Hunde sterben egal ob kastriert oder nicht - früher oder später , und ich bin nicht fürs kastrieren weils automatisch lebensverlängernd ist, sondern weil die Lebensqualität steigt ! Und wer meint dass jemand ohne Hoden oder Gebärmutter nicht mehr intakt ist , soll das gerne weiter meinen
Bitte nimmst du dir mal ein Lehrbuch zur Hand und schaust dort mal nach, wie vielfältig die Aufgaben des Testosteron (und der weiblichen Hormone) im Stoffwechsel sind.
Mein erster Rüde wurde mit 12 Monaten kastriert. Mit knapp 10 Jahren starb er an primärem Knochenkrebs. Der einzige sicher mitbeteiligte Grund dafür, denn mir der Arzt nennen konnte, war die frühe Kastration.
Da auch der zweite Rüde Gene einer Osteosarkom-Risiko-Rasse trägt und weil er flache Hüftpfannen hat, hat DER TIERARZT von der Kastration abgeraten. Solange der Hund sein Tesosteron hat, funktioniert der Knorpelaufbau besser, die Muskeln sind kräftiger etc.
Also hat er seine Juwelen noch. Ich gehe davon aus, dass größtmögliches körperliches Wohlbefinden = Lebensqualität ist.
Da er mit einer dominanten, kastrierten Hündin zusammen lebt, kommt er nicht auf die Idee, der Oberboss zu sein, der alle Weiberl haben kann. Seine giftige Mama hat da ein Wörtchen mitzureden.
Grundsätzlich hätte ich ihn kastrieren lassen wollen, allerdings lange nicht so dringend, wie ich dies bei manchen menschlichen Herren befürworten würde.
Der männliche Charakter bessert sich IMO ungemein, wenn dieser Trieb erstmal weg ist. Bei Mensch und Tier gleichermassen. Kein peinliches Imponiergehabe mehr... Tja. Dies ist die Sicht einer Frau, Männer werden es anders sehen.
Dass Loki leidet, glaub ich nicht, ich stimme der Vorrednerin zu. Solange er keinen Kontakt zu läufigen Weibchen hat, interessiert ihn das Fressen und nicht der Sex. (In dieser Hinsicht unterscheidet er sich wohltuend von überfütterten und ungenügend ausgelasteten menschlichen Geschlechtsgenossen, die zumindest beim Sport noch ihren Sitz-Popo durch Wald hüpfen lassen müssen, um die Weiblichkeit zu beeindrucken.)
Man könnte vermutlich sagen, dass der Hund darunter leidet, ständig aus der duftenden Küche gesperrt zu werden, trotz knurrendem Magen und Sabberfäden. Allerdings leidet die kastrierte Hündin noch mehr, weil sie offenbar kein Sättigungsgefühl kennt.
Soll ich beiden ein Magenband legen oder den Magen gleich ganz entfernen lassen, damit sie nicht unter ihrem Fresstrieb leiden?
So ist halt das Leben.