Thema Schächten

EvaJen schrieb:
Ich wage zu bezweifeln, dass wir uns in punkto Nutztierhaltung und Schlachtung gegenüber Juden und Moslems wirklich so derartig überlegen vorkommen sollten ....
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das stimmt leider absolut... auch für "unser" Fleisch werden Tiere nicht oder nur halb betäubt geschlachtet. In dem Schlachthof in dem ich das Praktikum gemacht habe hat die Betäubungsanlage immer wieder nur sehr schlecht funktioniert. Man hat wohl den Fehler gesucht, aber ohne Eile, und das Band hält deshalb niemand an. Zappeln halt die nächsten 30 Schweine beim Entbluten, interessiert niemanden......


edit:wobei ich schon hinzufügen muss dass ich ABSOLUT gegen Schächten bin. Ich finde es irre welche gesetzlichen Ausnahmen aufgrund von Religion gemacht werden, auch bei Themen die die körperliche Unversehrtheit von Menschen betreffen, Stichwort Beschneidung.
 
Chimney schrieb:
das stimmt leider absolut... auch für "unser" Fleisch werden Tiere nicht oder nur halb betäubt geschlachtet. In dem Schlachthof in dem ich das Praktikum gemacht habe hat die Betäubungsanlage immer wieder nur sehr schlecht funktioniert. Man hat wohl den Fehler gesucht, aber ohne Eile, und das Band hält deshalb niemand an. Zappeln halt die nächsten 30 Schweine beim Entbluten, interessiert niemanden......


edit:wobei ich schon hinzufügen muss dass ich ABSOLUT gegen Schächten bin. Ich finde es irre welche gesetzlichen Ausnahmen aufgrund von Religion gemacht werden, auch bei Themen die die körperliche Unversehrtheit von Menschen betreffen, Stichwort Beschneidung.
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Natürlich halte ich es für unzulässig wenn ein Land nur aufgrund von religiösen Befindlichkeiten von Zuwanderern dann Zugeständnisse macht die in dem Land nicht vorgesehen sind um nur ja niemanden zu beleidigen .... aber das gehört in einen anderen Thread
 
Finde es etwas übertrieben andere Religionen bzgl. ihrer Schlachtmethoden zu kritisieren ..
Immerhin sind unserer Schlachtmethoden kein Stück besser!

Schlachtungen sind und werden immer mit Angst, Schmerz und Stress verknüpft sein. So ist es auch bei Schächtungen. Es gibt keine Methode die 100%ig "human" ist. Es wird auch nie Methoden geben, die schmerzfrei sein werden. Der Körper eines Tieres wird immer gegen eine Veränderung ankämpfen - auch gegen die ach so humane tierärztliche Betäubung.
 
Pupsi schrieb:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/schaechtapparatc1fagvke5l.jpg
Achtung, das Bild ist nichts für schwache Nerven!
Die Tiere werden getrieben, fixiert, zwischen Metallplatten geklemmt, mitsamt der Apparatur langsam umgedreht, sodass das Tier in Panik gerät und durch das eigene Körpergewicht und die unnatürliche Position extreme Schmerzen erleidet und sich als Folge der Befreiungsversuche und Abwehrbewegungen verletzt. Der Schlachtvorgang wird unnötig verlängert. Der Schächtschnitt ist erst dann möglich, wenn der Hals fixiert und überstreckt wird.
Die Fehlerquote mit Nachschneiden ist erschreckend hoch.

Für das Tier also sicher sehr stressfrei in diesem Schächtapparat auf den Rücken gedreht....


Der Präsident der Bundestierärztekammer, Dr. Ernst Breitling, hat ein Gutachten zum betäubungslosen Schlachten in Auftrag gegeben.
Dieses Gutachten hat weltweit über 70 Untersuchungen ausgewertet.

Hauptergebnis: Wissenschaftlich erwiesen ist, dass es selbst unter optimalen Bedingungen bei dem überwiegenden Teil betäubungslos geschlachteter Tiere

Zitat:
»zu erheblichen Leiden und Schmerzen kommt.«

Quelle
http://www.swr.de/report/ist-schaec...3454/nid=233454/did=3563876/kxl34z/index.html


Hauptsache MichlS behauptet voller Überzeugung wieder einmal Gegenteiliges
Muß man wohl wissen, wen man selber schächtet :rolleyes:






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@Pupsi

Nochmal mein Angebot...du kannst dich mir gerne mitteilen. Vielleicht kann ich dir ja helfen;)
 
Wie soll das überhaupt gehen, ein Tier "human" zu töten ? Hat ein Mensch überhaupt das "Recht" Tiere zu züchten zu mästen um sie dann zu töten ? Töten Tiere untereinander "human" ? Warum darf ein Jäger ein Reh erschießen aber ein Wolf oder womöglich ein Hund ein Reh nicht reissen ? Weil Tier gegen Tier weniger human ist wie Mensch gegen Tier ?

Ist einschläfern human ? ab wann ist einschläfern human ?

Fragen über Fragen .....

Letztlich müsste MEnsch zurück in die Höhle gehen und zum Sammler und Jäger (aber nur mir selbstgebastelten Waffen) werden - alles darüber hinaus ist ein Ungleichgewicht Mensch zu Tier ....
 
Caronna schrieb:
einschläfern ist human, meiner Ansicht nach auch beim Menschen (gibt genug Gründe)
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Ich respektiere deine Meinung und teile sie sogar bis zu einem gewissen Grad , aber doch nicht so ganz weil ich sehr viel von Kübler-Ross halte, und letztlich sind wir alle selbst noch nie gestorben und können daher nur wie die Blinden von der Farbe reden und haben allesamt keine Ahnung vom Sterben ....
 
Im übrigen ist das OT weil beim Schächten oder Schlachten werden junge , möglichst gesunde Tiere getötet damit Mensch sie essen kann
 
Wenn es um das Töten und die Art, wie das Töten stattfindet, geht, ist das nicht OT. Auch wenn es um Schlachtvieh geht, sollte das möglichst schnell und stressfrei passieren, wie wir es uns wünschen, wenn wir ein geliebtes Haustier gehen lassen müssen. Und auch dann geht es nicht immer stressfrei, weil wir selbst es nicht schaffen, ruhig zu bleiben.
Oder für uns selbst... Ich habe jetzt so eine Patientenverfügung ausgestellt, weil ich zumindest ein ähnliches Recht haben möchte wie mein Hund, wenn ich mich einmal nicht mehr äußern kann.

In der Massentierhaltung und -schlachtung ist das wahrscheinlich leider unmöglich.

Kann bitte nochmals jemand erklären, was genau der Unterschied ist zwischen Schächten und z.B. einem Hahn den Kopf abzuschlagen? Die Frage ist ernstgemeint und soll niemanden provozieren. Aber mir scheint das zwar eine grausame Methode für den, der es machen muss, aber für das Tier doch eine kurze Prozedur, die mit wenig Angst und Schmerz verbunden ist.
 
angie52 schrieb:
Kann bitte nochmals jemand erklären, was genau der Unterschied ist zwischen Schächten und z.B. einem Hahn den Kopf abzuschlagen? Die Frage ist ernstgemeint und soll niemanden provozieren. Aber mir scheint das zwar eine grausame Methode für den, der es machen muss, aber für das Tier doch eine kurze Prozedur, die mit wenig Angst und Schmerz verbunden ist.
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Huhn mit Kopf ab: Nervenverbindung zum Körper weg. Blutzufuhr zum Kopf weg. Bewusstsein damit wohl auch weg (EEG hat mWn noch keiner währenddessen gemacht. Theoretisch möglich, dass der Kopf alleine noch kurzfristig was mitbekommt. Bei einem Vogel wohl noch eher als bei einem Säuger).

Schächten von kleinen Tieren wie Schafen: wenn richtig gemacht Bewusstsein innerhalb von Sekunden weg (weil keine Blutzufuhr mehr zum Hirn) - so auch in dem oben eingestellten Text zum Schächten erklärt.

Schächten von großen Tieren: schwerst möglich, es mit einem Schnitt vernünftig hinzubekommen, u.a. dadurch länger, bis das Bewusstsein weg ist (steht auch eine Zeitangabe in dem Fachtext).
Und wenn man dann ein Tier vorher noch auf den Rücken dreht (v.a. einen so großen Widerkäuer wie ein Rind) braucht man überhaupt nicht mehr diskutieren, dass das Tierquälerei ist.
 
Danke @Sydney! Leider habe ich es immer noch nicht ganz kapiert. Dass es bei großen Tieren wie Rindern schwierig ist, den richtigen Schnitt zu machen, damit es wirklich schnell bums aus ist, verstehe ich schon, aber dafür sind ja diese Schechter eigens ausgebildet. Habe eben gedacht, dass dieser eine tödliche Schnitt einen sehr schnellen Tod herbeiführt und keine Qualen verursacht.
 
angie52 schrieb:
Danke @Sydney! Leider habe ich es immer noch nicht ganz kapiert. Dass es bei großen Tieren wie Rindern schwierig ist, den richtigen Schnitt zu machen, damit es wirklich schnell bums aus ist, verstehe ich schon, aber dafür sind ja diese Schechter eigens ausgebildet. Habe eben gedacht, dass dieser eine tödliche Schnitt einen sehr schnellen Tod herbeiführt und keine Qualen verursacht.
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Naja, ich würde sagen daran gibts nicht wirklich was zu verstehen - es ist halt einfach nicht so, wie du gedacht hast. Ein geköpftes Huhn hat es quasi sofort hinter sich ohne danach noch lang zu leiden - und beim Schächten dauert es eben doch ne Weile, bis das Tier endgültig nichts mehr mitbekommt (besagte Sekunden, die sich bekanntlich ewig hinziehen können).
 
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