Rottweiler verhindert Überfall

Hier geht es rein um die Tatsache das die Trafikantin den Täter verfolgt hat, auch noch OK, und ihren Hund dann den Täter nachgeschickt hat...und genau dieses verurteile ich und viele andere auch


Es ist genau wie bei der anderen Sache (Weihnachten - Obdachloser) - angeleint oder mit Maulkorb wäre es absolut ok, ohne Maulkorb und Leine ist es NICHT ok...sehe ich auch so.


Zum Thema Hund und Garten: durch meinen Beruf habe ich mit Richtern meine Erfahrungen und da kann ich nur sagen, dass die Zeilen, die im Gesetz stehen, von jedem Richter anders ausgelegt werden.
Der Spruch "auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand" hat schon seinen Grund!

Ich würde es selbst im eigenen Garten nicht riskieren, dass mein Hund jemanden beissen kann - EGAL aus welchem Grund!
Von der Anbringung eines Warnschildes würde ich ebenfalls abraten....sollte etwas passieren (Kinder, Betrunkene, usw.), könnte der "Unfallgegner" damit argumentieren, dass man ja selbst den Hund als gefährlich einstuft und darum doppelt so gut auf eine dichte Umzäunung achten muss :rolleyes:
 
So, ich wollte eigentlich nicht meinen Senf dazugeben, aber möchte einige Punkte zu klären.

Jeder Mensch reagiert in einer solchen Situation unterschiedlich. Die einen verfallen in Panik, die anderen stehen starr herum und andere wiederum sind der Ansicht sich nicht alles gefallen lassen zu müssen und gehen in die Offensive.

Michaela gehört da eher zur letzteren Sorte. Sie hat den Hund mitgenommen und ist mit ihm gemeinsam dem Dieb gefolgt. Der Hund war IMMER an ihrer Seite. Hätte sie den Hund freigegeben, hätte er den Dieb wahrscheinlich eh am A*** gehabt. Der Dieb hat dann die Zigaretten weggeworfen, worauf sie die Verfolgung beendet hat.

Wir haben am Abend über die Sache diskutiert. Gottseidank ist alles gut ausgegangen und weder ihr, dem Hund aber auch der Dieb selbst ist nicht zu Schaden gekommen. Objektiv betrachtet hat es sich wohl nicht gelohnt das Risiko wegen einer Stange Zigaretten einzugehen, aber wie gesagt, jeder Mensch reagiert in einer solchen Situation anders.

Fazit: Was geblieben ist sind doch durchwegs positive Meldungen in den Medien, was Rotti und Co derzeit sicherlich nicht schadet. :) Vielleicht hat auch der Dieb (der sicherlich kein Profi war) über das nachgedacht und die möglicherweise geplante Karriere beendet. Und das wäre ja auch nicht so schlecht...

lg,

Martin
 
Danke......nochmal:Kompliment an Michaela und Hund!
genauso hab ichs auch verstanden,denn jeder "freilaufende" hund wäre doch schneller und hätte längst den täter gepackt.
lg an das team Michaela und Argos
gabi
 
Es ist genau wie bei der anderen Sache (Weihnachten - Obdachloser) - angeleint oder mit Maulkorb wäre es absolut ok, ohne Maulkorb und Leine ist es NICHT ok...sehe ich auch so.


Zum Thema Hund und Garten: durch meinen Beruf habe ich mit Richtern meine Erfahrungen und da kann ich nur sagen, dass die Zeilen, die im Gesetz stehen, von jedem Richter anders ausgelegt werden.
Der Spruch "auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand" hat schon seinen Grund!

Ich würde es selbst im eigenen Garten nicht riskieren, dass mein Hund jemanden beissen kann - EGAL aus welchem Grund!
Von der Anbringung eines Warnschildes würde ich ebenfalls abraten....sollte etwas passieren (Kinder, Betrunkene, usw.), könnte der "Unfallgegner" damit argumentieren, dass man ja selbst den Hund als gefährlich einstuft und darum doppelt so gut auf eine dichte Umzäunung achten muss :rolleyes:
:confused: @Markus, a bissi planlos bin mit den obigen Ausagen...Laufen deine Hunde dann im Garten auch mit Maulkorb oder Leine?

Bzgl. Schild anbringen finde ich deinen Rat sehr bedenklich!
In Büros zum Beispiel bist du gesetzlich verpflichtet dazu. lt. irgendsoeinem Arbeitsplatzsicherheitsgesetz (Mich haben sie lange genug damit genervt), bis ich mir ein Foto eines AmStaff an die Tür gehängt hab:D

Es reicht ein normales Schild "Warnung vor dem Hund"
 
Pollak bitte ohne c .... warum ich dazu noch nichts geschrieben habe ->
1. weil ich EIGENTLICH mit den meisten Hundehaltern gar nichts zu tun haben möchte und das WUFF-Forum nur wegen den aktuellen Problemen mit den Rasselisten mit meiner Anwesenheit belästige
2. weil ich ein Leben mit Arbeit und 6 Hunden führe und mir diese schreiberei gar nicht in meine Tagesplanung passt
3. weil es offensichtlich gar nicht nötig ist, da so viele andere Hundehalter auch meiner Meinung sind und das oft genug gepostet haben...


sorry fürs falsch schreiben
 
also ich habe eine mauer rund um den garten mit 2.10m höhe. d.h. wenn meine hunde im garten sind und jemand über die mauer steigt, sozusagen, wiederrechtlich eindringt, dürfen die ihr territorium nicht verteidigen??? :confused:
 
Sie hat den Hund mitgenommen und ist mit ihm gemeinsam dem Dieb gefolgt. Der Hund war IMMER an ihrer Seite....

...womit sie so gehandelt hat, dass niemand etwas dagegen haben kann!!!
Schade, dass dieses wichtige Detail in den Medien nicht hervorgehoben wurde :-(



@Markus...Laufen deine Hunde dann im Garten auch mit Maulkorb oder Leine?

Nein, aber der Garten ist mehrfach abgesichert (von der Strasse bis zum den Hunden habe ich VIER Zäune und an der Rückseite des Gartens habe ich zwei Zäune und einen Schuppen als Barriere, die Seiten sind durch Mauern und hohe Holzzäune abgesichert, wobei das in dieser Form nicht nötig wäre, da man hier erst bei meinen Nachbarn durch müsste) - hier kann niemand unabsichtlich oder zufällig bis zu meinen Hunden kommen.
Aber abgesehen davon kann ich bei den Hunden, die ich auch ohne Aufsicht in den Garten lasse, davon ausgehen, dass sie selbst bei einer Bedrohung keine Gefahr für Menschen sind (wer es anzweifelt ist herzlich eingeladen es selbst zu testen....bei Voranmeldung gibt es dazu auch noch einen Kaffee).

Zum Warnschild -> das ist meine persönliche Meinung zu der Sache und die beruht auf einigen (auch nur meiner Meinung nach) richterlichen Fehlentscheidungen, die ich live erleben durfte.
Ich habe erst kürzlich am eigenen Leib gesehen wie Recht in Österreich ausgelegt werden kann und wird...meine Meinung über Gesetzgeber und Gerichte ist definitiv NICHT gut.

....eine aus etwa 15 Personen bestehende Gruppe bewaffneter Menschen prügelt wegen einem angeblichen Missverständnis (ihrerseits) auf zwei Unbewaffnete ein (u.A. mit einem Baseballschläger auf den Kopf, auf das Knie, in die Rippen,...).
Ein ordentliches Aufgebot der Polizei wird von dieser Horde ebenfalls "freundlich" begrüßt und teilweise so bedroht, dass einer der Beamten von seinem Vorgesetzten ins Auto geschickt wird, damit die Sache nicht eskaliert (Sprüche wie "egal ob in Uniform oder ohne, ich schlag dich tot" sind gefallen) ----> Verfahren wurde EINGESTELLT, weil "gemäß § 190 Z 2 StPO kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht".
(auch hier wieder - wer an dieser Darstellung der Geschichte zweifelt, kann gerne die Protokolle der Polizei und die Benachrichtigung von der Einstellung des Verfahrens haben!)

Sorry, ich weiß mittlerweile ganz gut was man von unseren Gesetzgebern und bei unseren Gerichten zu erwarten hat, darum würde ich von solchen Schildern abraten und lieber einen Zaun mehr aufstellen oder die Hunde im Zweifel NICHT ohne Aufsicht in den Garten lassen ;)
 
markus, ich kann dein ansinnen ja gut verstehen, auch wenn ich oft der meinung bin, dass du über´s ziel hinausschießt. irgendwie fehlt mir auch hier das "gsunde" realitätsbwusstsein von "früher". so wie´s in anderen threads beschrieben wurde. da haben kinder gewusst, wie sie sich zu verhalten haben gegenüber einem hofhund, der den hof bewacht. oder einem der geschnappt hat, wenn man ihn sekkierte. genauso haben die leuts sehr wohl manche hunde gehalten, zum schutz ihrerseits und hab und gut. nun wird eine hysterie draus gemacht. wenn ich oder/und mein hab und gut in gefahr gerät, werde ICH entscheiden, was zu tun ist, so ich frau meiner sinne bin, in einer ausnahmesituation.
prinzipiell bin ich da voll bei biggy, aber beträfe es mich selbst, weiß ich nicht, wie ich reagieren würde, hätt ich was anderes an der leine als kyleifratz.
bei manchen nächtlichen u-bahnfahrten oder spaziergägngen wünschte ich mir schon, dass ich net ein steicholz dabei hätte, sondern ein impossantes tierchen, welches ernstgenommen wird. so musste ich meinen hund verteidigen, gegen tritte die erfolgten, weil ich z.b. kein gift kaufen wollte!
naja, andere sache.
"früher" war das ganz normal, dass man einen hund hatte, um sich selbst und sein hab und gut zu schützen. und ich find da nix verkehrt dabei.
auch nicht, wenn sich ein überfallener selbst verteidigt. sei es im taxi oder in der trafik. ich würde nicht zusehen, mich zusammenschießen oder schlagen lassen, wenn ich nur einen funken der chance sähe, mich zu verteidigen. ungeachtet der konsequenzen meinerseits.
wenns möglich wär, dann würde ich, wie biggy beschrieben hat, meinen hund über den tresen lugen lassen auf kommando (wär bei meinem streichholz lachhaft). funkt das nicht und der räuber haut mit was ab, schick ich meinen, in dem fall, gut ausgebildeten hund (den hätt ich dann, auch wenn privatschutz verboten ist) hinterher. nicht, weil mir die stange zig. wichtig wäre, sondern damit er sich überlegt, das nochmal zu tun.
noja, so zumindest meine theoretische überlegung. wies in der praxis aussehen würde, weiß ich nicht. verm. wär ich zu angesch... um meinen hund!
lg heidi
 
....tja, früher (in meiner Kindheit) wäre das alles kein Problem gewesen, aber die Gesellschaft hat sich geändert und wir müssen wohl oder übel mitmachen oder mit den Folgen unserer Weigerung leben.

Dass ich ganz persönlich KEIN Mitleid mit Einbrechern habe ist die eine Sache, aber die andere Sache ist, dass ich die geänderte Auffassung meiner Mitmenschen zum Thema Hund zur Kenntnis nehmen und mich entsprechend verhalten muss, damit mir genau diese Mitmenschen das Leben mit meinen Hunden nicht noch schwerer machen....ist halt leider so, auch wenn ich eine gewisse Form der Selbstjustiz SEHR gut verstehen kann - gerade bei meinen durchwegs negativen Erfahrungen mit unseren permanent versagenden Gerichten.
 
So, ich wollte eigentlich nicht meinen Senf dazugeben, aber möchte einige Punkte zu klären.

Jeder Mensch reagiert in einer solchen Situation unterschiedlich. Die einen verfallen in Panik, die anderen stehen starr herum und andere wiederum sind der Ansicht sich nicht alles gefallen lassen zu müssen und gehen in die Offensive.

Michaela gehört da eher zur letzteren Sorte. Sie hat den Hund mitgenommen und ist mit ihm gemeinsam dem Dieb gefolgt. Der Hund war IMMER an ihrer Seite. Hätte sie den Hund freigegeben, hätte er den Dieb wahrscheinlich eh am A*** gehabt. Der Dieb hat dann die Zigaretten weggeworfen, worauf sie die Verfolgung beendet hat.

Wir haben am Abend über die Sache diskutiert. Gottseidank ist alles gut ausgegangen und weder ihr, dem Hund aber auch der Dieb selbst ist nicht zu Schaden gekommen. Objektiv betrachtet hat es sich wohl nicht gelohnt das Risiko wegen einer Stange Zigaretten einzugehen, aber wie gesagt, jeder Mensch reagiert in einer solchen Situation anders.

Fazit: Was geblieben ist sind doch durchwegs positive Meldungen in den Medien, was Rotti und Co derzeit sicherlich nicht schadet. :) Vielleicht hat auch der Dieb (der sicherlich kein Profi war) über das nachgedacht und die möglicherweise geplante Karriere beendet. Und das wäre ja auch nicht so schlecht...

lg,

Martin

Gegen diese Vorgehensweise ist absolut nichts einzuwenden:)

Nur versteh ich nicht das diejenigen die genaueres wissen so lange schweigen und die Medienberichte nicht gleich richtigstellen:cool:
 
Martin danke für die Aufklärung, da stellt sich das ganze schon anderst dar!


Hoffe nur die Dame hat das Geschäft nicht unbeaufsichtig gelassen, sonst hätten die Langfinger gleich nen neuen Trick....:D
 
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