitten Hund, den man kastrieren lässt und dann relativ rasch vermitteln kann...
Ich habe zwei Neufundländer Mädchen aus dem Tierschutz DE, die jüngere war um die 4 Jahre alt, sie war NICHT kastriert gewesen. Ich habe einen Bernhardiner Rüden aus dem Tierschutz DE, er war ca. 5 Jahre alt, auch er war NICHT kastriert....und man stelle sich das jetzt mal vor, ich hatte keine UPS Würfe, denn ich habe Verantwortung gegenüber meiner Tiere.
Hunde in einem solchen Alter unkastriert abzugeben wäre für mich ein NoGo - es sei denn natürlich es gibt dafür gesundheitliche Gründe. Aber ja, es mag auch Orgas geben, die das tun. Alles gibt's und ganz selbstverständlich auch jene, die sich gerne mal was schenken, die so genannten schwarzen Schafe. Die leugne ich gar nicht.
Schau, ich hab dafür halt schon UPS Würfe aufgezogen, weil sie dann weg mussten. Schon Inzucht-Welpen sterben sehen, usw, usf, etc, etc. Ich kenne soviele "ich kann schon aufpassen" Menschen, wo die Hündin dann in der Stehzeit mim Rüden alleine im Auto war, weil man nicht nachgedacht hat, wo generell kein Problem darin gesehen wird die Hündin während der Läufigkeit frei herumstromern zu lassen, etc. Ist ja auch gut und schön - solange nix passiert. Was aber noch mehr nervt sind die vielen Menschen, denen man Tag aus Tag ein erklären muss, warum es gar nicht so romantisch wäre, wenn ihre Hündin mal Welpen hat. Teilweise sind da durchaus auch Tierschutzhunde dabei. Macht ja nix, weil DER Hund ist der beste und tollste und deshalb müssen sich SEINE Gene auf jeden Fall weiter vererben. Wenn ich solche Aussagen nur einmal in Hausnummer 3 Jahren hören würd, würd ich mir ja wenig denken. Ich hörs nur ständig, teilweise bei Hunden mit starke Angstproblemen, Artgenossenaggression, auffälligem Gangbild, etc. ... So hat halt jeder seine Erfahrungen und danach handelt er...
Ihr glaubt eure vermeintliche Wahrheit oder Ahnung oder Wissen anderen aufdrücken zu müssen. Es kommt schon fast eine Bevormundung gleich.
Nein, ich denke nicht die Wahrheit für mich gepachtet zu haben. Wir haben ohnehin jeder eine andere Wahrheit. Und ich verstehe und begrüße es durchaus, wenn man skeptisch ist bei dem was manche Orgas so treiben. Ich habe selbst schon genug TierschMutz erlebt und das war sicher noch nicht viel im Verhältnis zu dem was es gibt. Aber wenn so richtig aus Prinzip gegen Schutzgebühren gewettert wird (was für ne Frechheit auch, wenn man für einen jungen gesunden, gechipten, geimpften und kastrierten Hund 200-300€ zahlen muss ), werde ich auch kein stilles Mäuslein sein. Irgendjemand hat sich vorher darum gekümmert, dass der Hund ein ordentliches Dach über dem Kopf und ordentliche Mahlzeiten hat, dass er tierärztlich versorgt wird, dass es eine ordentliche Verhaltenseinschätzung gibt, dass man evtl an vorhandenen Problemen arbeitet, dass Hund nun auch an die richtigen Leute kommt und nicht an irgendwelche, und, und, und... Wenn dann, um auch nur ansatzweise Kosten zu decken, ein kleiner Betrag verlangt wird (vielleicht macht man beim ein oder anderen Welpen sogar mal ein paar Euronen Gewinn, aber hey: wieviel Verlust hat man bei einem alten kranken?) und das passt dann nicht (ohne sich irgendwie anzuschauen, ob da nicht vielleicht was dahinter steht), finde ich das schon ziemlich dreist.
Ich habe ja für vieles Verständnis, aber man muss auf den Teppich bleiben.
Genau meine Rede - pauschale Urteile sind und bleiben fehl am Platz...
Wenn ihr der Meinung seit, dass es mehr kostet als es einbringt, dann bitte lasst die Finger davon.
Warum sollte ich? Andere Menschen geben ihr Geld für Reisen aus, wieder andere besaufen sich 2x die Woche in den Nobel-Bars, die nächsten sammeln Schuhe oder gehen regelmäßig Fallschirmspringen. Ich habe nunmal das Hobby Tierschutz und ich bemühe mich diesen möglichst gut zu machen. Das finde ich wesentlich lohnenswerter als alle anderen aufgezählten Hobbies zusammen.