Tierquälerei!-eure Hilfe wird benötigt!

Tom.Hund

Neuer Knochen
hallo.

erstmal ganz deutlich geschrieben, um keine missverständnisse aufkommen zu lassen.
ich will kein geld oder sachspenden von euch!
aber eure fachliche meinung/wissen bräuchte ich dringend!

hier mal der sachverhalt:

abseits meiner gemeinde an einem bach gelegen gibt es ein kleines eingezäuntes grundstück von ca. 200 quadratmeter.
darin befinden sich zur rechten ein kleiner schuppen und zur linken einen nochmals eingezäunten teil, im welchen seit mindestens 6 jahren(so lange kenne ich dieses grundstück) mehrere huskyhunde eingesperrt sind.
andere sagten mir, die hunde seien dort bereits seit gut 10 jahren eingesperrt.
diese huskyhunde wurden früher einmal für schlittenrennen verwendet.
seit aber mindestens 6 jahren(dabei nenne ich ausschliesslich zahlen, die ich selber bestätigen kann), andere wiederum sprechen von mindestens 10 jahren, werden keine schlittenrennen mehr gefahren und diese hunde fristen ein dasein in diesem zwinger ohne jemals mit menschen in kontakt zu kommen, ausser bei der abendlichen, kurzgehaltenen fütterung.
wasser und fütterung scheint täglich statt zu finden.
freilauf bekommen die hunde laut vieler zeugenaussagen und meiner eigenen beobachtungen keinen!

im laufe der letzten 6 jahre wurden die hunde weniger und nun sind es noch 2, die nun hinter doppelten drahtzaun in ihrem zwinger auf das lebensende zu warten scheinen.
einer der beiden hunde ist in einem erbärmlichen zustand, der zweite hund scheint noch recht stabil zu sein.

tagtäglich spazieren an diesem gelände dutzende menschen vorbei und kaum einer kann sich dieser hunde nicht erbarmen.
dutzende von anzeigen wurden in diesen jahren an den für dieses gebiet zuständigen tierschutzverein getätigt und dieser wiederum hat ettliche male das zuständige veterinäramt informiert.
vergebens!

zitat der leiterin des tierschutzvereins in einer mail zu mir:
Ich kenne den Fall zur Genüge. Als Tierschutzverein haben wir keine Macht bei dieser Haltung - nach dem Gesetz ist es ein Grenzfall. Ich werde wieder den Amtstierarzt nerven, er allein kann Erfolg haben.
Danke für den Hinweis, es ist schon wochenlang keine Meldung gekommen.

und hier meine antwort darauf:
es wundert mich nicht, dass schon wochenlang keine meldung mehr gekommen ist.
die verzweifelten blicke von hundebesitzern, die an diesem gelände täglich vorbeigehen und genau wissen, dass ihre meldung "eh keinen sinn hat" verraten mir jedoch, dass sie ganauso wie ich mit den verbliebenen hunden leiden!

wir hatten ja vor so zimmlich genau 10 monaten schon mal von aug zu aug darüber gesprochen.

mir ist klar, dass du bzw. der tierschutzverein hier kaum handhabe hat.
aber ich nehme die situation am bigerweg so nicht mehr länger in kauf!
wie es noch mehrere hunde dort gab war mir dies auch schon immer ein dorn im auge, aber nach meinem gefühl für die hunde doch noch gerade so erträglich.
das ist jetzt nicht mehr der fall!

--------
so- es gibt dazu noch vieles von meiner seite aus zu schreiben, möchte jedoch vorerst an dieser stelle enden und eure meinungen einfliessen lassen.

mit lieben grüssen
ein echter hundefreund namens
tom
 
Zuletzt bearbeitet:
in welchem bundesland ist das (oder hab ichs überlesen?)?

wende dich auf jeden fall an bezirksblatt & ähnlichen zeitungen. die nehmen solche storys gern auf.
schon mal bei BH oder atmstierarzt probiert?
 
Eine Haltung bei der Hunden nur kurz - zur abendlichen Fütterung - Menschenkontakt geboten wird, wo es keine Beschäftigung gibt und auch das Bewegungsbedürfnis nicht befriedigt wird, ist klar tierschutzwidrig. Arme Hunde kann man nur sagen.
Trotzdem würde ich mir - bevor ich z.B. durch Information der Medien Druck mache - überlegen, welche Alternativen es für die Hunde gibt. Gäbe es jemanden der sie aufnimmt und ihnen ein besseres Zuhause bietet? Hat der örtliche Tierschutzverein freie Kapazitäten um sich um eine gute Unterbringung der Tiere zu kümmern? etc.
Diese Hunde scheinen alt zu sein, sind möglichereweise auch nur mehr bedingt an ein wirkliches Zusammenleben mit Menschen zu gewöhnen. Bis man möglicherweise mit medialem Druck eine Abnahme erreicht hat, vergeht auch wieder Zeit. Vielleicht führt man dadurch eine Situation herbei, wo dann letztendlich einem Hund nicht mehr geboten werden kann, als für seine letzten Lebensmonate seinen eigenen (gewohnten) Zwinger gegen eine TH-Zwinger einzutauschen.
Versteh mich nicht falsch - ich verstehe nur allzu gut, daß Du etwas tun willst und es sollte auch etwas getan werden. Aber vielleicht gibt es bessere Möglichkeiten, als auf eine Abnahme der Tiere "hinzuarbeiten". Vielleicht könnte man erreichen, daß der Halter einverstanden ist, daß sich vor Ort - also in der gewohnten Umgebung jemand um die Tiere kümmert. Z.B. wenn Tierfreunde bereit wären, sich - ähnlich wie Paten im WTV - regelmäßig mit den Hunden zu beschäftigen und sie auszuführen. Hunde, die nach Deiner Schilderung wahrscheinlich schon 10 Jahre oder älter sind "umzusiedeln" bedeutet für die Tiere ja auch einen enormen Streß.
Sind nur so Gedanken.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich denke auch, so eine Lösung wäre in diesem Fall vorzuziehen.
Paten, nicht allzu viele, die vorbeikommen und sich um die Hunde kümmern.
Am besten zwei - einer, der sich um den schwächeren Hund vor Ort kümmert, und ein zweiter, der mit dem anderen spazieren geht.
Jeden 2. Tag in etwa, das würde schon helfen?
Es sei denn, es gäbe einen wunderbaren ruhigen Gartenplatz mit der Möglichkeit, Anschluss im Haus zu suchen, wo BEIDE gemeinsam unterkommen, wo sie sich also nicht allzu sehr umstellen müssen.
 
Ich denke auch, dass Du versuchen solltest ein Gespräch mit dem Besitzer zu führen. Vielleicht kannst Du Dich, wie hier schon geschrieben, mit ein paar anderen HH zusammen tun und ihr kümmert euch abwechselnd um die Hunde.
Ein bißchen Gassi gehen, Streicheleinheiten verteilen, einfach das Gefühl von Zuneigung geben.

Bei den Ämtern erreicht man nichts, außer es wird massiver Druck durch die Medien ausgeübt, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Ich kenne in meiner Wohngegend etliche Fälle, nicht so kraß, aber die Haltung entspicht ganz klar nicht dem Tierschutzgesetz. Was soll ich tun? Die Hunde werden nicht so schlecht gehalten, aber auch nicht artgerecht.
Beim ATA brauch ich gar nicht anrufen, dem ist das wurscht, wirkliche Beweise habe ich auch keine und mit einem ganz bestimmten HH zu reden, ist absolut sinnlos. Der ist der festen Überzeugung er macht alles richtig.

Vielleicht ist der HH bei Dir ja einsichtig, bzw. ganz froh darüber, dass er Arbeit abgenommen bekommt, ich wünsche es den Hunden von ganzem Herzen.
Halte uns auf dem Laufenden ob Du was erreicht hast.
LG Ingrid
 
servus zusammen.

die letzten 2 wochen spazierte ich bei jedem wind und wetter zwischen 3.00 und 6.00 uhr in der früh, bewaffnet mit einer guten taschenlampe zu besagten gelände mit einigen leckerchen in der jackentasche.
seitlich im feld des geländes, genau an jenem teil der zwinger, wo die beiden armen hunde sich befinden, hat bereits schon jemand vor mir eine kleine schneisse durch brennesseln getrampelt und den innen angebrachten sichtschutz zerstört.
das loch ist ca. einen halben quadratmeter gross und genau darunter steht eine kleine hundehütte, auf welche die hunde steigen können um sich leckerchen und sogar streicheleinheiten abholen zu dürfen.
keinerlei anzeichen von aggression, dafür umso mehr anzeichen von resignation!
die beiden sind total lieb!
würde ich mir nicht andauernd in mein bewusstsein einreden, ein mann zu sein möchte ich manchmal drauflosheulen.

bevor ich nun morgen endlich mit zugegeben etwas bammel in der hose mich auf dem weg zum besitzer der beiden hunde aufmache, war es mir wichtig- mehr über jenen menschen zu erfahren.
leider hörte ich von verschiedenen seiten nichts gutes und werde dementsprechend vorsichtig versuchen, ein gespräch einzuleiten, in der hoffnung, nicht gleich mit blauem auge von haus und hof verjagt zu werden.
drückt mir bitte die daumen!

bis morgen
tom
 
Daumen gedrückt...fest.....

abgesehen davon,

ein Mann, dem im 6 Uhr früh in dieser Situation die Tränen runterrinnen

ist ein Mensch ....ist ein Mann

genau wie ein Mensch...wie ein Mann sein soll....

ein Mann, der sich gar nicht in so eine Situation bringt

ist kein toller Mensch...ist kein toller Mann

sagt eine Frau, die total frecht behauptet: das weiß ich:p
 
oh mann :(
ich drück dir auch die daumen..

hast du mit der welzig diesbezüglich schon mal direkt gesprochen? ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass sie die hunde nicht schon rausgeholt hat? man kann ja über sie denken was man will, aber in solchen sachen ist sie schon sehr präsent..

sie hat uns "unseren hofhund" ja schon entrissen (also vom reitstall wo ich mal war) weil er des nachts im pferdestall schlafen musste (war ein "wachhund" für die pferde und kein familienmitglied) tagsüber aber ständig kontakt mit bauer und uns hatte.. absolut zufrieden und glücklich war...

das war für sie ja schon schlimm genug :(

(resultat: er lebt nun in einer 60qm wohnung mitten in der stadt und darf 3xtäglich 10 minuten raus... hat aber eine wohnung ^^)

ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass sie die hunde da noch nicht heraussen hat! das ist ja die frau überdrüber mit presse usw.??

wenn sie nix "machen kann" sind wohl wirklich schon alle instanzen durch :( :(



ich drück dir auf jeden fall die daumen. berichtest du weiter?
lg julia
 
Hallo Tom!

Ich wünsche Dir auch von Herzen, daß das morgige Gespräch gut verläuft. Ich seh's auch so wie Cato. Der freundliche, "diplomatische" Weg, ist sicher am ehesten erfolgversprechend. Auf Vorwürfe reagieren die meisten Menschen nicht so gut - nicht jeder ist "kritikfähig". Aber man kann ein Gespräch über die tollen Hunde fürhren und wenn's gut läuft, bei passender Gelegenheit darauf eingehen, daß es Menschen gibt, die es als Bereicherung empfinden würden, sich mit diesen Hunden beschäftigen zu dürfen. Paß vor allem auch auf Dich selbst gut auf.
Meine Daumen sind ganz fest gedrückt.

Liebe Grüße, Conny
 
guten morgen.

das gespräch ist kurz(kam ja unangemeldet), freundlich, sachlich und informativ verlaufen.
mittwoch gibts ein weiteres gespräch.

bis dahin
tom
 
Also das ist ja schon einmal ein Anfang. Klingt wirklich gut. Dann bleiben die Daumen gedrückt, daß es am Mittwoch gut weitergeht. Würde mich freuen, wenn Du uns am Laufenden hältst.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich drück dir auch die Daumen! Klingt ja schonmal nach einem guten Anfang, hoffentlich kann den Hunden geholfen werden... :)
 
Hallo Tom!

Daumen sind auch von mir gedrückt.
Diese Geschichte hat mich sehr berührt.
Ich hoffe du kannst etwas bewirken beim heutigen Gespräch und den 2 "übrig gebliebenen" Hunden kann geholfen werden.
Ich finde es sehr gut wie du dich für sie einsetzt. Gib den beiden einen Streichler von mir.
Alles alles Gute für heute und ich hoffe du berichtest was rauskommt.
Liebe Grüße
Ricarda
 
Oben