Rüde kastrieren

wenn ein rüde einen Präputialkatarrh hat, würde eine kastration schon sinn machen. oder etwa nicht? hat wer erfahrung damit?

Ich habe einen kastrierten und einen nicht kastrierten Rüden. Beide haben mal ein Tröpfchen. Beide nicht mehr oder weniger. Beide hinterlassen also manchmal ihre Spuren, das alleine hätte ich nie für krankhaft gehalten. ... Der unkastrierte Rüde hatte laut TA einen Präputialkatarrh und sollte unbedingt und ganz dringend kastriert werden. Beim Kastrierten war das normal und ich sollte mir keine Sorgen machen ... in beiden Fällen nach Augenschein, ohne genauere Untersuchung...

Nach genauerer Untersuchung: Beide sind völlig gesund. :) Nur, dass der unkastrierte zur Sicherheit immer noch kastriert werden sollte... Aber wenn ich kein Problem damit habe, seine Hundebetten auch mal zu waschen, dann muss man natürlich nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine beiden Rüden ebenfalls kastrieren lassen.

Bei Snoopy fiel mir die Entscheidung leicht, da er ein übersteigertes Sexuelverhalten an den Tag legte.

Bei Bushido (der Name ist Programm!) überlegte ich hin und her, da es keine medizinische Notwendigkeit gab und er auch auf Hündinnen nur dann reagierte, wenn sie läufig waren.

Da aber mein Ersthund bereits kastriert war und beide Rüden im gleichen Alter sind, schaffte ich durch die Kastration von Bushido Gleichheit, da Snoopy nach mehreren Jahren Zusammenleben mit mir nicht in Traum daran dachte, seine Chefrolle aufzugeben und das Unterlassen von Bushidos Kastration Konfliktpotential mit sich gebracht hätte.

Im Nachhinein betrachtet, war es die richtige Entscheidung, vor allem im Bezug auf das Zusammentreffen mit anderen Rüden. Vor Bushidos Kastration waren Rüdenbegegnungen äußert kritisch, da die Anderen zum größten Teil aggressiv auf ihn reagierten. Bereits wenige Wochen nach der Kastration gingen andere Rüden toleranter mit Bushido um und verzeihten ihm sein proletenhaftes Auftreten viel eher = weniger Stress im Alltag bei Hundenbegegnungen für uns.

Und auch meine Rüden sind trotz gleichem Alter ziemlich beste Freunde und ein tolles Team geworden.
 
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Ich habe einen kastrierten und einen nicht kastrierten Rüden. Beide haben mal ein Tröpfchen. Beide nicht mehr oder weniger. Beide hinterlassen also manchmal ihre Spuren, das alleine hätte ich nie für krankhaft gehalten. ... Der unkastrierte Rüde hatte laut TA einen Präputialkatarrh und sollte unbedingt und ganz dringend kastriert werden. Beim Kastrierten war das normal und ich sollte mir keine Sorgen machen ... in beiden Fällen nach Augenschein, ohne genauere Untersuchung...

Nach genauerer Untersuchung: Beide sind völlig gesund. :) Nur, dass der unkastrierte zur Sicherheit immer noch kastriert werden sollte... Aber wenn ich kein Problem damit habe, seine Hundebetten auch mal zu waschen, dann muss man natürlich nicht...

Na ja, zwischen "mal ein Tröpfchen" und dauerndem Katarrh mit heftigem Schlecken, immer wieder auftretenden Entzündungen ist ja auch ein Unterschied....
 
Im Nachhinein betrachtet, war es die richtige Entscheidung, vor allem im Bezug auf das Zusammentreffen mit anderen Rüden. Vor Bushidos Kastration waren Rüdenbegegnungen äußert kritisch, da die Anderen zum größten Teil aggressiv auf ihn reagierten. Bereits wenige Wochen nach der Kastration gingen andere Rüden toleranter mit Bushido um und verzeihten ihm sein proletenhaftes Auftreten viel eher = weniger Stress im Alltag bei Hundenbegegnungen für uns.

Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen.. Vermutlich wenn die Hunde sehr früh kastriert werden..

Mein letzter Rüde musste mit 5 Jahren noch kastriert werden, aber weder hat sich sein Verhalten geändert noch die Begegnungen mit anderen Rüden.. Auch die Mädels fanden ihn weiterhin gut.. ;) Er wurde immer noch als das gesehen was er war, ein großer stolzer Rüde..
 
Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen.. Vermutlich wenn die Hunde sehr früh kastriert werden..

Mein letzter Rüde musste mit 5 Jahren noch kastriert werden, aber weder hat sich sein Verhalten geändert noch die Begegnungen mit anderen Rüden.. Auch die Mädels fanden ihn weiterhin gut.. ;) Er wurde immer noch als das gesehen was er war, ein großer stolzer Rüde..

Ich auch nicht, meine wurden zwischen 2,5 u. 3 Jahren kastriert.....
 
Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen.. Vermutlich wenn die Hunde sehr früh kastriert werden..

Mein letzter Rüde musste mit 5 Jahren noch kastriert werden, aber weder hat sich sein Verhalten geändert noch die Begegnungen mit anderen Rüden.. Auch die Mädels fanden ihn weiterhin gut.. ;) Er wurde immer noch als das gesehen was er war, ein großer stolzer Rüde..

Bushido habe ich mit 6 Jahren adoptiert und mit 6 Jahren zirka nach einem Monat bereits kastriert.

Ich schiebe seine bessere Verträglichkeit vielleicht auch auf die geruchliche Veränderung, die mit der Kastration einhergeht. Denn von seinem Verhalten her ist er Prolet geblieben, er wird nur besser angenommen. Beziehungsweise ist es jetzt sogar so, dass es doch viele Rüden gibt, die ihn Bereiten möchten. Doch Bushido ist souverän genug das abzustellen. (Ich spreche hier von Fremdhunden - also Hunde, die er zum ersten Mal begegnet.)

Auch das Tierheim, von dem ich Bushido adoptierte, bestätigte mir eine nur sehr bedingte Rüdenverträglichkeit. Davon ist jetzt wirklich kaum was zu merken. Und ich habe mit dem Hund sonst nichts gemacht, außer ihn kastrieren zu lassen.
 
Bushido habe ich mit 6 Jahren adoptiert und mit 6 Jahren zirka nach einem Monat bereits kastriert.

Ich schiebe seine bessere Verträglichkeit vielleicht auch auf die geruchliche Veränderung, die mit der Kastration einhergeht. Denn von seinem Verhalten her ist er Prolet geblieben, er wird nur besser angenommen. Beziehungsweise ist es jetzt sogar so, dass es doch viele Rüden gibt, die ihn Bereiten möchten. Doch Bushido ist souverän genug das abzustellen. (Ich spreche hier von Fremdhunden - also Hunde, die er zum ersten Mal begegnet.)

Auch das Tierheim, von dem ich Bushido adoptierte, bestätigte mir eine nur sehr bedingte Rüdenverträglichkeit. Davon ist jetzt wirklich kaum was zu merken. Und ich habe mit dem Hund sonst nichts gemacht, außer ihn kastrieren zu lassen.

Ach so, es geht um die Verträglichkeit des kastrierten Hundes...

da hat sich bei meinen nix geändert, aber die waren einfach verträglich....

und eine Pöbelei eines Rüden oder ein Aufreiten, haben sie vor der Kastra nicht geduldet und nachher auch nicht....
 
Bushido habe ich mit 6 Jahren adoptiert und mit 6 Jahren zirka nach einem Monat bereits kastriert.

Ich schiebe seine bessere Verträglichkeit vielleicht auch auf die geruchliche Veränderung, die mit der Kastration einhergeht. Denn von seinem Verhalten her ist er Prolet geblieben, er wird nur besser angenommen. Beziehungsweise ist es jetzt sogar so, dass es doch viele Rüden gibt, die ihn Bereiten möchten. Doch Bushido ist souverän genug das abzustellen. (Ich spreche hier von Fremdhunden - also Hunde, die er zum ersten Mal begegnet.)

Auch das Tierheim, von dem ich Bushido adoptierte, bestätigte mir eine nur sehr bedingte Rüdenverträglichkeit. Davon ist jetzt wirklich kaum was zu merken. Und ich habe mit dem Hund sonst nichts gemacht, außer ihn kastrieren zu lassen.

Das kann ich nicht bestätigen.. Auch hätte niemals ein Rüde versucht, bei meinen Rüden aufzureiten.. :D Es hat sich nach der Kastration bei meinem Rüden, wie den Rüden davor, absolut nichts verändert, er war wie ein intakter Rüde und selbst Mädels haben ihn weiterhin interessiert und auch die Mädels fanden ihn toll..

Ich weiß nicht warum dein Hund jetzt so Rüden verträglich ist, würde es aber nicht mit der Kastration in Verbindung bringen..
 
Ach so, es geht um die Verträglichkeit des kastrierten Hundes...

da hat sich bei meinen nix geändert, aber die waren einfach verträglich....

und eine Pöbelei eines Rüden oder ein Aufreiten, haben sie vor der Kastra nicht geduldet und nachher auch nicht....

Für mich hat sich sein Verhalten 0 verändert (vor und nach der Kastration) - er ist der gleiche Hund geblieben, aber sein Umfeld reagierte besser auf ihn und ertrug sein proletenhaftes Auftreten einfach besser.

Man muss bei Bushido aber auch dazu sagen, dass er wirklich stark deformierte Dackelvorderbeine hat. Er kommt mit dieser Behinderung gut klar, aber sein Gang wirkt einfach immer imponierend und "wichtigtuend" auf andere Hunde. Das finden einfach viele Hunde unverschämt. Schlechte Grundvorraussetzung, denn der erste Eindruck, den er bei anderen Rüden macht, ist somit kein Guter. ;)
 
Ich weiß nicht warum dein Hund jetzt so Rüden verträglich ist, würde es aber nicht mit der Kastration in Verbindung bringen..

Ich glaube fest daran, dass die Kastration etwas damit zu schaffen hat. Ein Hund, der 6 Jahre ein Thema mit anderen Rüden hatte beziehungsweise in Raufereien verwickelt war, braucht einen Grund sich zu verändern. Und ich glaube nicht, dass ich dieser Grund war. ;)
 
Für mich hat sich sein Verhalten 0 verändert (vor und nach der Kastration) - er ist der gleiche Hund geblieben, aber sein Umfeld reagierte besser auf ihn und ertrug sein proletenhaftes Auftreten einfach besser.

Man muss bei Bushido aber auch dazu sagen, dass er wirklich stark deformierte Dackelvorderbeine hat. Er kommt mit dieser Behinderung gut klar, aber sein Gang wirkt einfach immer imponierend und "wichtigtuend" auf andere Hunde. Das finden einfach viele Hunde unverschämt. Schlechte Grundvorraussetzung, denn der erste Eindruck, den er bei anderen Rüden macht, ist somit kein Guter. ;)

:)sei nicht so garstig:D

Ja das kann ich mir gut vorstellen, dass das zu Fehleinschätzungen führt
 
Ich glaube fest daran, dass die Kastration etwas damit zu schaffen hat. Ein Hund, der 6 Jahre ein Thema mit anderen Rüden hatte beziehungsweise in Raufereien verwickelt war, braucht einen Grund sich zu verändern. Und ich glaube nicht, dass ich dieser Grund war. ;)


Ich habe diese Erfahrung mit kastrierten Rüden nicht gemacht, dass sie sich verändert hätten...

Vielleicht bist doch du der Grund, dass er jetzt in seinem Verhalten gefestigt ist und anders reagiert, weil er sich im Tierheim vielleicht mehr behaupten musste.. ;)
 
Warum ist es für manche hier so schwer zu verstehen, dass der eigene Hund nicht das Maß aller Dinge ist, und jeder einzelne Hund sich durch eine Kastration in unterschiedlicher Weise verändern kann oder eben nicht. (Caro, das ist jetz nicht gegen dich persönlich gerichtet, es gibt ja bereits diverse derartige Kommentare von unterschiedlichen Usern)

Genauso wie auch unterschiedliche Menschen auf hormonelle Veränderungen (Verhütung, Schwangerschaft, Vaterschaft, Wechsel, Hormontherapie....) unterschiedlich reagieren können.
Da würde auch keiner (hoffentlich) auf die Idee kommen, zu sagen "Ach, dass du dich mit der Pille nicht wohl fühlst ist doch Quatsch, das bildest du dir bestimmt nur ein oder es liegt an was anderem, weil mir gehts mit der Pille total gut" oder "Na wenn dir nicht jeden Tag schlecht ist wie mir damals, bist du wohl garnicht wirklich Schwanger!"

Darum ist ja eine Kastration immer ein gewisses Risiko und wird mittlerweile bei Rüden, wenn aus "Verhaltensgründen" kastriert werden soll, oft empfohlen das erst mit dem Chip auszuprobieren, um zu sehen wie dieser einzelne Rüde (bzw. sein Umfeld) auf den veränderten Hormonstatus reagiert.
 
Warum ist es für manche hier so schwer zu verstehen, dass der eigene Hund nicht das Maß aller Dinge ist, und jeder einzelne Hund sich durch eine Kastration in unterschiedlicher Weise verändern kann oder eben nicht.

Da hast du schon Recht..

Aber aus meiner Erfahrung mit meinen Rüden, kann ich nicht bestätigen, dass ein Rüde, nur weil er kastriert wurde, verträglicher wird oder deshalb von anderen Rüden nicht mehr als Rüde gesehen wird..

..so wie das Aufreiten nicht nur bei kastrierten Rüden passieren kann.. ein Hund der sich das gefallen lässt, wurde auch schon aufgeritten bevor er kastriert war..

Mit einer Kastration wird das Wesen eines Hundes ja nicht verändert.. Eine Veränderung soll es geben, wenn ein Hund viel zu früh (jung) kastriert wurde, aber ein gefestigter Rüde ändert sich nach einer Kastration "in der Regel" nicht..
 
Stark ausgeprägter Sexualtrieb mit all den dazugehörigen mehr oder weniger angenehmen Begleiterscheinungen hat ja nicht wirklich was mit dem Wesen per se zu tun, das Wesen verändert sich auch nicht sondern gewisse Verhaltensweisen verschwinden oder werden abgeschwächt - nicht bei jedem Rüden aber bei vielen Rüden.

Ich würde nie jemandem eine Kastra einreden, obwohl ich selbst eine Befürworterin bin, aber ich würde sie auch niemandem ausreden, weil es jeweils auf den Hund , dessen Umfeld, dessen Halter ankommt und nicht auf mich, meinen Hund, unser Umfeld und meine persönlichen Erfahrungen mit Kastration !
 
Ich würde nie jemandem eine Kastra einreden, obwohl ich selbst eine Befürworterin bin, aber ich würde sie auch niemandem ausreden, weil es jeweils auf den Hund , dessen Umfeld, dessen Halter ankommt und nicht auf mich, meinen Hund, unser Umfeld und meine persönlichen Erfahrungen mit Kastration !

Bei dem Thema ging es weder für noch gegen eine Kastration, sondern darum, dass der Rüde danach mit anderen Rüden verträglicher, freundlicher und umgänglicher wurde..

Und das nach so kurzer Zeit.. Deshalb meine Erfahrung mit kastrierten Rüden, dass das eben nicht der Fall sein muss und auch keine gute Erziehung ersetzt.. auch wurde mein Rüde weiterhin als Rüde akzeptiert und keine anderen Rüden hätten sich getraut bei meinem Rüden aufzureiten, nur weil er dann kastriert war..

Auch ich bin weder für noch gegen Kastration und mache es vom Hund und den Umständen abhängig. D. h. krank, extrem triebig oder Mehrhundehaltung.. ;)
 
Es ersetzt die Erziehung nicht es erleichtert sie , soferne das rüpelhafte Verhalten eines Rüden dem Sexualtrieb zuzuschreiben ist, wenn ein Rüde generell unverträglich und aggro ist , nützt eine Kastration schlicht und ergreifend gar nichts. Die Kunst ist es den Unterschied zu erkennen und ja diese Veränderung stellt sich innerhalb von wenigen Monaten ein .... oder gar nicht, dann hat man halt einen kastrierten aggressiven Hund ;)
 
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