Aber man kann das doch gar nicht wissen weil wenn ein Hund nicht mehr laufen kann legt er sich doch hin oder nicht!? da muss man ja was merken!?
Hallo Husky
ich beziehe mich jetzt auf eine schriftliche Hausarbeit, die für die Westfälische Wilhelms-Universität Münster erschienen ist.
Seite -23- Punkt. 3.2. „Die psychischen Leistungsvoraussetzungen eines Rennhundes“
3.2.1 Das „desire to go“ gemeint ist hiermit das innere Temperament eines Hundes. Hinzu kommt die Härte im Kopf eines Rennhundes, gemeint ist damit seine Fähigkeit bzw. sein „Wille“, trotz Sauerstoffschuld und Übersäuerung in der Muskulatur weiterzulaufen und sich voll zu verausgaben.
Die Anzeichen sind erkennbar, „staksiger Gang“
In den beiden „psychischen“ Anlagen eines Schlittenhundes, dem „desire to go“ und der „Härte“, liegt die besondere Problematik des Schlittenhundesportes begründet. Oberstes Prinzip eines jeden Trainings und Rennläufe muss des deshalb immer sein, den Spass der Hunde an der Arbeit im Geschirr zu erhalten; die Motivation, schnell zu laufen, kommt aus den Hunden selber, der Musher kann sie nur erhalten, nicht ausbilden, nicht erzwingen „Keep your dogs happy!“
Was die Arbeit mit Hunden allgemein angeht, egal welche Sportart es ist, der Hund hat nur über seine Zunge und über seine Pfoten die Möglichkeit für Abkühlung zu sorgen. Die „Betriebstemperatur“ eines Hundes ist schneller erreicht, als mancher Sportler es sich vorstellen kann. Fängt ein Hund erst an zu hyperventilieren, können sich schon die ersten Schädigungen seines Gehirns einstellen!
Kurze Rede langer Sinn, wenn ein Schlittenhund sich hinlegt, ist der angerichtete Schaden, den ein Musher seinem Tier angetan hat, weil er ein «Blindfisch» ist, nicht hinnehmbar und schon gar nicht tolerierbar. Und ausserdem, ein Gespann ist nur so schnell, wie der langsamste Hund vor dem Schlitten.
Ilselore