Tierheime - überfüllt!

ich hab auch ein problem mit manchen th's aber was können die hunde dafür?

dimmi ist auch ein hund ohne name, herkunft, alter, geschichte, etc.

problemlos? nein. er ist unsicher, fährt oft hin, wenn leute plötzlich auftauchen, verbellt jogger, ist unsicher und fürchtet sich vor vielem und vor manchen menschen.
aber er ist ein toller hund und hoffnungslos ist es (fast) nie! ich wollte immer einen th-hund. jetzt hab ich ihn. mit guten und schlechten seiten.

und einen großen vorteil hat es: durch meinen problematischen hund wurde ich gezwungen, mich mit der materie "hund" auseinanderzusetzen und bin keine dieser hundehalterInnen geworden, von denen ich recht viele kenne und die es lieb meinen und nette hunde haben aber teilw. von grundlegendem hundeverhalten keine ahnung haben. einfach, weil der hund so "mensch" wird, dass es nicht notwendig ist.
 
@dalmi

das ist so ein "aufreger" Thema für mich, weil man mir schon oft, absichtlich etwas "angedreht" hat.
z.B. meine Frettchen, ich hab' mir ein Geschwisterpärchen geholt, beide hatten so Knubbel am Hals, man sagte mir das sei normal, das geht wieder weg.
Naja lang Freude hatte ich nicht den spätestens nach drei Wochen war es immer noch nicht weg, also ab zu meinem TA da der TH TA mir immer wieder versicherte es sei nichts, das Nichts waren Tumore die bereits so verwachsen waren das man sie nicht mehr entfernen konnte, nach einem Jahr mußte ich beide einschläfern, da es dann nicht mehr vertretbar war sie am Leben zu lassen.
Die Story meiner Pithündin hab' ich auch des Öfteren erzählt.
Oder ich hatte einen Hund reserviert und wollte zweimal vorbeikommen um ihn besser kennen zu lernen, damit ich sicher gehen konnte das ich mit ihm zurecht komme und ihn wenn alles paßt mit zu nehmen, tja leider war er nach meinem ersten Besuch weg innerhalb von drei Tagen.
So, dann hatte ich einen Welpen in der Kontomaz, als ich ihn nach der Quarantäne abhohlen wollte wußte man von nichts und das es diesen Hund nie gegeben hätte, dafür wollten sie mir einen alten Hund mitgeben der mich ins Bein biss.
Gab noch mehr "nette" Erfahrungen, die habe ich alle nicht in einem TH gemacht, es waren 4 verschiedene THs, für mich die Mehrzahl, die TH die es ehrlich meinen tun mir leid, aber ich bin kein Kasperle und ich kann diesen Leuten einfach nimma vertrauen.
 
@dimmi

Ich versteh Eure Standpunkte, aber dann versucht bitte meinen zu verstehen.
Mein Hund ist auch nicht einfach (übrigens die 3 Wochenkur setzt gut an bei ihm, schreib ein Tagebuch um für die Nachwelt fest zu halten wie es mir und meinen Wuffel dabei ergangen is) aber ich weis das er meinem Sohn nichts macht und das er nicht agressiv ist.
So, dann kommt ein TH Hund in meine Wohnung, da versichert man mir es is ein ganz ein Lieber (ich muss das den Leuten glauben) und zuhause zerlegt er mir meine Wohnung, geht meinen Sohn an geht mich man.
Das ist mir zu gefährlich.
Wenn ich weis ich kann den Leuten vertrauen und die vermitteln mir einen "echten" Familienhund der ein paar Macken hat is es mir /wäre es mir wurscht aber dem war bisher nicht so.
 
@hafi: super, dass es so gut geht *freu* die 3-wochen-kur hat mir und dimmi ziemlich gut geholfen. habs zwar nicht so durchgezogen, aber viel für den täglichen umgang übernommen.

ich hab übrigens kein problem mit deinem standpunkt ;)
 
liebe haflingerin

wie gesagt ich versuche dich zu verstehen und teilweise gelingt es mir auch, dennoch bleiben einige "aber" offen.

@dimmi

durch meinen problematischen hund wurde ich gezwungen, mich mit der materie "hund" auseinanderzusetzen und bin keine dieser hundehalterInnen geworden, von denen ich recht viele kenne und die es lieb meinen und nette hunde haben aber teilw. von grundlegendem hundeverhalten keine ahnung haben. einfach, weil der hund so "mensch" wird, dass es nicht notwendig ist.

du sprichst mir aus der seele :D

liebe grüße
micha & deyla
 
Was ich hier nicht sagen will ist das ich alle in einen Topf werfe, den wie gesagt Windhunde in Not wäre für mich eine Ausnahme.

Bin aber selber schon "gestört" durch meine schlechten Erfahrungen und daher sehr misstrauisch, weil ich einfach kein Vertrauen oder schwer Vertrauen zu "solchen" Leuten aufbauen kann.
sabintheres z.B. hab' ich schon gelöchert und sie hat mir mit einer Engelsgeduld alle meine Fragen beantwortet und auch Einiges erzählt was ich nicht wußte, auch die "negativen" Seiten, das zeigt mir wieder das ich ihr vertrauen kann, bzw. hab' ich einfach ein gutes Gefühl als ich mich entschlossen habe das mein Zweithund ein Windhund wird, wenn dann aber über sie, da ich sie für sehr kompetent halte.

Wenn ich keine Familie hätte wäre es wahrscheinlich anders.
Ich bewundere Jeden der er schafft aus einem Sozialkrüpel wieder einen Hund zu machen.
Das ist schwere Arbeit die Nerven, Energie und eine Menge Geduld kostet.
 
Hi,
ich habe auch einen Tierheimhund. Allerdings bekam ich ihn mit 10 Wochen. Da er mein erster Hund war, wollte ich ein Baby. Nun kommt nach Weihnachen ein zweiter Hund dazu. Sie ist ca. 3 Jahre alt, wahrscheinlich ein Dobermannmischling und total süß. Sie ist so anhänglich und folgt bereits so gut, daß ich sie ohne Leine laufen lassen kann. Ich fahre mindestens 2mal die Woche raus und gehe mit Ihr und meinem spazieren. Sie hat auch keine Vorgeschichte da sie gefunden wurde, aber wir werden schon rausfinden was sie für Macken hat. Hätte ich ein kleines Kind würde ich mich wahrscheinlich auch nicht trauen einen erwachsenen Hund aus dem tierheim zu holen.

Ich probiere ein Foto von Kiara reinzustellen.

LG
Martina
 
Also, mein Hund ist von einer Züchterin. Wir waren aber vorher auch in zwei verschiedenen Tierheimen - wobei, stimmt nicht ganz. In das eine durften wir gar nicht rein, da wurde an der Tür gefragt, welche Rasse wir haben wollen und mit einem "Haben wir nicht da." drehte sich die Dame wieder um und ließ uns gar nicht erst rein. Naja. :rolleyes:

Wir haben uns deshalb für einen Welpen vom Züchter entschieden, weil erstens mein Freund schlechte Erfahrungen mit TH-Hunden gemacht hat, und zweitens ich mir nicht zugetraut habe, mit einem "Problem-Hund" oder einfach einem Hund mit gewissen Macken, die ich nicht kenne, fertig zu werden. Mittlerweile sieht das schon ein bisschen anders aus. Ich hab bei meiner Kleinen viel gelernt (finde es zB genial, wie viel man bei ihr mit Stimme und Gesichtsausdruck erreichen kann :D) und würde mir - falls ich mal einen Zweithund will - wahrscheinlich einen älteren Hund aus dem Tierheim holen. (sofern ich mich dort wirklich gut beraten fühle und auch die Möglichkeit habe, den Hund etwas kennenzulernen)

Aber andere Frage: Hat wer von euch vielleicht Erfahrungen mit dem Tierheim Krems gemacht? Ich hab mir nämlich die Homepage von denen angeschaut (www.tierheim-krems.at) und die finde ich wirklich super! (Alleine die Beschreibungen zu den Tieren sind wohl wirklich von Tierfreunden!)

Kathi
 
hi..

hund vom züchter:klares ja

"second-hand" hund ja,aber nur vom züchter oder von privatpersonen die mir bekannt sind.

hund aus dem TH:nein

wie die meisten hier wissen gehört mein herz den "bull und terrier" rassen,rassen die sehr in veruf geraten sind.
wenn man sich da in den TH umsieht findet man zu 99% nur gestörte hunde.ist leider so.

es liegt weder an meiner zeit noch am wissen,einen schwierigen hund zu händeln,sondern an der umwelt,die mir diese zeit nicht gibt.zumindest nicht mitten in wien.

somit nehm ich mir einen welpen vom züchter oder einen hund dessen vorgeschichte ich genau kenn.
ich hinterlasse lieber einen positiven eindruck mit diesen rassen,als dem ansehen noch mehr zu schaden.

lg
manu
 
Hallo Martina!

Hab die HP kurz überflogen - sieht auch sehr (tier-)freundlich aus. Wobei ich für mich schon entschieden hab, dass bei einem neuen Tier (Hund oder Katze) mein erster Weg nach Krems führen wird. :D

Kathi
 
Hi Kathi,
ich wollte urspünglich auch nach Krems fahren, aber als ich Kiara am Foto sah war es um mich geschehen. Und sie ist genauso wie ich sie mir vorgestellt habe. Es war auch von Ihrer Seite Liebe auf den ersten Blick. Sie ist zwar noch ziemlich eifersüchtig auf meinen aber das kriegen wir schon noch hin.

LG
Martina
 
@Brandy_snap

Kann ich verstehen.

2 @ll
die Hp vom Tierheim Krems find' ich aber auch sehr gut gestaltet.
Das versteh ich unter guter Beratung und Information.
Das sie Dir eben auch die "negativen" Seiten aufzählen und auch in etwa bereits wissen was für einen Menschen dieser braucht, da kann z.B. so mancher "großer" Tierschutzverein sich ein großes Beispiel nehmen.
 
Hallo!

Das Tierheim Krems finde ich auch super - in der Wuff war vor einigen Monaten einmal ein Bericht über den "Nick", der zur Vermittlung stehen würde - meiner Ansicht nach haben die ein enormes Fachwissen.

LG Nina mit Bande
 
interessantes thema

hi,
ich hatte vor meinen 2 mädels auch einen TH-Hund - den Basco - ein Berner Rüde - 5 Jahre alt. Beschrieben als kinder- und hundefreundlich. Habe selbst 2 Kinder . Der Hund hatte panische Angst vor jungen Männern, hat mich und auch meine Kinder manchmal angeknurrt am Anfang - Da wird einem etwas anders wenn ein Berner zum knurren beginnt. Der Hund verstand sich mit keinem anderen Hund - weder Weibchen noch Rüde. Naja zurückbringen war kein Thema. Die Vorgeschichte war - Scheidung der Familie - Hund wurde im Garten zurückgelassen - lebte 3 Monate im Garten allein, die Schwiegermutter des ehem. Besitzers hat ihn gefüttert. Als er sich beim Zaun schwer am Bein verletzt hat wurde er ins Tierheim gebracht. Das erfuhr ich im TH als ich ihn abgeholt habe, stand vor dem Zwinger die weinende Schwiegermutter. Der Basco hat sie keines Blickes gewürdigt und ist sofort mit uns mitgegangen. Lange Rede - Kurzer Sinn. Aus verschulden des Vorbesitzers war dieser Hund sicher gestört. Es war auch mein erster "gestörter" Hund. Trotzdem würde ich mir immer wieder ein Tier aus dem TH nehmen. Achja geknurrt hat er deswegen weil er schwer krank war (das Rückenmark hat sich zersetzt) und sicher Schmerzen gehabt hatte, und wahrscheinlich Angst hatte das man ihm wehtut. Als wir das erfahren haben, sind wir sehr vorsichtig mit seinem Rücken umgegangen (beim Bürsten und Streicheln etc.) Trotzdem hat uns der Hund alle Liebe die man sich vorstellen kann entgegengebracht und alle Dankbarkeit der Welt. Auch wenn ich heute an ihn denke kommen mir noch immer die Tränen, und ich bereue die Entscheidung für einen TH-Hund nicht im geringsten.
Meine Kinder haben gelernt mit einem Tier richtig umzugehen, und auch ich habe von diesem Hund sehr viel lernen können.
Achja, meine 2 Weiber jetzt sind auch Second-Hand Hunde allerdings von privat. Die Cora (Berner Hündin) hatte allerdings mindestens genausoviele Macken wie der Baso......und ist nicht aus dem Tierheim.

lg
 
Tierheim Krems

Ich war noch im alten Tierheim in Krems und kann den Mitarbeitern dort nur meine Hochachtung aussprechen. Die Bedingungen waren unter jeder Kritik, trotzdem waren alle immer freundlich und hilfsbereit. Das neue Tierheim kenne ich nur von der HP, scheint aber auf alle Fälle tiergerechter gebaut zu sein als das Wr. Tierschutzhaus, von dem ich mehr als enttäuscht war. So kann nur einer planen, der von Hunden nicht die geringste Ahnung hat. Ich wurde in Wien auch nicht gut beraten, es hat sich keiner die Mühe gemacht, den für mich passenden Hund zu finden, es hiess immer nur: "haben wir nicht". Meine Bitte, mich doch anzurufen, falls mal einer für mich reinkommt, wurde einfach ignoriert. Ich bin jetzt im Tierheim Lüdinghausen aktiv tätig und kann nur sagen, dass wir uns alle sehr viel Zeit nehmen, die Leute richtig zu informieren, auch über die negativen Eigenschaften der Tiere. Es hat meiner Meinung keinen Sinn alles schönzureden, und das Tier kommt wieder zurück, weil es nicht den Erwartungen entspricht.
 
@Haflingerin
Nur wenn man einmal eine schlechte Erfahrung mit einem TH(Vösendorf ausgeschlossen) gemacht hat kann man das nicht verallgemeinern.
Die meisten kleinen oft privaten Tierschutzorganisationen sind sehr engagiert weil sie auch keine Subventionen vom Staat bekommen und wirklich auf Spenden und den "good will" der Mitmenschen angewiesen sind. Da wird man sich sicher niemanden verkraulen wollen.
Auserdem glaubst du nicht das dein Dobermann (auch wenn noch so gutmütig) genauso zubeisen kann , auch ohne verhaltensgestört zu sein. Da reicht oft eine falsche Bewegung speziell bei Kindern oder ein falscher Griff.
Kinder und Hunde würde ich sowieso nie alleine lasse wurscht ob der Hund aus dem TH oder vom Züchter ist.
 
ich denke auch das jeder hund zubeissen kann. ein bekannter von mir hatte 2 hirtenhunde, beide vom selben züchter gekauft, beide als welpe. der eine gutmütig usw, der andere hat, als er 3 jahre war seine tochter ins gesicht gebissen - ohne vorwarnung.
umfeld dasselbe, züchter derselbe. wissen kann mans nie.
tiere sind keine menschen. und so verhalten sie sich auch.

lg
 
Ich erzähle...

...euch einmal was.
Ich habe vier Jahre ehrenamtlich in einem Tierheim gearbeitet. Wir haben schon Landesförderung bekommen, doch leider reichte das nicht einmal für die Löhne der paar Angestellten die wir hatten. Wir hatten ein Lehrmädchen, zwei Pfleger und zwei, die für allfällige Arbeiten eingestellt wurden.
In Relation gestellt: Wir hatten 120 Hunde und 100 Katzen. Also nicht einmal dieses Personal war genügend sich um die Tiere richtig zu kümmern.

Alle die ehrenamtlich dort arbeiteten opferten jede freie Minute für die Tiere und die ganze Organisation die dahinter steckt. Ich würde mal jedem der glaubt, die Tiere sind zu schmutzig, bekommen nicht genügend Streicheleinheiten, werden nicht regelmäßig gebürstet usw. empfehlen sich in einem Tierheim einmal zu engarieren um überhaupt mitreden zu können, denn es ist gewiss keine leichte Arbeit.

Wir haben regelmäßig Feste veranstaltet um Geld für die Tiere zu bekommen, doch wir sind nicht nur einmal komplett auf die Nase gefallen und haben mehr Verlust als Gewinn gemacht. Und dabei sind aber die Vorbereitungen und Arbeitsstunden der Einzelnen Engagierten noch lange nicht gerechnet.

Also ich weiß ganz gewiss, jedes Tierheim das aus einem Verein besteht (also ehrenamtlich), ist ganz sicher um das Wohl der Tiere bemüht. Leider ist jedoch die Haltung wie bei einem Familie nicht möglich, aber das ist klar, ansonsten wären sie ja nicht im Tierheim.

Lg, Manu
 
Hallo many!

Ich finde es super, dass du in einem Tierheim gearbeitet hast. Aber die Kritik, die hier an Tierheimen verübt wird, bezieht sich (sofern ich hier alle richtig verstanden habe) nicht auf die Pflege oder das Pflegepersonal, sondern auf die Vergabe und die Höflichkeit, von der in manchen Tierheimen noch keiner was gehört hat.

Zum Beispiel, dass manche Leute abgelehnt werden, weil sie keinen Garten besitzen, arbeiten gehen, kein Auto haben etc. Oder dass Hunde als friedlich und kinderlieb vergeben werden, obwohl sie abgegeben wurden, weil sie ein Kind gebissen haben. (Habe sowas ähnliches mal in einem anderen Forum gelesen...)
Dass es die Pfleger nicht leicht haben und in jedem Tierheim das Geld knapp ist, das wissen wir sicher alle. Trotzdem ist die Beratung bei der Vergabe in manchen Tierheimen einfach nur schlecht.

Finde jeden bewundernswert, der sich wirklich für notleidende Tiere einsetzt!! Leider gibt es aber immer wieder "schwarze Schafe", die manchen Tierheimen einen schlechten Ruf bescheren.

Kathi
 
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