https://www.fischundfleisch.com/blogs/panorama/frisuren-falafel-frauen.html
ihr müsst die einzelnen Menschen sehen ...vergesst das nicht, verurteilt nicht auf Grund von Fanatikern und Hassmenschen alle
Um verurteilen geht es nicht. Und mir ist durchaus klar, daß die Menschen, die jetzt als Flüchtlinge kommen, von "ihrem Charakter" her, genauso unterschiedlich sind wie wir. Da sind sicher ganz tolle Menschen dabei, eher "durchschnittliche" und auch eher "ungute Zeitgenossen". Nicht anders, als bei uns auch.
Mir geht es um die unterschiedlichen Wertvorstellungen, die bei vielen dieser Menschen eine erfolgreiche Integration sehr schwierig machen werden.
Stell Dir einmal vor, Du wärst z.B. irgendwo in der Provinz Afghanistans groß geworden und kämst jetzt hier her. Du würdest glauben, Du bist "auf einem anderen Stern". Sehr, sehr Vieles, was Du von klein auf über "richtig und falsch" gelernt hättest, wäre hier plötzlich GANZ anders. Bei Themen wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung der Frauen etc. würde nahezu das GEGENTEIL von dem gelten, was für Dich bis dahin als richtig gegolten hat.
Viele Menschen, die jetzt hier her kommen, empfinden ein Leben nach ihrem "göttlichen Recht" als richtig und "Gottgewollt" und unsere Wertvorstellungen als falsch uns sündig.
Man kann niemanden dafür verurteilen, daß er in einer völlig anderen Kultur und mit völlig anderen Wertvorstellungen groß geworden ist, aber man muß sich im Klaren darüber sein, daß Integration und ein friedliches Zusammenleben unter diesen Voraussetzungen nicht sooo einfach sein wird, sondern ENORME Anstrengungen von ALLEN Seiten erfordern wird.
Und ich bin mir nicht so sicher, ob diese Herausforderung wirklich bewältigt werden wird oder ob es zu Unruhen und Spannungen kommen wird. Aber ich hoffe wirklich sehr, daß meine Befürchtungen unberechtigt sind.
einerseits schimpft man über all die diktatoren, die solche länder im würgegriff haben
aber religiöser fanatismus kann -wenn dann nur mit gewalt beherrscht werden
Na ja, man darf nicht übersehen, daß die diversen Diktatoren und "Langzeitherrscher" im arabischen Raum, wirklich "keine Guten" waren. Im günstigeren Fall, waren sie "nur" korrupt und haben für sich und ihre Clans Unmengen an Geld "beiseite" geschafft; im ungünstigeren Fall haben sie gefoltert oder gleich Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt.
Aber sie haben natürlich "den Deckel" fest auf die Spannungen innerhalb der eigenen Bevölkerung gehalten und dadurch "stabile" Staaten und - zumindest oberflächlich - Frieden bewahrt. War trotz Allem natürlich immer noch besser, als das was jetzt "abgeht".
Nur ewig hätte sich "der Deckel" wahrscheinlich sowieso nicht fest halten lassen - irgendwann wären die Spannungen ausgebrochen, die jetzt zu den Bürgerkriegen geführt haben.
klar, weil du nicht dort lebst, wo überall jederzeit du oder deine liebsten in einem bus oder sonstwo plötzlich in die luft gehen könnten. oder du spazierst einem weg entlang und urplötzlich hast das messer eines jugendlichen im rücken.
man muss nicht jude sein dass das mit der zeit dinge auf den plan ruft, die wir hier in unserer friedlichen europäischen welt, niemals werden nachvollziehen können oder wollen.
Israel befindet sich natürlich in einer enorm schwierigen Situation. Ich denke es ist überhaupt der einzige Staat, der einige andere Staaten in der Nachbarschaft hat, die ihm schlicht und einfach das Existenzrecht absprechen. Das führt natürlich zu einer permanenten Bedrohung und berechtigtem Mißtrauen gegenüber "den Nachbarn". Und das ist natürlich eine Situation, in die wir uns hier in Europa überhaupt nicht hinein versetzen können.
Trotzdem find ich z.B. die Siedlungspolitik Israels in den besetzten Gebieten für falsch. Das schürt nur noch mehr Haß und bringt damit noch mehr Bedrohung.
Aber natürlich ist es leicht, hier vom (noch?) sicheren Europa aus, zu urteilen.
Liebe Grüße, Conny