sind jetzt die jagdhunde dran???

wenn ich in dem artikel von der bild (golden retriever) schon lese "er war immer so artig" könnt ich kotzen.

ein hund muss nicht artig sein, ein hund muss wie ein hund behandelt und erzogen werden. die meisten wollen einfach nicht kapieren, dass sie da kein menschenkind vor sich sitzen haben dass so denkt und lernt wie der mensch, sondern einen hund der nicht "artig" sein muss. es gibt so viel sooooo unwissende leute, die genau für sowas verantwortlich sind.

warum informiert man sich nicht?
warum holt man einen hund fürs kind als kuschel- und spielgefährten, wenn man noch nicht mal die sprache des hundes versteht?

warum denkt jeder idiot, dass er einen hund halten kann????

es ist einfach schlimm!!!!!:mad::mad:
 
Warum das so ist? Ganz einfach, weil die Leute sehr oft kein Interesse haben etwas dazuzulernen. Ein Hund soll einfach von Haus aus alles perfekt beherrschen, dass es sich dabei um Menschenregeln handelt, die er am Besten mit der Muttermilch bekommen hat, interessiert sehr viele nicht.

Auch wo weiter oben gestanden ist, dass es früher besser war, die Hunde sind frei gelaufen usw.
Dazu kann ich folgendes sagen, als ich ein kleines Kind war und in die Volksschule ging, hatten wir ca. 70-80 freilaufende Hunde in unserer Ortschaft. Meine Mutter brachte mich damals, bewaffnet mit einem großen Stock, zur Schule oder holte mich ab, weil immer wieder Hunde abgewehrt werden mussten.
Wenn irgendwo etwas gröberes passiert ist, dann wurde das ganz schnell "erledigt" und dann stand es auch in keiner Zeitung. Das war aber auch die Zeit wo es normal war, dass Hundewelpen erschlagen oder ertränkt wurden.
Also mMn war früher sicher nicht alles besser!
 
[/b]


für mich wirft das keinesfalls die Frage auf, wie aus diesem Familienhund..irgendwas wurde (da sie sowieso nicht korrekt und wahrheirtsgemäß beantwortet werden kann und Spekulation müßig ist) sondern, was wolln HH eigentlich?


:D gut dann muss ich hier woll auch immer extra *ironieon* und *ironieoff* anführen...
 
eine Meinung zu haben ist was nettes...

vielleicht sieht Du mal ins Forum 22.6.2009: Golde..beißt Frau Fringer ab, oder nimmts den link falls er funtioniert,

oh dann Du Du in der Bildzeitung und noch mehr ohhh, nicht nur dass der Golden genannt wird, nein, es ist ein Photo des blutüberströmten Hundes zu erblicken...

http://www.bild.de/BILD/regional/ru...ma/hier-fuehrt-die-polizei-einen-hund-ab.html

man kann nicht immer behaupten, dass etwas so ist wie man gerne hätte, dass es ist.
Hier ist mal der Unterschied von Behauptung und Fakt deutlichst zu dokumentieren.

sorry, aber nur weil ich bisher keine derartigen schilderungen kannte heißt das ja nicht dass es gar nie welche gab.
ich lese nämlich für gewöhnlich keine bild zeitung ;)

fakt war, dass ich bisher nichts derartiges über zb den goldi gelesen hatte. natürlich lasse ich mich aber eines besseren belehren
 
Warum das so ist? Ganz einfach, weil die Leute sehr oft kein Interesse haben etwas dazuzulernen. Ein Hund soll einfach von Haus aus alles perfekt beherrschen, dass es sich dabei um Menschenregeln handelt, die er am Besten mit der Muttermilch bekommen hat, interessiert sehr viele nicht.

Auch wo weiter oben gestanden ist, dass es früher besser war, die Hunde sind frei gelaufen usw.
Dazu kann ich folgendes sagen, als ich ein kleines Kind war und in die Volksschule ging, hatten wir ca. 70-80 freilaufende Hunde in unserer Ortschaft. Meine Mutter brachte mich damals, bewaffnet mit einem großen Stock, zur Schule oder holte mich ab, weil immer wieder Hunde abgewehrt werden mussten.
Wenn irgendwo etwas gröberes passiert ist, dann wurde das ganz schnell "erledigt" und dann stand es auch in keiner Zeitung. Das war aber auch die Zeit wo es normal war, dass Hundewelpen erschlagen oder ertränkt wurden.
Also mMn war früher sicher nicht alles besser!

es wird sicherlich auch von ort zu ort verschieden gewesen sein und man kann das sicher nicht verallgemeinern. hab da nur an meine kindheit zurück gedacht, wie es bei uns war ;)

ich sage auch nicht dass es besser war, aber eben "anders" :eek:

wahrscheinlich lags wirklich nur daran dass es keinen interessiert hat und dass solche vorfälle einfach unter den tisch gekehrt wurden und der hund "beseitigt" :(
 
irgendwie schon interessant...

ich meine, früher ging kaum einer in eine huschu, wie du schon sagst liefen die hunde teilweise einfach so frei herum, sie bekamen essensreste zu fressen und waren eben einfach nur da, ohne groß beschäftigt zu werden

gab es damals keine solchen vorfälle bzw wirklich weniger?
oder wurde nur nicht darüber berichtet? :confused:
früher wurde einem gesagt, Aufpassen, der Hund ist bissig, geh nicht in die Nähe und fertig...ging dann doch einer zu knapp zur Kette..Pech gehabt...wurden die Hunde von der Kette gelassen, waren sie nicht bissig..da liefen sie ihre Reviere ab und fertig...

ist euch eigentlich mal in den sinn gekommen, das an dieser story irgendwas nicht stimmt???

ich mein, hund läuft friedlich im garten und auf einmal machts scheinbar "click" und er attakiert das herrl??? das kann doch nicht stimmen.

ich kenne mittlerweile einige jagdhund, und muss ehrlich sagen das ich diese hunde bemitleide. ihre besitzer sind nicht oft die freundlichsten, und die "erziehung" zum jagdhund läuft meist sehr brutal und schnell ab.

ich glaube einfach das der besitzer irgendwas mit dem hund machte, und sich der hund hier "wehrte". (soll keine entschuldigung sein) aber ich glaube einfach nicht an die reissende "bestie" die plötzlich, ohne vorwarnung, ohne grund das herrl attakiert.

Genau das hab ich mit meiner Mom heute auch gesagt, ein Jagdhund der ausgebildet ist, hat sicher den einen oder anderen Stromschlag abbekommen, wer weiß was der falsch verknüpft hat.
 
früher wurde einem gesagt, Aufpassen, der Hund ist bissig, geh nicht in die Nähe und fertig...ging dann doch einer zu knapp zur Kette..Pech gehabt...wurden die Hunde von der Kette gelassen, waren sie nicht bissig..da liefen sie ihre Reviere ab und fertig...

da wirst sicher auch recht haben, wobei ich sagen muss dass mir sowas hierzulande damals nie untergekommen ist. bei den verwandten in ungarn dagegen leider schon :(
und da wird das sogar heute noch "praktiziert"
 
Wow, was muss man alles anstellen, um einen Jagdhund zum austicken zu bringen??

Wenn ich mir den Mann ansehe, den Text lese und den Hund sehe, dann habe ich ganz unweigerlich meine eigene Geschichte im Kopf.


Den Hund würde ich mir gerne mal ansehen...
 
Wow, was muss man alles anstellen, um einen Jagdhund zum austicken zu bringen??

QUOTE]

das frag´ ich mich auch.... :eek: ich hab´ seit mehr als 20 jahren setter, war aktiv im setterclub, kenne also sehr viele. in den ganzen 20 jahren ist mir unter sehr vielen settern kein einziger untergekommen, der nur irgend ein anzeichen von agressionsverhalten gezeigt hat. meine ersten beiden setter kannten nichteinmal das wort knurren. das wesen dieser hunde ist einfach der wahnsinn!

doch... vor 4 jahren hat mich ein pflegesetter schwer in die hand gebissen. (meine schuld - beim ohrenreinigen keinen beisskorb draufgegeben) aber.. ich hatte dieses urvertrauen, weil ich setter nicht anders kannte. bei meiner 2. hündin wurden 3 grannen ohne narkose aus dem ohr entfernt - die tierärztin hat gesagt, sie hätte so etwas noch nie gesehen. kein anzeichen, sich irgendwie gegen den tierarzt zu wehren.

dann kam lisa... auch ein herzensguter hund, aber... wenn man ihr (unabsichtlich) weh tut, schnappt sie (zwar in die luft), aber sie schnappt. so etwas kannte ich bisher überhaupt nicht. (ich weiss eh, dass es ihr gutes recht ist, aber wie gesagt, die bisherigen setter sind in so einer situtaiton einfach in die deffensive gegangen und haben sich zurück gezogen)

und was mich total schockiert hat, als wir lisa geholt haben, ist ein rüde auf die hand des züchters.... auch nur luft geschnappt... nur eine warnung, dennoch... von settern kannte ich so ein verhalten nicht.

jetzt ist die frage: hängt das ganze nicht vielleicht doch mit der zucht zusammen, dass man nicht gut genug ausselektiert?
 
Wow, was muss man alles anstellen, um einen Jagdhund zum austicken zu bringen??

das frag´ ich mich auch.... :eek: ich hab´ seit mehr als 20 jahren setter, war aktiv im setterclub, kenne also sehr viele. in den ganzen 20 jahren ist mir unter sehr vielen settern kein einziger untergekommen, der nur irgend ein anzeichen von agressionsverhalten gezeigt hat. meine ersten beiden setter kannten nichteinmal das wort knurren. das wesen dieser hunde ist einfach der wahnsinn!

doch... vor 4 jahren hat mich ein pflegesetter schwer in die hand gebissen. (meine schuld - beim ohrenreinigen keinen beisskorb draufgegeben) aber.. ich hatte dieses urvertrauen, weil ich setter nicht anders kannte. bei meiner 2. hündin wurden 3 grannen ohne narkose aus dem ohr entfernt - die tierärztin hat gesagt, sie hätte so etwas noch nie gesehen. kein anzeichen, sich irgendwie gegen den tierarzt zu wehren.

dann kam lisa... auch ein herzensguter hund, aber... wenn man ihr (unabsichtlich) weh tut, schnappt sie (zwar in die luft), aber sie schnappt. so etwas kannte ich bisher überhaupt nicht. (ich weiss eh, dass es ihr gutes recht ist, aber wie gesagt, die bisherigen setter sind in so einer situtaiton einfach in die deffensive gegangen und haben sich zurück gezogen)

und was mich total schockiert hat, als wir lisa geholt haben, ist ein rüde auf die hand des züchters.... auch nur luft geschnappt... nur eine warnung, dennoch... von settern kannte ich so ein verhalten nicht.

jetzt ist die frage: hängt das ganze nicht vielleicht doch mit der zucht zusammen, dass man nicht gut genug ausselektiert?

Ich glaube ganz einfach (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) egal welcher Hund welche Rasse.....früher wurde oftmals beim kleinsten Anzeichen eines Schnappens oder hinfahren reagiert........

was passiert heute??
Hund schnappt und es wird einmal tagelang versucht zu ergründen warum, anstatt gleich mal zu reagieren....
Da wird eine Zeitlang zugeschaut...ach lass in doch, er muß ja erst ankommen, er ist ja in der Pubertät usw. usf..... dann wird tage/wochenlang herumgedoktort, in Foren diskutiert, wunderheiler/streichler usw. bemüht, wie man das Problem am besten und zärtlichsten wegstreichelt und wundert sich dann, das einem der Hund die Mittelkralle zeigt.

Ein fröhliches Haudrauf wünsche ich euch aber das ist meine Beobachtung der letzten Jahre:)
 
Ich glaube ganz einfach (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) egal welcher Hund welche Rasse.....früher wurde oftmals beim kleinsten Anzeichen eines Schnappens oder hinfahren reagiert........

was passiert heute??
Hund schnappt und es wird einmal tagelang versucht zu ergründen warum, anstatt gleich mal zu reagieren....
Da wird eine Zeitlang zugeschaut...ach lass in doch, er muß ja erst ankommen, er ist ja in der Pubertät usw. usf..... dann wird tage/wochenlang herumgedoktort, in Foren diskutiert, wunderheiler/streichler usw. bemüht, wie man das Problem am besten und zärtlichsten wegstreichelt und wundert sich dann, das einem der Hund die Mittelkralle zeigt.

Ein fröhliches Haudrauf wünsche ich euch aber das ist meine Beobachtung der letzten Jahre:)

:eek: Ich enttäusche Dich wirklich nur ungern

Nix haudrauf, Zustimmung pur!!!!
 
Ich glaube ganz einfach (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) egal welcher Hund welche Rasse.....früher wurde oftmals beim kleinsten Anzeichen eines Schnappens oder hinfahren reagiert........

was passiert heute??
Hund schnappt und es wird einmal tagelang versucht zu ergründen warum, anstatt gleich mal zu reagieren....
Da wird eine Zeitlang zugeschaut...ach lass in doch, er muß ja erst ankommen, er ist ja in der Pubertät usw. usf..... dann wird tage/wochenlang herumgedoktort, in Foren diskutiert, wunderheiler/streichler usw. bemüht, wie man das Problem am besten und zärtlichsten wegstreichelt und wundert sich dann, das einem der Hund die Mittelkralle zeigt.

Ein fröhliches Haudrauf wünsche ich euch aber das ist meine Beobachtung der letzten Jahre:)

Seh ich auch zum Teil so, dass Bauchgefühl des HH wird Streckenweise "zerredet" und "vertherapiert", bin sicher nicht für die Haudraufmethode, aber immer kuschelweich gehts halt dann auch nicht. Klare Grenzen sollte jedes Lebewesen haben.
 
Ich glaube ganz einfach (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) egal welcher Hund welche Rasse.....früher wurde oftmals beim kleinsten Anzeichen eines Schnappens oder hinfahren reagiert........

was passiert heute??
Hund schnappt und es wird einmal tagelang versucht zu ergründen warum, anstatt gleich mal zu reagieren....
Da wird eine Zeitlang zugeschaut...ach lass in doch, er muß ja erst ankommen, er ist ja in der Pubertät usw. usf..... dann wird tage/wochenlang herumgedoktort, in Foren diskutiert, wunderheiler/streichler usw. bemüht, wie man das Problem am besten und zärtlichsten wegstreichelt und wundert sich dann, das einem der Hund die Mittelkralle zeigt.

Ein fröhliches Haudrauf wünsche ich euch aber das ist meine Beobachtung der letzten Jahre:)

Ich hab hier leider kein Applaus-Smiley, aber von mir würdest eins kriegen.:D:D
 
das frag´ ich mich auch.... :eek: ich hab´ seit mehr als 20 jahren setter, war aktiv im setterclub, kenne also sehr viele. in den ganzen 20 jahren ist mir unter sehr vielen settern kein einziger untergekommen, der nur irgend ein anzeichen von agressionsverhalten gezeigt hat. meine ersten beiden setter kannten nichteinmal das wort knurren. das wesen dieser hunde ist einfach der wahnsinn!

doch... vor 4 jahren hat mich ein pflegesetter schwer in die hand gebissen. (meine schuld - beim ohrenreinigen keinen beisskorb draufgegeben) aber.. ich hatte dieses urvertrauen, weil ich setter nicht anders kannte. bei meiner 2. hündin wurden 3 grannen ohne narkose aus dem ohr entfernt - die tierärztin hat gesagt, sie hätte so etwas noch nie gesehen. kein anzeichen, sich irgendwie gegen den tierarzt zu wehren.

dann kam lisa... auch ein herzensguter hund, aber... wenn man ihr (unabsichtlich) weh tut, schnappt sie (zwar in die luft), aber sie schnappt. so etwas kannte ich bisher überhaupt nicht. (ich weiss eh, dass es ihr gutes recht ist, aber wie gesagt, die bisherigen setter sind in so einer situtaiton einfach in die deffensive gegangen und haben sich zurück gezogen)

und was mich total schockiert hat, als wir lisa geholt haben, ist ein rüde auf die hand des züchters.... auch nur luft geschnappt... nur eine warnung, dennoch... von settern kannte ich so ein verhalten nicht.

jetzt ist die frage: hängt das ganze nicht vielleicht doch mit der zucht zusammen, dass man nicht gut genug ausselektiert?[/quote]

:) Ich bin der Meinung, dass viele Züchter und Verbände fast ausschließlich auf Aussehen+Modeerscheinung selektieren.

In Sachen Wesen wird sehr wenig gemacht bzw. genau das Falsche:

2003 Nachzuchtbeurteilung: "Da müssens aber schon was für die Schärfe tun. Unsere Hunde solln die nötige Schärfe aufweisen, die der DSH ja schon lang nicht mehr hat. Unsere gehören zu den Schutzhunden, da ist Mannschärfe angesagt".
Vor Zeugen. Ist natürlich nur ein Einzelfall, aber ich dachte mich trifft der Schlag bei dem ganzen Procedere.
 
Der Hund ist zum Jagdhund ausgebildet und hat die Prüfungen bestanden. Ich mag ein falsches Bild von Jägern im Kopf haben, aber wenn ich etwas nicht glaube, dann dass der Hund vertätschelt wurde!

Mein persönlicher erster Gedanke bei der Geschichte ist eher, dass da viel Druck und Frust ein Ventil gefunden hat (aber das ist reine Spekulation und deshalb hätte ich das Tierchen gerne mal hier...).
 
Ich glaube ganz einfach (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) egal welcher Hund welche Rasse.....früher wurde oftmals beim kleinsten Anzeichen eines Schnappens oder hinfahren reagiert........

was passiert heute??
Hund schnappt und es wird einmal tagelang versucht zu ergründen warum, anstatt gleich mal zu reagieren....
Da wird eine Zeitlang zugeschaut...ach lass in doch, er muß ja erst ankommen, er ist ja in der Pubertät usw. usf..... dann wird tage/wochenlang herumgedoktort, in Foren diskutiert, wunderheiler/streichler usw. bemüht, wie man das Problem am besten und zärtlichsten wegstreichelt und wundert sich dann, das einem der Hund die Mittelkralle zeigt.

Ein fröhliches Haudrauf wünsche ich euch aber das ist meine Beobachtung der letzten Jahre:)

so hätte ich das nie gesehen! aber du hast vollkommen recht! wir sind vielleicht "damals" auch ganz anders mit den hunden umgegangen. "normaler" vielleicht...
 
:) Ich bin der Meinung, dass viele Züchter und Verbände fast ausschließlich auf Aussehen+Modeerscheinung selektieren.

In Sachen Wesen wird sehr wenig gemacht bzw. genau das Falsche:

2003 Nachzuchtbeurteilung: "Da müssens aber schon was für die Schärfe tun. Unsere Hunde solln die nötige Schärfe aufweisen, die der DSH ja schon lang nicht mehr hat. Unsere gehören zu den Schutzhunden, da ist Mannschärfe angesagt".
Vor Zeugen. Ist natürlich nur ein Einzelfall, aber ich dachte mich trifft der Schlag bei dem ganzen Procedere.

ich denke es spielt alles zusammen

- zucht
- unsere "moderne" hundeerziehung
- und unfähige hundehalter

zum thema jagdhund insbesondere: ich bin ja bei uns am land täglich mit den abrichtemethoden der jäger/bauern konfroniert. ein typisches beispiel: ein münsterländer - liegt bei offenen tor, ich gehe mit läufiger hündin vorbei - der liegt und bewegt sich keinen millimeter raus. ich hab´ mal gefragt, wie die das geschafft haben - die antwort war, dass man ihm einmal "unabsichtlich" mit einem stein ins auge getroffen hat. jagdhunde sind zäh! mit einem steinwurf hat sich das sicher nicht getan! und... ich kenne genug jagdhunde, die mit tele abgerichtet wurden. dennoch haben diese hunde ein total sanftes wesen, keine negative verknüpfung oder sonstiges.

der jagdhund (insbesondere jetzt der engl. setter) ist eine mischung aus "wildsau" und sanftheit! deshalb liebe ich diese hunde so.

was bei diesem hund alles schief gelaufen ist und auch bei dem setter, der mich in die hand gebissen hat, kann (und möchte) ich mir garnicht vorstellen. meine persönliche begründung wäre: gesundheitliche ursachen.
 
Der Hund ist zum Jagdhund ausgebildet und hat die Prüfungen bestanden. Ich mag ein falsches Bild von Jägern im Kopf haben, aber wenn ich etwas nicht glaube, dann dass der Hund vertätschelt wurde!

Mein persönlicher erster Gedanke bei der Geschichte ist eher, dass da viel Druck und Frust ein Ventil gefunden hat (aber das ist reine Spekulation und deshalb hätte ich das Tierchen gerne mal hier...).

wie schon vorher geschrieben: beim jagdhund brauchst du wirklich viel druck ... ich war anfänger bei meiner ersten setterhündin, da ist vieles falsch gelaufen.... und auch danach bei der zweiten hündin, hab ich den jagdtrieb bis heute nicht wirklich umlenken können (es ist aber schon viel besser ;))... und auch sonst gibt es sachen, die ich nicht unter kontrolle bringe (zb essen stehlen :D)..,. aber... das sind sachen, mit denen ich mich arangieren kann. mit einem agressiven hund könnte ich nicht leben.

ABER: soviel hätte ich garnicht falsch machen können, um einen meiner setter agressiv zu machen... da gehört bei einem jagdhund (setter) sehr sehr viel dazu!
 
Ich glaube ganz einfach (auch wenn ich jetzt gesteinigt werde) egal welcher Hund welche Rasse.....früher wurde oftmals beim kleinsten Anzeichen eines Schnappens oder hinfahren reagiert........

was passiert heute??
Hund schnappt und es wird einmal tagelang versucht zu ergründen warum, anstatt gleich mal zu reagieren....
Da wird eine Zeitlang zugeschaut...ach lass in doch, er muß ja erst ankommen, er ist ja in der Pubertät usw. usf..... dann wird tage/wochenlang herumgedoktort, in Foren diskutiert, wunderheiler/streichler usw. bemüht, wie man das Problem am besten und zärtlichsten wegstreichelt und wundert sich dann, das einem der Hund die Mittelkralle zeigt.

Ein fröhliches Haudrauf wünsche ich euch aber das ist meine Beobachtung der letzten Jahre:)

Tut mir leid Michl, aber ich kann auch nicht draufhaun. ;)

Es gibt da so einen Spruch:
[FONT=&quot]Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)
[/FONT]
 
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