AW: Studium für "tiergestützte Therapie und tiergestützte Fördermaßnahmen" an der VU
Hallo,
Wegen Esperanza..
Du bist schwierig
„Du bist schwierig!“ ist ein Satz, den viele von uns schon einmal gehört haben.
Haben wir uns darüber gefreut? Oder haben wir diesen Satz als Kritik, als An-
griff, als Abwertung empfunden? Möchten wir nicht alle so angenommen wer-
den wie wir sind, mit unseren Schwächen und Stärken? Unseren Eigenheiten?
Eben darin besteht das Esperanza-Prinzip. Kinder und Tiere haben ihre eige-
nen Geschichten, die wir so ernst nehmen, dass wir sie anerkennen und ohne
Wenn und Aber in unsere pädagogische Arbeit integrieren. Nur das, was wir
„annehmen“, können wir auch – wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist –
wieder „loslassen“. Wichtiger als die Geschichte, die wir in unserem „Gepäck“
führen, ist unser neues Ziel und der Weg dorthin. Wir müssen wissen, wer wir
sind, um auch zu wissen, wer wir werden wollen.
Was fehlt mir? Was kann ich? Was brauche ich?
Eine der wichtigsten Fragen, die sich die Menschen auf Esperanza stellen dür-
fen und auch sollen, ist: „Was fehlt mir?“ Danach sogleich „Was kann ich?“ und
„Was brauche ich?“ Die Tiere und die Natur sind uns bei der Suche nach dem
inneren Gleichgewicht wertvolle Partner.
(Quelle:
http://www.esperanza.at)
Das "besondere" bei Esperanza ist, dass die Tiere die dort am Hof leben, eigentlich "nichts können", im Sinne einer Ausbildung oder spezielles Wesenstraining etc., also ganz anders als es bei geschulten Therapietieren der Fall ist.
Die Tiere sind so wie sie sind, mit ihren Ecken und Kanten, ihren Macken und Besonderheiten, eben ihrem ganz eigenem Charakter und ihrer persönlichen Vorgeschichte, also genauso wie die Kinder und Jugendliche die auf Esperanza leben.
Viele Tiere haben auf dem Hof ein neues Zuhause gefunden, weil sie ihr altes verloren haben.
Die Kinder wissen genau wie sie mit jedem einzelnen Tier umgehen müssen, um mit ihm in Kontakt treten zu können, wann und ob ein Tier gestreichelt werden möchte etc.
Sie lernen unter anderem die Körpersignale des anderen zu lesen, was den zwischenmenschlichen Umgang fördert.
Sie können auch viel über sich selbst erfahren, indem sie sich in den einzelnen Tieren wiedererkennen.
Z.B. Die Ziege ist genauso stur wie ich, oder das Schaf wird genauso aus der Gruppe ausgegrenzt wie ich etc.
Das sind so meine Eindrücke, und ich könnt noch viel mehr darüber schreiben, was ich so mitgenommen hab..
Ich möchte gleich auf den Tag der offenen Tür hinweisen, der am 27.6.2009 ab 14 Uhr statt findet.
Und auf folgende Termine:
9.9.2009
Einführung in die Tiergestützte Pädagogik
unter der Leitung von Dr. phil. Carola Otterstedt
Zeit: von 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Esperanza
Teilnahme nur mit Nachweis der Anmeldebestätigung!
18.9.2009
+ 20.11.2009 Infonachmittage auf Esperanza
Zeit: von 14:00 bis 17:00 Uhr
Nähere Informationen dazu bekommt ihr auf der Homepage.
Ich möcht auch nochmal dazu sagen, dass Esperanza in der tiergestützten Pädagogik und nicht Therapie arbeitet.
Liebe Grüße, Corinna