Stress

Ich erlebe das anders:

zumindestens die innerstädtischen Bezirke sind weitaus ruhiger geworden als noch vor ein paar Jahren, der Individualverkehr nimmt hier immer stärker ab.

Die steigende Hundepopulation ? Wenn ich wollte könnte ich ganz ohne Begegnung mit anderen Hunden quer durch Wien gehen, ich müsste halt ab und an Straßenseite oder Richtung wechseln, was ich wohl auch tun würde wenn ich Hunde hätte die austicken bei Sichtung von anderen Hunden.

Und zu Punkt 3 : Hundehalter haben offenbar verlernt, fremde distanzlose Menschen in ihre Schranken zu verweisen ;)

Hm, mag sein, daß es einzelne "Grätzel" gibt, die "leiser" geworden sind - aber daß Wien insgesamt in den letzten 20-30 Jahren "leiser" geworden wäre, kann ich mir schwer vorstellen. Aber natürlich hab ich dazu auch kein "statistisches" Material zur Hand.

Es wird wohl immer Hunde gegeben haben, die auf Lärm eher empfindlich reagieren und andere, denen das egal ist; Mit meiner Hündin konnte ich am Silvester spät abends noch in den Park gehen, ohne daß sie besonders gestreßt gewirkt hätte - den Simba würd wohl der Schlag treffen.

Was Hundedichte betrifft geht's mMn nicht NUR um Begegnungen auf der Straße. Ich glaube, daß da ein Stück weit auch "territoriale" Ansprüche eine Rolle spielen. Zwei Gassen weiter gibt's z.B. einen Hund, mit dem der Simba nicht kann und jeden Tag frühmorgens beim Gassi gehen markiert dieser Hund gleich neben unserem Haustor auf die Mauer. Und jeden Tag, schnüffelt der Simba an der Stelle, wenn wir beim Haus raus kommen und "grunzt" vor Ärger.

Du kannst mir jetzt natürlich gerne sagen, daß ich "nicht gut drin bin" andere HH mal klar auf solche Unverschämtheiten anzusprechen - tja, hast Recht damit - genauso wie ich nicht "gut drin bin" uns distanzlose Menschen vom Hals zu halten :(

Natürlich liegt's immer auch ein Stück weit am Menschen.

Liebe Grüße, Conny
 
Die Hunde wachsen ja meist in der Stadt auf, die wissen nicht dass es vor 30 Jahren vielleicht leiser war.

Wenn man sich allerdings z.B. einen Streuner aus der Pampa holt (derzeit sind da Herdenschutzhunde sehr in) und ihn mitten in die Stadt verpflanzt darf man sich nicht wundern falls der Hund zum Stresshund wird.

Mein Rüde ärgert sich auch wenn sein Erzfeind "seine" Gasse kurz zuvor markiert hat, aber das fällt bei mir nicht unter "Stress".

Zum Thema distanzlose Menschen möchte ich noch einen Gedanken einbringen: Hundehalter beschweren sich ja gerne dass es immer hundefeindlicher zugeht, dass die Menschen Vorurteile/Vorbehalte gegen Hunde haben, insbesondere gegen gewisse Rassen. Wenn jetzt Menschen vorurteilsfrei auf Hunde zugehen, passt es erst wieder nicht.
 
Die2...danke, super Posting! :)

Ich glaube auch, dass es etliche Faktoren gibt....von den Auslandshunden, die nicht nur mit einer oft völlig veränderten Umwelt samt Klima (denke da an Spanien...) zurechtkommen müssen, bis zur Inzucht bei den Rassehunden, die sicher auch nicht ohne hinsichtlich des Nervenkostüms ist...
bis zu den Anforderungen, die an HH und Hund heutzutage gestellt werden.

Mir hat auch dieses von Die2 so gut gefallen...



Heißt natürlich nicht, dass man tatenlos herumsitzen soll, aber ein wenig sich selbst beruhigen, Stress wegnehmen. Seit mir selbst das relativ wurscht ist, geht's gleich viel besser. :) (und da können ach so tolle Trainer und "Wissende" noch so anders schreiben - die Realität schaut anders aus - und die Bestätigung habe ich selbst schon mehrmals erhalten ;))

Aber Eines... das Wissen um den Stress - das ist ganz einfach hilfreich. Diese vielen Faktoren, die alle mitwirken können.
Natürlich auch die viel zu vielen Trainingsprogramme, Sport...

Was für ein "schlechter" HH ist man denn, wenn man entspannt mit Hund ganz einfach - geht. Ihn da und dort schnuppern lässt, Interesse an SEINEN Tätigkeiten (wie z.B. Mausbuddeln) zeigt, mit ihm mitläuft, wenn er samt Stocki - Frauli anschauend, zum Mitlaufen, Nachlaufen, auffordert?
Muss es wirklich ein ausgeklügeltes Programm samt UO sein? Reicht es nicht, wenn ich vor einer Straße ganz einfach "Steh" sage? Und der Hund steht? Oder auf die Seite gehe, ihn absitzen lasse, mich anschauen, wenn ein anderer Hund vorbeigehen soll?
Gibt doch im Alltag auch etliche Tätigkeiten, wo Hund gehorchen soll.
Sicher wird es Hunde geben, denen das zu wenig ist, aber sonst?
Nachdem das hier ja eh schon wieder ein C&A Thread geworden ist :rolleyes:

Das ganze Post von dir liest sich für mich als Rechtfertigung warum man mit einem gestressten Hund nichts tun soll. Also nicht an der Desensibilisierung arbeiten...Damit verplempert man aber die Lebenszeit seines Hundes.
Du richtest dir wirklich deine eigene Realität und pflegst nur dein eigenes Ego wie gut du doch (für deinen Hund) bist. - Dieses Selbstlob ist für mich schon bedenklich...

Mein Yuma war die ersten Jahre extrem gestresst, mit allem was dazu gehört von Erbrechen bist tagelang Durchfall, Ausschläge, Allergien, Jahrelange Hormonstörungen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Zittern, Speicheln, Schäumen, er ist mehrmals im Sommer kollabiert weil er durch den Stress seinen Körper schon selbst so erhitzt hatte dass er die Sommerhitze gar nicht mehr vertrug, alles bekläffen und was weiß ich noch. Ich vergesse die schlimmen Dinge GsD sehr schnell und blicke nach vorne und nicht zurück.

Trotz alldem war es nie mein Ziel Stress von ihm fernzuhalten, sondern ihn gezielt und dosiert Stress auszusetzen damit er alltagstauglich wird. Operation gelungen, Patient lebt noch und ist alltagstauglich. Natürlich gibt es auch heute noch Dinge/Unternehmungen die besonderer Vorkehrungen bzw. Umsicht erfordern, aber daran gewöhnt man sich und es wird zur Normalität.

Mein Hund hat Spaß am Leben und kann (fast) alles tun. Er hat es lernen dürfen...:rolleyes:

Und Stress Buch habe ich trotzdem keines gelesen :D ich bin eher die Praktikerin und nicht so sehr im Theoretischen gefangen
 
Die Hunde wachsen ja meist in der Stadt auf, die wissen nicht dass es vor 30 Jahren vielleicht leiser war..

Ja, mein Hund ist aber im Vorraum eines alten Bauernhauses in einer winzigen Weinbauernortschaft aufgewachsen und hat definitiv gar nix kennen gelernt. War natürlich mein "Fehler" (den ich allerdings nicht bereue), mich auf einen Hund einzulassen, dessen "Prägephase" so gelaufen ist. Ich geb auch gerne zu, daß ich mir das "Nachholen" der Sozialisierung leichter vorgestellt hab, als es ist (da hat's mir einfach an Wissen gemangelt). Daß er dann mit einem Jahr noch eine Meningitis bekommen hat, die seine Ängstlichkeit (vor allem die Geräuschempfindlichkeit) verstärkt hat, war natürlich nicht vorherzusehen - aber auch so etwas kann passieren.

Nachdem ich aber in letzter Zeit immer mehr mit dem Gedanken "spiele" auf's Land zu ziehen, löst sich das Großstadtlärmproblem möglicherweise mittelfristig eh von selbst.



Zum Thema distanzlose Menschen möchte ich noch einen Gedanken einbringen: Hundehalter beschweren sich ja gerne dass es immer hundefeindlicher zugeht, dass die Menschen Vorurteile/Vorbehalte gegen Hunde haben, insbesondere gegen gewisse Rassen. Wenn jetzt Menschen vorurteilsfrei auf Hunde zugehen, passt es erst wieder nicht.

Zwischen "hundefeindlich" und distanzlos gibt's halt auch noch was dazwischen. Ich freu mich immer sehr, wenn wir nette Menschen kennen lernen, die keine Vorurteile gegen Hunde im allgemeinen oder die Rasse meines Hundes haben. Mein Hund hat auch kein Problem damit, wenn Leute mit mir kurz reden und ihn DANN angreifen (nach einigen freundlich gewechselten Worten, hat er nämlich schon verstanden, daß der Kontakt o.k. ist), lediglich ÜBERFALLSARTIGE Aufnahme von Körperkontakt durch Fremde mag er nun mal nicht. Und ja, ich sollte noch "besser darin werden" ihm solche Überfälle vom Hals zu halten (ein Stück weit, hab ich's eh schon gelernt;))

Liebe Grüße, Conny
 
Das Meiste hängt aber wirklich vom Hund und dessen Charakter ab.
Meine kleine Seniorin Kimba war ein Strassenköter der nichts kannte als sie mit 7 Monaten eingefangen wurde. Die ist der Chef der Partie daheim und hat vor nichts Angst. Ihr Stress ist positive Aufregung im Sinne von: oh Gott oh Gott es gibt Essen/einen Snack, ich kann es nicht glauben wir fahren mit dem Auto AAAHH! Sonst ist sie total cool.
Zweiter Hund Zoe. Ist eine ausrangierte AKC Zuchthündin und ist 3.5 Jahre alt. Sie kannte nichts außer den Auslauf und ihren Kennel. Kommt mitten aus der Pampas. Dort gibt's nicht mal Straßen sondern Dreckwege. Sie ist der ausgeglichenste Hund den ich je gesehen habe. Da wurde nicht rum sozialisiert oder spezielle Übungen mit ihr gemacht ect. Ihr ist alles sowas von egal, selbst wenn sie es zum ersten Mal in ihrem Leben sieht.
Gino, mein verhätschelter Pit. Den habe ich seit Welpe an und an ihm arbeite ich am meisten. Er der gut sozialisiert wurde, mit allem drum und dran trainiert wurde ist ein bissi hysterisch. Ich würde sagen leicht gestresst in bestimmten Situationen - sehe ich aber nicht als Problem an, denn Angsthasen und sensible unterwürfige Würschtl muss auch geben. Heimzutage ist alles schon ein Problemhund und man brauch 20.000 Fachbücher und ein eigen Studium sonst ist man ungebildet und bös (zumindest kommt mir das so vor).
 
Zwischen "hundefeindlich" und distanzlos gibt's halt auch noch was dazwischen. Ich freu mich immer sehr, wenn wir nette Menschen kennen lernen, die keine Vorurteile gegen Hunde im allgemeinen oder die Rasse meines Hundes haben. Mein Hund hat auch kein Problem damit, wenn Leute mit mir kurz reden und ihn DANN angreifen (nach einigen freundlich gewechselten Worten, hat er nämlich schon verstanden, daß der Kontakt o.k. ist), lediglich ÜBERFALLSARTIGE Aufnahme von Körperkontakt durch Fremde mag er nun mal nicht. Und ja, ich sollte noch "besser darin werden" ihm solche Überfälle vom Hals zu halten (ein Stück weit, hab ich's eh schon gelernt;))

Liebe Grüße, Conny

Das passiert aber doch ausnehmend selten, dass einer einfach überfallsartig aus dem Nichts auf den Hund hingrabscht. Natürlich kann und darf man es nie ausschließen, damit man gewappnet ist, wobei mich selbst das weit mehr stört als meine Hunde.
 
Was für ein "schlechter" HH ist man denn, wenn man entspannt mit Hund ganz einfach - geht. Ihn da und dort schnuppern lässt, Interesse an SEINEN Tätigkeiten (wie z.B. Mausbuddeln) zeigt, mit ihm mitläuft, wenn er samt Stocki - Frauli anschauend, zum Mitlaufen, Nachlaufen, auffordert?
Muss es wirklich ein ausgeklügeltes Programm samt UO sein? Reicht es nicht, wenn ich vor einer Straße ganz einfach "Steh" sage? Und der Hund steht? Oder auf die Seite gehe, ihn absitzen lasse, mich anschauen, wenn ein anderer Hund vorbeigehen soll?
Gibt doch im Alltag auch etliche Tätigkeiten, wo Hund gehorchen soll.
Sicher wird es Hunde geben, denen das zu wenig ist, aber sonst?

Dann bist du mit Aaron eh ein Superteam (wo ist da der Stress ? ), wenn das alles so entspannt abläuft, meine Hunde laden mich im allgemeinen nicht zum Mitlaufen ein (oft ein Segen, ich renn nicht so gerne durch Gatsch oder Brombeersträucher :D), aber sie laufen mir nach wenn ich sie dazu auffordere, was weitaus wichtiger ist im Alltag und das mit dem Absitzen lassen um einen anderen Hund vorbeizulassen, klappt zwar super aber sie gucken trotzdem zuweilen Richtung Hund, was mich nicht weiter stört, solange sie sitzen bleiben und keinen Radau machen.

Den Seitenhieb gegen Sport, UO und Training verstehe ich nach wie vor nicht, obwohl ich persönlich auch gar keinen Hundesport mehr mache.
 
Das passiert aber doch ausnehmend selten, dass einer einfach überfallsartig aus dem Nichts auf den Hund hingrabscht. Natürlich kann und darf man es nie ausschließen, damit man gewappnet ist, wobei mich selbst das weit mehr stört als meine Hunde.

Hab jetzt so "überschlagsmäßig" nachgedacht - passiert bevorzugt in den Öffis gut und gerne durchschnittlich 1x/Monat. Angesichts der Tatsache, daß ich kein Auto hab und mit meinem Hund fast täglich mit den Öffis irgendwo hinfahr , wo man im Grünen spazieren gehen kann, ist das natürlich sehr selten (gerechnet auf die vielen Fahrten, wo so was ja nicht vorkommt).

Mich wundert nur trotzdem wieso sich diese Unart neuerdings "eingebürgert" hat, denn ich war mit den Hunden früher ja genauso oft in den Öffis unterwegs und da kam das so gut wie gar nie vor.

Entweder hat sich die Einstellung gegenüber Hunden geändert - oder man zieht mit einem "Listi" mehr Doofe an (halt ich auch für möglich) - ich weiß es einfach nicht.

Liebe Grüße, Conny
 
Hauptsächlich sind es aber doch entweder alte Leute, die Kontakt und Ansprache suchen über den Hund oder Leute die auch einen Hund haben oder hatten oder gerne hätten, die sich austauschen wollen oder Kinder die einfach neugierig sind und selbst da beginnt es so gut wie immer über eine Kontaktaufnahme durch Mimik , Körpersprache oder gleich direkt mit Fragen wie z.B. letztens im 13 A, ein kleiner Vorschul-Mann fragt mich doch glatt nach längerer Beobachtung meines Hundes, " du, was ist wenn dein Hund jetzt plötzlich Pipi muss" :eek::D
 
Ich teile die Erfahrung von Conny...auch die Trainerin letztens war baff wie oft Cooper so "überfallen" wird (sie hats tatsächlich auch so benannt). Uns passiert das locker wöchentlich bzw mehrmals die Woche. Es gibt sogar Leute die ihm im vorbeigehen den Kopf tätscheln - da bin ich nicht annähernd schnell genug dazwischen zu gehen. Mittlerweile bin ich aber so weit das ich "Nein" brülle, wenn sich jemand wirklich offensiv an ihn ranschmeissen will*g* Außer in den Öffis - da sucht er den Kontakt sogar, warum auch immer.

Also: definitv OHNE mich vorher anzusprechen und sämtliche Altersklassen - alles schon gehabt.
 
Hauptsächlich sind es aber doch entweder alte Leute, die Kontakt und Ansprache suchen über den Hund oder Leute die auch einen Hund haben oder hatten oder gerne hätten, die sich austauschen wollen oder Kinder die einfach neugierig sind und selbst da beginnt es so gut wie immer über eine Kontaktaufnahme durch Mimik , Körpersprache oder gleich direkt mit Fragen wie z.B. letztens im 13 A, ein kleiner Vorschul-Mann fragt mich doch glatt nach längerer Beobachtung meines Hundes, " du, was ist wenn dein Hund jetzt plötzlich Pipi muss" :eek::D

Über Kontakte zu Leuten, wie Du sie hier erwähnst freu ich mich immer. Gerade ältere Leute beginnen die Kontaktaufnahme ja oft mit "Ja, ich hatte früher auch Hunde, aber jetzt kann ich ja nicht mehr so viel Spazieren gehen ........." So entsteht ein nettes Gespräch, und bis die Frage kommt ob man meinen Hund streicheln dürfte (ja solche Leute fragen auch), hat "der Dicke" längst verstanden, daß es sich da um einen "harmlosen", freundlichen Kontakt handelt und läßt sich bereitwillig hinter den Ohren kraulen; das bedeutet auch keinen nennenswerten Streß für ihn - sondern ist im Gegenteil eine positive Erfahrung. Auch mit Kindern hatten wir schon viele nette Begegnungen, die lassen sich oft sehr gerne zeigen wie man "Keksi" gibt, oder wie der Hund Streicheln am liebsten mag - durchaus schöne Begegnungen.

Das "Klientel" das ich mein, sind teilweise Strunzbetrunkene und teilweise Leute, die halt na ja - seltsam sind. Vor einiger Zeit hatte ich da einmal eine Begegnung, die zum Lachen gewesen wäre, wenn's nicht in Wirklichkeit so traurig wär. Eine Frau, "überfällt" den Simba im wahrsten Sinn des Wortes in der S-Bahn ohne mich vorher eine Blickes zu würdigen. Wie ich sie bitte das zu unterlassen, erklärt sie mir, daß sie nur ausprobieren müsse ob Hunde sie mögen; sie hätte nämlich eine Katze zu Hause, die ihr die Möbel zerkratzt und drum wolle sie diese hergeben und sich stattdessen einen Hund nehmen. Hunde würden doch nichts kaputt machen, oder? :eek::eek::eek: Kann sich's dann doch glatt nicht verkneifen den Simba noch einmal am Kopf zu tätscheln "Gell, Du bist ein braver? Du zerkratzt nix?"

Ja, solche Spinner trifft man sehr selten, da geb ich Dir schon recht. Aber mein Hund verkriecht sich dann immer mit eingeklemmtem Schweif und angelegten Ohren zwischen meinen Beinen und ich krieg einen "dicken Hals" (und ärger mich über mich selbst, daß ich es nicht rechtzeitig verhindert hab, daß mein Hund in so eine Situation kommt)

Liebe Grüße, Conny
 
Natürlich kann man nicht ausschließen dass so etwas vorkommt, ohne dass man es im Vorfeld schon kommen sieht ... aber da bitte ich um nichts mehr da steh ich zwischen meinen Hunden und dieser Person und lasse mich auf keinerlei wie immer geartete weitere Diskussion ein ....
 
Ja, mein Hund ist aber im Vorraum eines alten Bauernhauses in einer winzigen Weinbauernortschaft aufgewachsen und hat definitiv gar nix kennen gelernt. War natürlich mein "Fehler" (den ich allerdings nicht bereue), mich auf einen Hund einzulassen, dessen "Prägephase" so gelaufen ist. Ich geb auch gerne zu, daß ich mir das "Nachholen" der Sozialisierung leichter vorgestellt hab, als es ist (da hat's mir einfach an Wissen gemangelt). Daß er dann mit einem Jahr noch eine Meningitis bekommen hat, die seine Ängstlichkeit (vor allem die Geräuschempfindlichkeit) verstärkt hat, war natürlich nicht vorherzusehen - aber auch so etwas kann passieren.

Nachdem ich aber in letzter Zeit immer mehr mit dem Gedanken "spiele" auf's Land zu ziehen, löst sich das Großstadtlärmproblem möglicherweise mittelfristig eh von selbst.





Zwischen "hundefeindlich" und distanzlos gibt's halt auch noch was dazwischen. Ich freu mich immer sehr, wenn wir nette Menschen kennen lernen, die keine Vorurteile gegen Hunde im allgemeinen oder die Rasse meines Hundes haben. Mein Hund hat auch kein Problem damit, wenn Leute mit mir kurz reden und ihn DANN angreifen (nach einigen freundlich gewechselten Worten, hat er nämlich schon verstanden, daß der Kontakt o.k. ist), lediglich ÜBERFALLSARTIGE Aufnahme von Körperkontakt durch Fremde mag er nun mal nicht. Und ja, ich sollte noch "besser darin werden" ihm solche Überfälle vom Hals zu halten (ein Stück weit, hab ich's eh schon gelernt;))

Liebe Grüße, Conny

Es war auch mein Fehler dass ich mir einen Hund genommen habe, der 3,5 Jahre behütet in Haus und Garten gelebt hat und nicht viel, außer hinterm Ball nach hetzen, gelernt hat. :rolleyes: :eek: Wird mir bestimmt kein 2. Mal passieren.
 
Nachdem das hier ja eh schon wieder ein C&A Thread geworden ist :rolleyes:

Das ganze Post von dir liest sich für mich als Rechtfertigung warum man mit einem gestressten Hund nichts tun soll. Also nicht an der Desensibilisierung arbeiten...Damit verplempert man aber die Lebenszeit seines Hundes.
Du richtest dir wirklich deine eigene Realität und pflegst nur dein eigenes Ego wie gut du doch (für deinen Hund) bist. - Dieses Selbstlob ist für mich schon bedenklich...

Mein Yuma war die ersten Jahre extrem gestresst, mit allem was dazu gehört von Erbrechen bist tagelang Durchfall, Ausschläge, Allergien, Jahrelange Hormonstörungen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Zittern, Speicheln, Schäumen, er ist mehrmals im Sommer kollabiert weil er durch den Stress seinen Körper schon selbst so erhitzt hatte dass er die Sommerhitze gar nicht mehr vertrug, alles bekläffen und was weiß ich noch. Ich vergesse die schlimmen Dinge GsD sehr schnell und blicke nach vorne und nicht zurück.

Trotz alldem war es nie mein Ziel Stress von ihm fernzuhalten, sondern ihn gezielt und dosiert Stress auszusetzen damit er alltagstauglich wird. Operation gelungen, Patient lebt noch und ist alltagstauglich. Natürlich gibt es auch heute noch Dinge/Unternehmungen die besonderer Vorkehrungen bzw. Umsicht erfordern, aber daran gewöhnt man sich und es wird zur Normalität.

Mein Hund hat Spaß am Leben und kann (fast) alles tun. Er hat es lernen dürfen...:rolleyes:

Und Stress Buch habe ich trotzdem keines gelesen :D ich bin eher die Praktikerin und nicht so sehr im Theoretischen gefangen

Aha, nach einigen Postings ist es bereits ein "Thread von mir"... :rolleyes:

Auch der Aaron war - Betonung auf "war", sehr gestresst, vor allem in jungen Jahren. Die ganze Speiberei-Problematik haben wir nicht mehr - sei es, dass ich auf seinen Stress, den er situationsbedingt hat, eingehe, sei es, weil die Antiepileptika doch wirken.
Er hat Stress - vermehrten Stress! VOR Anfällen - RUND UM Anfälle. Da kann ich mich auf den Kopf stellen... wie willst du denn das trainieren?
Die letzte Trainerin, die wir nun einmal zwei Stunden hatten, meinte, ich müsste mich auf IHN einstellen - nicht umgekehrt. Er muss mir anzeigen, wie es ihm geht, ich auf ihn eingehen - was für ihn gut ist und was nicht.
Und ich meine, damit hat sie vollkommen recht!
Das schließt ja keineswegs aus, dass der Hund nicht in den Zeiten dazwischen doch Lebensqualität hat!


Trotz alldem war es nie mein Ziel Stress von ihm fernzuhalten, sondern ihn gezielt und dosiert Stress auszusetzen damit er alltagstauglich wird. Operation gelungen, Patient lebt noch und ist alltagstauglich. Natürlich gibt es auch heute noch Dinge/Unternehmungen die besonderer Vorkehrungen bzw. Umsicht erfordern, aber daran gewöhnt man sich und es wird zur Normalität.

Na, soll das bei uns anders sein? Nein, ist es nicht. Auch Aaron ist alltagstauglich und auch bei uns gibt es gewisse Situationen, die besonderer Umsicht bedürfen.


Stress - ja- aber bitte - INDIVIDUELL abgestimmt! Und das zeigt der Hund recht wohl an! Darauf muss man halt eingehen!

Gabi.. zu der Sarcoptes Räude von Yuma... auch Aarons Vater leidet/litt daran. Samt der Allergie. Er hatte ziemlichen Stress - durch Cira, der Mutter vom Aaron, die ja nicht so pflegeleicht hinsichtlich anderer Hunde war.
Nun ist die Cira ausgezogen, wohnt wo anders... und Geri geht es um vieles besser!

Denk einmal auch daran - beim Yuma... hinsichtlich Stress. Vielleicht verlangst du doch zuviel von ihm? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Eines... das Wissen um den Stress - das ist ganz einfach hilfreich. Diese vielen Faktoren, die alle mitwirken können.

Natürlich auch die viel zu vielen Trainingsprogramme, Sport...
Was für ein "schlechter" HH ist man denn, wenn man entspannt mit Hund ganz einfach - geht. Ihn da und dort schnuppern lässt, Interesse an SEINEN Tätigkeiten (wie z.B. Mausbuddeln) zeigt, mit ihm mitläuft, wenn er samt Stocki - Frauli anschauend, zum Mitlaufen, Nachlaufen, auffordert?
Muss es wirklich ein ausgeklügeltes Programm samt UO sein? Reicht es nicht, wenn ich vor einer Straße ganz einfach "Steh" sage? Und der Hund steht? Oder auf die Seite gehe, ihn absitzen lasse, mich anschauen, wenn ein anderer Hund vorbeigehen soll?
Gibt doch im Alltag auch etliche Tätigkeiten, wo Hund gehorchen soll.
Sicher wird es Hunde geben, denen das zu wenig ist, aber sonst?

Du kannst Deine Seitenhiebe nicht lassen...:rolleyes:
Niemand hier hat was von "schlechter HH" gesagt.....

Nur Du hast - und nicht nur hier - gegen UO etc etc, Sport gelästert....

und was "reicht" es nicht anbelangt...na ja, manchen HH reicht es eben nicht....wenn's dem Hund nur reicht.....

meinen Hunden hätte es z.B. nicht gereicht, denn Stehen vor einer Straße war irgendwann ne langweilige Selbstverständlichkeit, ebenso das Vorbeigehen an anderen Hunden, das Alltagsgehorsam ebenso....

Mäuselöcher völlig uninteressant, laufen mit einem aufgenommen Stöckchen schlicht nicht erlaubt.....

aber sie haben das "ausgeklügelte Programm, die Abwechslung, das Lernen, das Ausführen des Gelernten geliebt......
 
Tamino, so ist eben jeder Hund verschieden! Was dem einen gefällt und reicht, muss natürlich für den anderen nicht zutreffen.
Aber wie ist es denn? Wehe, man geht "nur" Spazieren, lässt Hund Hund sein, hie und da einmal da und dort schnüffeln... Wie ist denn da die allgemeine Meinung darüber?
"Tu doch was mit deinem Hund!" - "Der arme Hund, mach was mit ihm!"
Wie oft ist hier in genau dieser Art und Weise geschrieben worden? Von so manchen Usern?
"Setz dich in Bewegung, tu was!" - wie oft hab ich das von manchen Usern gelesen?

Ob das für diesen Hund passt oder nicht... und... wieviel HH lassen sich durch derartige Aussagen unter Druck setzen - tun "etwas" - obwohl's für den jeweiligen Hund gar nicht passt? Weil es dem Hund reichen täte, im Rahmen eines normalen Spaziergangs "seine" Reviergrenzen abzugehen, abzuschnuppern? Und er ob des gebotenen "Programms" - ja - "gestresst" ist?
 
Tamino, so ist eben jeder Hund verschieden! Was dem einen gefällt und reicht, muss natürlich für den anderen nicht zutreffen.
Aber wie ist es denn? Wehe, man geht "nur" Spazieren, lässt Hund Hund sein, hie und da einmal da und dort schnüffeln... Wie ist denn da die allgemeine Meinung darüber?
"Tu doch was mit deinem Hund!" - "Der arme Hund, mach was mit ihm!"
Wie oft ist hier in genau dieser Art und Weise geschrieben worden? Von so manchen Usern?
"Setz dich in Bewegung, tu was!" - wie oft hab ich das von manchen Usern gelesen?

Ob das für diesen Hund passt oder nicht... und... wieviel HH lassen sich durch derartige Aussagen unter Druck setzen - tun "etwas" - obwohl's für den jeweiligen Hund gar nicht passt? Weil es dem Hund reichen täte, im Rahmen eines normalen Spaziergangs "seine" Reviergrenzen abzugehen, abzuschnuppern? Und er ob des gebotenen "Programms" - ja - "gestresst" ist?

Keinem Hund reichen "normale" Spaziergänge wo er gnädigerweise seine Reviergrenzen abgehen darf und hie und da mal schnüffeln darf :mad::mad::mad:
 
Nein? Muss es- ja, welche... "Action" denn sein?

Stell dir vor, dort, wo unsere Ferienwohnung nun ist, habe ich Aaron frei laufen lassen, er hat dort sein "neues" Revier erkundet, in der abgemähten Wiese nach Mäusen gesucht, ist fröhlich zwischen meinem Mann und mir hin- und hergesaust - und war sehr bald total geschafft und müde.

Was hätt es da noch an Action gebraucht?

Heute waren wir in der Früh ca 1 Stunde auf der Pferdebahnpromenade, er hat alles erkundet (auch wenn es hier an der Schleppleine war)....

Ah ja.... mein Hund ist ja kein normaler Hund, mein Hund ist ein "Schrotthund".....:rolleyes:
 
Tamino, so ist eben jeder Hund verschieden! Was dem einen gefällt und reicht, muss natürlich für den anderen nicht zutreffen.
Aber wie ist es denn? Wehe, man geht "nur" Spazieren, lässt Hund Hund sein, hie und da einmal da und dort schnüffeln... Wie ist denn da die allgemeine Meinung darüber?
"Tu doch was mit deinem Hund!" - "Der arme Hund, mach was mit ihm!"
Wie oft ist hier in genau dieser Art und Weise geschrieben worden? Von so manchen Usern?
"Setz dich in Bewegung, tu was!" - wie oft hab ich das von manchen Usern gelesen?

Ob das für diesen Hund passt oder nicht... und... wieviel HH lassen sich durch derartige Aussagen unter Druck setzen - tun "etwas" - obwohl's für den jeweiligen Hund gar nicht passt? Weil es dem Hund reichen täte, im Rahmen eines normalen Spaziergangs "seine" Reviergrenzen abzugehen, abzuschnuppern? Und er ob des gebotenen "Programms" - ja - "gestresst" ist?

Sorry, aber "tu was" habe ich eigentlich immer nur im Zusammenhang mit den von Dir geschilderten Problemen in Erinnerung....

Ich verstehe überhaupt nicht: Du hast einen Hund, den vieles stresst....

wieso ist Dein Rückschluss, dass es soooooo viele Hunde gibt, die durch gut aufgebautes Lernen, Training etc gestresst sindd?????????

Hund bringen riesige Voraussetzungen mit, Du selbst hast so oft geschrieben zu welchen Leistungen sie fähig sind....

und der tägliche Spaziergang, ein bissi schnüffeln...immer die selbe Örtlichkeit umfassend, denn sonst könnte der Hund ja nicht SEIN Revier abstecken....ein steh vor einer Straße, ein Festhalten, wenn ein Artgenosse kommt bzw. ein Sitz....

ja das mag für viele Hunde reichen - reichen müssen -, aber ich persönlich denke: glücklich, zufrieden und ausgelastet sind viele Hunde damit nicht.....
 
Oben