rollstuhl für den Hund

[huskylover01]

Ich kenne einen Hund, der durch einen argen Bandscheibenvorfall plötzlich unheilbar gelähmt war.
Er bekam einen Hunderolli und ist seitdem quitsch-fidel mit dem Ding unterwegs.
Wenn der Hund deiner Freundin trotz schwerem Autounfall keine anderen schwerwiegenden Verletzungen hat, die ihm Schmerzen bereiten, dann würde ich ihm wahrscheinlich eine Chance geben.
Einschläfern kann man später auch noch, wenn er mit dem Rolli überhaupt nicht zurecht kommt, zum Leben kann man ihn nicht mehr erwecken, wenn er denn einmal tot ist.
Aber sicher ist das für viele Menschen auch eine Kostenfrage.
Hunderollis (vorallem auch in der Größe) sind nicht ganz billig.

 

[GelöschtesMitglied16139]

ich würde keinem Hund einen Rolli zumuten wenn zusätzlich zu der Lähmung noch eine Stuhl und Harn Inkontinez vorhanden ist.
LG

 

[lupin]

warum denn? er hat doch kein schamgefühl..

 

[GelöschtesMitglied16139]

warum denn? er hat doch kein schamgefühl..

Der Hund hat auf jeden Fall ein Schamgefühl! Warum sollte sich ein Hund nicht schämen?

Meine war am Wochenende aufgrund ihrer Lähmung eine Nacht Harn Inkontinent - furchtbar, sie lief fast 8 Stunden im Quadrat - hinlegen nach 5 Sekunden aufspringen - schlecken - hinlegen etc....
Zu mir Herkommen - Kopf zwischen die Beine stecken, abschlecken, hinsetzen - aufspringen
LG

 

[kylie]

Kisha, ich muss gestehen, ich hab jetzt net nachgelesen, was mit deinem armen Wauz passiert ist. Aber, nur mal so als Tip, so du´s net eh schon versucht hast.... die Hündin meiner Freundin hatte einen schlimmen Bandscheibenvorfall. Zusätzlich einen Blasenriss, ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Sie überlebte, läuft auch wieder relativ normal. Klar, die Behinderung kann man erkennen, doch die Lähmung ist praktisch weg. Urplötzlich bekam sie nach einiger Zeit Probleme, Inkontinenz. Der Schließmuskel ließ nach, sie leidete sehr, da sie beides nicht mehr halten konnte. Ein TA (bei dem ich dann auch war) in Mödling behandelte sie mit Akupunktur und Kräuter. So unglaublich das klingen mag (ich glaub ja net dran, konnte es aber sehen!) war die Inkontinenz bedingt durch den Unfall, seeehr rasch wieder weg!
Alles Gute und liebe Grüße
Heidi

 

[Hikaru]

Es gibt notfalls auch die Möglichkeitg Blase und Darm auszumassieren! Zumindest bei Katzen geht es leicht, ich nehme an auch bei Hunden gibt es diese Möglichkeit!

 

[daniela verrall]

Kisha, ich muss gestehen, ich hab jetzt net nachgelesen, was mit deinem armen Wauz passiert ist. Aber, nur mal so als Tip, so du´s net eh schon versucht hast.... die Hündin meiner Freundin hatte einen schlimmen Bandscheibenvorfall. Zusätzlich einen Blasenriss, ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Sie überlebte, läuft auch wieder relativ normal. Klar, die Behinderung kann man erkennen, doch die Lähmung ist praktisch weg. Urplötzlich bekam sie nach einiger Zeit Probleme, Inkontinenz. Der Schließmuskel ließ nach, sie leidete sehr, da sie beides nicht mehr halten konnte. Ein TA (bei dem ich dann auch war) in Mödling behandelte sie mit Akupunktur und Kräuter. So unglaublich das klingen mag (ich glaub ja net dran, konnte es aber sehen!) war die Inkontinenz bedingt durch den Unfall, seeehr rasch wieder weg!
Alles Gute und liebe Grüße
Heidi

Da kann ich mich nur anschliessen, meine Patenhuendin Anka hat Spondylose und war inkontinent (sie troepfelte hauptsaechlich beim Schlafen), wir waren bei einer sehr erfahrenen Tieraerztin die Chiropraktik anbietet. Sie wurde bislang 2 mal eingerenkt und bekam bzw. bekommt chinesische Kraeuter, seit 3 Wochen keine Anzeichen von Inkontinenz mehr......

Da kann man sehr wohl einiges machen, weil es ja oft die Beckenmuskulatur ist, die Inkontinenz verursachen oder beguenstigen kann.

 

[GelöschtesMitglied16139]

Hallo,

natürlich gibt es bei Bandscheibenvorfällen etc. oder Blasenriss noch Hoffnung auf Heilung.

Bei deg. Myelopathie gibt es in dem Sinne keine Hoffnung auf Heilung - man kann nur versuchen es so lange wie möglich mit allen Mitteln hinauszuzögern.

Die Nerven sterben ab, und ein toter Nerv ist tot.

Aufgrund meiner berruflichen Erfahrung hatte ich mit einigen gelähmten Menschen zu tun, bei denen man den Stuhl "manuell" entfernen musste. Es war und ist für jeden Menschen fürchterlich.

Die manuelle Entfernung heißt nicht nur ausmasieren - da bleibt zuviel zurück. Sondern man versucht mit den Fingern sehr weit reinzukommen - um den Kot manuell rauszuholen.

Wenn es mal soweit ist - DAS Tu ich meinem Hund nicht an - Sie hat ein Recht auf Würde.

Das mit dem Harnverlust (sie hat nicht nur getröpfelt, sondern ist regelrecht geronnen) beschäftigt sie jetzt noch. Sie versucht immer noch den Teppich sauber zu schlecken (er wird heute entfernt)

Wo Hoffnung besteht, soll man natürlich alles unternehmen - aber wenn es keine Hoffnung auf Besserung gibt....

Tut mir leid wenn das ein wenig ungustiös ist, aber es ist Realität.

LG Gabi

 

[Dobifan]

Ich hatte zwar schon mal vor Jahre darüber geschrieben, aber nachdem das Thema jetzt wieder aktuell ist...

Also:

Ich hatte einen Dobermannrüden mit Degenerativer Myelopathie. Das ist eine Nervenerkrankung welche langsam fortschreitet und der Hund seine Hinterbeine immer weniger bewegen kann bis zur kompletten Lähmung. Diese Erkrankung ist allerdings mit keinen Schmerzen verbunden. Ich stand damals (vor 6 Jahren) auch vor der Entscheidung - Einschläfern oder Rollwagen?

Ich habe mir dann einen maßgeschneiderten Rollwagen für meinen damals 12-jährigen Dobi gekauft. Er hatte noch soooo einen Lebenswillen! Das erkennt man an seinem eigenen Hund!

Er "fuhr" damit über einen Jahr spazieren! War im Urlaub mit in Kroatien und konnte dort herrlich im Wasser schwimmen (ohne Rollwagen natürlich)

Die Reaktionen der anderen Menschen waren sehr unterschiedlich. Von Tierquäler bis zu Leuten die ganz begeistert waren! Ich habe das Glück am Land zu wohnen, und so fuhr ich mit ihm auf einsame Feldwege spazieren, wo uns niemand blöd kommen konnte.

Irgendwann kamen natürlich auch die Probleme mit Harn-Kotabsetzen dazu. Das wurde dann tatsächlich "herausmassiert" von mir. Kein Problem. Und daheim gab es Windeln.(Man glaubt ja gar nicht wie erfinderisch man wird....)

Im allgemeinen gesehen habe ich noch ein wunderschönes Jahr mit meinem Dobi verbracht. Auch wenn es manchmal sehr mühsam war! Ich möchte dieses Jahr nicht missen! Er hatte dann einen Schlaganfall mit 13 1/2 Jahren und dann war die Entscheidung klar.

Ich glaube, jeder muss selber entscheiden ob er seinem Hund das zumutet oder nicht. Diese Entscheidung kann einem keiner abnehmen.
Man kann nur Erfahrungsberichte sammeln.

lg
Dobifan

 

[GelöschtesMitglied16139]

Hallo Dobifan,

kannst du mir ev. die Links von damals schicken - ich find in dem Forum nichts darüber?!

hier mein WE Erlebnis

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?p=1727060#post1727060

ich geb dir vollkommen recht, jeder muss es für seinen Hund entscheiden.
Meine ist am WE beim dem (in meinen Augen nicht so dramatischen Vorfall) fast ausgezuckt.
Sie ist auch mit dem Windel immer noch im Quadrat gelaufen.

LG Gabi

 

[kylie]

Ach Gabi, das tut mir sehr leid! Aber gib dennoch die Hoffnung noch nicht auf. Ich empfehle normalerweise gar keinen TA, schon gar nicht, wenn ich selbst nicht sicher bin, obs funktionieren kann, weil ich ein sehr mißtrauischer Mensch bin und nur glaube, was ich sehe. Doch nachdem, was ich selbst sah, was ich selbst erlebte, würde ichs versuchen. Die Hündin meiner Freundin hatte zwar zusätzlich zum Banscheibenvorfall, den Blasenriss, doch alles wurde gut behandelt. Die Inkontinez trat etwa 1 Jahr später auf. Weil die Nerven für die Schließmuskel plötzlich nachließen. Klar, hat nix mit der Krrankheit deiner Hündin zu tun. Doch sie tröpfelte nicht nur, sie konnte weder den Harn, noch den Kot halten. Sie litt sehr darunter. Doch nach dem TA Besuch, nach der Akupunktur und nach der Gabe der chin. Kräuter war eine sofortige deutliche Besserung zu sehen. Die bis heute anhält. Ich schreib dir einfach ne pm.
lg Heidi