Rudelstellung nach Karl Werner

Oh doch: Genau DAS ist der Knackpunkt und steht so auch auf den HPs. VERERBTE Rudelstellung.

Das hier hast du verlinkt:

In der „Hundeszene“ sind die Rudelstellungen seitdem extrem umstritten. Dies gilt vor allem für den Zusatz „vererbt“. Ob die Stellungen tatsächlich mittels genetischem Code (DNA) festgelegt sind oder nicht, ist bisher noch nie untersucht worden (Forschung dazu wäre sehr wünschenswert). Da die von Familie Werner und Barbara Ertel beobachteten „stellungsspezifischen“ Verhaltensweisen der Welpen bereits wenige Stunden nach der Geburt auftreten, scheinen sie auf alle Fälle schon direkt bei der Geburt vorhanden zu sein (= „angeboren“, welcher Mechanismus auch immer dafür verantwortlich ist).

"Rudelstellungen" allein oder "erworbene Rudelstellungen" könntest du akzeptieren? Macht das für dich den grossen Unterschied aus in der Beurteilung von Hunden?

Eva, was sich im Vergleich zu früher doch sehr verändert hat, ist die Mehrhundehaltung. Die ist in den letzten Jahren eindeutig zum Trend geworden. Von daher macht es also schon Sinn, sich gerade jetzt mit dem Thema zu beschäftigen.
 
Eva, was sich im Vergleich zu früher doch sehr verändert hat, ist die Mehrhundehaltung. Die ist in den letzten Jahren eindeutig zum Trend geworden. Von daher macht es also schon Sinn, sich gerade jetzt mit dem Thema zu beschäftigen.

Häh ? ja ich halte seit vielen Jahren immer zwei Hunde ganz ohne RS und ? Was mach ich falsch ? Kannst mir sagen welche RS meine haben, ich weiß es nämlich nicht :o Schöner scheiss aber auch, womöglich halte ich zwei Leithunde, Bindehunde was auch immer für Hunde, womöglich inkompatlble Eckhunde die ein Leben lang leiden und weiß es noch nicht mal ? :eek: Nicht dein Ernst oder ??? :D
 
Nein, Eva, du hast mich völlig missverstanden!
Du hast geschrieben, in deinem persönlichen Umfeld hat sich bezüglich Hundehaltung nichts verändert in den letzten 50 Jahren. Deshalb hab ich darauf hingewiesen, dass Mehrhundehaltung zur Zeit schon ein Thema für viele ist.
Nicht für dich, um Gottes Willen! :D Nein, ich kann dir die Stellungen deiner Hunde nicht sagen, ob mit oder ohne Geburtsdatum, möchte ich auch gar nicht. Und wenn bei euch alles passt, gehe ich davon aus, dass du gar nichts falsch machst, ob Leit- oder Bindehunde oder sonst was.
 
Dies gilt vor allem für den Zusatz „vererbt“. Ob die Stellungen tatsächlich mittels genetischem Code (DNA) festgelegt sind oder nicht, ist bisher noch nie untersucht worden (Forschung dazu wäre sehr wünschenswert). Da die von Familie Werner und Barbara Ertel beobachteten „stellungsspezifischen“ Verhaltensweisen der Welpen bereits wenige Stunden nach der Geburt auftreten, scheinen sie auf alle Fälle schon direkt bei der Geburt vorhanden zu sein (= „angeboren“, welcher Mechanismus auch immer dafür verantwortlich ist).cht es also schon Sinn, sich gerade jetzt mit dem Thema zu beschäftigen.
Was ist denn angeboren anderes als vererbt? :rolleyes:

Also hier wird einfach nur Wortklauberei betrieben.

Und wie kann eine Theorie (es war ja übrigens auch mal eine Theorie, daß die Erde eine Scheibe wäre :rolleyes:), die völlig unwissenschaftlicher Schwachsinn ist und deshalb nur zu Fehleinschätzungen von Individuen führen kann, irgendeinem Menschen helfen, seine(n) Hund(e) tatsächlich besser zu verstehen?

Was solche kruden Theorien anrichten, hat man ja schon mit der ganzen Rudelführer/Dominanz-Theorie gesehen, die zu völlig kranken Erziehungs- und Trainingsauswüchsen geführt haben. Vielleicht war ja manchen Menschen damit sogar geholfen - den Hunden hat es sicher nichts geholfen - ganz im Gegenteil. :(

Der ganze Schwachsinn fängt ja schon mal damit an, daß die meisten Mehrhundehalter kein Rudel ihr eigen nennen, sondern meist eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Hunden mit meist unbekannten Eltern, Vorerfahrungen, Neigungen und Anlagen. Und somit kann kein Mensch sagen, welche Verhaltensweisen eines Hundes genetisch bedingt sind oder sich auf Grund von Umwelteinflüssen und Lernerfahrungen entwickelt haben. Nicht zu vergessen das noch relativ wenig erforschte Gebiet der Epigenetik, welches nach neuesten Erkenntnissen einen weit größeren Einfluß auf die Entwicklung von Lebewesen hat, als bisher angenommen.

Ich würd mal sagen, das ist alles interessant und spannend genug, da brauchts kein wirres "Geheimwissen" von irgendeinem Gärtner, der Eurasier gezüchtet hat und seinen Nachahmern.

Da sagt meine Ampel: ROT, ROT, ROT - DUNKELROT...:rolleyes:
 
:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes: aaah, jetzt versteh ich dich, tut wirklich gut, da drauf zu drücken!

Gerne beantworte ich dir deine Frage::)

angeboren sind die Eigenschaften, Verhaltensweisen, Fähigkeiten, die bereits bei der Geburt angelegt sind (z.B. der Saug- und Greifreflex bei Babies; aus dem Tierreich: Enten können ab Tag 1 schwimmen = angeboren, fliegen müssen sie erst lernen).

vererbt bezieht sich auf Merkmale, die durch die Gene festgelegt sind (wobei auch die Genaktivierung umweltabhängig ist, aber das führt jetzt zu weit).

Viele Krankheiten sind angeboren, aber nicht vererbt. Also da besteht schon ein Unterschied. Verstehst du das, Andreas?

Wie du richtig bemerkt hast, haben wir uns weiter entwickelt. Wir glauben nicht mehr, dass die Erde eine Scheibe ist.
Wir - oder hoffentlich zumindest die meisten von uns - glauben nicht mehr, dass man Hunde dominieren und unterwerfen muss.
Was wir in 20 Jahren glauben werden, weiss ich auch nicht, aber bezüglich Hundeerziehung bin ich sicher, dass die heutigen neuesten Erkenntnisse ziemlich veraltet sein werden.
Dass Hunde in unseren Breiten heute einen höheren Stellenwert haben, bringt ihnen sowohl Vor- als auch Nachteile. Einerseits ist es zu begrüssen, dass wissenschaftlich geforscht wird, andererseits sind viele Menschen verunsichert und haben den natürlichen Umgang mit Hunden (und mit Tieren generell) verlernt.
Aus Sicht der RSler ist ja bei der heutigen Mehrhundehaltung eben das das Problem, dass Hunde bunt zusammen gewürfelt werden, daher stammt ja das Bestreben, den Menschen ein "System" an die Hand zu geben.
Menschen neigen immer dazu, Systeme zu erfinden und in Schubladen einzuteilen - gerade in der Forschung wird genau das sehr häufig gemacht.
Und du hast recht, es ist auch ohne die seltsame Rudelstellungstheorie interessant und spannend genug, ich bin auch kein Fan davon, aber ich kann mich durchaus einmal auf ein Gedankenspiel einlassen und meine Hunde einmal aus dieser Sicht betrachten, ohne mich aufzuregen.
Mir scheint, ich bin im Gegensatz zu dir ein eher gelassenes, friedfertiges Wesen. Angeboren oder vererbt?;)
 
Also ich finde es sehr logisch, dass jeder einzelne Hund/Wolf in einer Gruppe/einem Rudel eine bestimmte Funktion/Position bekleidet. Das tun wir Menschen ja genauso. Dass sowohl Caniden, als auch Menschen aufgrund ihrer angeborenen Fähigkeiten, Talente, Eigenschaften... für manche Funktionen/Positionen besser geeignet sind und für manche weniger, ist auch logisch. Ich denke außerdem, dass es auch immer davon abhängt, wer sonst in der Gruppe ist. Der großgoscherte Kumpel, der im Freundeskreis immer der Macher ist, ist in der Arbeit nicht zwangsläufig auch Chef. Meine graue Kröte ist bei fremden Hunden meist der King schlechthin, bei ihren jüngeren Hundefreundinnen souveräne Tante und bei ihrem Papa überunterwürfiges Hundekind.

Die Sache mit den angeborenen Rudelstellungen erscheint mir - ohne mich näher eingelesen zu haben - jedoch sehr unlogisch. Nachdem Hunde ja willkürlich vom Menschen "verteilt" werden, man aber davon ausgehen kann, dass das Ganze beim Urahn Wolf dann wohl genauso ist (wenn würde es ja v.a. da Sinn machen): ein Rudel ist ja nichts statisches (der Nachwuchs kommt, bleibt unterschiedlich lange und geht) und besteht v.a. aus dem Elternpaar. Wenn bei jedem Wurf (die ja unterschiedlich groß sind) jede Position dabei ist (was passiert, wenn eine Position als Welpe stirbt - ist ja nicht so wie unter der menschlichen Obhut, dass der Großteil so ohne weiters durchkommt) - wieso gibt es Nachkommen die länger im Rudel bleiben und welche die eher gehen? Gibt es Positionen, die mehrfach besetzt sein können und sind das dann die Nachkommen die länger bei der Familie bleiben, während die Inhaber jener Positionen die pro Gruppe nur einmal Sinn machen gehen müssen, sobald der nächste Wurf und die Position dann daher doppelt vorhanden ist? Und: sucht der abwandernde Nachwuchs dann gezielt nach einem Partner, der seine Position ergänzt oder nach einer Gruppe inder die eigene Position noch nicht vertreten ist? Bei der "Fülle" an freilebenden Wölfen, die´s heute noch gibt, verwunderlich, dass die da noch nicht ausgestorben sind... Und: was machen - durchaus vorkommende - Einzelgänger? Haben die womöglich aus einer Laune der Natur heraus Anlagen zu allen Positionen mitbekommen und sind sich daher selbst genug? :o

Es stimmt schon - was man heute von Caniden weiß, hätte man vor 20 Jahren auch noch als lächerlich abgetan; abgesehen davon, dass mir das ganze Konzept aber eben nicht bis ins Detail durchdacht erscheint frage ich mich, wieso die vorhandenen und sich intensiv mit Rudeln, nämlich so wie die Natur es vorgesehen hat, beschäftigenden Wolfsforscher nicht da drauf gekommen sind, sondern ein einzelnen Züchter... :confused:
 
@Andreas: Danke!
@Maroni:
Ich glaube ganz einfach nicht an eine wie auch immer geartet fixierte "Stellungsfestlegung", die ein Hund meiner Meinung nach weder von der Zeugung ab, noch von der Geburt ab ein Leben lang inne hat.
Klar eigenen sich manche genetisch festgelegten Eigenschaften mehr für eine bestimmte Rolle als andere, aber genauso wie ein Mensch nicht NUR als Mathematiker oder NUR als Musiker zur Welt kommt, kommt meines Erachtens auch ein Hund nicht NUR als MBH,NHL oder sonstwas auf die Welt.
Dass sie die Welpen in eine gewisse Ordnung einfinden, von Anfang an - das ist mir schon klar. Hunde sind in sozialen Strukturen lebende Säugetiere, ABER ich halte Hunde für anpassungsfähiger, als es die RS tut.
Barbara Ertl behauptet, dass ihre "Beobachtungen" faktisch vererbt, genetisch bedingt, sind. Deshalb empfiehlt sie z.B die Verpaarung bestimmter von ihr beobachteter, interpretierter Stellungen, um perfekte Würfe großzuziehen.
Was aber ist in der Natur perfekt?????
Perfektion von Geburt an, verhindert, sich an das lebendige Leben flexibel anzupassen und führt zum Aussterben -wie vielfach mit vielen Arten, die als ART an sich, unter gewissen Umweltbedingungen entstanden, an genau DIESE Bedingungen perfekt angepasst waren - bei der Veränderung der Bedingungen aber ausgestorben sind.
Nehmen wir nun mal die These, RS wäre "angeboren" http://de.wikipedia.org/wiki/Angeboren
Hier ist zu unterscheiden zwischen congenital und connatal.
Wenn nicht genetisch, dann connaltal durch intrauterine Einflüsse. Welcher Einfluss bitteschön, könnte schon im Mutterleib festlegen, welcher Welpe mit welcher lebenslang fixierten Stellung zur Welt kommt?
Wenn vererbt , wie können dann Wölfe und Hunde ohne auszusterben, in Rudeln bestehen, auch wenn zB Unfälle oder Krankheiten einzelne Mitglieder dahinraffen?
Die Epigenetik spielt dabei sicher auch eine Rolle.
RS legt fest: NUR die Hunde gewisser Stellungen sind geeignet, dauerhaft perfekt miteinander funktionierend zusammenleben zu können und lässt dabei vollkommen ausser Acht, dass Lebewesen als Phänotypen durchs Leben gehen und nicht als der Genotyp, der bei der Zeugung entsteht.

Für mich ist dieses ganze RSthesenzeug eine verzweifelter Versuch, eigene Unzulänglichkeiten im Bezug auf den Umgang mit Hunden erklären und sich damit rechtfertigen zu können. Der Grund, warum es zu Konflikten kommt, die man selber nicht befriedigend lösen kann ist: Der Hund ist so veranlagt und MUSS eben den passenden Hund dazu bekommen, damit er durch den Umgang mit dem anderen Hund besser angepasst werden kann und für den Menschen weniger problematische Verhaltensweisen zeigt.
Wenn ich als Mensch nicht fähig bin, meinen Hunden ausreichend Sicherheit, Auslastung, Führung usw. zu geben, muss diesesn job ein anderer Hund übernehmen und ich als Mensch bin fein raus, weil ich sagen kann: ICH hab ja nix falsch gemacht. Ist halt alles vererbt, bzw. geburtlich festgelegt und der Hund damit so starr auf seine Stellung fixiert, dass er gar nicht anders kann, als sich so problematisch zu entwickeln.

Meine Erfahrungen aus Jahrzehnten Hundehaltungen zeigen mir, dass Hunde unheimlich wandelbarer, in sich flexible, anpassungsfähige, lernfähige Lebewesen sind und alles andere , als auf geburtlich festgelegte Rollen reduzierte Lebewesen.
 
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@Andreas: Danke!
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Ich glaube ganz einfach nicht an eine wie auch immer geartet fixierte "Stellungsfestlegung", die ein Hund meiner Meinung nach weder von der Zeugung ab, noch von der Geburt ab ein Leben lang inne hat.
Klar eigenen sich manche genetisch festgelegten Eigenschaften mehr für eine bestimmte Rolle als andere, aber genauso wie ein mensch NUR als Mathematiker oder NUR als Musiker zur Welt kommt, kommt meines Erachtens auch ein Hund nicht NUR als MBH,NHL oder sonstwas auf die Welt.
Dass sie die Welpen in eine gewisse Ordnung einfinden, von Anfang an - das ist mir schon klar. Hunde sind in sozialen Strukturen lebende Säugetiere, ABER ich halte Hunde für anpassungsfähiger, als es die RS tut.
Barbara Ertl behauptet, dass ihre "Beobachtungen" faktisch vererbt, genetisch bedingt, sind. Deshalb empfiehlt sie z.B die Verpaarung bestimmter von ihr beobachteter, interpretierter Stellungen, um perfekte Würfe großzuziehen.
Was aber ist in der Natur perfekt?????
Perfektion von Geburt an, verhindert, sich an das lebendige Leben flexibel anzupassen und führt zum Aussterben -wie vielfach mit vielen Arten, die als ART an sich, unter gewissen Umweltbedingungen entstanden, an genau DIESE Bedingungen perfekt angepasst waren - bei der Veränderung der Bedingungen aber ausgestorben sind.
Nehmen wir nun mal die These, RS wäre "angeboren" http://de.wikipedia.org/wiki/Angeboren
Hier ist zu unterscheiden zwischen congenital und connatal.
Wenn nicht genetisch, dann connaltal durch intrauterine Einflüsse. Welcher Einfluss bitteschön, könnte schon im Mutterleib festlegen, welcher Welpe mit welcher lebenslang fixierten Stellung zur Welt kommt?
Wenn vererbt , wie können dann Wölfe und Hunde ohne auszusterben, in Rudeln bestehen, auch wenn zB Unfälle oder Krankheiten einzelne Mitglieder dahinraffen?
Die Epigenetik spielt dabei sicher auch eine Rolle.
RS legt fest: NUR die Hunde gewisser Stellungen sind geeignet, dauerhaft perfekt miteinander funktionierend zusammenleben zu können und lässt dabei vollkommen ausser Acht, dass Lebewesen als Phänotypen durchs Leben gehen und nicht als der Genotyp, der bei der Zeugung entsteht.

Für mich ist dieses ganze RSthesenzeug eine verzweifelter Versuch, eigene Unzulänglichkeiten im Bezug auf den Umgang mit Hunden erklären und sich damit rechtfertigen zu können. Der Grund, warum es zu Konflikten kommt, die man selber nicht befriedigend lösen kann ist: Der Hund ist so veranlagt und MUSS eben den passenden Hund dazu bekommen, damit er durch den Umgang mit dem anderen Hund besser angepasst werden kann und für den Menschen weniger problematische Verhaltensweisen zeigt.
Wenn ich als Mensch nicht fähig bin, meinen Hunden ausreichend Sicherheit, Auslastung, Führung usw. zu geben, muss diesesn job ein anderer Hund übernehmen und ich als Mensch bin fein raus, weil ich sagen kann: ICH hab ja nix falsch gemacht. Ist halt alles vererbt, bzw. geburtlich festgelegt und der Hund damit so starr auf seine Stellung fixiert, dass er gar nicht anders kann, als sich so problematisch zu entwickeln.

Meine Erfahrungen aus Jahrzehnten Hundehaltungen zeigen mir, dass Hunde unheimlich wandelbarer, in sich flexible, anpassungsfähige, lernfähige Lebewesen sind und alles andere , als auf geburtlich festgelegte Rollen reduzierte Lebewesen.

So sehe ich das auch...Hausverstand und Bauchgefühl sind das um und auf...und keine technische oder wissenschaftilche Anleitung/Abhandlung. Und solange dies so ist, wird sich am Hundeproblem nichts ändern:cool:
 
In Zeile 5 fehlte ein Wort:
.............. wie ein mensch NICHT NUR als Mathematiker oder NICHT NUR als Musiker zur Welt kommt,
 
angiem;2543665 aber genauso wie ein Mensch nicht NUR als Mathematiker oder NUR als Musiker zur Welt kommt schrieb:
:D:D

Na geh, wo doch die genetisch vererbte Stellung des Hundes an dem Winkel, wie und wo er, neugeboren, in Relation zur Mutter liegt, zu erkennen ist....

Ein Mathematiker als Züchter, herumkrabbelnd mit einem Riesen-Geodreieck...das hat doch was

nur was macht er, wenn er misst und misst und misst und dann kommt raus, es ist ein nicht akzeptabler Wurf????
 
nur was macht er, wenn er misst und misst und misst und dann kommt raus, es ist ein nicht akzeptabler Wurf????
Solche nicht perfekt gewurften Hunde werden dann an von RS nixwissende HH vermittelt, die mit Bauchgefühl und Hausverstand , gepaart mit Liebe zum Hund, die Hunde fröhlich naiv durchs Leben führen, viel Spaß haben und den Kopf wegen fehlender RSlerei frei haben für den Hund.

Ach, und sollte es Probleme geben, die sie selber nicht lösen können - da wird ihnen dann kynologisch korrekt geholfen.
 
Also ich finde es sehr logisch, dass jeder einzelne Hund/Wolf in einer Gruppe/einem Rudel eine bestimmte Funktion/Position bekleidet. Das tun wir Menschen ja genauso. Dass sowohl Caniden, als auch Menschen aufgrund ihrer angeborenen Fähigkeiten, Talente, Eigenschaften... für manche Funktionen/Positionen besser geeignet sind und für manche weniger, ist auch logisch. Ich denke außerdem, dass es auch immer davon abhängt, wer sonst in der Gruppe ist. Der großgoscherte Kumpel, der im Freundeskreis immer der Macher ist, ist in der Arbeit nicht zwangsläufig auch Chef. Meine graue Kröte ist bei fremden Hunden meist der King schlechthin, bei ihren jüngeren Hundefreundinnen souveräne Tante und bei ihrem Papa überunterwürfiges Hundekind.

Die Sache mit den angeborenen Rudelstellungen erscheint mir - ohne mich näher eingelesen zu haben - jedoch sehr unlogisch. Nachdem Hunde ja willkürlich vom Menschen "verteilt" werden, man aber davon ausgehen kann, dass das Ganze beim Urahn Wolf dann wohl genauso ist (wenn würde es ja v.a. da Sinn machen): ein Rudel ist ja nichts statisches (der Nachwuchs kommt, bleibt unterschiedlich lange und geht) und besteht v.a. aus dem Elternpaar. Wenn bei jedem Wurf (die ja unterschiedlich groß sind) jede Position dabei ist (was passiert, wenn eine Position als Welpe stirbt - ist ja nicht so wie unter der menschlichen Obhut, dass der Großteil so ohne weiters durchkommt) - wieso gibt es Nachkommen die länger im Rudel bleiben und welche die eher gehen? Gibt es Positionen, die mehrfach besetzt sein können und sind das dann die Nachkommen die länger bei der Familie bleiben, während die Inhaber jener Positionen die pro Gruppe nur einmal Sinn machen gehen müssen, sobald der nächste Wurf und die Position dann daher doppelt vorhanden ist? Und: sucht der abwandernde Nachwuchs dann gezielt nach einem Partner, der seine Position ergänzt oder nach einer Gruppe inder die eigene Position noch nicht vertreten ist? Bei der "Fülle" an freilebenden Wölfen, die´s heute noch gibt, verwunderlich, dass die da noch nicht ausgestorben sind... Und: was machen - durchaus vorkommende - Einzelgänger? Haben die womöglich aus einer Laune der Natur heraus Anlagen zu allen Positionen mitbekommen und sind sich daher selbst genug? :o

Es stimmt schon - was man heute von Caniden weiß, hätte man vor 20 Jahren auch noch als lächerlich abgetan; abgesehen davon, dass mir das ganze Konzept aber eben nicht bis ins Detail durchdacht erscheint frage ich mich, wieso die vorhandenen und sich intensiv mit Rudeln, nämlich so wie die Natur es vorgesehen hat, beschäftigenden Wolfsforscher nicht da drauf gekommen sind, sondern ein einzelnen Züchter... :confused:

Was du im ersten Absatz beschreibst, entspricht ziemlich genau dem Rollen-Modell von A. Balser.

Deine Fragen im zweiten Absatz (Doppelbesatz etc.) werden zum Grossteil in der PDF beantwortet, die angiem verlinkt hat. Ich habe leider nicht die Zeit, dir die Sichtweise der RS-Befürworter detailliert zu erklären.

Zu den anerkannten Wolfsforschern: anscheinend war es auch Bloch ein Bedürfnis, Hunde und Wölfe wenigstens in zwei Grundcharaktere zu unterteilen, weiters spricht auch er von drei unterschiedlichen Positionen im Rudel. Braucht auch keiner, hat keiner danach gefragt, belegt aber genau das, was ich meinte - sobald der Mensch etwas erforscht, möchte er in ein System einordnen.
 
@andreas: Danke!
@maroni:
Ich glaube ganz einfach nicht an eine wie auch immer geartet fixierte "stellungsfestlegung", die ein hund meiner meinung nach weder von der zeugung ab, noch von der geburt ab ein leben lang inne hat

ich auch nicht!!!

Ich fürchte, du wirst deine Fragen in einem der beiden RS-Foren stellen müssen. Es hat nicht viel Sinn zu argumentieren, wenn sich eh alle einig sind.

Aber ich glaube, ich verstehe schon, was dein Problem bei der Sache ist.
Ich habe die Entstehung der RS von Anfang an aus der Ferne mitverfolgt und finde nichts dabei, versuchsweise eine "Schablone" aufzulegen und aus diesem Blickwinkel zu beobachten. Die Auswüchse, die sich daraus ergeben haben, finde ich allerdings auch sehr bedauerlich.

P.S. Dein Wikipedia-Link bezieht sich übrigens rein auf Krankheiten.
 
Kann/soll dieses "Wissen" einem Hundehalter im Umgang mit seinem Hund im Alltag tatsächlich konkret weiterhelfen und wenn ja warum und wie ? Oder gehts lediglich um die Neugier in bezug darauf was für Erfahrungen manche Menschen mit Hunden gemacht werden und was für persönliche Theorien diese davon ableiten ? einfach so just for fun !

Meiner Ansicht hilft das weder Hund noch Halter - im Gegenteil ;)
 
ich seh' Furchtbares auf uns zukommen - wir haben verabsäumt nachzufragen, der Wievielte unser Welpe gewesen ist :D

Wenn das Rudel bestehen bleibt, dann könnte es schon sein, dass es eine Rolle spielt, als wievielter der Hund geboren wurde. (Schließlich kann das auch bei den Menschen prägend sein "Sandwichkind" "Nesthäkchen":p)

Wenn der Hund dann bei SEINEN Menschen lebt, werden die Karten neu gemischt.

Nachdem die Kinder -Super Nanny ihren Sendeplatz verloren hat, müssen halt Hunde die Zuseher unterhalten :( Verständlich, dass da noch andere (Halb-)Wissende was vom Kuchen abbekommen wollen.
 
Ich kenn die Dame persönlich und kann sagen, dass das Ganze so wie sie das durchführt, totaler Käse ist ;)

Erzähle uns doch bitte, warum du dort warst und deine Hunde hast einschätzen lassen:)

a. weil du dir eine Lösung für die Probleme mit deinen Hunden erhofft hast?

b. weil du kein Bauchgefühl und keinen Hausverstand besitzt?

oder c. weil dich einfach alles, was mit Hunden zu tun hat, interessiert?

Das würde für einige hier die Frage nach dem "wer braucht sowas?" beantworten.
 
Durch Zufall war ich da... beim allerersten Seminar, was damals (2011) stattfand... und nein, Probleme mit meinen Hunden (3 Irish Wolfhounds) hatte ich keine... mein Bauchgefühl und mein Verstand funktionieren auch sehr gut ;)

Ich bin jemand, der sich Dinge bevor er sie als schlecht oder gut einordnet, anguckt.

Sicher wurden meine Hunde auch eingeschätzt, nur die Art und Weise wie das geschah, liess mich schon beim Heimfahren extrem zweifeln...
meine eine Hündin liess ich an dem Wochenende übrigens 2x einschätzen, weil ich es nicht glauben konnte.

Was ich dann in der folgenden Zeit mitbekommen hab, lässt mich noch heute mit dem Kopf schütteln.
 
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