Schutzhundeausbildung ist....

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Trotzdem, @ Harley: man kann anhand des ( wirklich tollen! ) Endergebnisses nicht sagen, das wäre ein Beweis dafür, dass der Hund in der Ausbildung nie schlimmeren Zwang oder Gewalt erfahren hat. Gerade eine eher hoch oben getragene Rute und diese Körperspannung ist für mich kein Gegenbeweis. Ein Hund wie dieser zeigt ja lange kein Meideverhalten, im Gegenteil...

Umgekehrt aber, es ist auch kein Beweis dafür, das solche Methoden angewandt wurden - es beweist nur, dass die Ausbildung im Hinblick auf das gewünschte Ziel erfolgreich war.

Die möglichen Wege, die dort hin führen, sind zahlreich, und nicht alle davon sind in Ordnung vom Betrachtungswinkel eines Tierschützers aus. Aber, es IST möglich.

das alleine nicht - aber alleine der ausdruck des hundes (und damit meine ich die hochkonzentrierte, aber absolut stressfreie arbeitsweise - in erster linie zweiteres) zeugt davon, dass dieser hund keine konflikte hat. und dieses ergebnis erreichst du nicht mit vielen wegen (ich meine nicht die punkte, sondern die art und weise, wie dieser hund arbeitet).

keine sorge, ich weiß auch, wie man einen gespannten und mit der rute wedelnden hund mit massivstem zwang hinbringt:mad: aber ich kenne den unterschied auch im ergebnis;) DAS sieht dann wieder anders aus, aber dafür muss man schon ganz genau hinschauen...

und abgesehen davon kenne ich edgar und weiß wie er arbeitet, ich durfte ihn durch zufall sogar eine woche direkt während seiner wm-vorbereitung erleben. (und auch zuvor schon bzw weiß ich auch, wie er junge hunde aufbaut) daher hab ich´s auch rein gestellt, um eben zu zeigen, dass leistung auf spitzenniveau nicht über zwang führen muss.
 
auf heurs posting "jetzt warte ich nur noch auf das vorurteil, dass schutzhunde gar nicht beißen können, weil sie ja ohnehin 24 stunden im zwinger eingesperrt sind" (sinngemäß) hast Du geantwortet:



da steht´s.... also deine eigenen beiträge genauer lesen, das hilft auch:cool: aber wenn du es nicht so meinst, ist es ja eh gut...

sinnerfassendes lesen ist nicht ganz einfach. hat schon die oecd fest gestellt, dass gerade österreicher damit schwierigkeiten haben. aber manchmal spielen einem auch die nerven übel mit, sodass sich die wahrnehmung bestimmter dinge in entspannter stunde völlig ändern kann.
 
sinnerfassendes lesen ist nicht ganz einfach. hat schon die oecd fest gestellt, dass gerade österreicher damit schwierigkeiten haben. aber manchmal spielen einem auch die nerven übel mit, sodass sich die wahrnehmung bestimmter dinge in entspannter stunde völlig ändern kann.

noch schwerer tun sich manche offensichtlich mit sinnvollem schreiben ;)
 
Trotzdem, @ Harley: man kann anhand des ( wirklich tollen! ) Endergebnisses nicht sagen, das wäre ein Beweis dafür, dass der Hund in der Ausbildung nie schlimmeren Zwang oder Gewalt erfahren hat. Gerade eine eher hoch oben getragene Rute und diese Körperspannung ist für mich kein Gegenbeweis. Ein Hund wie dieser zeigt ja lange kein Meideverhalten, im Gegenteil...

Umgekehrt aber, es ist auch kein Beweis dafür, das solche Methoden angewandt wurden - es beweist nur, dass die Ausbildung im Hinblick auf das gewünschte Ziel erfolgreich war.

Die möglichen Wege, die dort hin führen, sind zahlreich, und nicht alle davon sind in Ordnung vom Betrachtungswinkel eines Tierschützers aus. Aber, es IST möglich.

sehe ich genau so. der mali wird wegen seines extremen arbeitstriebes immer "freudig" arbeiten. auch wenn die ausbildung nicht die feinste ist.
 
sehe ich genau so. der mali wird wegen seines extremen arbeitstriebes immer "freudig" arbeiten. auch wenn die ausbildung nicht die feinste ist.

da muss man dann eben den unterschied zwischen stress/trieb und arbeitsfreude erkennen können...

obwohl du natürlich recht hast, dass es beim mali schon mehr braucht, um ihm die "freude" zu nehmen, als bei anderen rassen...

aber kann es sein, dass das vorhin wirklich ein missverständnis war? ich hab mir mal ein paar andere beiträge von dir durchgelesen und ich glaub, wir sind einstellungsmäßig gar nicht so weit auseinander...
 
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Moin,

mal rein interessehalber:

Nehmen wir mal diese Veranstaltung auf dem Video.

Welcher Zwang im Training ist eigentlich hier nach Statuten (ich meine nicht den gesetzlichen nach Tierschutzgesetz o.ä. sondern die hoffentlich darüber hinausgehenden Regelungen so eines Vereines oder Dachverbandes) noch zulässig?

Folgender ausgedachter Fall: Man will einen Konkurrenten möglichst disqualifiziert haben. Mit welchen (natürlich belegbaren) Beweis welchen Fehlverhaltens des Hundehalters könnte man zur Turnierleitung gehen (oder im Vorfeld zu den Veranstaltern oder Verein) ?


Sprich was ist nicht erlaubt. Mich interessiert hier besonders, wo die Grenze anfängt. Das den Hund halb tot schlagen nicht erlaubt ist, davon gehe ich mal aus.


Tschüss

Ned
 
Moin,

mal rein interessehalber:

Nehmen wir mal diese Veranstaltung auf dem Video.

Welcher Zwang im Training ist eigentlich hier nach Statuten (ich meine nicht den gesetzlichen nach Tierschutzgesetz o.ä. sondern die hoffentlich darüber hinausgehenden Regelungen so eines Vereines oder Dachverbandes) noch zulässig?

Folgender ausgedachter Fall: Man will einen Konkurrenten möglichst disqualifiziert haben. Mit welchen (natürlich belegbaren) Beweis welchen Fehlverhaltens des Hundehalters könnte man zur Turnierleitung gehen (oder im Vorfeld zu den Veranstaltern oder Verein) ?


Sprich was ist nicht erlaubt. Mich interessiert hier besonders, wo die Grenze anfängt. Das den Hund halb tot schlagen nicht erlaubt ist, davon gehe ich mal aus.


Tschüss

Ned

grundsätzlich gilt immer das tierschutzgesetz des veranstalterlandes. aber es gibt natürlich schon auch darüber hinausgehende bestimmungen, wie eben dass die hunde nicht misshandelt werden dürfen (ist etwas anders formuliert, hab die entsprechenden Unterlagen aber nicht bei der Hand). die interpretation und exekution liegt dann jedoch im ermessen der turnierleitung bzw. im streitfall (im nachhinein) bei der gebrauchshundekommission der fci. oder meinst du das training außerhalb der veranstaltung? (veranstaltung dauert von der abgabe des leistungsheftes bis zu dessen rückgabe)

lg
 
Lieber Harley, jetzt würde ich aber schon gerne wissen wer DU eigentlich bist, dass du glaubts, wenn du was postest oder behauptest, alle gleich in die Hände klatschen? Bzw. denkst du dass hier alle auf der Nudelsuppe dahergeschwommen sind? :cool:
 
Leider stecken gerade die "guten" Hunde - sowohl beim DSH als auch beim Mali - sehr viel weg, bevor sie es deutlich zeigen.:(


obwohl man auch sagen muss, dass diese hunde auch einfach mehr aushalten, als manch andere rassen (das klingt jetzt so als rechtfertigung für illegale methoden, das soll´s aber nicht sein) - ich hab mit meinen auch einen derberen umgang (gegenseitig - also sie auch mit mir) und das, was zb mein junger rüde noch als spiel oder provokation sieht und lustig findet, würde wahrscheinlich einen zarter beseiteten hund schon in angst und schrecken versetzen...

und vieles wird auch missinterpretiert - was glaubst wie manche schauen, wenn ich zb mit der gerte auf den platz gehe... nur da muss man eben auch schauen und nachfragen, wofür die gerte verwendet wird...
 
Lieber Harley, jetzt würde ich aber schon gerne wissen wer DU eigentlich bist, dass du glaubts, wenn du was postest oder behauptest, alle gleich in die Hände klatschen? Bzw. denkst du dass hier alle auf der Nudelsuppe dahergeschwommen sind? :cool:

in die hände klatschen muss niemand:D mein name ist peter und mehr kannst du gerne per pn erfahren, wenn du möchtest...

und ich glaube auch nicht, dass alle auf der nudelsuppe dahergeschwommen sind. aber zur beurteilung des ausdrucks von cayman muss man nicht der topexperte schlechthin sein, um zu sehen, dass dieser hund sich wohl fühlt...
 
grundsätzlich gilt immer das tierschutzgesetz des veranstalterlandes. aber es gibt natürlich schon auch darüber hinausgehende bestimmungen, wie eben dass die hunde nicht misshandelt werden dürfen (ist etwas anders formuliert, hab die entsprechenden Unterlagen aber nicht bei der Hand). die interpretation und exekution liegt dann jedoch im ermessen der turnierleitung bzw. im streitfall (im nachhinein) bei der gebrauchshundekommission der fci. oder meinst du das training außerhalb der veranstaltung? (veranstaltung dauert von der abgabe des leistungsheftes bis zu dessen rückgabe)

lg

Moin,

naja, mich interessiert einfach, was im Schutzhundsport zulässig ist und auch nicht auf Veranstaltungen geahndet wird, wenn es bekannt wird.

Sorry, wenn ich hier einfach mal interesshalber so ins Blaue hinein frage. Schutzhundsport ist nichts, womit ich mich besonders auskenne, wir (genauer: Meine Frau :) ) sind Apportierhundesportler.

Tschüss

Ned
 
Moin,

naja, mich interessiert einfach, was im Schutzhundsport zulässig ist und auch nicht auf Veranstaltungen geahndet wird, wenn es bekannt wird.

Sorry, wenn ich hier einfach mal interesshalber so ins Blaue hinein frage. Schutzhundsport ist nichts, womit ich mich besonders auskenne, wir (genauer: Meine Frau :) ) sind Apportierhundesportler.

Tschüss

Ned

wie gesagt, das ist recht unterschiedlich... wenn´s dich wirklich interessiert, kann ich mich aber mal schlau machen und die entsprechende passage raussuchen. ein wichtiger schritt ist meiner meinung nach, dass immer mehr richter international vor allem auch auf den ausdruck des hundes schauen. mit einem offensichtlich gedrückten oder negativ gestresstem hund hast du heutzutage international keine chance mehr!

Auf die Schnelle, das was in den vdh-richterleitlinien drinsteht, aber da gibt´s sicher noch mehr:

Gesamte Veranstaltung
Eine Disqualifikation hat z. B. zu erfolgen,
• wenn Wesensmängel auftreten,
• bei unsportlichem Verhalten des HF (z. B. Alkoholgenuss, Mitführen von Motiviergegenständen
und/oder Futter),
• bei Verstößen gegen die PO,
• bei Verstößen gegen die Bestimmungen des Tierschutzes,
• bei Verstößen gegen die guten Sitten.
 
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ergänzend:

11. Bewertung durch den Leistungsrichter​
Gerade in der Unterordnung sollte darauf geachtet werden, dass keine Hunde vorgeführt werden,
denen das Selbstvertrauen genommen und die schon rein äußerlich lediglich als „Sportgerät“
ihres HF zu erkennen sind.
34
Während aller Übungen ist eine freudige Arbeit gepaart mit der erforderlichen Konzentration auf
den HF gefordert.​
 
Die Gerda hat glaube ich mehr als nur ein bisserl Ahnung;)
Denke ich auch mal .

Nur halt auch eine ein wenig andere Einstellung.....
Genau dass , haben Andere auch .

Aber hier ging es ja nicht darum, ob man dieser Art von Hundesport etwas abgewinnen kann oder es überhaupt eher abartig findet, sondern mehr - mMn - um die Frage, kann man so ein Ergebnis auch ohne "tierschutzrelevante" ( was für ein schreckliches Wort :( ) Ausbildungsmethoden erreichen oder nicht.
Da hast du zu 100 % Recht . Aber genau aus diesem Grund prallen eben die Meinungen immer aufeinander .
MMn kann man , wenn man jetzt zur " Elite ( WM ) " zählen will , geht es auf dem normalen Weg nicht .

Ich sage: man kann durchaus, aber man kann am Ergebnis nicht erkennen, ob mit oder ohne gearbeitet wurde.
Wie gesagt , es reicht für normale Prüfungen . Egal was für eine Ausbildungsstufe in IPO oder ÖPO .

hat meistens nix mit vorurteil zu tun, die gibts nämlich - zumindest hier wien und umgebung - zu hauf. bei der hs, bei der ich nur kurz war, sind alles durch die bank REINE zwingerhunde gewesen. haben oft noch nie das haus betreten. nix mit spazieren, weils so ziehen oder weil, wenn wer 5 m nahe kommt, attackiert wird. weiß nicht, was zuerst kam, der zwinger oder das beißen. kennen lediglich den hundeplatz. die haben dann aber auch noch glück, es gibt noch traurigere gestalten, die müssen ihr leben in der flugbox fristen. traurig, aber wahr. :( angeblich wegen der "bindung" wird ihnen dann auch noch jeglicher menschen- und hundekontakt verwerhrt. dass die dann beißen, wundert mich gar nicht, unabhängig welche sportart oder nicht-sportart die betreiben. ein kettenhund kann auch nicht beißen, wenn er immer nur anghängt ist, vielleicht auch noch so, dass die kette eingewachsen ist, da ist es dann garantiert, dass er aus den kettenhalsband nicht mehr heraus kommt, um jemanden zu beißen.

Da greifst du ein heisses Eisen an . ;)
Rosa , was du da schreibst , gibt es nicht nur in deiner Gegend . Man bräuchte nur die Augen aufmachen
Es geht nicht darum , irgend jemanden schlecht zu reden oder gar den Sport mit den Hunden . Aber genau wie so mancher beim Sport überehrgeitzig ist , so gibt es auch HH die den Hund eben nicht richtig halten . Auch wenn dies nur all zu gern , abgestritten wird .
Liegt wohl an der jeweiligen Ansicht bzw Einstellung .

LG . Josef
 
Aber gern doch:D! Wofür verwendest du die Gerte?:)


ich hab die gerte für verschiedene dinge, z.B.:

1) zum provozieren des hundes - mein hund hat gelernt, wenn ich ihn auf der brust antippe (eben mit der gerte), dass er dann druck machen soll und auch bellen darf.

2) zum trainieren des steh - da setz ich die gerte einfach als barriere ein. im aufbau zb: ich laufe rückwärts, werde langsamer, blockiere den hund dann letztlich mit der gerte und sag steh...

3) zum trainieren einer geraden grundstellung. auch hier als barriere oder aber wenn hund schon schief sitzt, wird er quasi auf der seite mit leichten tippsern belästigt...

4) wenn ich beim hund das rückwärtsgehen beibringe (also jenes, wo der hund rückwärts geht) nehme ich auch die gerte als seitliche barriere, damit er gerade bleibt

mein hund liebt die gerte vor allem wegen punkt 1) heiß :D und ich find sie einfach praktisch, weil handlich und universell einsetzbar.
 
@DOJO2: siehst Du, und genau das weigere ich mich zu glauben, dass ab einem gewissen Niveau die grauslichen "Absicherungen" , "Korrekturen" usw unbedingt dazu kommen müssen.
Ich kenne zwar persönlich keinen Hundesportler auf dem Niveau (bzw. 2 alte Herren kenn' ich, die sind aber alt- an Jahren sowie in der Einstellung) - daher kann ich es aus eigener Erfahrung nicht beschwören, aber ich bin durchaus geneigt zu glauben, dass es sie gibt. Weil ich mir zu 99,99% aus eigener Erfahrung sicher bin, dass es von den Hunden aus möglich ist. Fehlt also nur der richtige Mensch dazu:). Allerdings, noch sind sie sicher relativ dünn gesät, diese Leute im Feld der Spitzensportler. Zu groß ist für viele die Versuchung, vielleicht mit ein wenig Gewalt doch noch das bessere Ergebnis zu bekommen. Menschen sind halt dumm, oft zumindest.
 
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