Snuffi
Super Knochen
Woher willst Du den Fall "genug kennen"? Du hast weder mit der Zeugin vor Ort gesprochen noch mit den Menschen die damit beauftragt waren Beweise zu sammeln. Wenn Du mit "Fall kennen" meinst, dass Du mit den Angeklagten gesprochen hättest - dann entschuldige bitte, aber die sind nicht unbedingt die richtigen Gesprächspartner um die Wahrheit zu erfahren.
und die "Schuldigen" waren also nicht beteiligt ...
Die Seite von Vier Pfoten war anhand der Handlungen leicht nach zu vollziehen ...
Nein tut es nicht. Dieses Gesetz verursacht lediglich, dass Leute gegen das Tierschutzgesetz verstossen können und damit davon kommen weil nicht rechtzeitig Beweise gesammelt werden können. Dass nicht eine Anzeige "Zweckentfremdet" werden sollte, lasse ich auch gerne so gelten - da sind wir einer Meinung. Nur wer sich auch nix zu schulden hätte kommen lassen, hätte auch prinzipiell auch nichts zu befürchten.... Auch nach sechs Monate nimmer.
Das Beweise sammeln mag lange dauern - aber ab Beweis Anzeige zu erstatten das geht schnell wenn man will....
Geht dieser Unterschied nicht in Deinen Kopf hinein???
Uralt-"Beweise" werden normalerweise bei Kampagnen gegen etwas verwendet - derjenige der wirklich wegen dem Hund anzeigen will tut das in dem Moment wo er den Beweis in der Hand hat...
Sorry - aber wer erzählt hier einen Blödsinn? Du schreibst ständig über Sachen von denen Du ganz offensichtlich keine Ahnung hast. Nur weil man Berichte hat oder Zeugenaussagen, so kann man nicht sofort eine Anzeige machen. Nicht, wenn man damit auch etwas erreichen will. Denn Du brauchst Beweise - und nach diesem Jahr hat sich sogar erwiesen, dass teilweise sogar Fotos und Videos als Beweismittel nicht immer 100% stichhaltig sein müssen: denn Lügen können solche Menschen halt auch recht geschickt. Der erste "haltbare" Beweis bringt Dir insofern nicht unbedingt was. Vor allem dann auch kompliziert, wenn es sich nicht ja nur um eine Person handelt die so Hunde trainiert sondern um mehrere auf einem Platz und wo man gegen mehrere auch den Beweis sammeln muss - für jeden eben einzeln! Die Beweise müssen dann so aussehen, dass man sich weder ausreden kann über das Jahr, noch über das Land (das war ja nicht da), noch über die Hilfsmittel (das war ja nur ein Vibrationshalsband...)...Qua qua... das übliche.
Der Blödsinn wird nicht besser wenn man ihn andersrum erklärt
Eine ANZEIGE ist eine recht ernste Angelegenheit - in dem von Dir besprochen Fall Renate L. gegen Vier Pfoten: es wäre ab dem Moment wo man das Video hatte und den Nachweis dass man es in Österreich gedreht hat eine Anzeige möglich gewesen.
Wurde nicht gemacht. Man hat altes Videomaterial wo man schon beim Nachweis der Örtlichkeit gewisse Probleme hatte herangezogen um eine Person loszuwerden nachdem der Partner dieser Person eine Trainerin von Vier Pfoten angegriffen hatte indem er sagte dass sie keine so tolle Trainerin für Problemhunde sei.
Genau da ist es gut dass man eine Anzeige innerhalb von 6 Monaten machen muss. Das Tierschutzgesetz wurde geschaffen um Tier zu schützen, nicht um unbequeme Menschen loszuwerden
Wenn ich zB gegen eine Tierschutzorga vorgehe würde ich mir manchmal längere Fristen wünschen - weil man Informationen von Tierschutzrelevanten Verhalten oft er zu spät bekommt - aber auch wenn es unbequem ist - man kann eine Orga die gegen das Tierschutzgesetz verstößt trotzdem abstellen.
Wenn man dann weiss wie militant einige diese Herrschaften drauf sind, dass viele Trainings sogar hinter verschlossenen Türen stattfinden etc. oder dass einzelne Trainingsplätze praktisch wie ein Schloss bewacht werden oder so uneinsichtig gemacht werden dass Du vom Helikopter aus filmen müsstest - dann wird ersichtlich dass es nichts "bequemes" darin gibt in der Art wie man Beweise sammeln muss. Beweise zu sammeln die auch vor Gericht standhalten. Ich rede auch hier nicht über Dogwatch Aktionen die vorher genehmigt und ausgemacht sind um eine Tierquälerei NICHT aufzuzeigen - sondern über wirklichen Tierschutz. Die wenigsten Tierschützer sind bereit mit einem Hund auf einem Hundeplatz zu kommen um dem Training beizuwohnen zwecks Beweise sammeln - denn die wenigsten Tierschützer möchten gerne zulassen, dass ihre Tiere gequält werden nur um die Tierquälerei nachzuweisen. Was die meisten Zeugen betrifft - so haben diese (sehr verständlicher Weise - wenn man das Milieu ein wenig kennt) Angst! Und so deppert sind die Gegner nunmal auch nicht, dass sie vor einem filmenden Fremden sich hinstellen und vor laufender Kamera gegen das Gesetz verstossen.
Das was Du hier schreibst trifft eher für den Tierschutz zu der eigentlich Hundehandel ist.
Abr nochmal - Du kannst 10 Jahre lang Beweise sammeln - solange Du ab dem Moment wo Du einen Beweis hast den unverzüglich zur Anzeige bringst - also sehe ich da das Problem nicht....
Wenn man allerdings ein Video dreht und mehr als 6 Monate Zeit braucht für die Entscheidungsfindung OB man Anzeige erstattet - dann darf man sich nicht wundern wenn es nicht funktioniert...
Klar muss Du das nicht. Verwendet hat auch keiner irgendetwas - das ist Deine (für meine Begriffe etwas eigenartige) Interpretation. So wie es die Menschen berichten die damit zu tun hatten, ist das eben anders abgelaufen. Da kann ich nur jedem raten den es wirklich interessiert, sich bei der Tierschutzorganisation um die es geht und die diesen Fall behandelt hat einfach offen nachzufragen! Im Interesse der Tierschützer ist es immer dass möglichst schnell ganz klare und sichere Beweise gesammelt werden können - es ist nur in den seltensten Fällen so ohne weiteres möglich. Vor allem dann nicht, wenn vielfache verschiedene Fälle parallel laufen und von sehr wenig Personal abgedeckt werden müssen. Die Ressourcen von Tierschutzorganisationen sind nicht endlos - und die Betätigungsbereiche erstrecken sich vom Thema Kastenhaltung bis zum Thema Hilfsmittel im Training und dazwischen sind dutzende andere Probleme die behandelt werden müssen.
Dann hat Vier Pfoten also aus "Personalmangel" so lange gebraucht um Anzeige zu erstatten??? Potzblitz. Anzeige erstatten geht ziemlich schnell.
Dein Vergleich hinkt viel eher - da ein Mord kein Verwaltungsdelikt ist sondern eine Straftat nach dem Strafgesetzbuch. Die Anwendung von tierschutzrelevante Hilfsmittel ist hingegen ein Verwaltungsdelikt (ähnlich wie falsch parken). Wenn ich einen Mord beobachte - gibt es im normalfall eine Leiche mit der schon zumindest mal feststeht dass der Mord stattgefunden hat. Da ein TIG oder ein Stachler in den meisten Fällen nicht sofort zum Tod des Tieres führt, liegt hier kein automatischer Beweis vor. So ist es Aussage gegen Aussage: ausser man hat sich eben genauer gekümmert um handfest Beweise - und diese dauern wiederum.
Verstehe ich nicht ganz - in Österreich TiG verboten - TiG auf Hund oben = Vergehen - wo ist da die Problematik Anzeige zu erstatten wenn man ein Video hat?
Aber nachdem Du Dich ja bei Vier Pfoten so toll informiert hast - wieso schreibst Du nicht deren Argumente hier herein? Oder bitte Vier Pfoten dass sie das selber tun. In der Zeit die sie brauchen Dir das zu erklären haben sie auch ein Posting geschrieben ....
In dem Fall bin ich zB nicht unfroh dass es diese Frist gibt - weil einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu VERWENDEN um etwas zu erreichen - das ist kein Kavaliersdelikt.
Wenn Gesetze gebrochen werden muss/soll man anzeigen - aber ab dem Moment wo man es feststellt. Ich kann sogar nur aufgrund meiner Aussage anzeigen - dann steht im Verfahren vermutlich Wort gegen Wort - aber Anzeige kann ich erstatten ab dem Moment wo ich etwas feststelle und bereit bin mit meinem Wort dafür einzustehen ...
Ja das ist klar. Nur "sobald man einen Beweis hat" dauert eben in Einzelfällen länger wie 6 Monate - zumal die Personen um die es geht teilweise einige Monate im Jahr gar nicht da sind!!! Und in der Zwischenzeit kommt einer zu Dir und fragt Dich ob er sein Hund von dem netten Trainer nebenan trainieren lassen soll... Wenn Du Mut hast, sagst Du dann z.B.die Wahrheit und wirst dann nach österreichischem Recht für diese Wahrheit eine Strafe sogar zahlen - auch DANN wenn Zeugen Deine Aussage bestätigen!!! Aber Du bewahrst auch immerhin einen Hund vor solchen Qualen. Nach Deiner Meinung, ok dass man dann Strafe zahlt dafür, dass man an sich die Wahrheit sagt und an dem Schutz des Tieres wirklich interessiert ist. Nach meiner Meinung eben nicht.
Nochmal - ich muss Anzeige machen wenn ich tierschutzrelevantes Verhalten orte. Tue ich das nicht, darf ich das auch nicht ÖFFENTLICH behaupten - tue ich das trotzdem - muss ich mit einer Anzeige rechnen.
Das ist völlig OK - sonst kann ich morgen, wenn Du mir zu sehr auf den Wecker gehst behaupten dass Du Deine Hunde quälst - ich glaub in so einer Gesellschaft möchtest Du auch nicht leben. Wenn ich zB meine Du bist als "Trainerin" eine Null und es würde dem Hund schaden wenn Du ihn in die Finger bekommst - dann kann ich nicht hingehen und sagen Frau Vivien quält Hunde. Ich kann aber sagen - ich persönlich würde abraten weil ich glaube dass aufgrund der Ausbildung zu wenig Fachkenntnis vorhanden ist und sollte Frau Vivien das oder jenes anwenden wollen - dann bitte lehnen sie das ab - das tut dem Hund aufgrund meiner Erfahrung nicht gut.
Damit hast Du auch Dein bestes getan den Hund zu schützen und der Rest liegt in der Verantwortung des Besitzers...
Wir werden uns darauf einigen, nicht einer Meinung zu sein. Mir ist das Wohl der Tiere in diesem Fall wichtiger wie der Ruf von Menschen die mit fragwürdigen Methoden arbeiten (auch wenn es vor 6 Monate damals war), wie auch wichtiger als die herbei fantasierte "hintere Beweggründe" oder imaginäre "Hundepolitik" die man in jede Tierschutzaktion hinein dichten mag.
Es gibt in meine Sprache eine art Redewendung... Übersetzt würde das ungefähr heissen:
"Wenn es wie eine Ente geht, wie eine Ente aussieht und wie eine Ente quackt, dann ist es vermutlich echt eine Ente". Mag sein, dass man es dann nach sechs Monaten Henderl nennen muss um nicht verurteilt zu werden - aber eine Ente bleibt eine Ente. Mein Respekt gebührt jedem, der trotz (noch) missliche gesetzliche Lage den Mut hat die Sachen beim Namen zu nennen, wenn dies den Schutz von Tiere dient.
Interessanterweise, finden ohnehin nicht nur Tierschützer dieses Urteil voll daneben sondern auch der Stellvertretender Landesveterinär hat das Urteil kritisiert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser Fall ein Anlass wird um sich diese sehr lasche Gesetzeslage mal genauer anzuschauen.
http://www.vol.at/veterinaer-greber-kritisiert-urteil/3157162
LG Vivien.
Ich bin auch bei Anzeigen die Tiere schützen sollen für klare Regeln. Beweise kann ich sammeln solange ich will aber ab vorliegendem Beweis muss ich anzeigen. Und da sind 6 Monate lange genug.
Sieh es mal so - der Tierschützer hat es ZUGELASSEN obwohl er es angeblich WUSSTE - ist das OK??? Wenn er es weiß wieso zeigt er nicht ab dem Moment an wo er es weiß??? Anscheinend wusste er es über 7 Jahre - wenn ich den Artikel richtig lese. Wieso hat er es 7 Jahre lang zugelassen? Wieso erwähnt er es erst jetzt? Anscheinend war es ihm trotz seines Wissens nicht wichtig genug Beweise zu sammeln. Hätte er das getan - dann hätte er anzeigen können ....
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