thema masern - was sagt ihr dazu ?

...über die Masernparties: habe ich das richtig verstanden, die werden deswegen veranstaltet, damit die Kinder krank werden und dann im weiteren nicht mehr daran erkranken?
(Also nicht unwissentlich gesunde kinder - die dann bösartigerweise angesteckt werden???)
 
wobei das absichtlich anstecken früher in grossfamilien schon üblich war.. meine mutter zb wurde immer mit meiner tante und meinem onkel ins bett gesteckt wenn einer der drei eine kinderkrankheit hatte - damits gleich alle drei auf einmal haben, und man sich dann später nicht nochmal "rumplagen" muss..

ob das allerdings SO gemeint ist weiss ich nicht..

lg
Syra
 
Diese Masernparties und co gibts leider schon länger.
Viele alternativ Mediziner empfehlen den Eltern sogar dies zu tun.
Das Masern zu Lungenentzündung, Mittelohrentzündung und eben zu Gehirnhautentzündung führen kann, daran denken diese Ärzte nicht.
Auch ein netter Grund, wenn das Kind krank ist, bekommt man Pflegeurlaub.
Wie hirnlos sind solche Eltern? :mad:
 
habe leider auch persönlich einen meningokokkenfall miterlebt (bzw. nur über telefon da wir ja in wien sind und die ganze familie in vlbg). die 15jährige cousine meines lebensgefährten, das war wirklich schrecklich.
va. wenn man sachen hört wie schädeldecke abheben und dann entscheidung geräte abschalten oder nicht.
sie ist dann daran auch verstorben. das war 2006.

es war auch dann panik im ganze ländle, alles schulen in der umgebung gesperrt. sogar nach der beerdigung haben mich manche auf der uni gemieden.

alleine deswegen würde ich diese impfung machen. bin sonst kein impffreund, aber menigokokken sind nicht zum spaßen.

:eek:da fällt mir ein... mein tetanus muss aufgefrischt werden:)
 
@irish

möchte dich nur aufklären:

meine schwester hat ja auch 2 kinder (6+4 jahre alt) der jüngere ist eben vor kurzem mit windpoken aus dem kindergarten heimgekommen und meine schwester hat auch geschaut, dass sich die ältere absichtlich ansteckt.

hierfür gibt es 2 gute gründe:

1) ist es besser man steckt sich in der verwandtschaft an, weil die ansteckung über tröpfcheninfektion passiert - und generell ist es besser, wenn man den eigenen körper mit bekannten keimen konfrontiert.

2) damit beide kinder möglichst gleichzeitig krank sind - eben wegen dem pflegeurlaub, man darf nämlich pro jahr nur eine bestimmte anzahl von tagen pflegeurlaub konsumieren. ist dieser aufgebraucht, dann hat man ein problem. und ob man nun 10 tage zuhause bleibt und 2 kinder gleichzeitig gesundet oder 10 tage dann 2 tage arbeiten geht und nochmal 10 tage - das ist einfach ein unterschied.

ich finde es ein bisserl ungut, dass man eltern vorwirft vorsetzlich die kinder erkranken zu lassen, damit man mehr urlaub machen kann - ein krankes kind gesund pflegen hat nämlich mit urlaub herzlich wenig zu tun. :rolleyes:

@sturkopf

ist übrigens klar, dass wenn man in ein tropisches land fährt (oder ein fremdes land), dass man sich da impfen läßt - aber wozu soll ich mein baby gegen hep. impfen lassen, wenn ich nicht in ein solches land verreise (ich bin übrigens noch nie verreist);).

@annas

nein, du hast das schon richtig mitbekommen - waldorf-schulen sind generell gegen das impfen, sondern pro *krankheiten durchstehen*.

ich finde an und für sich nichts verwerfliches an der handlung von schularzt und schulleiter. immerhin haben sie den job an der schule ja auch nur, weil sie gewisse anschauungen vertreten. es wird ja in einer 0815-schule auch kein mathelehrer angestellt, der dann statt mathe ein anderes fach lehrt.

und die masern haben sich ja nicht in der waldorfschule entwickelt - es hat sich lediglch ein kind angesteckt, weil es nicht geimpft war und die krankheit mit in die schule geschleppt (so wie in anderen schulen manchmal läuse umgehen). ich kann mir nicht vorstellen, dass diese masern-geschichte vorsetzlich gemacht wurde.
und soooo schlimm ist masern haben nun auch wieder nicht. unsere eltern und deren generation hatte sie auch und mehr als 99% haben sie schadlos überstanden. ;)

lg
 
die masernepidemie in salzburg is momentan schon sehr heftig... 178 gemeldete krankheitsfälle (gestern warns 108), ich glaub 2 schulen sind momentan gesperrt....
Es sind einfach sehr viele kinder nimcht geimpft und das obwohl die impfung gratis is bis zum 19. Lebensjahr. Ich bin zwar auch nicht der Freund von Impfungen, aber ich denk das diese Impfung wirklich sinnvoll is, vor allem weil die Ansteckungszeit ohne Symptome so groß is.
Bis da die ersten Symptome auftreten können die Kinder schon wieder sehr viele andere angesteckt haben usw.

Ich persönlich hatte nie Masern, ja ich hatte überhaupt keine Kinderkrankheiten :eek:, bin aber seit meinem 7. Lebensjahr geimpft!
 
sterben tun allerdings *nur* 0,005% aller masernerkrankten an diesen folgeerkrankungen. 5% aller geimpften erkranken an der geimpften krankheit (allerdings in abgeschwächter form) 5% der geimpften entwickeln trotz impfung keine antikörper und 20% aller geimpften bekommen eine woche nach der impfung atemergserkrankungen (wie schnupfen z.b.).

Diese 0,005% kann dein Kind sein und "Schnupfen" finde ich etwas, das man durchaus in Kauf nehmen kann, wenn man sie die möglichen Folgen der Masern ansieht :rolleyes:
Panikmache hin oder her, ich hab vor längerer Zeit mal einen durchaus glaubwürdigen Bericht im TV über Masern in Deutschland gesehen. Es stand deutlich besser um die Gesundheit der Menschen in Gegenden, wo gut geimpft wird.

Jede Impfung, JEDE Einnahme von Medikamenten, kann böse Nebenwirkungen haben, aber es gibt sie ja nicht, weil sie so gut schmecken...
 
amalia hat alle impfungen die vorgeschrieben sind (nächsten di, die zweite masen-irgendwas auffrischung)

sie is privat noch gegen rotaviren geimpft weil ich geb ehrlich zu, das mir das schon ziemlich nahe geht und was ich da gelesen habe :o
 
wobei das absichtlich anstecken früher in grossfamilien schon üblich war.. meine mutter zb wurde immer mit meiner tante und meinem onkel ins bett gesteckt wenn einer der drei eine kinderkrankheit hatte - damits gleich alle drei auf einmal haben, und man sich dann später nicht nochmal "rumplagen" muss..

ob das allerdings SO gemeint ist weiss ich nicht..

lg
Syra

so in etwa funktioniert das, ja.

Da fällt mir ein, wir wurden anno dazumals (in den 70ern) auch zur Nachbarstochter geschickt, weil diese Röteln hatte und wir uns somit die Impfung später sparen könnten...


...wenn ich so nachdenke, oh Gott, meine Eltern sind Schwerverbrecher!!! :eek::rolleyes:
 
@irish

möchte dich nur aufklären:

meine schwester hat ja auch 2 kinder (6+4 jahre alt) der jüngere ist eben vor kurzem mit windpoken aus dem kindergarten heimgekommen und meine schwester hat auch geschaut, dass sich die ältere absichtlich ansteckt.

hierfür gibt es 2 gute gründe:

1) ist es besser man steckt sich in der verwandtschaft an, weil die ansteckung über tröpfcheninfektion passiert - und generell ist es besser, wenn man den eigenen körper mit bekannten keimen konfrontiert.

2) damit beide kinder möglichst gleichzeitig krank sind - eben wegen dem pflegeurlaub, man darf nämlich pro jahr nur eine bestimmte anzahl von tagen pflegeurlaub konsumieren. ist dieser aufgebraucht, dann hat man ein problem. und ob man nun 10 tage zuhause bleibt und 2 kinder gleichzeitig gesundet oder 10 tage dann 2 tage arbeiten geht und nochmal 10 tage - das ist einfach ein unterschied.

ich finde es ein bisserl ungut, dass man eltern vorwirft vorsetzlich die kinder erkranken zu lassen, damit man mehr urlaub machen kann - ein krankes kind gesund pflegen hat nämlich mit urlaub herzlich wenig zu tun. :rolleyes:
lg

Ich denke ich muss dich aufklären.
Windpocken verlaufen im Gegensatz zu Masern, bei Kinder fast immer gutartig.
An Masern hingegen sterben weltweit mehr als 800.000 Kinder und nicht nur in den Entwicklungsländern.
Die WHO geht von viel mehr Todesfällen aus.
Dieser Humbug das Immunsystem zu stärken, kam ursprünglich aus den Amerika. Das Immunsystem wird dadurch nicht gestärkt. Es bleiben immer Erreger übrig gegen die der Körper massiv ankämpfen muss. Ist das Immunsystem einmal geschwächt durch Krankheit, wird der Körper dagegen nicht mehr richtig ankämpfen. Dieses absichtliche anstecken, das ist über 100 Jahre alt!! Das es heute noch Menschen gibt die, diesen Humbug glauben, ist sehr schlimm.
Selbst nach einer überstandenen Masernerkrankung können bis zu 10 Jahre später, Folgeerkrankungen auftreten die zum Tod führen. Nicht umsonst sind Masern meldepflichtig.
Masern ist schon längst nicht mehr eine harmlose Erkrankung. Wie es immer noch in den Köpfen vieler Eltern rumgeistert. Viele Kleinkinder haben noch kein starkes Immunsystem. Du solltest dich über Masern informieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Masern#Komplikationen
Abgesehen davon ist es für die Kinder auch nicht angenehm. Das sind nicht nur harmlose Flecken. Ich hatte Masern und ziemlich schwer. Keine Kinderkrankheit hat mich so dahingerafft. Hohes Fieber, Otitis, Kopfschmerzen, Lungenentzündung, Halsschmerzen, mein Gesicht war geschwollen, meine Augen waren fast zu, ich lag in einen abgedunkelten Zimmer, weil mir das Licht in den Augen weh tat. Ich konnte nix essen, musste ständig Husten, es war echt Scheisse. Impfung gab es damals noch nicht.
Meine Mama hätte ich mich sicher impfen lassen.
Ein Kind absichtlich mit Masern anstecken zu lassen ist Verantwortungslos.
Die Impfung ist gegenüber der Erkrankung harmlos und sicher.

Hier noch ein Link für alle die denken Masern sind nicht schlimm
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/374101/index.do?_vl_backlink=/home/index.do
 
Zuletzt bearbeitet:
@irish

ich hatte als kind auch die masern und hab´s überlebt. (da gab´s aber die impfung schon)
nicht nur masern sind meldepflichtig, sondern auch windpoken, läuse, ... - aus dem einfachen grund, weil es hoch ansteckend ist. darum musste meine schwester auch ein gutachten vom arzt im kindergarten abgeben, dass die kinder wieder gesund und nicht ansteckend sind.

Masern ist schon längst nicht mehr eine harmlose Erkrankung

was willst du damit behaupten ? dass sich die masern im laufe der letzten 30 jahre weiterentwickelt haben und aggressiver geworden sind ?

@missrippinkitty

in österreich ist keine impfung vorgeschrieben sondern nur empfohlen, weil hier gibt es keine impfpflicht.

@oresama

aber medikamente nimmt man ja nicht vorbeugend, wenn man nix hat ?

von daher überlege ich mir schon, ob die nebenwirkung dafür steht.
ich glaube das ist wie mit operationen - die macht man ja auch nur wenn sie nötig sind und nicht zur gaudi.

lg
 
Windpocken sind meldepflichtig?
Ich hab die damals niemandem gemeldet, als ich sie mit 21 (!!) auf der Uni aufgeschnappt hab :confused:
 
1) ist es besser man steckt sich in der verwandtschaft an, weil die ansteckung über tröpfcheninfektion passiert - und generell ist es besser, wenn man den eigenen körper mit bekannten keimen konfrontiert.

??? :confused:
wenn man noch keine Windpocken hatte sind diese Keime für den Körper ja generell unbekannt (sonst würde man daran nicht erkranken) und da ist es herzlich wurscht ob man die Varicellen von der Schwester oder aus der UBahn erwischt!
Der Virus wird dann ja nicht der "persönliche Familien Virus" der besser ist, als "fremde Viren"??

Sorry, aber das ist echter Blödsinn den Du da verzapfst!

und Aussagen wie "ich hatte es und habs überlebt" oder "unsere Großeltern waren gegen nix geimpft und leben noch" sind fehl am Platz!
Klar, es gibt genügend solcher Beispiele (genauso der Opa der am Tag 40 Tschick raucht und 90 wurde)- aber leider auch genügend Gegenbeispiele! Der Bruder meiner Mutter z.B. ist an einer ach so harmlosen Kinderkrankheit gestorben - weil es damals noch keine Impfung dagegen gab.
Warum muss man die Natur herausfordern und Leben aufs Spiel setzen, wenn man aktiv etwas dagegen machen kann? (und die Impfnebenwirkungen sind wesentlich geringer als die Folgeschäden von Masern - wäre das anders dann könnte man wirklich darüber diskutieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fehlt eigentlich auch noch ein ganz anderer Ansatz:

Was wäre gewesen wenn vor 50 Jahren die Leute der gleichen Ansicht wären die heute teilweise herrscht beim Thema Pocken?

Wenn die Leute damals der Ansicht gewesen wären "ich lass erst impfen wenn eine Infektion wahrscheinlich war" (Eine Pockenimpfung wirkt auch bis zu 5 Tage NACH einer Infektion mit dem Virus)

Und nach 100 Jahren konsequenter Durchimpfung war es geschafft - seit 1977 gibts keinen einzigen Pocken-Fall mehr. Und was ist das Ergebnis? Es muss seit 1980 gar nicht mehr geimpft werden.

Fast soweit waren wir jetzt auch mit den anderen impfbaren Infektionskrankheiten und nur weil ein paar wenige die Zeit nicht abwarten wollen kommts zum erneuten Ausbruch denn auch der ist nur möglich wenn ein Großteil der Kinder nicht geimpft ist. Wären 90% der Kinder geimpft gewesen hätten sich die Masern jetzt nicht so weit ausbreiten können.

Ich sehe in der Impfhysterie (für mich ist das Wort Impfschaden schon zu dem Unwort des Jahres geworden) einen gewaltigen Rückschritt.

lg, Nina
 
Mir fehlt eigentlich auch noch ein ganz anderer Ansatz:

Was wäre gewesen wenn vor 50 Jahren die Leute der gleichen Ansicht wären die heute teilweise herrscht beim Thema Pocken?

Wenn die Leute damals der Ansicht gewesen wären "ich lass erst impfen wenn eine Infektion wahrscheinlich war" (Eine Pockenimpfung wirkt auch bis zu 5 Tage NACH einer Infektion mit dem Virus)

Und nach 100 Jahren konsequenter Durchimpfung war es geschafft - seit 1977 gibts keinen einzigen Pocken-Fall mehr. Und was ist das Ergebnis? Es muss seit 1980 gar nicht mehr geimpft werden.

Fast soweit waren wir jetzt auch mit den anderen impfbaren Infektionskrankheiten und nur weil ein paar wenige die Zeit nicht abwarten wollen kommts zum erneuten Ausbruch denn auch der ist nur möglich wenn ein Großteil der Kinder nicht geimpft ist. Wären 90% der Kinder geimpft gewesen hätten sich die Masern jetzt nicht so weit ausbreiten können.

Ich sehe in der Impfhysterie (für mich ist das Wort Impfschaden schon zu dem Unwort des Jahres geworden) einen gewaltigen Rückschritt.

lg, Nina


DANKE!
 
Hallo!
Ja, die Argumente gegen die Masernimpfungen sind auch Überlegungen wert.
Hinter der Masernhysterie steckt auch eine großangelegte Impfpropaganda.

Nur so, kann man seine Produkte auch an den "Mann" bringen.
Wie sonst sollte man glaubhaft für Impfungen Werbung betreiben, wenn nicht mit Angst als Helfer.

Wenn die Studien über Komplikationen und Langzeitfolgen, von Impfungen und der Krankheit selbst, gleich gut dokumentiert wären und die Ärzte auch über beide Sichtweisen aufklären würden, dann hätten Eltern eine bessere Entscheidungsgrundlage.

In der heutigen Zeit traut sich doch keiner mehr zu Hause zu bleiben, wenn er krank ist od. ein Kind erkrankt. Da wunderts mich nicht, dass sich so viel anstecken weil kranke Kinder in die Schule geschickt werden.

Was ja nicht weiter schlimm sein sollte, wenn doch alle schon vor Schuleintritt geimpft wurden. Wenn sie allerdings nicht mal wissen, wie hoch die Zahl der erkrankten Nichtgeimpften und der erkrankten Geimpften wirklich ist, dann kann man schon ins Grübeln kommen.
Außredem kommts ja nicht nur auf die Impfung ja/nein an, sondern auch auf die restlichen Lebensumstände.
 
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