schutzgebühr - ich verstehs einfach nicht...

Doch, ich bin sehr dafür, dass auch ältere und alte Menschen Tiere haben können. Das soll nur für beide Seiten sinnvoll sein und nicht langfristig Verzicht bedeuten müssen, der für einen der beiden eventuell (lebens-) gefährlich wird. Es ist ein Unterschied ob sich jemand bei der Wahl seines Urlaubsziels einschränkt oder in seinen eigenen Grundbedürfnissen damit es dem Tier an nichts fehlt.
Und warum soll man für einen alten oder älteren Hund keine Schutzgebühr verlangen? Oder Unkostenbeitrag oder wie immer man es nennen will.
Und ab wann ist eine Schutzgebühr für dich überteuert? Was wäre deiner Meinung nach angemessen?
Ich versteh es wirklich nicht. Rein mathematisch. Vielleicht kann mir jemand rechnen helfen.
Ein Züchter verlangt für seinen Welpen ca. 1200€. Der Welpe ist ca. 10 Wochen bei ihm, dann hat er optimalerweise ein Zuhause. Die Summe (die ich absolut gerechtfertigt finde) wird meines Wissens mit div. Untersuchungen, Deckgebühren, Impfungen, Spezialfutter für Welpen und Hündin, div. Gebühren begründet.
Ein Tierschutzhund braucht auch Impfungen, muss ggf. kastriert werden, hat ev. andere behandlungswürdige medizinische Probleme, hat ev. Verhaltensauffälligkeiten an denen gearbeitet werden sollte, muss ev noch gechippt werden, und ich glaube, der TS-Hund sitzt dort etwas länger als zehn Wochen. Und wird gegen 250-350€ vergeben.
Nochmal: rein mathematisch: was ist daran überteuert? :confused:
 
Dieser Ausdruck Schutzgebühr ist unpassend!

Warum kann man es zB: nicht Unkostenbeitrag nennen, unter Auflistung der Impfkosten und einer tierarztuntersuchung :confused:
 
Der Begriff "Schutzgebühr" hat sich "historisch so etabliert". Auch wenn er vielleicht etwas unglücklich gewählt ist, weiss ich nicht was daran so schlimm sein soll.
Ausserdem werden damit alle Kosten bezahlt, die das Tier verursacht, nicht nur eine Untersuchung, oder Kastration, oder Impfen, oder Transport, oder Operation, oder Zubehör, oder ... oder... "Unkostenbeitrag" wäre eine Möglichkeit.
Ich sage immer: Die Schutzgebühr ist eine Gebühr um unseren Verein am Leben zu erhalten. Der Rest der hohen Kosten wird durch Spenden und Mitgliedschaften beglichen.
 
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Liebe @Hydra
ich sehe jetzt nicht, wer dich hier verteufelt :confused:
Mach doch nicht den Fehler, den viele Tierschützer machen, sich in eine Verteidigungsrolle hineinzumanövrieren!
Du sagst deine Meinung, andere geben ihre eigene wider.
Es ist eben nicht alles schwarz oder weiß.
Deswegen ist immer jeder gefragt, sein Hirn einzuschalten, bevor er einen Hund nach Hause nimmt. Egal, ob vom Züchter oder von wo anders.
Aber ich würde auch niemandem das Recht absprechen, einen Hund zu nehmen, nur weil er finanziell nicht so gut dasteht. Noch dazu, wo es dem Hund in einem liebevollen Zuhause besser geht als in jedem Tierheim. Bekommt er halt dann nicht das teuerste gesunde Futter und muss vielleicht mit Essensresten der Menschen vorlieb nehmen. Teures Geld für notwendige OP's dürften auch nicht überraschend kommen, denn Probleme kommen nicht von jetzt auf gleich, und müssten bei einer Vergabe möglichst schon bekannt sein bei einem erwachsenen Tier. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Leute, die wirklich "nichts" haben, für Notfälle immer noch etwas hervorzaubern/ sich absparen ... wie auch immer ... können und auch tun.
Dass dies eine 2-schneidige Sache ist, ist mir schon bewusst. denn dann müssten die Tierschutzleute auch psychologisch genügend geschult sein, um eine Vergabe richtig verantworten zu können, was aber dann wiederum aus Geldmangel wahrscheinlich nicht möglich sein wird.
 
Der Begriff "Schutzgebühr" hat sich "historisch so etabliert". Auch wenn er vielleicht etwas unglücklich gewählt ist, weiss ich nicht was daran so schlimm sein soll.
Ausserdem werden damit alle Kosten bezahlt, die das Tier verursacht, nicht nur eine Untersuchung, oder Kastration, oder Impfen, oder Transport, oder Operation, oder Zubehör, oder ... oder... "Unkostenbeitrag" wäre eine Möglichkeit.
Ich sage immer: Die Schutzgebühr ist eine Gebühr um unseren Verein am Leben zu erhalten. Der Rest der hohen Kosten wird durch Spenden und Mitgliedschaften beglichen.

Transport ist hinfällig, das ist ein Privatvergnügen von Leuten, die glauben Tiere aus dem Ausland sind es mehr wert gerettet zu werden:cool:
 
Ic Kinder beissen kostet weniger als Katzen jagen? ?!
*lol* :D (tschuldigung , aber ich hab jetzt meinen Lapi angspuckt)

@Hydra - magst mir nicht eine PN schreiben wer du in RL bist? Wir müssten uns eigentlich persönlich kennen, wenn du damals im TH Salzburg gearbeitet hast.
 
Dass dies eine 2-schneidige Sache ist, ist mir schon bewusst. denn dann müssten die Tierschutzleute auch psychologisch genügend geschult sein, um eine Vergabe richtig verantworten zu können, was aber dann wiederum aus Geldmangel wahrscheinlich nicht möglich sein wird.
Du sprichst hier einen m.M.n. wichtigen Punkt an: viele Menschen die im Tierschutz arbeiten (in welcher Form oder für welche Organisation auch immer), brennen mit der Zeit immer mehr aus. Daher ja auch die vermehrten Animal Hoarding-Fälle in den letzten Jahren. Oder zumindest jene, die publik gemacht wurden.
Vermutlich hätte man mit einam anderen Vorgehen solche Fälle verhindern können...
 
Transport ist hinfällig, das ist ein Privatvergnügen von Leuten, die glauben Tiere aus dem Ausland sind es mehr wert gerettet zu werden:cool:

Was soll der Unsinn bitte? gerade die Transportkosten sind in den letzten Jahren durch gesetzliche Auflagen stark gestiegen. Und was heisst bitte Tiere aus dem Ausland sind mehr wert?
Möchtest wieder mal provozieren, aber keinen vernünftigen Beitrag leisten. Tolle Leistung. Danke.
 
Teures Geld für notwendige OP's dürften auch nicht überraschend kommen, denn Probleme kommen nicht von jetzt auf gleich, und müssten bei einer Vergabe möglichst schon bekannt sein bei einem erwachsenen Tier. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Leute, die wirklich "nichts" haben, für Notfälle immer noch etwas hervorzaubern/ sich absparen ... wie auch immer ... können und auch tun.

Oh doch, die wirklich lebensgefährlichen Probleme kommen von jetzt auf gleich! Magendrehung, Autounfall, Vergiftungen....eine schlimme akute Gastroenteritis oder Pankreatitis kann auch locker >600 Euro kosten wenn sie stationär behandelt werden muss. Noch mehr wenn ein Hund Blut oder Plasma braucht.

Muss auch gar nichts "großes" sein....einmal blöd aufgetreten, Kreuzbandriss. Je nach OP-Methode bis zu 1500/Seite. Und dann? Hund auf dem kaputten Haxen laufen lassen oder einschläfern?

Und meiner Erfahrung nach haben gerade die Leute, bei denen Geldmangel ein chronischer Zustand ist, +5 Tiere.

Die Gelddiskussionen erlebe ich jede Woche ein paar Mal.:rolleyes:
 
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Aber wenn jemand 2014 300 Euro für die Schutzgebühr aufbringen kann heißt das noch lange nicht dass er sich 2017 eine OP um 3000 Euro leisten kann
 
Aber wenn jemand 2014 300 Euro für die Schutzgebühr aufbringen kann heißt das noch lange nicht dass er sich 2017 eine OP um 3000 Euro leisten kann

eh nicht, dieser Umkehrschluss gilt natürlich nicht.

aber wer schon Probleme hätte 300 Euro zusammenzukratzen bekäme von mir bestimmt keinen Hund.

Dann bitte wirklich erst 2017, wenns dann hoffentlich finanziell besser geht.


Ich rede auch bitte nicht von vorübergehenden Krisen in die jeder Mal schlittern kann. Sondern von Menschen die unter chronischem Geldmangel leiden und die trotzdem Tiere haben. Und auch immer neue nehmen. Am besten "gerettet".
 
Oh doch, die wirklich lebensgefährlichen Probleme kommen von jetzt auf gleich! Magendrehung, Autounfall, Vergiftungen....eine schlimme akute Gastroenteritis oder Pankreatitis kann auch locker >600 Euro kosten wenn sie stationär behandelt werden muss. Noch mehr wenn ein Hund Blut oder Plasma braucht.

Muss auch gar nichts "großes" sein....einmal blöd aufgetreten, Kreuzbandriss. Je nach OP-Methode bis zu 1500/Seite. Und dann? Hund auf dem kaputten Haxen laufen lassen oder einschläfern?

Und meiner Erfahrung nach haben gerade die Leute, bei denen Geldmangel ein chronischer Zustand ist, +5 Tiere.

Die Gelddiskussionen erlebe ich jede Woche ein paar Mal.:rolleyes:

Da bin ich zu 100 Prozent bei Dir -
Mir fällt das in den letzten Jahren verstärkt auf , da gibts einige Leute die seit Jahren nicht arbeiten , chronisch pleite sind und sich dann 2-3 Hunde halten , die sie aus der Kategorie "zu verschenken" von WH haben.

Meiner Ansicht nach sollten pro(!!!!) Hund minimum 1000 Euro angespart sein und gleich in jungen Jahren eine OP Versicherung abgeschlossen werden-
dann is ma HALBWEGS auf der sicheren Seite .
 
Was soll der Unsinn bitte? gerade die Transportkosten sind in den letzten Jahren durch gesetzliche Auflagen stark gestiegen. Und was heisst bitte Tiere aus dem Ausland sind mehr wert?
Möchtest wieder mal provozieren, aber keinen vernünftigen Beitrag leisten. Tolle Leistung. Danke.

Diejenigen die ihre glauben, die Tiere aus dem Ausland reinkarren zu müssen, sollen dies auf ihre eigenen Kosten machen. Ist ja schliesslich ihr Privatvergnügen ;-)

oder so wie in einigen Fällen, die ja nur bestimmte Hunde Rettenswert finden (kleinhunde da besser zu verscherbeln)
 
Diejenigen die ihre glauben, die Tiere aus dem Ausland reinkarren zu müssen, sollen dies auf ihre eigenen Kosten machen. Ist ja schliesslich ihr Privatvergnügen ;-)

oder so wie in einigen Fällen, die ja nur bestimmte Hunde Rettenswert finden (kleinhunde da besser zu verscherbeln)

Ist eigentlich schade, dass du voreingenommen und nur provozieren willst.
Du hast manchmal nämlich gute Ansätze.

Und schon wieder OT dein Beitrag. Aber so ist das du Stänkerer.
Schade.
 
Auch wenn ich A nicht als Ausland sehe .... ja, mein Hund kommt auch aus dem Ausland ... aus einer Tierschutz Orga (übr. die beste die ich bisher kennenlernte :)).

Für mich war es total ok eine Schutzgebühr zu zahlen und ihn auch selber damals abzuholen in A.
 
Da bin ich zu 100 Prozent bei Dir -
Mir fällt das in den letzten Jahren verstärkt auf , da gibts einige Leute die seit Jahren nicht arbeiten , chronisch pleite sind und sich dann 2-3 Hunde halten , die sie aus der Kategorie "zu verschenken" von WH haben.

Meiner Ansicht nach sollten pro(!!!!) Hund minimum 1000 Euro angespart sein und gleich in jungen Jahren eine OP Versicherung abgeschlossen werden-
dann is ma HALBWEGS auf der sicheren Seite .

Dieser Kategorie Mensch würde ich aber auch keinen Hund geben, wenn Sie die Schutzgebühr aufbringen würde ...... Und wer sagt euch eigentlich dass Menschen die einen unentgeltlich vermitteln automatisch weniger Wert auf einen guten Platz legen, als die die meinen wenn einer 300 Euro hat wirds schon gut gehen ..... Drückt sich Moral , Verantwortungsbewusstsein und Tierliebe eurer Meinung nach in Euro aus ?

Wieso sind denn die Tierheime so voll, oder sind das alles Tiere die ursprünglich mal verschenkt wurden ?
 
Dieser Ausdruck Schutzgebühr ist unpassend!

Warum kann man es zB: nicht Unkostenbeitrag nennen, unter Auflistung der Impfkosten und einer tierarztuntersuchung :confused:

Ziehen wir es doch mal anders auf;)
Was wäre denn für euch ein angemessener Unkostenbeitrag?
Am Beispiel von vier realen Fällen:

Großer, junger Herdenschutzhund (wurde gemeinsam mit einem uralten, nicht mehr vermittelbaren, herzkranken Schäfer und einem Rottweiler allein auf einem Fabriksgelände zurückgelassen). Beide Knie kaputt, OP-Kosten (Rabatt berücksichtigt) € 3000.-. Dazu noch allg. tierärztliche Untersuchung, Physio, Impfen, Chippen, aufpäppeln. Aufenthalt im TH ca 6 Monate, genau ein vernünftiger Interessent in dieser Zeit

Dackelhündin, Fund nach Autounfall (ziemlich sicher ausgesetzter Auslandshund) - Beckenbruch, Zwerchfellriss, OP + Klinikkosten ca 1100.-, Grunduntersuchung, Impfen, Chippen, Rundumbetreuung für 6 Wochen, insg. ca 8 Wochen in TH-Betreuung

Shiba Inu Hündin, extrem misstrauisch gegenüber Menschen, hochgradig allergisch, beisst sofort zu bei menschlichem Fehlverhalten. Aufenthalt im TH ca 8 jahre, teures Allergiefutter, Impfungen, Chippen, regelmäßige ärztliche Betreuung, Verhaltenstherapie. Gesamtkosten kaum noch abschätzbar. Erster ernsthafter Interessent ist auch gleichzeitig der Idealfall, übernimmt die inzwischen alte Hündin nach 8 Jahren.

2 ausgesetzte Magyar Vizsla Welpen, 9 Wochen jung, grundsätzlich pumperlgsund, etwas mager, ungeimpft, ungechippt, verwurmt, verfloht. Gefühlte 1000 Interessenten, die rund um die Uhr auch auf dem Notruftelefon anrufen um Besuchstermine zu vereinbaren. Aufenthalt im TH ca 4 Wochen (da dazwischen Weihnachten war und zu Weihnachten keine Tiere als Geschenk vergeben werden)

Transportkosten könnt ihr unberücksichtigt lassen, da es sich bei allen Hunden um in Ö gefundene Tiere handelt;)
 
Die aber meist auch mindestens 300 Euro für ihren Hund bezahlt haben.

Aus dem Tierschutz holt sich keiner unüberlegt einen Hund ? Das wäre mir neu ;)

Kommt auf den Vermehrer an. Gibt ja auch genug Gratis oder billig-"Hoppalas". Bei Katzen ist es noch schlimmer- die gibts immer gratis am Bauernhof. Krank zwar, aber gratis.

Schon, sicher.

Dennoch, da muss ich eine Lanze für die Tierschützer brechen (obwohl ich absolut kein Freund der Tierschutz-szene bin!):

- der oft mühsame Vergabeprozess schreckt viele Kurzentschlossene ab. Bei seriösem Tierschutz sollte "ach, heut ist nichts im Fernsehen, kaufen wir uns einen Hund" nicht funktionieren

und

- THEORETISCH gibt es eben Schutzverträge, und theoretisch sollten Vereine gemäß ihren Verträgen ihre Hunde wieder zurücknehmen. Damit die Tiere eben NICHT im Tierheim landen.
Wie gut das in der Praxis funktioniert weiß ich allerdings nicht.
 
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