das sehe ich auch so. leider ist bei der integration, der ersten muslime aus der türkei offensichtlich einiges schief gegangen. ich kenne einen aus der 2.generation, der vor einigen jahren in seiner jugend mit östrreichischen jugendlichen die bars und discos in wien unsicher gemacht hat und jetzt alle nervt, dass der islam die beste, einzig wahre religion der welt ist und ansichten vertritt, da stellt es mir alle haare auf. er kann sich aber nicht vorstellen in der türkei zu leben, aber hier angekommen ist er auch nicht. diese seelische "heimatlosigkeit" ist ein ausgezeichneter boden für radikalisierung.....
seine mutter und seine schwester sind in unserer gesellschaft voll integriert.
Ja und genauso ist EIN TEIL der ehemaligen Flüchtlinge aus Tschetschenien, Afghanistan oder Bosnien nicht wirklich integriert. Und ich betone extra "ein Teil" - weil es aus all den islamischen Ländern ganz genauso Menschen gibt, die vollständig integriert sind und uns angenehme Nachbarn, Kollegen oder auch Freunde geworden sind.
Zum "Thema Religion" gibt es halt zwei verschiedene Zugänge:
1) Kein Mensch weiß mich letzter Sicherheit, ob Gott existiert oder nicht - und wenn ja, welches Verhalten ER tatsächlich von uns will und welche Verhaltensweisen ER ablehnt. Daher hat jeder Mensch das Recht frei zu entscheiden, ob er an Gott glaubt oder nicht und falls ja, welcher Religionsgemeinschaft er angehören möchte. Das ist der europäische bzw. generell "westliche" Zugang zum Thema Religion.
2) Wir wissen, daß Gott existiert und kennen auch seinen Willen genau, da Gott seinen Willen kundgetan hat und dieser in unserem "Hl.Buch" niedergeschrieben ist. Daher gilt für uns das "göttliche Recht". In vielen Herkunftsländern der Flüchtlinge gilt DIESER Zugang. Wir wissen alle ganz genau, daß man in vielen Ländern für "Gotteslästerung" (oder Leugnung SEINER Existenz) bestraft oder sogar zum Tod verurteilt werden kann. Und auch in die restliche Gesetzgebung dieser Länder fließt das "göttliche Recht" mehr oder weniger ausschließlich mit ein.
Es ist doch völlig logisch, daß EIN TEIL der Menschen, die aus solchen Ländern kommen, mit unserer weltlichen Gesetzgebung und unseren Wertvorstellungen von Meinungs- und Religionsfreiheit, schlicht und einfach nichts "anfangen" kann, sie gar nicht als "relevant" empfindet und sich bestenfalls anpaßt, weil seine Religion sagt, daß man sich im "Gastland" anpassen soll. WIRKLICH integrieren kann sich so ein Mensch (der eben nur das "göttliche Recht" als gültig empfindet) nicht, weil er unseren Lebensstil, unsere Wertvorstellungen und Gesetze, als "gegen den Willen Gottes" gerichtet empfindet.
Genau DAS ist das Problem, das wir mit radikalen Muslimen haben. Völlig egal, ob wir ihnen noch so tolle Integrationschancen bieten oder ob wir sie bei Gesetzesverstößen ins Gefängnis sperren - sie werden ihren Weg weitergehen. Für diesen Glaubensweg leben sie, für den glauben sie im Paradies einmal ausgiebig belohnt zu werden. Und wenn ihnen irgend ein radikaler Prediger sagt, Gott würde die "Dschihadisten" besonders lieben, dann werden sie sich nach Syrien aufmachen oder da was "in die Luft jagen". Sterben sie dabei selbst, ist es ihnen auch egal - sie glauben ja direkt ins Paradies zu kommen. Und wenn sie bei uns im Gefängnis sitzen, "missionieren" sie dort im Sinne ihrer Glaubensauslegung weiter.
Und dagegen hat bisher noch niemand ein "Rezept" gefunden, es wird auch nicht so einfach eines zu finden sein. Was tun mit solchen Menschen? Diese Menschen sind es eben, die eine große Gefahr für uns darstellen - "Überzeugungstäter" kann man nun einmal nicht "rehabilitieren" - SIE glauben ja "das Richtige" zu tun, selbst wenn sie dabei andere töten. Diese Menschen müssen wir bestmöglich "aussortieren" BEVOR sie hier irgend eine Art von Aufenthaltsrecht bekommen - im günstigsten Fall sollten wir sie gar nicht nach Europa rein lassen. DARUM geht es mir, NICHT "gegen Flüchtlinge" oder "gegen Ausländer" oder was immer.
ja, es gibt sicher auch einige ungute flüchlinge, die sich um gesetz und ordnung nicht scheren - es gibt sicher rauferein und feindseeligkeiten unter den flüchtlingen - es gibt sich auch vergewaltigungen, die aus das konto des einen oder anderen flüchtling gehen. wenn aber immer wieder "schaut mal was die furchtbaren flüchtlinge machen" kommt und ein link nach dem anderen dazu eingestellt wird, entsteht der eindruck, dass alle flüchtlinge so böse sind, keine manieren haben, unsere gesetze nicht achten, unser sozialsystem ausnutzen und die ausgesprochen unwillkommen sind.
ja es sind viele und je mehr es sind werden auch mehr ungute typen zu uns kommen - die gehören aussortiert und wieder auf die heimreise geschickt . nur die, alle anderen, die sich ordentlich benehmen, sollen bleiben dürfen zumindest bis in ihrer heimat wieder ein lebenswertes leben stattfinden kann.
Um "ungute" Leute oder "Sozialschmarotzer" geht es (zumindest mir) nicht. Die gibt's unter den "alteingesessenen Österreichern" ganz genau so und mit denen ist natürlich auch genauso zu verfahren, wie mit "unguten" Österreichern. Die Polizei hat die Aufgabe Verbrechen aufzuklären, Gerichte haben die Aufgabe Straftäter zu verurteilen und verschiedene Behörden müssen eben überprüfen ob jemandem Sozialleistungen auch tatsächlich zustehen oder nicht. Egal ob jemand hier geboren ist oder aus einem anderen Land kommt.
Was allerdings ein eventuelles "wieder auf die Heimreise schicken" betrifft, ist die Sache natürlich nicht so einfach. Geht in vielen Fällen aus verschiedenen Gründen (z.B. Staatenlosigkeit, Herkunftsland will den Betroffenen nicht mehr aufnehmen etc. ) schlicht und einfach nicht.
das gleiche mit krankheiten
hautpilz, pest, hepatitis c, polio, TBC, läuse, noroviren etc etc etc das wollen wir alles nicht thematisieren weil massenunterkünfte...tun wir doch einfach so wie als wenn es hetze wär dass flüchtlinge krankheiten importieren "du nazi du du wüsst die pest net"
Ich glaub, ich hab's schon einmal geschrieben. Die Angst vor eingeschleppten Krankheiten durch Flüchtlinge hab ich nicht. Es gibt ja definitiv keine Krankheit, die jemand, der von einer Fernreise heimkehrt nicht ganz genauso einschleppen könnte.
Aber natürlich ist es wichtig, dort wo viele Menschen auf einem Platz sind, ganz besonders auf Hygiene und medizinische Versorgung zu achten. Wer hustet /Fieber / Durchfall /Hautausschläge etc. hat oder andere Symptome übertragbarer Krankheiten zeigt, muß natürlich von einem Arzt untersucht und behandelt werden. Funktioniert sicher derzeit nur mangelhaft, nur kann man das natürlich nicht den Flüchtlingen vorwerfen.
Liebe Grüße, Conny