Sinn und Zweck der Schutzhundeausbildung?

@ Isetta


Ich habe gar nicht gewusst, dass es drei gleichwertige Disziplinen gibt....

Welche sind das bzw. wielange dauert dann eine solche Ausbildung? Wenn man dann fertig ist damit, geht man dann in Wettbewerbe über oder übt einfach "nur mehr so vor sich hin" um erlerntes nicht zu vergessen?

Ich hoffe ich nerve Dich nicht mit diesen Fragen, weil ich jetzt echt zu müde bin um nachzustöbern ob es diese frage in irgendeinem Thread schon mal beantwortet gab - nicht böse sein....:eek:

Wünsche dir baldige Besserung!

@ Leffe


Gibt es sonst ausser dem Kaukasischen Schäferhund Rassen die definitiv vom Schutzhundesport ausgeschlossen sind? :confused:

Denn ich glaube ein Pitbull oder ein Staffhund wäre dann auch nicht zugelassen aber ein Rottweiler ist erlaubt....:confused:

Liebe Grüße

Amaz
 
@ Isetta


Ich habe gar nicht gewusst, dass es drei gleichwertige Disziplinen gibt....

Welche sind das bzw. wielange dauert dann eine solche Ausbildung? Wenn man dann fertig ist damit, geht man dann in Wettbewerbe über oder übt einfach "nur mehr so vor sich hin" um erlerntes nicht zu vergessen?..........

A = Fährte / B = Unterordnung / C = Schutzdienst

Tja, wie lange die Ausbildung dauert, hängt - wie bei allen HuSpo-Arten - von vielen Faktoren ab. Und grad in C ist man ja von den Qualitäten des Schutzhelfers abhängig.

Ich denke schon, dass die Motivation vieler Hundeführer darin liegt, nach abgeschlossener Prüfung mal das eine oder andere Turnier zu bestreiten.

Es gibt auch eigentlich m. E. keinen anderen Grund, ein solches Ausbildungsziel anzustreben.
Um dem Hund uns sich Beschäftigung zu verschaffen, gibt´s GsD genug andere Möglichkeiten.

Für uns war leider nach den Prüfungen Schluss, da meine Hündin dann krank wurde.

Danke für die Genesungswünsche, kann ich gut gebrauchen :)

lg
Nicole
 
@ Ned


das Zuchtverbot in den Schutzverträgen ist für mich durchaus sinnvoll.

Schliesslich kommen die geretteten Hunde aus oft miserablen Haltungsbedingungen, geschlagen, sonstig missbraucht, als Zuchthündin zur Gebärmaschine umfunktioniert.....:mad:

Und gerade mit Rassehunden will man so vermeiden, dass der Hund wieder zur Zucht missbraucht wird bzw. gibt es eh schon genug Hundezüchter bzw. sonstige nicht gewollte abgeschobene Tierheimhunde, dass man dann nicht selber dazu beitragen muss, die Hundezahl zu erhöhen.

Und beim Jagdverbot verstehe ich es auch:

Lies mal die Berichte über den Missbrauch der Galgos und Podencos als Jagdhunde in Spanien und wie qualvoll sie sterben wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

(...)

Jetzt verstehst Du hoffentlich gewisse Bestimmungen besser.

Liebe Grüße

Amaz

Moin,

ich kann diese Bestimmungen bei manchen Hunde durchaus vverstehen.

Aber das klang für mich nach generellen Regeln. Und da ist es doch teilweise unsinnig.

Nehmen wir mal an, ein 1jähriger Labrador kommt ins Tierheim. War vorher in einer Familie mit Kindern, die Eltern hoffnungslos überfordert -> Tierheim.

Warum soll solch ein Hund nicht jagdlich arbeiten dürfen, wenn er sich dafür eignet?

Tschüss

Ned
 
Liebe Hundefreunde,


bitte mich ob dieser Frage nicht steinigen, aber auf diesem Gebiet bin ich der absolute Laie und stelle mir daher folgende Fragen:

Es gibt ja etliche Berufe, wo es absolut Sinn macht, dass der Hund eine Schutzhundeausbildung hat, da der Hund dies auch "beruflich" benötigt.

Aber welchen Sinn macht es als absolute Privatperson eine Schutzhundeausbildung mit seinem Hund zu machen - das er das nur am Platz kann und sonst ja eh nicht braucht :confused: In solchen Fällen würde ich alle anderen Beschäftigungsmöglichkeiten wie Agility, Breitensport, Fährte usw. für den Hund als wesentlich sinnvoller ansehen.

Ist dann für Privatpersonen die Schutzhundeausbildung nur für das eigene Ego?:confused:

Bitte um Aufklärung eines Laien. :)

Liebe Grüße


Amaz


bitte schau dich doch ein bisserl um, dieses thema gab es schon oft genug ... :rolleyes:
 
Mein Ziel sind nicht unbedingt Turniere, aber Prüfungen möchte ich schon machen.
Also, so ganz ohne Ziel finde ich auch, sollte man keine SCHH-Ausbildung anfangen. Einfach, um einen gewissen Standard zu erreichen.
Wobei ich an das Märchen vom ach so gefährlichen halb-ausgebildeten Schutzhund definitiv nicht glaube:D :p :D .

Unterordnung ( B ) ist in etwa zu vergleichen mit BGH 3 ( aber ohne die variable Reihenfolge ) Niveau, zumindest für die ÖPO1 ( SCHH1, IPO1 ).
Fährte ( A ) ist für ÖPO1 recht leicht, eigentlich, mit einem gesunden Hund und ein wenig Geschick in der Ausbildung ist das durchaus in ein bis zwei "Fährtensaisonen" zu schaffen ( "Saison" - zumindest für Anfänger - ist für mich, wenn der Boden weder steinhart gefroren noch total durch Hitze ausgedörrt ist, also Frühling und Herbst im Normalfall ).

Jemand, der das alles nebenbei und zum Spaß macht, sollte also je nach zur Verfügung stehender Zeit - eine schon in diese Richtung gehende, zumindest nicht kontraproduktive Welpenerziehung vorausgesetzt - in 1,5 bis 2 Jahren soweit sein, zur ersten Prüfung antreten zu können.
 
Rottweiler wurden zum Teil auch bei der Polizei eingesetzt.

Kaukasen wurden gezüchtet, um selbständig die Herden zu bewachen und zu beschützen. Sie liegen mitten unter ihrer Schafherde und schlummern. Man sieht sie nicht heraus.
Droht Gefahr, stürzen sie sich drauf. Sie verteidigen voll ihre Familie, ihre Schafe, Katzen...
Diese Rasse bittet man lieber nicht, anzugreifen.
 
........Kaukasen wurden gezüchtet, um selbständig die Herden zu bewachen und zu beschützen. Sie liegen mitten unter ihrer Schafherde und schlummern. Man sieht sie nicht heraus.
Droht Gefahr, stürzen sie sich drauf. Sie verteidigen voll ihre Familie, ihre Schafe, Katzen...
Diese Rasse bittet man lieber nicht, anzugreifen.

Das betrifft aber bitte nicht nur den Kaukasen, sondern die HSH im Allgemeinen :) .

Biggy schrieb:
...@Isetta: Warum soll man unbedingt Prüfungen machen, wenn man im SD trainiert? ......

wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Meinung. Ich differenziere da halt schon ein bisschen zwischen den Hundesportarten. SD-Ausbildung alleine existiert für mich nicht. Hat auch ein bisschen mit Fairness gegenüber dem Helfer zu tun, der sich da regelmäßig von meinem Hund über den Platz jagen lässt. Und ich selber muss mich ja beim SD am allerwenigsten bewegen. Sehr bequem, das geb ich schon zu.

Cato schrieb:
...Mein Ziel sind nicht unbedingt Turniere, aber Prüfungen möchte ich schon machen.
...

Deine Motivation für diese Ausbildung ist aber wiederum eine andere, dass müsstest Du an dieser Stelle schon dazusagen. Und ich denke, Du wärst aber schon stolz, wenn dann später in den Ergebnislisten verschiedener Bewerbe Dein Zwingername auftaucht, oder nicht? ;)

lg
Nicole
 
.....
Deine Motivation für diese Ausbildung ist aber wiederum eine andere, dass müsstest Du an dieser Stelle schon dazusagen. ...............

Stimmt nicht unbedingt. Wenn es nur so wäre, würde ich das Züchten lieber gleich bleiben lassen, denn nur dafür wäre mir das - mit diesen beiden Hunden und in meiner derzeitigen Lebenssituation - einfach zu anstrengend. Aber es macht mir Spaß, und den Hunden auch, das ist meine Motivation.
Dann kommt mal lange nix, und dann der angenehme Nebeneffekt, dass es erstens für die Zuchtauswahl ( für mich, um mir mein persönliches Urteil bilden zu können ) nötig ist und zweitens für die Zuchtzulassung ( Vorschrift vom Verein ) eben auch.

Wenn ich plötzlich bislang noch schlummernde:rolleyes: Talente in mir entdecken sollte, dann stünde einer Turnierkarriere auch nix im Weg
 
Moin,

ich kann diese Bestimmungen bei manchen Hunde durchaus vverstehen.

Aber das klang für mich nach generellen Regeln. Und da ist es doch teilweise unsinnig.

Nehmen wir mal an, ein 1jähriger Labrador kommt ins Tierheim. War vorher in einer Familie mit Kindern, die Eltern hoffnungslos überfordert -> Tierheim.

Warum soll solch ein Hund nicht jagdlich arbeiten dürfen, wenn er sich dafür eignet?

Tschüss

Ned

tja ebenfalls noch kurzes OT.... :eek:
zuchtverbot versteh ich ja auch, aber was bitte gibt es schöneres (grad für einen spanier) als kontrolliert jagen zu gehen?
 
sinn und zweck sind beim schutz genau der gleiche wie bei agility, gh oder sonst einer sportart mit dem hund. nämlich SPASS und FREUDE daran.

früher war sd auch eine selektion in der zucht. denn nur hunde mit gutem nervenkostüm konnten diesen sport machen und wurden auch zur zucht zugelassen. leider hat man bei vielen rassen die sd-tauglichkeit als zuchtvoraussetzung abgeschafft.

die meinung, hunde die sd betreiben würden scharf gemacht, kann ich überhaupt nicht teilen. kinder, die kampfsport wie karate, judo, tennis usw. betreiben, sind schliesslich auch keine potentiellen gewalttäter.
 
....früher war sd auch eine selektion in der zucht. denn nur hunde mit gutem nervenkostüm konnten diesen sport machen und wurden auch zur zucht zugelassen..........

tja, beim DSH ist das ja auch heute noch so.

Allerdings, wer sich in letzter Zeit mal so eine "Körung" angesehen hat, weiß auch, dass das eigentlich net viel wert ist :rolleyes: ....... leider :(
 
tja, beim DSH ist das ja auch heute noch so.

Allerdings, wer sich in letzter Zeit mal so eine "Körung" angesehen hat, weiß auch, dass das eigentlich net viel wert ist :rolleyes: ....... leider :(

das mag vielleicht schon richtig sein, aber es gibt nicht nur den dsh.

und wenn man sich bei anderen rassen ansieht, was sich in der zucht getan hat, seit sd aus der körung/ztp genommen wurde, dann sieht der dsh dagegen noch sehr gut aus.
 
........und wenn man sich bei anderen rassen ansieht, was sich in der zucht getan hat, seit sd aus der körung/ztp genommen wurde, dann sieht der dsh dagegen noch sehr gut aus.

das mag schon sein, allerdings kann und darf das mit Sicherheit keine Rechtfertigung sein für das, was "bei uns" abgeht.

Dafür müsste man aber ein neues Thema eröffnen, führt hier doch zu weit.

lg
Nicole
 
Bei Polizei, Armee usw. ist der DSH nicht mehr so gefragt wie früher, da viele Unsicherheiten in Charakter sowie gesundheitliche Probleme aufgetreten sind.
In Belgien ist man wieder auf den Malinois und Rottweiler umgestiegen.
 
Ich versteh die Fragestellung des Ausgangspostings noch nicht mal, offensichtlich andere schon, man kann natürlich seinen Hund sofern man in der Pampa wohnt auch völlig naturbelassen vor sich hin leben lassen (was sicher auch nicht unbedingt falsch ist) , aber sobald Erziehung bzw. sogar Sport ins Spiel kommt kann man alles hinterfragen, warum soll ein Hund sitz machen auf Kommando? Warum soll er über eine Hürde springen, warum soll er was apportieren, warum soll er überhaupt irgendetwas tun was wir Menschen uns einbilden?

Ich würde mir mal einen Thread wünschen der da heisst : Sinn und Zweck von UO, Agility, Breitensport, Dogdancing, Flyball wieso werden solche Sportarten nie hinterfragt?
 
Ich würde mir mal einen Thread wünschen der da heisst : Sinn und Zweck von UO, Agility, Breitensport, Dogdancing, Flyball wieso werden solche Sportarten nie hinterfragt?


Nun vielleicht wurden andere Sportarten nie hinterfragt, weil sie einfach nicht als "gefährlich" erscheinen.

Ein Hund der gerade Platz macht oder einem Ball nachrennt wirkt nicht bedrohlich, ein Hund der hingegen an einem Ärmel sich festverbeisst hingegen schon.....

Aber ich muss gestehen, dass ich aus Unwissenheit auch meine gewissen "Vorurteile" hatte und diese nun aufgrund meines Threads beseitigt worden sind.

Liebe Grüße

Amaz
 
Nun vielleicht wurden andere Sportarten nie hinterfragt, weil sie einfach nicht als "gefährlich" erscheinen.

Ein Hund der gerade Platz macht oder einem Ball nachrennt wirkt nicht bedrohlich, ein Hund der hingegen an einem Ärmel sich festverbeisst hingegen schon.....

Aber ich muss gestehen, dass ich aus Unwissenheit auch meine gewissen "Vorurteile" hatte und diese nun aufgrund meines Threads beseitigt worden sind.

Liebe Grüße

Amaz

............... was wiederum zeigt, dass sachlich und fachlich fundierte Erklärungen positive Auswirkung für OFFENE Hundebesitzer haben können. Leider machen sich nicht viele Hundebesitzer die "Arbeit", Vorurteile kritisch zu hinterfragen, und noch weniger wollen ihre Irrtümer eingestehen.

Ist ja viel einfacher auf Unrecht zu beharren, als sich zu outen und bekannt zu geben, dass man sich geirrt hat. ;)

Danke für deine Einstellung.

Sticha
 
Da meine Fragen wohl überlesen wurde stelle ich sie hier nochmal, in der Hoffnung doch eine Antwort zu bekommen...

Wenn mit einem Hund Schutz gemacht wird, können sich dan zwei Personen beim Training abwechseln oder kann das immer nur einer mit dem Hund machen?

Welche Prüfungen muss / sollte der Hund haben um überhaupt mit dem Schutzsport anfangen zu dürfen?


Danke nochmal für eure Mühen!
 
Da meine Fragen wohl überlesen wurde stelle ich sie hier nochmal, in der Hoffnung doch eine Antwort zu bekommen...

Wenn mit einem Hund Schutz gemacht wird, können sich dan zwei Personen beim Training abwechseln oder kann das immer nur einer mit dem Hund machen?

Welche Prüfungen muss / sollte der Hund haben um überhaupt mit dem Schutzsport anfangen zu dürfen?


Danke nochmal für eure Mühen!

Woher kommt mir diese grüne Schrift bekannt vor?

Gut zum Thema. Natürlich können auch 2 Personen das Training mit dem Hund machen.
Da die Schutzhundeausbildung die "Königsdisziplin des Gehorsams" ist, wären Vorkenntnisse in der Unterordnung bei Anfängern anzuraten.
 
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