Tierheime - überfüllt!

Das stimmt schon das es *schwarze Schafe* gibt.
Daher immer genau informieren.
Persönliche Eindrücke sammeln.
Mehrere TH besuchen.
Mein Traumpartner find ich auch nicht in 5 Minuten.
Diese Zeitinvestition sollte einem sein zukünftiger Begleiter schon wert sein.
 
Übrigens:
Wenn man einen Hund aus dem TH nimmt und Kinder hat sollte man die beim auswählen des Hundes und bei der ersten oder zumindestens zweiten Begegnung unbedingt mitnehmen.
Da können mir die Pfleger noch so viel Gutes über den hund erzählen das will ich erst mit eigenen Augrn sehen.
Da kann man schon die ersten Reaktionen des Hundes abchecken wie er auf Kinder reagiert.
Natürlich müßen die Kinder auch lernen mit dem Hund richtig umzugehen.
Das ist nunmal ein gegenseitiger Lernprozess.
 
Wir haben...

... Spaziergänge angeboten. Die Leute konnten kommen und mit den Hunden spazieren gehen. Das hat eigentlich den Sinn, dass der Hund schon bevor man ihn mit nach Hause nimmt, eine Bindung aufbaut. Das ist ganz wichtig. Manche Leute haben das wirklich zu schätzen gewusst, doch leider nicht alle.

Es ist schon klar, dass es nicht nur über die Pflege usw. von den Tieren geht, aber ich wollte auch damit sagen, dass auch für viele Sachen keine Zeit ist, wie eben zum Beispiel genaue Beratung. Wir kennen die Tiere auch nicht, nur wie sie sich im Heim verhalten, doch glaubt mir, dass ist absolut kein Maßstab. Hunde hinter einem Zwinger, sind sowieso nicht in ihrer Normalverfassung. Glaubt mir.

Das Menschen abgelehnt werden, weil sie keinen Garten haben, gibt auch viele Gründe. zB wenn man weiß, dass der Hund nicht stubenrein ist, sehr viel Auslauf braucht und und und dann haben wir ihn auch in keine Wohnung vergeben, da der Hund sowieso nach zwei Tagen wieder zurückgebracht wurde. Es war immer so, denn die Menschen glauben, wenn sie einen Hund bekommen ist das ein perfekter Hund, doch gerade aus dem TH nicht, denn da brauchen sie sehr viel Liebe mehr. Wenn du Hunde in eine Wohnung vergibst und sie kommen wieder zurück nach ein paar Tagen, der Hund ist vielleicht noch ein bisschen sensibel, war der Hund meistens danach so gestört, dass er nicht mehr vermittelbar war, denn er hat sich nicht mehr ausgekannt.

Lg, manu
 
Hallo erstmal!

Uff! Ich hab gestern Abend eine Antwort geschrieben, gehe heute rein und komme mit dem Lesen ja kaum nach! :D Finde es gut, dass jeder mal sagt, was er denkt!

@haflingerin: Irgendwie kann ich dich auch verstehen. Du findest im TH sicherlich nicht den Hund den du dir vorgestellt hast. Also ich meine alle Eigenschaften usw. Wenn du einen Golden Retriever ( Beispiel ) haben möchtest, der kinderlieb, stubenrein und einfach unproblematisch ist, wirst du das wohl kaum in einem TH finden! Und natürlich ist es anfangs viel Arbeit, aber ich meine wenn man sich nicht gleich in einem TH eintscheidet und nicht gleich den erstbesten nimmt, dann wirst du deinen Traumhund auch schon fnden. Und wenn man auf unfreundliche Beratung trifft, würde ich einfach weggehen und im Nächsten suchen. Und beim Züchter findet man auch nicht immer sein Glück!

@all
Dies hat Kathi gesagt:
In das eine durften wir gar nicht rein, da wurde an der Tür gefragt, welche Rasse wir haben
wollen und mit einem "Haben wir nicht da." drehte sich die Dame wieder um und ließ uns gar nicht erst rein. Naja.
Da nenne ich unseriös!

Schnauzerl ist genau das Beste Beispiel! Als ich davon das erste mal in der Wuff gelesen habe, war ich empört! Weiß man eigentlich was Neues? Ich hoffe der Betrügerin wurde das Handwerk gelegt! :mad: Schwarze Schaafe gibts echt genug.:mad:


Gut im TH sind wirklich viele "gestörte" Hunde. Aber man weiß nie, ob die Hunde wieder normal werden. Hier waren schließlich genug Antworten die bewiesen haben, dass so etwas möglich ist!

Liebe Grüße Rainbow
 
ich denke dass die meisten menschen, die sich gedanken machen ob sie einen hund aus dem tierheim nehmen, vielen hundebesitzern schon viel voraus haben, zumindest wenn ich mich so beim gassigehen umschau. ich weiß nicht wie es euch ergeht, aber ich sehe oft menschen, die sich den hund als prestigeobjekt genommen haben ohne auch nur einen gedanken an den hund und seine anforderungen zu verschwenden. siehe die viele huskys, golden retiver oder damatiner (je nachdem welcher disney film gerade läuft).
ob es nun besser ist einen hund vom züchter oder vom tierheim zu nehmen, kann ich für mich ehrlicherweise nicht beantworten. unserer erster hund war aus dem wr.TH und der bester hund der welt (für mich und meinen mann natürlich nur), dann mußten wir einige jahre warten bis wir wieder einem hund ein zuhause bieten konnten, da wir beide beruflich sehr eingespannt waren. inzwischen war unser kater schon fast 9 jahre und wir entschieden uns, aus rücksicht auf ihn für einen hund vom züchter, da der rassestandard der leos gelassenheit und ruhe ist, neben vielen anderen tollen eigenschaften, und dann kam argon, den ich quasi auf der hundewiese übernommen habe.

jeder dieser hunde war oder ist was einmaliges und ich möchte keinen missen, die vorstellung, das amber oder argon heute woanders wäre kann ich mir gar nicht vorstellen. natürlich hat jeder hund seine eigenheiten, die haben aber sowohl solche vom züchter also auch aus dem TH, es kommt immer nur drauf an, dass man zusammenfindet oder auch zusammenwächst zu einen ganz tollen rudel.
 
Für und wider

Hallo!

Ich glaube nicht dass man nur von gestörten Tierheimhunden ausgehen kann, auch nicht davon dass alle Tierheime schlimme Vergabe haben.
Das heißt nicht, dass alle Tierheime vergabemäßig gut arbeiten.

Die Hunde im Tierheim haben einiges hinter sich, stimmt. Aber ich kenne viele, die unendlich dankbar sind und sich über jede Streicheleinheit freuen. Manche brauchen wieder Zeit um Vertrauen aufzubauen, Ängste zu überwinden. Aber nur wenige davon sind wirkliche Problemhunde!

Das z.B. manche Rüde andere Rüden nicht mögen, findet man nicht nur bei Tierheimhunden. Ich kenne auch genug "private" Hunde mit Macken. Viele kommen ins Tierheim weil sie schnell angeschafft wurden (süß, Welpe, Wunsch der Kinder,....), nicht erzogen, etc und dann wenn sie probieren, wie weit sie gehen dürfen heißt es plötzlich der Hund ist schwierig!
Diese Hunde sitzen dann im Tierheim und verstehen nicht warum.

Bei der Vergabe ist es nicht nur so, dass Tierheime schlecht sind. Es gibt durchaus auch die andere Seite.
Da kommen Leute, laufen kurz durch sehen einen Hund und erwarten dass sie ihn ohne wenn und aber mitnehmen. (Können sie den bitte einpacken)
Da wird nicht gefragt, wie er ist, wie er reagiert, hauptsache er sieht süß aus.
Oder
Jemand fragt nach einem Hund, gut erzogen, brav, soll alleine bleiben, leinengängig, ca 2- höchstens 3 Jahre alt, reinrassig, rassenentsprechend gebaut,....
Oder
Ein Hund soll es sein, Rottweiler, höchstens zwei Jahre alt, brav, reinrassig, ruhig, soll den ganzen Tag alleine bleiben, er geht mit ihm in der früh kurz und am abend kurz raus.
Es wird angeboten, dass er mit einem Rottweiler spazierengehen kann. Rückkehr: Die Ohren sind nicht schön, das Fell sieht nicht so toll aus, der Hund bleibt nicht bei Fuß, schön ist er nicht,.....
Der Hund wird in der ganzen Zeit kein einziges Mal vom Interessenten berührt oder angesehen.

Das ist nur ein winzigkleiner Teil der Geschichten die ich mitbekomme.

Ich will gar nicht alle Tierheime in den Himmel loben, es gibt schwarze Schafe, leider mehr als genug.
Aber es gibt auch Tierheime die sich genug mitmachen, weil Menschen glauben, man müßte ja froh sein, dass man dem Tierheim einen "Esser" abnimmt. Auch das gibt es!

Es tut mir sehr leid, wenn jemand mit einem Tierheimhund schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich finde es sehr schade.
Doch ich weiß auch, dass tolle Hunde auf eine neue Chance warten.

Lieben Gruß
Shadow
 
mir wurde im wr tsh gesagt, dass sie keine ahnung haben, wie der hund ist, weil er gefunden wurde.

ich war mit dimmi auf dem hundespielplatz (wo er mich aber prtaktisch nicht beachtet hat - kein wunder, wenn er ewig nur im zwinger war...) und hab ihn anschließend mitgenommen.
wenn nicht, hätte ihn halt wer anders mitgenommen. erstmal spazieren gehen und kennenernen gibts nicht. und wenn du pech hast, ist dein hund am nächsten tag weg, weil ihn jemand sofort mitgenommen hat.
deswegen hab ich dimmi auch sofort mitgenommen.

er ist auch in eine kleine wohnung gekommen (wir haben aber einen kl garten - das wars vermutlich), war weder brav noch stubenrein und ich hab ihn trotzdem nicht zurückgebracht ;) auch solche "hundeholer" gibts.
 
Hallo dimmi!

Schön, dass es auch solche "Hundeholer" gibt. :)
Ich wollte mit meinem Beitrag einfach nur zeigen, dass es verschiedene Leute gibt die einen Hund holen wollen.

Wenn ein Hund gefunden wurde, fehlt der Teil seines Vorlebens, man kann nicht wirklich sagen, wie ein Hund in manchen Situationen reagiert, auch weil manche Situationen in einem Tierheim nicht vorkommen. (Kind, Spielplatz,...)
Aber man kann schon einiges über einen Hund sagen wenn er mal eine Zeit dort ist. Lebhaft oder ruhig; mag Rüden, Hündinnen; schreckhaft,....

Ich weiß, dass ein Garten oft "überbewertet" wird. Es gibt genug Hunde, die haben zwar einen Garten, aber dort sind sie alleine und die Zuwendung fehlt. (Er hat ja eh soviel Auslauf im Garten)

Schade, dass es solche Probleme bei Vermittlungen von Tierheimhunden gibt.
Ich freu mich für dimmi, dass er bei dir sein kann. :)

Lieben Gruß
Shadow
 
tja, leider kann man meist gar nichts sagen drüber, wie der hund ist. bei jungen kann sich das "mit allen verträglich" noch ändern, manche fangen erst später an zu jagen (so wie dimmi), manche entwickeln allerlei "macken".
nach einigermaßener überwindung des "tierheimtraumas" kommt sehr oft ein ganz anderer hund heraus, als ursprünglich gedacht. bei dimmi war es auch so.
 
meld mich auch einmal zu Wort

Hallo!

Hab jetzt bisserl bei eurer Diskussion nachgelesen und misch mich jetzt bisserl ein!

Ich hab keinen eigenen Hund, kenne jedoch einige Tierheimhunde, Hunde vom Züchter und Hunde die privat "geboren", "gezüchtet" etc. wurden.

Meine Meinung ist, dass man, wenn man einen Hund für eine spezielle Aufgabe haben will, ihn als Welpe holen soll (ob nun vom Tierheim, privat oder Züchter ist meiner Meinung nach nicht von großer Bedeutung).
Wenn man da von den Elterntieren schon prüfungsergebnisse kennt, ist's jedoch warscheinlicher, dass sein hund auch gut "im Einsatz" ist, als wenn man einen Hund vom Tierheim holt, von dessen Vorfahren man nichts weiß. Nicht nur für Polizeihunde, Rettungshunde,... auch für den "privaten Gebrauch". Wenn ich zB. mal einen Golden habe, möchte ich mit dem ganz gerne bei Workingtests oder auch Ausstellungen (nicht wegen der Schönheit des Hundes, sondern weil man dort viele Bekannte und Freunde trifft) mitmachen. Hab ich einen Hund, der von Geburt an immer beschimpft wurde wenn er was brachte, wird sich das mit dem Workingtest (hier gehts ums apportieren) schwierig gestalten.

Außerdem ist die Chance auf einen gesunden Hund größer, wenn ich die Gesundheitsergebnisse der Eltern kenne (bei Züchtern der Fall). Wobei auch das nie eine Garantie ist.

Was ich jedoch NIE machen würde: In einer Tierhandlung einen Hund kaufen. Mit so einer miesen Masche Geld machen, normalerweise müsste das längst schon verboten worden sein!!!

Zu den Tierheimen allgemein: In meinem Nachbarsort gibts auch ein Tierheim, es war bis vor ca. einem Jahr unter anderer Leitung. Die Tiere hatten es sehr schlecht, die Leiterin war alles andere als nett und kompetent, die Hunde und Katzen wurden immer mehr, zum Spazieren kam fast niemand mehr...

Seit einem Jahr steht das Tierheim unter neuer Leitung, toootal freundlich und kompetent! Mittlerweile ist der Tierbestand auf 11 Hunde und 51 (von 130) Katzen geschrumpft. Ich bin auch manchmal dort, um 2 oder 3 (geh immer mit einer Freundin) Hunde auszuführen, wobei man schon merkt, dass in allen viel liebe aber leider auch fast immer ein kleine Macke steckt. Sowas kann aber auch eine Herausforderung sein, für einen Mensch, der mit seinen Hund aber arbeiten will, eher weniger gut geeignet.

So das war's von meiner Seite!
 
Hallo!

Ich kenne im Verein einige Tierheimhunde bzw. second-hand-Hunde, die im Agility ruhig mit den "first-hand-Hunden :D " mithalten können, auch im Obedience-Bereich stehen sie um nichts nach.

Wirklich blöd finde ich nur Regelungen wie zB in der Schweiz, wo man im Agility nur einen Mix oder Rassehund o.P. führen darf, der nächste Hund "muss" dann Papiere haben ...

LG Nina mit Bande
 
Was ich noch vergessen hab:

Ich find, es ist egal wie groß ein Garten ist, welcher hund rennt schon fröhlich im garten alleine herum und ist soo froh dass er einen Garten hat und nicht in einer Wohnung wohnt, wo er jetzt bei seinen Leuten im Haus sein müsste?! *unverständlich*

Aja, was ich noch sagen wollte: Irgendjemand hat geschrieben, dass ihn der Tierheimhund dazu gebracht hat, sich mit der Materie hund auseinander zu setzen und nicht nichts zu tun, so wie viele mit "unbeschwärlichen" Hunden machen. Ich beschäftige mich auch schon seit längerer Zeit (ca. 2 Jahre intensiver, früher grob) über Hunde, die Rassen, ihr Wesen, ihre Haltung.... obwohl ich noch nicht einmal einen Hund habe.

Ich glaub, hier sind alle leute verschieden, wobei man sich mit "Problemhunden" sicher eher damit auseinander setzten muss wenn man nicht den einfachen weg gehen will und ihn ins tierheim zurückbringt.

LG und viele Streichler an eure Wauzis, egal ob vom Züchter, Tierheim oder Privat!
 
hi benfriend

das war nicht so gemeint, dass man sich nur mit problemhund mit der materie "hund" beschäftigt. aber wer einen problemlosen hund hat, wird sich nicht so sehr gedanken drüber machen, warum.
mit "problemhund" ist die frage nach dem 'warum' schon naheliegender.

m.e. kann man erst mit hund lernen, wie hund ist/lebt/(re)agiert . keine theorie kann beobachtung, erfahrung und interaktion in den verschiedensten situationen auch nur annähernd ersetzen. und da lernt man nie aus. ;-)

allerdings ist es immer gut, sich vorher über das tier zu informieren, das man zu sich nehmen will. erspart viel ärger für beide seiten.
 
Von Jeto
Auserdem glaubst du nicht das dein Dobermann (auch wenn noch so gutmütig) genauso zubeisen kann , auch ohne verhaltensgestört zu sein. Da reicht oft eine falsche Bewegung speziell bei Kindern oder ein falscher Griff.

ok, aber um das geht es ja nicht, ob der Hund beißt oder nicht.
Es geht um die oft fehlende fachliche kompetente Beratung und die Zeit einen Hund im TH näher kennen zu lernen.

Von many994
aber ich wollte auch damit sagen, dass auch für viele Sachen keine Zeit ist, wie eben zum Beispiel genaue Beratung. Wir kennen die Tiere auch nicht, nur wie sie sich im Heim verhalten, doch glaubt mir, dass ist absolut kein Maßstab. Hunde hinter einem Zwinger, sind sowieso nicht in ihrer Normalverfassung. Glaubt mir.

Siehst und da sind wir genau wieder am Anfang, keine Zeit für Beratung, kenne den Hund nicht blabla, sorry, aber das is genau der Grund warum ich so einen Pick auf THs habe
 
Zur mehr oder weniger kompetenten Beratung in TH kann auch ich eine Erfahrung beitragen:
auch in unserem städtischen TH ist Garten und zumindest die Anzahl der Wohn-m2 ausschlaggebend, ob man einen Hund bekommt oder nicht. Ausserdem darf man nicht berufstätig sein.
So konnte es passieren, dass eine Bekannte, die zwar Haus und mehrere Gründe besitzt, ihre Hundeerfahrung aber auf einen Pudelbesitz in ihrer Kindheit beruht, einen Husky-Schäfer-Mix vermittelt bekam mit der Bemerkung: er ist ein wenig lebhaft!
In der Zwischenzeit hat er einige Male gebissen - nicht weil er bösartig wäre, sondern weil Beissen das Mittel seiner Wahl ist, wenn er etwas haben möchte. Beispiel: Kind spielt mit Ball, Hund will Ball, Kind gibt Ball nicht her - Hund beisst!
Gottlob hat diese Bekannte einen "langen Atem" und geht mit dem Hund zu einem Ausbildner, hat schon viel gelernt und es geht mit den beiden jetzt besser und sie denkt auch nicht daran, ihn wieder abzugeben.
Für mich ist das TH Krems ein "Vorzeigetierheim"! Ich hatte das Glück, die MitarbeiterInnen anl. eines Seminars im Frühjahr kennenzulernen und auch das neue TH. Wirklich super!

lg
helga
 
Zur mehr oder weniger kompetenten Beratung in TH kann auch ich eine Erfahrung beitragen:
auch in unserem städtischen TH ist Garten und zumindest die Anzahl der Wohn-m2 ausschlaggebend, ob man einen Hund bekommt oder nicht. Ausserdem darf man nicht berufstätig sein.
So konnte es passieren, dass eine Bekannte, die zwar Haus und mehrere Gründe besitzt, ihre Hundeerfahrung aber auf einen Pudelbesitz in ihrer Kindheit beruht, einen Husky-Schäfer-Mix vermittelt bekam mit der Bemerkung: er ist ein wenig lebhaft!
In der Zwischenzeit hat er einige Male gebissen - nicht weil er bösartig wäre, sondern weil Beissen das Mittel seiner Wahl ist, wenn er etwas haben möchte. Beispiel: Kind spielt mit Ball, Hund will Ball, Kind gibt Ball nicht her - Hund beisst!
Gottlob hat diese Bekannte einen "langen Atem" und geht mit dem Hund zu einem Ausbildner, hat schon viel gelernt und es geht mit den beiden jetzt besser und sie denkt auch nicht daran, ihn wieder abzugeben.
Für mich ist das TH Krems ein "Vorzeigetierheim"! Ich hatte das Glück, die MitarbeiterInnen anl. eines Seminars im Frühjahr kennenzulernen und auch das neue TH. Wirklich super!

lg
helga
 
Guten Morgen erstmal!

Hier tut sich ja einiges ... :)

@ Shadow
Das ist schon richtig, es gibt auch genug gestörte Hunde, die bei ihren Besitzern leben. Aber irgendwoher müssen die Hunde ihren Schaden ja auch haben, bevor sie ins Tierheim kommen! (Ist nicht so gemeint, wie das vielleicht klingt, aber die TH-Hunden entwickeln ihre Macken ja nicht erst im Tierheim, sondern schon beim Vorbesitzer.) Und ich denke mal, wenn man wirklich effektiv was gegen die Überfüllung der Tierheime machen will, gehört nicht die Vergabe geändert, sondern die Auflagen zur Hundehaltung. Verpflichtende Hundeausbildung, BGH-Prüfung, Kontrollen durch Amtstierärzte (oder wer halt dafür zuständig ist) - sowas gehört eingeführt! Die Hunde entwickeln ihre Macken doch meist aufgrund von falscher Haltung, Fehler der Besitzer etc. und da liegt meiner Meinung nach eher das Problem. Wenn nicht jeder einen Hund haben kann oder sich eben ausreichend damit beschäftigen muss und nachweisen muss, dass er mit dem Hund zurecht kommt, dann schreckt das vielleicht schon mal ein paar ab, sich überhaupt einen Hund zuzulegen. Und vor allem kann man da was gegen die tun, die ihren Hund in den Garten sperren und halt "keine Zeit" für Erziehung haben...


Zu der Beratung von Tierheimen... eine Frendin wollte einen Hund aus einem TH holen und hat die Auflagen bekommen, sie müsse mit ihrer gesamten Familie hinkommen (die wohnten nicht mal alle im selben Haus), und überhaupt sie als Studentin bekommt keinen Hund, weil wenn das Studium beendet ist, was ist dann mit dem Hund...
Die Überlegung mit dem Studium mag ja vielleicht auf manche zutreffen, aber zeitweise wird da schon jedem Menschen das letzte Fünkchen Vernunft abgesprochen! Wenn ich einen Hund will und mir das reiflich überlegt habe, dann sollte das in einem Gespräch auch rauszufinden sein, ob ich mir wirklich Gedanken gemacht habe oder nicht. Oder dauert das wirklich so lange, bis ich das rausgefunden habe?!

Kathi
 
Vor allem, wenn man mir im TH keinen Hund zutraut (was auch mal vorkam), obwohl ich Tierpfleder war und ihn jederzeit mit mir nehmen konnte, is das schon eine tolle Leistung.
Jack hätte ich wäre er in einem TH gesessen nie bekommen, habe weder Garten, noch bin ich den ganzen Tag zu Hause und ein kleines Kind hab' ich auch noch, ahja und es wäre mein erster Dobi und Rüde gewesen.

Also, ich denk, das viele Leute die den Willen habne ein TH Tier bei sich auf zu nehmen sehr oft enttäuscht werden, auch teilweise dadurch das versucht wird ein "geeigneter" Hund den Leuten auf zudrängen (nehmens den Wasti oder gar keinen), super dann gehens zum Züchter, Vermehrer, Tierhandlung oder hohlt sich gar einen Hund aus dem Ausland (Rassewelpen aus Ungarn usw.), is auch irgendwie nicht die LÖsung.
Bei den Katzen ist es so ähnlich, einen Feundin von mir, hält zwei Katzen in ihrer Wohnung, seit ich sie kenne hat sie Katzen, nun, sie wollte etwas Gutes tun und eine TH Katze zu sich hohlen, ging nicht.
Erstens mußte sie mal beweisen das sie Mündig is.
Zweitens mußte sie halb betteln bis man ihr zwei Katzen anbot
Drittens bekam sie eine Auswahl von zwei Katzen die sie nicht wollte, und angelogen wurde sie auch noch
Sie hat drauf pfiffen und sich ihre Katzen wieder beim Züchter gekauft.
 
Also wenn TH Hunde, dann wäre es natürlich besser, wenn man Erfahrung und Ahnung mit Hunden hätte. Aber ich ich glaube das ist nicht das Wichtigste an der Sache, sondern dass man viel Geduld und Verständnis hat!
Und ich finde es gar nicht wichtig, ob man einen Garten hat oder nicht! Wenn alle Leute, die keinen Garten oder eine zu kleine Wohnung,keinen Hund hätten, würden noch mehr Tiere im TH sitzen. Und die Tieren macht es glaube ich auch nicht sooooo viel aus. Gut ein Vorteil ist immer dabei, aber wenn man wegen so etwas keine Hunde bekommt, finde ich das nicht gut. Schließlich haben doch die Leute die in der Stadt wohnen keine andere Möglichkeit, als den Hund in der Wohnung zu halten. Und viele tun das auch.

@benfriend:
Ich beschäftige mich auch schon seit längerer Zeit (ca. 2 Jahre intensiver, früher grob) über Hunde, die Rassen, ihr Wesen, ihre Haltung.... obwohl ich noch nicht einmal einen Hund habe.
Geht mir genauso. Vielleicht etwas weniger, aber ein Jahr ist es bestimmt!
 
Finde es überhaupt absurd, dass manche Tierheime so auf einen Garten bestehen. Bekommt der Hund vom Garten seine Zuneigung, seine Streicheleinheiten, seine Erziehung?! Also, bei mir zuhause mach ich das... das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich keinen Garten hab, der das für mich übernehmen könnte! ;) :D


Naja, hab grad mit einer Kollegin getratscht, die mir von Bekannten erzählte. Ein neuer Hund muss her - natürlich ein Vorzeige-Goldi. Für die Erziehung war leider keine Zeit, müssen ja beide arbeiten gehen und am Abend hat man dazu auch keine Lust mehr. Goldi-Rüde kann ja auch im Garten spielen... mittlerweile ist der Hund 1 1/2 Jahre alt, lebt im Garten, keiner geht mit ihm raus, weil er absolut unerzogen ist, macht im Garten, was er will, Besuche im Garten empfangen ist schwer wegen dem Hund... aber findet ihr das nicht auch so lustig wie seine Besitzer?! :confused: :confused: :confused: :confused:

Kathi
 
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