Schutzhundesport

Ich hab zwar überhaupt nicht vor, Schutzhundeausbildung zu machen.
Mich würd nur interessieren, ob das (anatomisch) mit einem Bullmastiff überhaupt möglich wäre?!
 
hallo,

nur kurz:
meine probleme mit dem schutzhundesport sind folgende:
1. mir ist schon klar, dass der schlechte ruf hauptsächlich an den - leider vielen - schwarzen schafen liegt, und dass man schutz auch mit clicker trainieren könnte. aber selbst hier kann niemand 100%ig sagen, was der hund genau gelernt hat. aber zumindest wurde er nicht physisch und psychisch "bedrängt".
2. es ist eine sache, zb fährte, unterordnung, blabla - ich sag mal - ungünstig zu trainieren. es gibt einfach so viele leute, auch langjährige trainerInnen, die nicht erkennen, wie es ihrem eigenen hund geht. sowas ist wirklich schlimm und unfair, vor allem für den hund, und das wie bereits erwähnt bereits bei so "unscheinbaren" übungen wie fährte, unterordnung... wenn hundsi hier was blödes, nicht gewolltes lernt, dann schafft er maximal die fährte nicht, oder geht nicht freudig bei fuss.
die fehler beim schutz sind erstens mal "besser versteckt", da die hunde ja "im trieb" sind, zweitens aber viel viel schwerwiegender.

wenn ich meine beobachtungen und gespräche mit schutz-leuten so revue passieren lasse, dann habe ich jedenfalls noch keine "guten" schutzleute kennengelernt. wie gesagt, sie haben sogar zugegeben, dass niemand exakt vorhersehen kann, WAS der hund genau lernt.
blöde zufälle gibts immer wieder, das merk ich bei meinen hunden doch tagtäglich, dass die sich "verknüpfungen" zusammenbauen, die ich niemals hätte vorhersehen können.

lg

ps: nur um nicht wieder missverstanden zu werden, selbstverständlich mach ich mit meinen hunden zerrspiele, auch als bestätigung während irgendeines trainings... aber sobald eineR auch nur an meiner hand ankommt, ist das spiel erstmal beendet...
 
@biggy Danke dir das du alles so geduldig erklärst. :) das freut mich wirklich.

@georg man wird auch wirkliche gegner des schutzes sicher nicht vom gegenteil überzeugen, soll auch nicht wirklich der sinn dieses threads sein. Man kann doch leute ihren glauben lassen, auch wenn er falsch ist. Solange sie sehr wohl dazu sagen das es IHRE meinung ist. Und man muss auch eine andere meinung akzeptieren können. Ich bitte dich hier wirklich nur über den sport zu reden und keine sticherlein zu schreiben. Was die leute lesen wollen oder kommentieren wollen machen sie ja eh. aber es wäre schön wenn dieser thread weiter so gut verläuft, wie ich denke das er es im moment tut. Ich hoffe du fühlst dich nicht angeriffen, den das wollte ich nicht.
Und er soll wirklich, wie biggy schon sagte nur um den sport gehen, die verschiedenen vereine sind doch egal.

:)

@baghira Was für fehler meinst du denn? und wie arten die deiner meinung aus? Darf ich auch fragen was für dich ein guter Schutz ausbildner wäre? Ist das probem für dich das beissen auf den ärmel?

Ich persönnlich würde es im moment sowieso auch besser finden wenn man schutz nur mit stellen und vebellen macht. schon mit bestätigung der beisswürste u.s.w. aber nicht etwas was am körper befästigt ist und der hund da reinbeisst.
Mir ist klar das für viele hund der ärmel nur ein grösseres dummy ist, aber ich denke, wenn da eine falsche verknüpfung kommt.. ich weiss nicht. aber wie gesagt, ich sitzte noch am zaun. ich würd jetzt nicht sagen das ich totall gegen schutz bin, sicher nicht, aber so ganz dafür bin ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe biggi Hunde haben unterschiedliche wesensarten.Was bringt mir ein Mali mit 7monate der einen SCHHI SCHUTZ beherscht aber beim apportieren das Holz nicht hergiebt sodas wir eine Stundenlange Diskusion haben.Alles bei uns Passiert.Ich teile deine meinung Parallel arbeiten aber nur mit Hunden die dafür geeignet sind. Leider ist das nicht immer der fall, den in diversen Vereinen wird man zu allen hingeführt da es geld bringt.zu allen unglück hast du dann Helfer die ihr Handwerk nicht verstehen und der Trottel ist Perfekt.Nun brauchst du wieder jemanden der den Hund geradebiegt und das kostet wieder. Leider haben die Leute nichtmehr die Finanziellen möglichkeiten mehr oder wollen es sich einfach nichtmehr leisten.Vereine mit guter Ausbildung sind leider sehr rar.das gilt für ÖGV ÖHU SVÖ und alle anderen Vereine.
 
aber selbst hier kann niemand 100%ig sagen, was der hund genau gelernt hat. aber zumindest wurde er nicht physisch und psychisch "bedrängt".

Moin,

bin ja selbst kein Schutzhundsportler (wäre mit einem Flat auch nicht angebracht), aber

das wurde hier doch schon mehrfach erläutert. Ich kann mich auch an Threads erinnern, wo auf Videos bei youtube verwiesen wurde.



die fehler beim schutz sind erstens mal "besser versteckt", da die hunde ja "im trieb" sind, zweitens aber viel viel schwerwiegender.

Also das ein Fehler z.B. bei dogdancing andere Auswirkungen haben kann als beispielsweise im Schutzhundsport oder in einer jagdlichen Ausbildung wird sicher kaum jemand bestreiten.

Was aber doch nur dafür spricht, sich noch genauer anzuschauen, bei wem man trainiert und eben dieses training auch nicht leichtfertig oder gleichgültig zu machen.

Wer eine bestimmte Ausbildung mit dem Hund macht, der braucht auch ein bestimmtes Maß an Verantwortungsbewusstsein


wenn ich meine beobachtungen und gespräche mit schutz-leuten so revue passieren lasse, dann habe ich jedenfalls noch keine "guten" schutzleute kennengelernt.

das geht mir ähnlich. Was bei mir daran liegt, dass bei uns eben um die Ecke ein Hundesportverein ist, wo offensichtlich nicht so trainiert wird, wie G. Sticha und andere Schutzhundsportler es hier einfordern.

Dazu kommt bei uns noch eine Gruppe Schutzhundsportler (reine Schäferhundehalter), die sich regelmäßig in freier Natur treffen und dort ihre Hunde trainieren, wie sie es für richtig halten (ich vermute mal, die will evtl. kein Verein bei sich haben)

Das führt natürlich zu einer solchen räumlichen Ballung, dass es da bei uns iun der gegend bei vielen Hundehaltern zu Eindrücken kommen muss, dass Schutzhundesport zu gefährlichen Hunden führt und die diesbezüglichen Hundesportler oft einen an der Klatsche haben.


Genau deshalb ist für mich der Austausch in so einem Forum interessant, um eben auch zu sehen, dass es eben auch anders geht.


Lebst Du hingegen in einer Gegend, wo es vielleicht die Stichaische Hundeschule und noch ein bis 2 weitere, ähnlich arbeitende Hundesportgruppen gibt, dann kann man vielleicht gar nicht verstehen, warum manche einen solch schlechten Eindruck vom Schutzhundesport haben.


Tschüss

Ned

PS: Hier war teilweise von Polizeihundesport die Rede (o.ä.). Das ist meines Wissens etwas anderes als Schutzhundesport.
 
Moin,

bin ja selbst kein Schutzhundsportler (wäre mit einem Flat auch nicht angebracht), aber

das wurde hier doch schon mehrfach erläutert. Ich kann mich auch an Threads erinnern, wo auf Videos bei youtube verwiesen wurde.





Also das ein Fehler z.B. bei dogdancing andere Auswirkungen haben kann als beispielsweise im Schutzhundsport oder in einer jagdlichen Ausbildung wird sicher kaum jemand bestreiten.

Was aber doch nur dafür spricht, sich noch genauer anzuschauen, bei wem man trainiert und eben dieses training auch nicht leichtfertig oder gleichgültig zu machen.

Wer eine bestimmte Ausbildung mit dem Hund macht, der braucht auch ein bestimmtes Maß an Verantwortungsbewusstsein




das geht mir ähnlich. Was bei mir daran liegt, dass bei uns eben um die Ecke ein Hundesportverein ist, wo offensichtlich nicht so trainiert wird, wie G. Sticha und andere Schutzhundsportler es hier einfordern.

Dazu kommt bei uns noch eine Gruppe Schutzhundsportler (reine Schäferhundehalter), die sich regelmäßig in freier Natur treffen und dort ihre Hunde trainieren, wie sie es für richtig halten (ich vermute mal, die will evtl. kein Verein bei sich haben)

Das führt natürlich zu einer solchen räumlichen Ballung, dass es da bei uns iun der gegend bei vielen Hundehaltern zu Eindrücken kommen muss, dass Schutzhundesport zu gefährlichen Hunden führt und die diesbezüglichen Hundesportler oft einen an der Klatsche haben.


Genau deshalb ist für mich der Austausch in so einem Forum interessant, um eben auch zu sehen, dass es eben auch anders geht.


Lebst Du hingegen in einer Gegend, wo es vielleicht die Stichaische Hundeschule und noch ein bis 2 weitere, ähnlich arbeitende Hundesportgruppen gibt, dann kann man vielleicht gar nicht verstehen, warum manche einen solch schlechten Eindruck vom Schutzhundesport haben.


Tschüss

Ned

PS: Hier war teilweise von Polizeihundesport die Rede (o.ä.). Das ist meines Wissens etwas anderes als Schutzhundesport.

es gibt aber auch polizisten, die die arbeit mit dem hund gescheit machen:)
- kommt auch wieder auf die menschl. persönlichkeit an ;)
 
Mir wird ja immer unterstellt, ich wäre ausschließlich "gegen" Sportschutz, ich möchte aber nach Biggys Postings erklären - sooo ganz anderes machen wirs mit unseren Hunden beim Spielen auch nicht. Eher ziemlich genauso. Nur, dass unsere Hunde eben nicht in Ärmel beissen, aber Beisswürste und -Kissen besitzen und benutzen wir auch. "Auf den Platz ziehen" ist bei meinen Hunden nicht erwünscht, ich geb aber zu, dass ich es toleriere (und auch ausnutze), weil man eben die Begeisterung sieht und in dieser Stimmung die Lernbereitschaft sehr groß ist. Allerdings muss man bei meinen Hunden sehr, sehr aufpassen und auf winzige Signale achten, damit sie nicht überdrehen und der positive in negativen Stress umschlägt.

LG
Ulli
 
Da gebe ich dir natürlich recht, Ulli! Stress hat in der Ausbildung grundsätzlich nichts zu suchen, weil dann die Lern- bzw. Aufnahmefähigkeit nach lässt. Wir lassen die Hunde reinziehen, damit nicht durch zu viel UO am Anfang der Hund "platt" wird. Denn in der Trieblage, in der die Hunde vor dem SD sind, braucht es extrem viel Gehorsam - und im Aufbau ist der entweder noch nicht vorhanden oder eben noch nicht erwünscht, da er den Trieb abflachen lässt.

Ich sags ja, wir sind gar nicht weit von einander entfernt. Ehrlich, so schön hat noch niemand den Aufbau beschrieben und DAMIT kann ich mich auch anfreunden, weils eben bei uns gar nicht anders ist und da gehts "nur" um Spiele mit "auslassen", suchen, finden, rangeln und zwischendurch sitzen, liegen, warten, fussgehen und ähnliches.

LG
Ulli
 
Da gebe ich dir natürlich recht, Ulli! Stress hat in der Ausbildung grundsätzlich nichts zu suchen, weil dann die Lern- bzw. Aufnahmefähigkeit nach lässt. Wir lassen die Hunde reinziehen, damit nicht durch zu viel UO am Anfang der Hund "platt" wird. Denn in der Trieblage, in der die Hunde vor dem SD sind, braucht es extrem viel Gehorsam - und im Aufbau ist der entweder noch nicht vorhanden oder eben noch nicht erwünscht, da er den Trieb abflachen lässt.

leider kenn ich auch solche, die vor dem SD ihre hunde auf UO einstellen :mad:- mehr oder weniger gefühlvoll:eek:
 
es gibt aber auch polizisten, die die arbeit mit dem hund gescheit machen:)
- kommt auch wieder auf die menschl. persönlichkeit an ;)

Moin,

ich hoffe doch stark, dass die allermeisten Polizisten, die beruflich Hunde führen, diese Ausbildung gut machen.


Ich meinte, dass die Ausbildung zum Polizeischutzhund doch wohl eine andere ist als im normalen Schutzhundesport.

Ich denke nicht, dass man das gleichsetzen kann. Und auch die ausgebildeten Hunde anschließend nicht.

Tschüss

Ned
 
Hallo Leute. Ich habe so zimlich alles gelesen. Also was da zeitweise für Müll geschrieben wird. (Ich kike den Ärmel zurück) Beute aktiviert nur der Helfer.Ich glaube Biggy wars, schreit zum Himmel.Für Hundeführer wie mich die schon35jahre Hundesport machen sind die ausführungen von Leuten einfach nur Schrott. Leute ihr schaut auf den Falschen Plätzen und fragtauch Unkompetente Hundesportler. Kauft euch Bücher Dldei, Reiser..............Am meisten Amüsieren mich HF die den ersten Hund haben mit ihm Arbeiten und Glauben den Hundesport Erfunden zu haben.
 
sehr interessant. :) und jetzt noch ne frage. was würdest du machen wenn der hund nicht auslassen will?

und... darf ich mit jeder rasse schutz machen? ich meine wenns ein sport ist sollte ich doch eigentlich mit jeder rasse antreten dürfen, oder nicht?
 
und... darf ich mit jeder rasse schutz machen? ich meine wenns ein sport ist sollte ich doch eigentlich mit jeder rasse antreten dürfen, oder nicht?

Moin,

nunja, auch ein Dackel kann beim Hunderennen antreten.

Aber ob's Sinn macht?


Die Rassen haben nunmal unterschiedliche Eignungen.

Tschüss

Ned
 
schon klar.. aber wenn es ein sport ist, dann sollte dieses ja als solcher gelten. Ausserdem find ich ein dackel im rennen gar nicht so absurd, wenns ihm spass macht. er muss ja nicht gewinnen, er soll ja freude daran haben.
ich kann mir einige kleine rassen vorstellen dennen das ziemlich taugen würde. aber irgendwie hört man davon nix.
 
Wen der Hund 45cm Schulterhöhe hat sich Körperlich und Geistig dazu eignet warum nicht. Aber dann nur in einen Verein wo Seriös gearbeitet wird
 
und warum muss er 45cm schulterhöhe haben??
wieso kann ich da nicht, z.B. mit einem jack russel gehen?
 
schon klar.. aber wenn es ein sport ist, dann sollte dieses ja als solcher gelten. Ausserdem find ich ein dackel im rennen gar nicht so absurd, wenns ihm spass macht. er muss ja nicht gewinnen, er soll ja freude daran haben.
ich kann mir einige kleine rassen vorstellen dennen das ziemlich taugen würde. aber irgendwie hört man davon nix.

Moin,

meinst Du, dass es den Haltern mit Rennhunderassen auch auf Dauer Spaß machen würde, wenn Dackel mitlaufen?

Ich glaube, nicht. Und das ist ja auch nicht verkehrt.


Wir trainieren z.B. mit unserem Flat Dummysport nur in einer reinen Flatgruppe, weil das selbst mit anderen Retrieverrassen zusammen eben nicht so harmonisch geht.

Ich könnte es also gut nachvollziehen, wenn sich eine Schutzhundgruppe auch auf spezielle Hunderassen spezialisiert hat.

Das heißt ja nicht, das andere Rassen es nicht können, aber im Hundesport möchte man eben irgendwann auch mal auf einem gewissen Level arbeiten.


Und ich halte auch nicht jede Rasse für den Schutzhundesport geeignet. Sicherlich könnte ich z.B. einen Flat dazu bringen, auf niedrigem Niveau dort mitzuarbeiten. 'Zerren' findet schließlich auch ein Flat toll. Nur ist ein Retriever nunmal fürs retrievern geschaffen. Und dort soll er nicht zerren sondern sauber tragen. Ich könnte mir also mit diesem sehr untypischen Sport die wahre Bestimmung und den wahren Retrieversport, das Apportieren, versauen.

Tschüss

Ned
 
versteh schon was du meinst.

aber man kann ja dann auch verschiedene nivou levels haben oder nicht?
eben eine gruppe mit unter 30 cm. und dann 40 - 60 oda so..

und das würd beim rennen genauso sein. also in seiner klasse laufen lassen, und dann die rennhunde in ihrer.
 
versteh schon was du meinst.

aber man kann ja dann auch verschiedene nivou levels haben oder nicht?
eben eine gruppe mit unter 30 cm. und dann 40 - 60 oda so..

und das würd beim rennen genauso sein. also in seiner klasse laufen lassen, und dann die rennhunde in ihrer.

Moin,

natürlich geht das. Gibt ja schließlich auch im Apportiersport Gruppen für Nichtflats (gemeinhin meist Labradore oder Golden Retriever genannt :D ). Und sogar für Hunde, die keine Retriever sind.

Nur musst Du dafür eben auch Trainer haben, die das machen. Und da gute Hundetrainer oft rar sind und das in aller Regel oft ehrenamtlich gemacht wird und keiner über unbegrenzt Zeit verfügt, wird das Angebot außerhalb des üblichen sehr begrenzt sein.

Unsere Gruppe ist ja so eine außerhalb des üblichen. Der Normalfall ist, dass der Apportiersport auf Labbis und Golden ausgelegt ist. Und man sich mit den deutlich schnelleren, aber eben oft etwas eigenwilligeren Flats wie das 5. Rad am Wagen fühlt.

Aber es gibt eben zu wenig Trainer, die das überhaupt anbieten. Da bist Du in den meisten Gegenden froh, wenn es überhaupt eine Gruppe gibt.
(dazu kommen ja noch die Kriterien: guter Trainer, usw.)

Tschüss

Ned
 
hast recht. so hab ich das nicht betrachtet. aber ich finde im grunde solte ein sport für alle rassen zugänglich sein. auch der schutz sport. Ob es eben sinn hat oder nicht das lass ich mal jedem selber entscheiden. Ich denke mir immer nur wenn es dem hund spass macht, und ich die zeit dazu habe. und das mit den trainern ist leider wirklich so eine sache...
 
Oben