SydneyBristow
Super Knochen
Es geht um Welpen-Impfrichtlinien des Weltverbands der Kleintierärzte (WSAVA) 2013:
"The presence of circulating antibodies indicates that the dog is immune."
...und deshalb die Aussage, dass nach 3 Jahren nicht nachgeimpft werden muss, wie von vielen Tierärzten empfohlen, weil eben die Immungedächtniszellen vorhanden, beim ordnungsgemäß geimpften Welpe und deshalb bei Erregerkontakt aktiv und so für Schutz sorgen.
Da steht immer noch nichts von lebenslang sondern von aktuellem Schutz.
Über die Sinnhaftigkeit und den Umfang von Gedächtniszellen-abhängigem Schutz haben wir ja bereits gesprochen... Ist ja schön, wenn das Tier Gedächtniszellen hat und dadurch vielleicht nicht an der Infektion stirbt, aber trotzdem erkrankt weil das Immunsystem nicht schnell genug ist und das Tier am besten noch infektiös für andere ist.
SINNVOLL IST DIE TITERMESSUNG NUR BEIM WELPEN ZUR KONTROLLE DES IMPFERFOLGS.
Und wer soll das denn nun wieder behauptet haben?
Ansonsten kannst du sicher aktuelle Zahlen (Quellennachweise) einfügen, die belegen, warum diese Impfungen noch regelmäßig nachgeimpft werden sollten..
https://www.aahanet.org/PublicDocuments/CanineVaccineGuidelines.pdf
Einfach mal einen Blick auf die Literaturliste und das Impfschema werfen. Da sind aktuellen Zahlen drin. (Und der geliebte, aber falsch zitierte Dr. Schultz hat auch mitgeschrieben ) Impfschutz (bei den in den USA verwendeten Impfstoffen) bei gesunden Hunden: Parvo und Staupe 5 Jahre, Hepatitis 7 Jahre.
Nichts mit lebenslang.
Studien über lebenslangen Schutz mögen vielleicht gerade laufen - Ergebnisse gibt es diesbezüglich noch keine.
(Und was man bei diesen Studien bedenken muss: Die untersuchten Tiere werden in einer Umwelt gehalten, in der sie keinen Kontakt zu den geimpften Erregern haben. Aber Tiere, die in einer Umwelt leben, in der der Erreger vorkommt, können mitunter auch nur kürzer geschützt sein)