Thema Schächten

calimero+aaron

Super Knochen
Zunächst einmal ein Auszug aus Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schächten

Mit der Schechita wird ein humanes, das Leid des Tieres möglichst gering haltendes Tötungsverfahren angestrebt.

Ob das Tier nun wirklich leidet - das ist eine andere Frage. Für mich persönlich würde eine vorherige Betäubung sehr wohl in Frage kämen. Ein Todeskampf muss unter allen Umständen verhindert werden.
Kurz und schmerzlos - so soll es sein.

Das Ausbluten hat einen nachvollziehbaren Hintergrund. Man glaubt, dass im Blut die Seele des Tieres wäre und um diese der Schöpfung zurückzugeben, ist ein völliges Ausbluten erforderlich.

Das hat im Prinzip viel mit Achtung vor der Schöpfung zu tun. Umgesetzt auf den christlichen Glauben..."Herr, ich gebe dir diese (tierische) Seele zurück, das, was unbeseelt ist, werde ich verwerten." (so würde halt ein Pfarrer bei uns sprechen)

Ich denke nicht, dass eine vorherige Betäubung einen Einfluss auf das Ausbluten hat? (bitte um Stellungnahme der Biologen und Veterinärmediziner hier)
 
mein gott.....
das hat maximal mit steinzeit-aberglauben zu tun.
unfassbar welche denkweisen in den köpfen von hochzivilisierten (??) menschen sitzen....
 
das hat maximal mit steinzeit-aberglauben zu tun.

was bitte? das Tiere geschlachtet werden? Ich vermute mal das moderne Schlachthäuser schlimmer sind. Ich vermute auch das der Tod augenblicklich eintritt, wenn vom Fachmenschen ausgeführt. Betäuben bedeutet vermutlich weniger Stress für das Tier
 
Richtig und mit einem scharfen Messer gemacht, ist es sicher ein schnellerer, stressfreier und schmerzloserer Tod, gegenüber den im Schlachthaus im Schlachthaus.
 
schächten bedeutet lebend ausbluten lassen...was ist den daran stressfrei :confused: http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/essen/fleisch/fleisch_religion.jsp

am stressärmsten wäre die Tötung in gewohnter Umgebung durch einen gezielten Schuß..bumm, zack, aus...dann Herzstich und ausbluten lassen..so wie es bei uns früher beim Schlachten gemacht wurde, Hühner wurden z.b. geköpft...sprich gebückt, Huhn aufgehoben auf den Hackstock gelegt und Kopf ab...das bedeutet kurzer Stress und dann ist es vorbei...kein Transport, kein Herumtreiben...sondern mitten aus dem Leben auf der Wiese...
 
schächten bedeutet lebend ausbluten lassen...was ist den daran stressfrei :confused: http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/essen/fleisch/fleisch_religion.jsp

am stressärmsten wäre die Tötung in gewohnter Umgebung durch einen gezielten Schuß..bumm, zack, aus...dann Herzstich und ausbluten lassen..so wie es bei uns früher beim Schlachten gemacht wurde, Hühner wurden z.b. geköpft...sprich gebückt, Huhn aufgehoben auf den Hackstock gelegt und Kopf ab...das bedeutet kurzer Stress und dann ist es vorbei...kein Transport, kein Herumtreiben...sondern mitten aus dem Leben auf der Wiese...

Ich weiß was schächten bedeutet;) Und ich weiß wie es funktioniert weil selber schon gemacht
 
Ich weiß was schächten bedeutet;) Und ich weiß wie es funktioniert weil selber schon gemacht

Ich bekomme langsam den Anschein, dass du sehr viel Zeit haben musst, sonst würdest du nicht jedes Posting kommentieren. Sorry, nicht böse gemeint,ist nur mein Eindruck.
Nicht alles, was du machst und sagst ist richtig. Auch wenn du noch so überzeugt davon bist.

Würde irgendjemand seinen Hund auch schächten,statt einschläfern? (weil er der Meinung ist es wäre stressfreier)
 
Ich bekomme langsam den Anschein, dass du sehr viel Zeit haben musst, sonst würdest du nicht jedes Posting kommentieren. Sorry, nicht böse gemeint,ist nur mein Eindruck.
Nicht alles, was du machst und sagst ist richtig. Auch wenn du noch so überzeugt davon bist.

Würde irgendjemand seinen Hund auch schächten,statt einschläfern? (weil er der Meinung ist es wäre stressfreier)

Such dir einen anderen Reibebaum ;-)

Du kannst mir aber gerne dein Problem schildern,
 
mein gott.....
das hat maximal mit steinzeit-aberglauben zu tun.
unfassbar welche denkweisen in den köpfen von hochzivilisierten (??) menschen sitzen....


Und genau das ist es...

diese Einstellung... WIR sind die Größten, wir wissen alles, wir sind dem "Steinzeitglauben" schon längst entwachsen...

all jene, die so etwas glauben, sind rückständig, Hinterwäldler, nicht hochzivilisiert, sondern barbarisch, "Steinzeitmenschen"....

Wenn das Tier nicht leidet, ist es egal, woran der Mensch glaubt. Ob mit dem Blut eine Seele freigesetzt wird, oder nicht - was auch immer passiert (oder nicht).... auch das fällt für mich unter "Freiheit". Und auch unter Toleranz.

Natürlich darf das Tier nicht leiden. Darüber kann diskutiert werden. (anscheinend ist es nicht einmal klar, ob das Tier nun bei sachgemäßer Schächtung leidet oder nicht - wie gesagt, ich wäre für vorherige Betäubung)
Aber das, woran ein Mensch glaubt... und seien es Schamanen mit ihrem Animatismus - das ist "persönliche Freiheit".
Die niemand (so nicht gegen den Mitmenschen zum Schaden dessen gerichtet) weh tut.
 
wenn man einem tier den hals aufschneiodet tut das aber weh - genau darum geht es.
und was denkst du, wie lange es dauert, bis ein tier ausgeblutet und tot ist ?

wieso versucht nicht jeder der das toll findet es einmal an sich selbst ?? tut ja nicht weh....
 
Mit einem scharfen Messer und einen vereisungspray ist es absolzt schmerzfrei. Und das richtige schächten,findet normalerweise im Familienkreis statt, auf vertrauten Teretorium.
 
wenn man einem tier den hals aufschneiodet tut das aber weh - genau darum geht es.
und was denkst du, wie lange es dauert, bis ein tier ausgeblutet und tot ist ?

wieso versucht nicht jeder der das toll findet es einmal an sich selbst ?? tut ja nicht weh....


Nicht lange.
Vor allem musst du bedenken, dass die Blutzufuhr zum Hirn bei den meisten Spezies mit solch einem Entblutungsschnitt sofort weg ist und es damit unerheblich ist wie lange das Ausbluten dann tatsächlich dauert - das Tier bekommt es nicht mehr mit.

Trotzdem gehört sich eine Betäubung vorher.

Was mich an der Sache ärgert: Eine Betäubung wird (zumindest im Islam, beim Judentum weiß ich es nicht) NICHT abgelehnt. Das Tier darf vor dem Entbluten nur nicht "tot" sein. Jetzt kommt's natürlich darauf an, was man unter "tot" versteht. Nimmt man das Herz-Kreislauf-System, dann ist da nichts "tot". Denn am Schlachthof muss genau wie beim Schächten auch ein schlagendes Herz vorhanden sein - denn andernfalls würde es nicht korrekt ausbluten, dass Fleisch wird nicht als genusstauglich freigegeben. (Womit es auch hinfällig ist darüber nachzudenken, ob dieser Umstand nun religiös verklärt gesehen wird - er ist lebensmittelhygienisch NOTWENDIG und VORSCHRIFT)

Gerade der Bolzenschuss wird eher (aber auch nicht von allen islamischen Gelehrten) abgelehnt da der nicht mit einem Weiterleben vereinbar ist, eine Elektrobetäubung wird eher akzeptiert. Da gibt es auch schon Entwicklungen für große Tiere wie Rinder.


Mit einem scharfen Messer und einen vereisungspray ist es absolzt schmerzfrei. Und das richtige schächten,findet normalerweise im Familienkreis statt, auf vertrauten Teretorium.

Vereisungssprays sind schlechte Scherze (schon bei dünner Menschenhaut - rechne dir den Effekt für dicke Rinderhaut aus). Vor allem ist die Applikation schon äußerst unangenehm bis schmerzhaft.
 
Ich habe mal von einem TA gelesen, dass das Tier beim Schächten am eigenen Blut erstickt, einen grausamen Todeskampf mit panisch aufgerissenen Augen usw. hat (ob, wieviel und wie lange es etwas spürt/leidet bzw. mitbekommt weiß niemand zu 100 %)!!! Das kann (mMn) nicht „schöner“ sein als mit einem richtig angesetzten Kopfschuss schnell getötet bzw. betäubt zu werden …

Also wer solche Schlachtmethoden NICHT unterstützen will, muss darauf achten, dass auf der Packung nicht „Halal“ steht!!! Auch in Fertigpizzen gibt es schon die Hinweise, dass Schächtfleisch mit verarbeitet wurde.

Das mag schon sein, dass die meisten Schächtrituale im Familienverband stattfinden, ich glaube aber nicht, dass die alle ihre Schafe zuhause halten und/oder züchten. Die Leute fahren zu den Bauern und suchen sich ein Tier aus … wie lange die dann transportiert werden, irgendwo stehen, bevor sie den ach so professionellen Halsschnitt bekommen weiß ja niemand, wird nicht kontrolliert, wie auch … also soo stressfrei wird das auch nicht sein stell ich mir vor … und wie man einem Schaf mit superdickem Fell den Hals wirkungsvoll vereisen soll ist mir ein Rätsel.
 
schächten bedeutet lebend ausbluten lassen...was ist den daran stressfrei :confused: http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/essen/fleisch/fleisch_religion.jsp

am stressärmsten wäre die Tötung in gewohnter Umgebung durch einen gezielten Schuß..bumm, zack, aus...dann Herzstich und ausbluten lassen..so wie es bei uns früher beim Schlachten gemacht wurde, Hühner wurden z.b. geköpft...sprich gebückt, Huhn aufgehoben auf den Hackstock gelegt und Kopf ab...das bedeutet kurzer Stress und dann ist es vorbei...kein Transport, kein Herumtreiben...sondern mitten aus dem Leben auf der Wiese...
Gerade das würde ich auch unter schächten verstehen. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Diese religiösen Vorschriften, welches Essen, wie geschlachtet und wie zubereitet, haben ohnehin eher hygienische Hintergründe, egal, um welche Religion es sich handelt.
 
Ich habe mal von einem TA gelesen, dass das Tier beim Schächten am eigenen Blut erstickt, einen grausamen Todeskampf mit panisch aufgerissenen Augen usw. hat (ob, wieviel und wie lange es etwas spürt/leidet bzw. mitbekommt weiß niemand zu 100 %)!!! Das kann (mMn) nicht „schöner“ sein als mit einem richtig angesetzten Kopfschuss schnell getötet bzw. betäubt zu werden …
Noch dazu wo sie zum Schächten in eine Position gezwungen werden, die die Blutzufuhr zu Gehirn noch eine gewisse Zeit (und wenn es nur Sekunden sind...!!) aufrecht erhält.
Warum werden auch in Krimis diese Tötungen an Mordopfern als besonders grausam bezeichnet? Weil die Panik, das Ersticken, keine Luft bekommen furchtbar ist. Alleine die Vorstellung verursacht Schaudern.

Das mag schon sein, dass die meisten Schächtrituale im Familienverband stattfinden, ich glaube aber nicht, dass die alle ihre Schafe zuhause halten und/oder züchten. Die Leute fahren zu den Bauern und suchen sich ein Tier aus … wie lange die dann transportiert werden, irgendwo stehen, bevor sie den ach so professionellen Halsschnitt bekommen weiß ja niemand, wird nicht kontrolliert, wie auch … also soo stressfrei wird das auch nicht sein stell ich mir vor … und wie man einem Schaf mit superdickem Fell den Hals wirkungsvoll vereisen soll ist mir ein Rätsel.
Im privaten Kreis (Badewannenschlachtung) ist es in Ö verboten, illegal.

Wir haben einen Schafschlachthof im Ort. 100erte Schafe zusammengepfercht, von überall herangekarrt. Dann zu den Feiertagen kommen Unmengen Autos von überall, besonders natürlich Wien. Die Tierärzte haben Hochbetrieb, weil sie dabei anwesend sein müssen.

Die Leute gehen in den Pferch, suchen sich ein Tier aus, wollen es sogar bis in den Schlachtraum (oft ganze Falmilie) begleiten, müssen dann ob sie wollen oder nicht, vor der Türe warten und übernehmen dann das tote Tier.

Die Tiere haben den Transportstress, den Pferch, und dann das Ersticken im eigenen Blut.
 
Diese religiösen Vorschriften, welches Essen, wie geschlachtet und wie zubereitet, haben ohnehin eher hygienische Hintergründe, egal, um welche Religion es sich handelt.
Nur bedingt. Denn vieles geht auf nicht Vorhandensein von Kühlmöglichkeiten in früheren Zeiten zurück. Aber nicht nur.

Was "rein" oder "unrein" ist hat mit Hygiene nur bedingt zu tun. Der oben genannte Schalchthof war alles andere als hygienisch. Viele Strafen, viele Verurteilungen, viele bauliche Maßnahmen, DAMIT es jetzt hygienisch ist.
Die Leute wollen ja mit der ganzen Familie das Schaf begleiten. Hygiene?
 
die realität....

Beim Schächtschnitt werden zunächst die Haut und die oberflächliche Halsmuskulatur durchschnitten. Dann die tiefer liegende Luftröhre und die Speiseröhre. Gleichzeitig werden dabei die unmittelbar daneben liegenden Nervi phrenici durchtrennt, die das Zwerchfell motorisch versorgen.

Jeder Medizinstudent hat gelernt und jeder Mediziner mit operativer oder anaesthesiologischer Erfahrung hat gesehen, daß die Luftröhre, der Kehlkopf und die Speiseröhre besonders schmerzempfindliche Organe sind, deren Verletzung noch in tiefer Narkose erhebliche Schmerzreaktionen mit Atemstörungen, Pulsfrequenz- und Blutdruckerhöhungen sowie EKG-Veränderungen verursacht und daß beim Verletzen der Halsschlagader der bekannte Carotis-Sinus-Effekt die besondere Sensibilität dieser Halsregion belegt.

Zu den unerträglichen Schnittschmerzen bekommt das Tier somit noch Todesangst durch Atemnot. Infolge dieses atemnot-, angst- und schmerzbedingt verstärkten Atmungsvorganges wird das Blut und der aus der durchtrennten Speiseröhre austretende Vormageninhalt in die Lungen aspiriert, was zusätzlich zu schweren Erstickungsanfällen führt. Und das alles - im Gegensatz zu den Behauptungen der Schächt-Beftürworter - bei vollem Bewußtsein des Tieres! Denn die Blutversorgung des Gehirnes ist noch gegeben.

Quelle und ganzer artikel: http://www.vgt.ch/news_bis2001/011010.htm
 
Gerade das würde ich auch unter schächten verstehen. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Diese religiösen Vorschriften, welches Essen, wie geschlachtet und wie zubereitet, haben ohnehin eher hygienische Hintergründe, egal, um welche Religion es sich handelt.

...beim Schächten wird die Luftröhre und die Speiseröhre durchgeschnitten, das Huhn wird geköpft...ich sehe da keinerlei Ähnlichkeit :confused:
 
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