die ersten Tage mit Emma (=Boxer) und Oskar (=Mops) waren hier auch die Hölle. Der Einstand war, dass der Mops meine Emma gebissen hat (nicht schlimm, aber sehr unerwartet). Knurren und Hinfahren hat es hier ebenfalls gegeben.
Ich kann nicht sagen, wie die beiden sich zusammengerauft haben, aber ich hab versucht nur dann dazwischen zu gehen, wenn es brenzlig geworden ist für mich, hab auch versucht sie abzulenken und sie immer wieder zur Ruhe gezwungen. Anstrengend war das für alle Beteiligten,...
Wenn man das entsprechende Gefühl dafür hat, dann funktioniert das schon, das kann ich nicht beurteilen, ob du das hast (hätte ich nicht mal über mich selbst sagen können, jetzt redet es sich halt leicht, weil es hier geklappt hat). Irritiert hat mich ein wenig die Geschichte mit dem "Mops in die Höh heben und wegtragen,....", was du ganz zu Beginn geschrieben hast,...
Ansonsten kann ich für meinen Mops alles andere Gesagte nicht gelten lassen: stur, lebt in seiner eigenen Welt, empfindlich für Augenverletzungen ok, aber ansonsten ist er vor allem ein Hund,..., der sehrwohl Hundesprache versteht und Grenzen lernen kann,... Die Gefahr, wenn sich eine Schäferhündin auf einen Mops stürzt in voller Gewalt liegt meiner Meinung nach auch nicht unbedingt vor allem bei der Augenverletzung, da kann wie bei jeder Kombi mit diesen Größenverhältnissen viel Schlimmeres passieren.
In unserer Zusammenführung war irgendwann der Punkt da, wo ich erkennen hab können, dass Emma sich nicht bös auf ihn stürzen wird, und ab da gab es auch mehr Freiraum, und ab da hab ich auch nicht mehr eingegriffen, wenn der Mops Geknurre ignoriert hat und ihr z.B. trotzdem den Knochen stehlen wollte,... da durfte sie ihn auch verwarnen (weil ich wusste, dass sie ihm dabei nicht den Kopf abreißen wird oder ihn verletzen wird) und er genau das gebraucht hat, um gewisse Regeln zu kapieren. Ich glaub niemand kann über ein Forum beurteilen, welche Situationen man entschärfen muss bzw. verhindern muss und wo man die Hunde das selbst regeln lassen kann,..., ich kanns zumindest nicht,..
Zu Shonkas Tipp: gemeinsame Spaziergänge mit viel Ablenkung haben mir aber auch sehr geholfen, die Hunde haben sich so doch aneinander gewöhnt und danach waren sie zu müde, um sich zu zanken
Augenverletzungen hatte mein Oskar schon als er zu mir kam, und er hat sich danach noch mal eine zugezogen, wo er selbst durchs Gehölz gelaufen ist und anscheinend an irgendeinem Ast hängen geblieben ist,...
Kurzum: mich stört, dass ich hier schon wieder eine Tendenz erkenne, wo der Mops als Wesen von einem anderen Stern betrachtet wird, der vor allem ganz anders und ganz besonders, aber alles nur kein Hund ist, und dem damit auch oft ein "Hundeleben" nicht gegönnt wird. Zumindest kommt mir das sehr oft so vor, seit ich auf Möpse bewusst achte und ich hör es auch hier zum Teil raus
Ich hab meinen Mops entgegen den Behauptungen als sehr robust und durchaus Wildsau-Hund-tauglich bzw. eigentlich sogar -begeistert kennen gelernt.
Meine Hündin würde ich im übrigen nie mit einem Hund spielen lassen, der kleiner ist als sie, eine Hündin ist, zu groß ist, zu wuschelig ist, weil sie da meistens nicht freundlich reagiert. Ich hab beim Mops sogar von einem hier oft empfohlenen TA den Rat bekommen, Oskar als Einzelhund zu vermitteln, weil das am besten für ihn ist,...., manchmal ist es gut, wenn man nicht zu viel auf andere hört, sofern man sich zutraut, dass keinem der Beteiligten ernsthaft Schaden zugefügt wird,...