Stress

Beim Tierarzt ist es wieder eine andere Situation, schon alleine aus gesundheitlichen Gründen sollte man dabei bleiben. Zumindest meiner Erfahrung nach haben meine Hunde durch meine Anwesenheit zum Beispiel eine geringere Dosis für die Narkose benötigt und sind schneller und leichter wieder aufgewacht. Die Tierklinik, bei der ich den Hund abgeben und ihn am Abend wieder holen sollte, habe ich sofort wieder verlassen und mir eine andere gesucht. Und es können ja auch während einer OP Fragen auftreten, die man sofort beantworten sollte.

Bei einem Hundefrisör war ich erst einmal, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass meine Anwesenheit störte.
 
@Brigitte
nur zur Pinkel-Situation:
Inca war/ist ja auch sehr stressanfällig... sie war total lang im Dunkeln nicht in der Lage zu pinkeln. :o Klingt saudeppert, ist aber so. Hätte mir jemand das gesagt bevor ich Inca hatte, hätte ich geglaubt, derjenige verarscht mich. Z.B. war sie eh schon über Nacht stundenlang nicht pinkeln, trotzdem ist sie mir in der Früh nicht pinkeln gegangen (30 min Spaziergang), weil zu aufgeregt. Ich hab ihr dann auch beigebracht, dass sie pinkeln geht wenn ich sage "geh pieseln". Funktioniert super. :)
 
Zum Thema Angst vor bzw. Stress beim Tierarzt .... da ja davon sehr viele Hunde betroffen sind, liegt die Ursache möglicherweise darin, dass meist der erste Tierarztbesuch/die ersten Tierarztbesuche stattfinden zu einem Zeitpunkt wo Hund und Halter sich noch kaum kennen , sich beide noch nicht aufeinander verlassen können , noch nicht mal richtig miteinander kommunizieren und wenn man dann ein Team geworden ist, die Angst/der Stress schon tief sitzt und oftmals nicht mehr wegzubringen ist . Tierarzt schön füttern hat uns gar nicht weitergebracht, weil natürlich ging er freudig rein solangs nur ums Leckerli abholen geht und das wars , aber kaum war wieder eine Untersuchung/Behandlung dran, hätte das Schönfüttern wieder bei 0 begonnen.
 
Bei meinen Hunden liegt es eindeutig daran das sie keine Staberl in ihren Po wollen und keine Nadelstiche wollen die danach brennen (Tollwutimpfstoff brennt unter der Haut). Sonst haben Sie nix gegen den TA.
 
Da Hund aber vorher nicht wissen kann ob da nicht womöglich wieder Staberln oder Nadeln ins Spiel kommen .... ;)
 
Also ich hab schon des öfteren festgestellt, dass es oft um ein ungutes Erlebnis ging oder geht. Ganz oben in der Hitliste, warum TA plötzlich ganz schrecklich ist, sind Probleme mit den Analdrüsen. Da kann man als TA auch nicht so viel machen um das Prozedere angenehm zu gestalten, v.a. wenn schon etwas entzündet ist. Oft höre ich auch, dass es nach standard-ops, plötzlich zur Panik vor dem TA kommt. Das führe ich dann auf ein mangelndes Schmerzmanagement zurück. Wenn ich mir vorstelle, ich wache desorientiert mit großen Schmerzen irgendwo auf, brennt sich das schon ein.

LG selina
 
Da Hund aber vorher nicht wissen kann ob da nicht womöglich wieder Staberln oder Nadeln ins Spiel kommen .... ;)


Naja bei meinen Hunden ist es jedes Mal, da es zur Gesundenuntersuchung dazu gehört. Die wissen das, sobald sie auf den Tisch kommen, das Erste das kommt die Staberl sind (zuerst Temperatur messen dann Abstrich). Nadeln kommen am Ende wenn es Zeit für die Kombi Impfung ist. Danach sind sie entspannt weil sie wissen das ist es jetzt. Da müssens durch.
 
Wie auch immer, wir haben bis dato noch noch so gut wie jeden Tierarztbesuch bravourös gemeistert. Und ja da hilft es wenn Hund mit sitz und platz und steh unter Kontrolle halten kann. Mein stressigstes Erlebnis war mit meiner jetzigen Hündin, die ein Herzultraschall hatte, wo ich sie noch kaum kannte und ich ihr noch ziemlich egal war .... und das tut ja noch nicht mal weh , da muss man einfach nur ruhig liegen ... aber war letztlich sehr lustig, die TÄ meinte, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, der Hund hat überhaupt keinen Herzschlag ....
 
Schönfüttern hat bei meinem definitiv geklappt - jetzt sind ihm auch die spritzen und blutabnahmen soweit wurscht ;)

Durch die schweren OPs die er hatte, hat er eine ziemliche TA-Panik aufgerissen, die mit "nur-leckerli"-besuchen ziemlich bald wieder vorbei war.
 
Ich denk stress beim hund ist so was individuelles.
Was für den einen positiver stress ist ist ist für den andern negativ oder gar nicht erwähnenswert.
Auf mögliche anzeichen zu achten, sie zu erkennen und situationen abzuwägen find ich wichtig auch wenn ich jemand bin der das tgema nicht hochstilisiert.
Für meine hunde gibts negative stresssituationen die ich meide aber genauso welche die sein müssen und welche an denen wir arbeiten.
Genauso ist das bei positiven, die aber trotzdem nicht überhand nehmen dürfen.
Die beiden hier sind in ihrem umfeld und mit ihren jetztigen erfahrungen nicht mehr sehr stressanfällig.
Und wenns doch mal hoch hergeht dann kommen danach einfach tage die aus ruhe und viel gleichmässiger bewegung bestehen.
Bei ihm zeigt sich stress sofort in schuppiger haut, sie wird zur keifenden furie.
Er baut stress durch pinkeln ab, sie braucht ne ordentliche runde laufen am rad :D
 
Und an all die Besserwisser... sagt ihr mir doch, wie ihr damit umgehen würdet? .

ganz ehrlich und bestimmt ohne es böse zu meinen...ich würde die medikation schleichend runterschrauben (mit arzt besprechen) leichte anfälle hat er ja sowieso..und schauen was passiert.

der hund ist doch anscheinend völlig dicht im kopf und zugeknallt:(

(ja ich weiß...vermutung und besserwisserei;))
 
ganz ehrlich und bestimmt ohne es böse zu meinen...ich würde die medikation schleichend runterschrauben (mit arzt besprechen) leichte anfälle hat er ja sowieso..und schauen was passiert.

der hund ist doch anscheinend völlig dicht im kopf und zugeknallt:(

(ja ich weiß...vermutung und besserwisserei;))


Nein, nicht Besserwisserei - den Gedanken hatte ich auch schon. Ist halt eine mehr als heikle Angelegenheit. :(
 
dann tu was, so kannst du das doch nicht lassen:(du kannst ja auch nicht mehr wirklich unterscheiden ob sich ein anfall ankündigt oder der hund wackelt, muss sich niedersetzen was auch immer...weil es starke nebenwirkungen sein könnten.
 
Ja, werde die Sache wieder einmal dem TA und den Neurologen darlegen. :(
Ist nicht lustig, wenn der Hund - eh schon immer langsamer werdend - stehenbleibt, Ohren anlegt (und somit unter Stress steht), die Lider fangen zu zucken an, er minutenlang stehenbleibt, sich dann hinlegt.....:(

Du siehst ihm ja alles richtig an....:(
 
ja bitte mach das schnell, so ist das doch kein zustand für den hund, für ihn muss das ja unerträglich sein...
 
Wochenlang oder womöglich schon monatelang dem Hund zuzuschauen wie sich der täglich abquält, diese Symptome aber gänzlich zu ignorieren und nichts zu unternehmen ist für mich schlicht und ergreifend Tierquälerei.

Stattdessen beschäftigt man sich lieber mit Themen wie vermeintlichem Stress im Hundesport, Züchterdatenbanken, Fellpflege. :mad::mad::mad:
 
könnt ihr jetzt mal ruhe geben...BITTE..

ich bin mir fast sicher sie geht umgehend zum arzt, und ich hoffe ganz stark daß die im sinne des hundes reagieren und nicht mit den schultern zucken weil er eben hat was er hat.
 
Ich frag mich warum dieser dramatische Gesundheitszustand im Forum Verhalten und Erziehung so nebenbei im Thema Stress abgehandelt wird. :confused:
 
Eva, weil er während dieser "Zustände" Stressanzeichen zeigt. Angelegte Ohren z.B.

Und für den oberg'scheiten Michl... ich habe soeben mit dem TA telefoniert - nein, ich soll die Dosierung der Medikamente NICHT ändern - da sonst unter Umständen vermehrte, häufigere, schwerere Anfälle kommen können.

Und Eva... "ignoriert" wird gar nichts - aber es gibt eben bei Epilepsie eine Behandlungsresistenz - beim Menschen wie beim Tier. Beim Menschen kannst du dann noch operieren, beim Tier wird das nicht gemacht.

Ja, in diesen Situationen hat er Stress - und ich leide mit ihm. Ich kann ihm aber nicht helfen - außer, dass ich ihn heute ein wenig getragen habe.
Auch eine Erkrankung (und die sowieso) verursacht Stress - ich kann nur alles Mögliche versuchen, diesen Stress zu mildern. Indem ich ihn z.B. hochnehme und trage.

Mehr Medikamente gehen nicht und weniger auch nicht. Damit müssen wir leben. :(
Und mit dem Stress, den das bedeutet, müssen sowohl er als auch ich umgehen lernen. Ist ein Lernprozess, der einen immer wieder herausfordert.
 
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