sind schutzhunde auch sozialisierte hunde im alltag ?

und zum ursprünglichen thema:
hier hats viele, viele SD-hunde, denen ich großflächig ausweiche, weil ich ihnen nicht traue, weil sie nervös und hibbelig sind, weil die besitzer sie entsprechend "ausbilden" (ziemlich alle SD-vereine hier arbeiten mit starkzwang und die meisten haben die hunde im zwinger und nutzen sie als sportgerät) und die lediglich auf dem platz "funktionieren" aus angst vor der schmerzhaften konsequenz. die hunde stehen penetrant unter strom (distress) und da geh ich doch lieber aus dem weg.
hunde, die anders gearbeitet sind, die mit freudiger erregung (eustress) ihre arbeit tun sind sicherlich wesentlich besser verträglich - ruhiger, gelassener, ausgeglichener.
aber es zählen eben viele faktoren (endogene, exogen und autogene), so daß mans nicht nur an einem festmachen kann.
im grunde kann man nie pauschal sagen ob "die SD-hunde" nun verträglich sind oder nicht, schaut euch die hunde einzeln an. nicht alles ist schwarz, nicht alles ist weiß und es gibt verdammt viele grauzonen dazwischen.

vlg

rottilena
 
Warum hab ich von dem Thema keine Ahnung??Nur weil meine Hunde keinen Stress haben
Weil jeder Hund Streß hat: mit Umweltsituationen, mit Hundebegegnungen, im Sport, im täglichen Zusammenleben mit seinem Besitzer, beim TA usw.

Streß ist ja grundsätzlich nix negatives, sondern wichtig für das Überleben eines jeden Individuums. Und solange nach besonders stressigen Situationen (Jagd, Kampf oder Flucht) eine entsprechend lange Phase der entspannung eintritt, ist das auch nicht weiter schlimm.
oder haben sie großen stress und ich erkenns nicht
Das mit dem Erkennen scheint mir tatsächlich bei vielen Leuten das Problem zu sein.
Also meiner könnt den ganzen Tag schutz machen der is richtig geiol drauf und von stress keine spur!
Leider ein großer Irrtum. Gerade die Schutzarbeit ist ein besonders großer Stressor. Wenn Du aber zweimal die Woche Schutz machst, wird das für den Hund normalerweise kein Problem darstellen. Läßt Du ihn zweimal am Tag um seine Beute kämpfen, wird das definitiv zu viel sein.
stres haben meine nur auf turnieren aber meist auvh nur in der Halle!
Das ist dann eine Situation, in der sie eindeutig zu viel Streß haben und darum kannst Du es erkennen. Abhängig vom sonstigen - tagtäglich üblichen - Streßgeschehen tritt hier eine Potentierung von Streß ein, die den Hund überreagieren läßt (ist jetzt einfach ausgedrückt). Denn die Streßhormone brauchen - je nach Intensität und je nach Häufigkeit verschiedenster Streßreize (die immer wieder zu einer Ausschüttung dieser Hormone bewirken) - viele Stunden (bei einzelnen Reizen) bis viele Monate (bei chronischem Streß), bis sie sich abgebaut haben.

ich denke in dieser richtung nicht abstrakt - ich weiß allerdings, wenn 5 hunde, die nicht in einem gemeinsamen rudel leben, auf dem ausbildungsgelände frei laufen dürfen, stresssymptome zeigen
Ich bin absolut überzeugt, daß Freilauf und Sozialkontakte für jeden Hund existentiell wichtig (aber vielleicht nicht für alle möglich) sind. Drum möchte ich das so nicht stehenlassen. Wenn 5 Hunde zu viel Streß bedeuten, dann laufen halt nur 2 oder 3 Hunde zusammen frei. Wenn man das individuell an die Bedürfnisse der einzelnen Hunde anpaßt, dann sollte das kein Problem sein.

Für mich z.B. bedeutet es nur wenig Streß, ein Seminar in der Hundeschule Romeo zu machen, da ich dort sehr freundlich und mit positiver Stimmung aufgenommen wurde. ;)

Ein Fachvortrag vor 100 Kollegen, wo sicher viele darauf aus sind, zu polemisieren und zu provozieren, wäre für mich sicher weit stressiger. :o
Woher möchtest du wissen das mein hund stress hat?? hast ja noch nie gesehen wie freudig der die huschu betritt!
Das aufgeregte Verhalten von Hunden (wird oft fälschlicherweise nur als Freude interpretiert) bedeutet bereits Ausschüttung von Streß- und auch Sexualhormonen (Adrenalin, Cortisol, Testosteron). Die Erregbarkeit steigt, die Reizschwelle sinkt, die Kontrollierbarkeit des Hundes (auch die Selbstkontrolle) sinkt.
ich merke es bei ihm sehr gut wenn er stress hat denn dann verliert er haare ende nie!
Dann hat er hohen akuten Streß. Dieser resultiert aus der momentanen Streßbelastung in der Halle aufsummiert auf den bisherigen (vielleicht schon sehr hohen) Streßlevel. Das Ergebnis sind Überreaktionen des Hundes und seines Organismus.
also mir wär ein übermäßiger stress beim schutz oder überhaupt huschu noch nie aufgefallen er geht gern am platz rein er stürmt auf die geräte zu auch oft ohne das ich was sage also freiwillig und auch sobald er den figuranten sieht ist er nicht zu bremsen
tatsächlich bedeutet das alles Streß. Wie gesagt, ein- bis zweimal die Woche kein Problem. Das hängt auch vom sonstigen Alltagsgeschehen ab.
und wenn du das stress nennst wenn er das unbedingt alles will und sehr gern tut und auch freiwillig denn ich zwinge ihn zu nichts dann kann ich dir nicht folgen!
Das hat doch mit zwingen nichts zu tun. Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten. Aber der Hund weiß nicht von selber, was gut für ihn ist und was zu viel für ihn ist. Das ist Dein Job und darum solltest Du Deine obigen Aussagen überdenken und Dich tatsächlich mit dem Thema beschäftigen. Vielleicht kannst Du durch angepaßteres Training und Änderung gewisser Situationen Streßreduktion erreichen, daß Dein Hund auf einem Turnioer weniger Streß hat bzw. besser damit zurechtkommt.
ein gewisser stress ist bei jedem hund warscheinlich auch beim gassi gehen wenn ein auto kommt oder ein fahrrad oder keihne ahnung was noch schon vorhanden
So ist es.
aber mehr stress aufbauen beim schutz oder generell in der huschu tut er sicher nicht als im normalen alltag!!
Das ist leider ein Riesenirrtum. :o
aber ich bin mir wirklich sicher das meiner beim schutz überhaupt keinen stress hat
Wie schon gesagt: gerade beim Schutz, beim Agility, beim Flyball, beim Jagen usw. ist die Ausschüttung von Streßhormonen am allerhöchsten!! Das muß so sein, da es der Steigerung der körperlichen Leistungsfähikeit (und ursächlich eigentlich dem Überleben) dient.
denn das ist voll sein ding und wir machen ja beim schutz nur noch die SCHHIII dann sind wir fertig also im schutz geh ich auch kein turnier nur zum spaß einfach weils ihm und mirgefällt und alle drei prüfungen ist dann natürlich auch schön!
Das ist ja auch ok, solange es dem Hund nicht zu viel wird. Ob er insgesamt zuviel ist Streß hat, zeigt Dir der Hund nicht nur im Training, sondern auch im alltäglichen Leben.

Naja dazu muss ich warscheinlich die situation erklären denn sie hatten vorher keinen stress!
Hatte er sicher, nur ist Dir das leider nicht bewußt.
Bin auf ein Turnier gefahren hab sie aus dem Auto war noch alles palleti dann ging ich in die Halle wo das Turnier statt fand und als wir kurz drinnen waren hats erst angefangen und da muss der pegel nicht sehr hoch sein da ich mehrere Hunde kenne bei denen das so ist und auch nur in solchen situationen einer hat sogar dazu durchfall bekommen!
Dann ist es schon sehr heftig.
Also ich denke schon das ich meine Hunde sehr gut kenne und ich glaub nicht das da schon weit fehlt sonst würde ich öfters solche probleme haben!!
Auch wenn Du meinst Deine Hunde gut zu kennen, solltest Du mal das Buch "Streß bei Hunden" lesen. Denn die biologischen Vorgänge sind grundsätzlich bei allen Hunden gleich. Und es schadet nix, wenn man seinen Hund noch besser kennenlernt. ;)
überhaupt gings hier um den stress beim schutzsport und nicht in einer Halle vollgestopft mit Hunden und Leuten ist schon was anderes würd ich sagen!
Das kann mein leider nicht trennen. Überreaktionen durch stressige Situationen auf der einen Seite haben als eine der häufigsten Ursachen (zu hohen) Streß auch in anderen Bereichen. Hundesporttraining gehört definitiv dazu.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht solltet ihr mal zwischen distress (negativer streß) und eustress (positiver stress) unterscheiden. soweit ich diese bisherigen seiten überfolgen habe, wird nur dem distress rechnung getragen.
Diese Unterscheidung trifft man heutzutage weniger, denn die körperlichen Auswirkungen von Eustreß und Distreß sind nahezu die gleichen. Positiv ist Streß nur, wenn er dem Überleben dient. Wir Menschen und unsere Hunde (v.a. Sporthunde im städtischen Bereich) haben alle weit mehr Streß, als dies von Natur aus vorgesehen ist. Allergien, Krankheiten, Überreaktionen und psychische Probleme sind die Folgen davon.

sozialkontakte sollten immer dem hund angepaßt sein, und ihm niemals komplett vorenthalten werden. er kann selbst entscheiden, ob er sie gerade möchte und "lust" drauf hat, oder ob er - aus welchem grund auch immer - seine ruhe haben möchte.
Danke!

LG, Andy
 
Weil jeder Hund Streß hat: mit Umweltsituationen, mit Hundebegegnungen, im Sport, im täglichen Zusammenleben mit seinem Besitzer, beim TA usw.

Streß ist ja grundsätzlich nix negatives, sondern wichtig für das Überleben eines jeden Individuums. Und solange nach besonders stressigen Situationen (Jagd, Kampf oder Flucht) eine entsprechend lange Phase der entspannung eintritt, ist das auch nicht weiter schlimm.

Das mit dem Erkennen scheint mir tatsächlich bei vielen Leuten das Problem zu sein.

Leider ein großer Irrtum. Gerade die Schutzarbeit ist ein besonders großer Stressor. Wenn Du aber zweimal die Woche Schutz machst, wird das für den Hund normalerweise kein Problem darstellen. Läßt Du ihn zweimal am Tag um seine Beute kämpfen, wird das definitiv zu viel sein.

Das ist dann eine Situation, in der sie eindeutig zu viel Streß haben und darum kannst Du es erkennen. Abhängig vom sonstigen - tagtäglich üblichen - Streßgeschehen tritt hier eine Potentierung von Streß ein, die den Hund überreagieren läßt (ist jetzt einfach ausgedrückt). Denn die Streßhormone brauchen - je nach Intensität und je nach Häufigkeit verschiedenster Streßreize (die immer wieder zu einer Ausschüttung dieser Hormone bewirken) - viele Stunden (bei einzelnen Reizen) bis viele Monate (bei chronischem Streß), bis sie sich abgebaut haben.


Ich bin absolut überzeugt, daß Freilauf und Sozialkontakte für jeden Hund existentiell wichtig (aber vielleicht nicht für alle möglich) sind. Drum möchte ich das so nicht stehenlassen. Wenn 5 Hunde zu viel Streß bedeuten, dann laufen halt nur 2 oder 3 Hunde zusammen frei. Wenn man das individuell an die Bedürfnisse der einzelnen Hunde anpaßt, dann sollte das kein Problem sein.


Das aufgeregte Verhalten von Hunden (wird oft fälschlicherweise nur als Freude interpretiert) bedeutet bereits Ausschüttung von Streß- und auch Sexualhormonen (Adrenalin, Cortisol, Testosteron). Die Erregbarkeit steigt, die Reizschwelle sinkt, die Kontrollierbarkeit des Hundes (auch die Selbstkontrolle) sinkt.

Dann hat er hohen akuten Streß. Dieser resultiert aus der momentanen Streßbelastung in der Halle aufsummiert auf den bisherigen (vielleicht schon sehr hohen) Streßlevel. Das Ergebnis sind Überreaktionen des Hundes und seines Organismus.

tatsächlich bedeutet das alles Streß. Wie gesagt, ein- bis zweimal die Woche kein Problem. Das hängt auch vom sonstigen Alltagsgeschehen ab.

Das hat doch mit zwingen nichts zu tun. Fühl Dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten. Aber der Hund weiß nicht von selber, was gut für ihn ist und was zu viel für ihn ist. Das ist Dein Job und darum solltest Du Deine obigen Aussagen überdenken und Dich tatsächlich mit dem Thema beschäftigen. Vielleicht kannst Du durch angepaßteres Training und Änderung gewisser Situationen Streßreduktion erreichen, daß Dein Hund auf einem Turnioer weniger Streß hat bzw. besser damit zurechtkommt.

So ist es.

Das ist leider ein Riesenirrtum. :o

Wie schon gesagt: gerade beim Schutz, beim Agility, beim Flyball, beim Jagen usw. ist die Ausschüttung von Streßhormonen am allerhöchsten!! Das muß so sein, da es der Steigerung der körperlichen Leistungsfähikeit (und ursächlich eigentlich dem Überleben) dient.

Das ist ja auch ok, solange es dem Hund nicht zu viel wird. Ob er insgesamt zuviel ist Streß hat, zeigt Dir der Hund nicht nur im Training, sondern auch im alltäglichen Leben.


Hatte er sicher, nur ist Dir das leider nicht bewußt.

Dann ist es schon sehr heftig.

Auch wenn Du meinst Deine Hunde gut zu kennen, solltest Du mal das Buch "Streß bei Hunden" lesen. Denn die biologischen Vorgänge sind hrundsätzlich bei allen Hunden gleich. Und es schadet nix, wenn man seinen Hund noch besser kennenlernt. ;)

Das kann mein leider nicht trennen. Überreaktionen durch stressige Situationen auf der einen Seite haben als eine der häufigsten Ursachen (zu hohen) Streß auch in anderen Bereichen. Hundesporttraining gehört definitiv dazu.

LG, Andy


Ja das jeder Hund eigentlich immer stress hat auch beim spazieren gehen das sagte ich ja auch ist ja auch nicht ander hast ja auch gesehen das ich das auch gesagt hab ich meinte nur das er nicht WEGEN der schutzarbeit zum Nervenbündel wird!

Sicher wird er hektischer und nervös und somit auch stressig aber ich denk eben wie du sagst das das auch beim jagen und so weiter dieser stress aufgebaut wird aber ich glaub eben nicht das der schutzsport einen Hund mehr stresst als irgend etwas anderes!

Klar kann und will ich meinen Hund noch besser kennenlernen aber das heißt noch lange nicht das ich mich überhaupt nicht auskenn oder meinen Hund nicht kenn!
Und das fiond ich immer ein bisschen schade wenn dann auf jemand eingehackt wird nur weil er nicht alles weiß oder ich mich falsch ausgedrückt habe denn ich weiß und glaube schon so wie ichs eh geschreiben hab das ein hund eigentlich draußen immer etwas stress hat in manchen situationen vielleicht mehr und manchemal weniger!

Ich glaub nur nicht das die Schutzarbeit aus einem Hund einen totalen stressbolzen oder ein Nervenbündel macht!;)
 
Sicher wird er hektischer und nervös und somit auch stressig aber ich denk eben wie du sagst das das auch beim jagen und so weiter dieser stress aufgebaut wird aber ich glaub eben nicht das der schutzsport einen Hund mehr stresst als irgend etwas anderes!
Nun, definitiv bedeutet Schutz (Agility usw.) wesentlich mehr Streß, als Leckerlis suchen oder einfach nur Spazierengehen. Das muß man doch verstehen können, oder?
Ich glaub nur nicht das die Schutzarbeit aus einem Hund einen totalen stressbolzen oder ein Nervenbündel macht!;)
Das hab ich auch nicht gesagt. Es kommt auf die Gesamtbelastung an. Aber den ganzen Tag Schutz machen (so wie Du geschrieben hast), würde jeden Hund zum unkontrollierbaren Streßbündel machen. Oder dreimal die Woche Schutz und jeden Tag eine Stunde Balli spielen. Usw.

LG, Andy
 
Nun, definitiv bedeutet Schutz (Agility usw.) wesentlich mehr Streß, als Leckerlis suchen oder einfach nur Spazierengehen. Das muß man doch verstehen können, oder?

Das hab ich auch nicht gesagt. Es kommt auf die Gesamtbelastung an. Aber den ganzen Tag Schutz machen (so wie Du geschrieben hast), würde jeden Hund zum unkontrollierbaren Streßbündel machen. Oder dreimal die Woche Schutz und jeden Tag eine Stunde Balli spielen. Usw.

LG, Andy

Ja sicha versteh ich das, das meinte ich ja auch das Schutz nicht mehr stress bring als agility oder UO oder Stöbern oder Fährte einfach Hundesport eben!
Das es mehr stress ist als gassi gehen ist mir klar und versteh ich auch!;)

Ich meinte ja nicht das ich das mache sondern ich sagte er würde es tun egal ob stress oder nicht rein nur das ers tun würde wenn man ihne lässt!
Also wir haben sowieso nur einmal die Woche schutztraining von dem her meinte ich das jetz nicht als ernst sondern als beispiel!
Wir machen zwar nebenbei noch stöbern und ein bissal agility aber alles an nem anderen tag!:)

Meinst du das man nicht so oft Ball spielen sollte also nicht jeden Tag??
 
@Nelly



Provokante Frage: Warum ist es wichtig - bitte sachlich fachlich untermauerte Erklärung.

fachlich kann ich sicher nicht untermauern. Aber rein sachlich meine ich, dass Hunde soziale Wesen sind und deshalb auch Sozialkontakt mit ihresgleichen pflegen wollen/sollen/müssen. Da ein Hund aber nicht immer das "Glück" hat, in einem natürlichen Rudel innnerhalb ihrer Menschenfamilie (sprich mehrere Hunde in einer Familie) zuleben, sollte man ihm deshalb den Umgang mit rudelfremden Hunden untersagen? Also, das ist m. M. nach noch mehr Stress für das Tier, wenn es von Artgenossen abgeschirmt wird, nur weil Herrl/Frauerl meint, es sei gar nicht notwendig, mit rudelfremden Kontakt zu pflegen. Hier nimmt man m. M. nach dem Hund sein natürliches Sozialverhalten.
 
Ich seh das ganze vielleicht ein bisschen entspannter. Womöglich, weil ich seit 20 Jahren Rudelverhalten oder teilweise einfach Zusammenleb-Verhalten beobachten kann.

Tatsache ist, dass noch jeder meiner Hunde mit Eintritt in die Adoleszenz, aufgehört hat mit fremden Hunden spielen zu wollen. Allerdings gibts sehr wohl Ausnahmen. Meine 7-jährige, in den meisten Belangen Tonangebende Hündin findet z.B. Huskies ganz toll und fordert sogar Hündinnen zum Spielen auf.

Ich interpretiere mal ganz unwissenschaftlich, dass Spielen im Erwachsenenalter nicht mehr sein MUSS, sehr wohl aber bei großer Sympathie, passendem Wetter, angenehmer Stimmungslage usw. sein KANN - und dann ists auch stressfrei. Zwangsbeglückte Spieler hingegen neigen meiner Meinung nach eindeutig zum "kippen", egal welcher Art ihre Ausbildung sein mag.

es würde mich interessieren, mit welchem Alter dies ist?
 
Ja sicha versteh ich das, das meinte ich ja auch das Schutz nicht mehr stress bring als agility oder UO oder Stöbern oder Fährte einfach Hundesport eben! Das es mehr stress ist als gassi gehen ist mir klar und versteh ich auch!
Sorry, offensichtlich verstehst Du es doch noch immer nicht. :o

Gerade Agility, Flyball, Discdogging und SD sind die größten Streßbringer. Gar nicht zu vergleichen mit einem Gehorsamstraining (solange dies ohne aversive Reize erfolgt) und konzentrierte Nasenarbeit ist im Gegensatz dazu sogar sehr gut geeignet, den Hund von seinem Streß runterzubringen.

Wir machen zwar nebenbei noch stöbern und ein bissal agility aber alles an nem anderen tag!:)
Das ist ok.

]Meinst du das man nicht so oft Ball spielen sollte also nicht jeden Tag??
Am besten ganz sein lassen. Ballspielen ist als Teil des Jagdverhaltens - noch vor allem anderen - der absolute Topstreßbringer, ohne die Chance, eine Beute auch zu konsumieren. Zusätzlich fördert das Ballspielen noch das Jagdverhalten. :o

LG, Andy
 
es würde mich interessieren, mit welchem Alter dies ist?


Hi Juka!

Adoleszenz nennt man die Phase zwischen Kindsein und dem Erwachsenwerden.
Meist ändert der Hund sein Verhalten, wenn er geschlechtsreif wird. Was nicht heißt, daß er schon ""erwachsen" ist ;)

Je nach Rasse kann ein Hund körperlich und geistig auch erst mit so 3 Jahren "erwachsen" sein, obwohl er schon mit 7 Monaten (z.B.) läufig war.

Aber oft ist diese "Welpengeselligkeit" weg, sobald der Hund geschlechtsreif wird. Und das kann man nicht genau festlegen, aber der Mittelwert dürfte so bei ca 7 Monaten liegen.

lg
Karin
 
Sorry, offensichtlich verstehst Du es doch noch immer nicht. :o

Gerade Agility, Flyball, Discdogging und SD sind die größten Streßbringer. Gar nicht zu vergleichen mit einem Gehorsamstraining (solange dies ohne aversive Reize erfolgt) und konzentrierte Nasenarbeit ist im Gegensatz dazu sogar sehr gut geeignet, den Hund von seinem Streß runterzubringen.

Doch doch! Das meinte ich ja das Agility und so genauso viel wenn nicht mehr stress bringt! Ich dachte nur nicht das Nasenarbeit Stress reduziert!
Also was soll ich nicht verstanden haben?



Das ist ok.


Am besten ganz sein lassen. Ballspielen ist als Teil des Jagdverhaltens - noch vor allem anderen - der absolute Topstreßbringer, ohne die Chance, eine Beute auch zu konsumieren. Zusätzlich fördert das Ballspielen noch das Jagdverhalten. :o

Also das hab ich noch nie gehört! Meiner spielt für sein Leben gern mit dem Ball er bekommt den Ball auch als Belohnung so u dagen und er leibt seine Bälle mehr als Leckerlis, also ich persönlich bin hoch erfreut das er mehr mit spiel und spaß zu bewegen ist als mit Futter! Und gejagt hat er noch nie er jagt nicht mal mit wenn die anderen drei los rennen er bleibt immer da besonders wenn er seinen ball hat da ist ihm alles egal hauptsache ball und ich sind da!
 
Hi Juka!

Adoleszenz nennt man die Phase zwischen Kindsein und dem Erwachsenwerden.
Meist ändert der Hund sein Verhalten, wenn er geschlechtsreif wird. Was nicht heißt, daß er schon ""erwachsen" ist ;)

Je nach Rasse kann ein Hund körperlich und geistig auch erst mit so 3 Jahren "erwachsen" sein, obwohl er schon mit 7 Monaten (z.B.) läufig war.

Aber oft ist diese "Welpengeselligkeit" weg, sobald der Hund geschlechtsreif wird. Und das kann man nicht genau festlegen, aber der Mittelwert dürfte so bei ca 7 Monaten liegen.

lg
Karin

Genau! Bei manchen meiner Hunde wars gleich nach der Welpenzeit vorbei mit dem Spielen-wollen (mit Fremden wohlgemerkt - beim miteinander spielen macht sogar meine 12-jährige noch mit)

Bei Geschlechtsreife waren dann fast alle spiel-unwillig. Und jetzt (der Jüngste ist 2) werden Fremd-Hunde bestenfalls noch beschnuppert, in Ausnahmesituationen wird auch noch gespielt, allerdings nie länger als 1-2 Minuten.

LG
Ulli
 
Ich dachte nur nicht das Nasenarbeit Stress reduziert! Also was soll ich nicht verstanden haben?
Den fett geschriebenen Satz z.B.? :rolleyes:
Also das hab ich noch nie gehört! Meiner spielt für sein Leben gern mit dem Ball er bekommt den Ball auch als Belohnung so u dagen und er leibt seine Bälle mehr als Leckerlis, also ich persönlich bin hoch erfreut das er mehr mit spiel und spaß zu bewegen ist als mit Futter!
Du hast offenbar vieles noch nicht gehört und dennoch ist es so. Ansonsten sag ich nur: Buch lesen, lernen und dann alles Geschriebene nochmal überdenken. :)

http://www.amazon.de/Stress-bei-Hun...36188041/ref=cm_lmf_img_1/302-0480141-9916036http://www.amazon.de/Stress-bei-Hun...36188041/ref=cm_lmf_img_1/302-0480141-9916036
besonders wenn er seinen ball hat da ist ihm alles egal hauptsache ball und ich sind da!
Der Ball und Du? Oder nur der Ball? ;)
Und gejagt hat er noch nie er jagt nicht mal mit wenn die anderen drei los rennen er bleibt immer da
Dann hast Du Glück und sein Jagdverhalten ist nicht sehr stark ausgeprägt - oder seine Fixierung auf den Ball eben so hoch.
 
danke! wollte nur bestätigt wissen, dass das "erwachsen sein" eines Hundes von Hund zu Hund, von Rasse zu Rasse sehr verschieden ist und nicht auf ein bestimmtes Alter festgemacht werden kann.
Ich hatte nämlich vor kurem in einer HuZo eine kleine :D Diskussion mit einem Hundeherrl, der meinte, sein Schäfermix sei nun 1 Jahr alt und damit erwachsen und basta :rolleyes: - obwohl der Hund genau das Gegenteil "aussagte".

Hi Juka!

Adoleszenz nennt man die Phase zwischen Kindsein und dem Erwachsenwerden.
Meist ändert der Hund sein Verhalten, wenn er geschlechtsreif wird. Was nicht heißt, daß er schon ""erwachsen" ist ;)

Je nach Rasse kann ein Hund körperlich und geistig auch erst mit so 3 Jahren "erwachsen" sein, obwohl er schon mit 7 Monaten (z.B.) läufig war.

Aber oft ist diese "Welpengeselligkeit" weg, sobald der Hund geschlechtsreif wird. Und das kann man nicht genau festlegen, aber der Mittelwert dürfte so bei ca 7 Monaten liegen.

lg
Karin
 
........Zusätzlich fördert das Ballspielen noch das Jagdverhalten. :o

LG, Andy


Ich gebe Dir in allen Punkten Recht, und das Ballspielen wurde bei uns auch schon extremst reduziert, man lernt ja dazu:o ( die ältere Hündin darf ihren Ball immer noch mitnehmen und tragen, aber mit den zwei Jüngeren spiele ich nie mit dem Ball, wenn Spielmotivation nötig ist, dann kleine Beißwurst......) - aber dass es das Jagdverhalten fördert und damit die Gefahr des Hetzens bzw Jagens erhöht, das habe ich noch nicht erlebt. Eher im Gegenteil.
 
Also das hab ich noch nie gehört! Meiner spielt für sein Leben gern mit dem Ball er bekommt den Ball auch als Belohnung so u dagen und er leibt seine Bälle mehr als Leckerlis, also ich persönlich bin hoch erfreut das er mehr mit spiel und spaß zu bewegen ist als mit Futter! Und gejagt hat er noch nie er jagt nicht mal mit wenn die anderen drei los rennen er bleibt immer da besonders wenn er seinen ball hat da ist ihm alles egal hauptsache ball und ich sind da!
---------------------------------------------------------------
@ Bullytime
das Jagen hängt ja auch ein wenig von der Rasse des Hundes ab. Wenn ich meine Hündin zum Ballspielen animieren würde, dann würde ich sicher ihren aufgrund ihrer Rasse ausgeprägten Jagdinstinkt geradezu beschwören!

so, wie du es schilderst, meine ich, dass dein Hund/deine Hunde bereits ballsüchtig sind und ihre Stresspegel in die Höhe schnellen, wenn sie nur das wort "Balli" hören.
 
Den fett geschriebenen Satz z.B.? :rolleyes:

Du hast offenbar vieles noch nicht gehört und dennoch ist es so. Ansonsten sag ich nur: Buch lesen, lernen und dann alles Geschriebene nochmal überdenken. :)

Ja ich schrieb ja das ich das nicht wusste, das hat aber nichts mit verstehen zu tun!;)

http://www.amazon.de/Stress-bei-Hun...36188041/ref=cm_lmf_img_1/302-0480141-9916036

Der Ball und Du? Oder nur der Ball? ;)

Meinst ich lüg, der Ball und ICH!:cool:

Dann hast Du Glück und sein Jagdverhalten ist nicht sehr stark ausgeprägt - oder seine Fixierung auf den Ball eben so hoch.

Seine Fixierung ist sowohl auf den Ball sehr hoch als auch auf mich , denn auch wenn er keinen Ball hat läuft er nicht mit den anderen 3 mit!
 
Also das hab ich noch nie gehört! Meiner spielt für sein Leben gern mit dem Ball er bekommt den Ball auch als Belohnung so u dagen und er leibt seine Bälle mehr als Leckerlis, also ich persönlich bin hoch erfreut das er mehr mit spiel und spaß zu bewegen ist als mit Futter! Und gejagt hat er noch nie er jagt nicht mal mit wenn die anderen drei los rennen er bleibt immer da besonders wenn er seinen ball hat da ist ihm alles egal hauptsache ball und ich sind da!
---------------------------------------------------------------
@ Bullytime
das Jagen hängt ja auch ein wenig von der Rasse des Hundes ab. Wenn ich meine Hündin zum Ballspielen animieren würde, dann würde ich sicher ihren aufgrund ihrer Rasse ausgeprägten Jagdinstinkt geradezu beschwören!

so, wie du es schilderst, meine ich, dass dein Hund/deine Hunde bereits ballsüchtig sind und ihre Stresspegel in die Höhe schnellen, wenn sie nur das wort "Balli" hören.

Klar ist die Rasse auch aber das wird bei meinen eher weniger zutreffen von der Rasse her!

Nur einer meiner Hunde ist Ballgeil oder süchtig wie ihr es nennen wollt!
Was mich aber nicht stört denn für ihn bin ich und spielen (muss kein Ball sein er ist ebenso wild auf eine Beißwurst oder ein anderes Speilzeug wie auf seinen Ball) am wichtigsten, er spielt einfach liebend gerne mit Menschen mit Hunden spielt er ganz selten nur mit den eigenen aber auch eher selten.

Also wenn ich das Wort Balli sage kommt er her und setz sich vor mir hin und wartet auf das Balli, ich weiß nicht oba das ein Stresspegel ist, kenn mich da wirklich weniger aus als auf anderen Gebieten!;)
 
Ich gebe Dir in allen Punkten Recht, und das Ballspielen wurde bei uns auch schon extremst reduziert, man lernt ja dazu:o ( die ältere Hündin darf ihren Ball immer noch mitnehmen und tragen, aber mit den zwei Jüngeren spiele ich nie mit dem Ball, wenn Spielmotivation nötig ist, dann kleine Beißwurst......) - aber dass es das Jagdverhalten fördert und damit die Gefahr des Hetzens bzw Jagens erhöht, das habe ich noch nicht erlebt. Eher im Gegenteil.

bei meinem bewirkts auch das Gegenteil!;)
 
aber dass es das Jagdverhalten fördert und damit die Gefahr des Hetzens bzw Jagens erhöht, das habe ich noch nicht erlebt. Eher im Gegenteil.
Und dennoch ist es so. Denn einem geworfenen Ball oder einem aufspringenden Hasen hinterherzuhetzen ist ja grundsätzlich das Gleiche. Jagdverhalten muß erst "erlernt" werden, auch wenn der Hund eine genetische Prädisposition dafür aufweist. Bei manchen reicht halt einmal mit "der Meute" mithetzen und das sofort "geil" zu finden, bei anderen Hunden, die genetisch nicht so sehr aufs Jagen gepolt sind, dauert es länger. Da Jagen aber (wie auch das Ballspielen) einen sehr hohen Selbstbelohnungsfaktor (Ausschüttung von Serotonin - und somit ist beim Ballispielen sogar Suchtgefahr gegeben) hat, werden es sehr viele Hunde über kurz oder lang lernen und ebenfalls "geil" finden.

LG, Andy
 
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