richtig oder falsch???

Wenn dir vor Tierärzten graut, die keine Operationen ohne medizinische Indikation druchführen, ist das dein gutes Recht.

Nein, mir graut vor Tierärtzen, die pauschale Urteile aufstellen, die ihre eigenen persoenliche subjektive Meinung als eine allgemein fuer alle geltenden Meinung darstellen......und gleichzeitig jene die sich bewusst fuer eine Kastration bei ihrem Tier entscheiden, als faule und bequeme Menschen hinstellen.

Bei jedem Hund sollte dies individuell entschieden werden und vom jeweiligen Hundehalter. Wenn dieser schon so verantwortlich handelt, was nicht selbstverstaendlich ist, sonst haetten wir nicht so viele ungewollte Hunde!!! und seinen Hund nicht vermehren lassen moechte, dann ist dies als solcher auch zu sehen, naemlich jemand der sich darueber Gedanken gemacht hat.

Aber es ist sinnlos, man kommt auf keinen gruenen Zweig, war in allen threads bislang so......
 
Sehr seriöse Ausdrucksweise... :cool:

1) Nicht jede Hündin bekommt eine Pyometra, also sollten wir schon das Risiko, daß überhaupt eine Operation notwendig wird, mit einberechnen.

2)Einen Hund, der Schmerzen hat, schleppe ich zum Tierarzt, damit etwas dagegen unternommen werden kann.
Eine Operation ist auch schmerzhaft, es kann zu Vernarbungen kommen, die auch schmerzhaft sind, es kann durch eine Operation zu Entzündungen kommen, die auch schmerzhaft sind.

Du scheinst es nicht zu begreifen............es geht nicht darum, dass man seinen Hund bei Schmerzen nicht zum TA faehrt, sondern darum, dass gerade bei einer eitrigen Gebaehrmutter dies oft zu spaet ist und der Hund die Op nicht ueberlebt. Und bevor man hier wieder.....Einzelfall hin und her........alleine in meiner Umgebung gibt es eine Vielfalt davon, ein paar haben es nicht ueberlebt, bei den anderen war die OP sehr schwierig.....auch im Tierheim bekommen wir des oefteren ausgesetzte Huendinnen, die dann gleich notoperiert werden muessen!

Roxy war so eine Huendin, sie hat die OP ueberlebt, ist aber letzlich an den Folgen (Tumore) daran gestorben.

Man sollte halt echt mal die Augen ueber den Tellerrand werfen.
 
Nein, mir graut vor Tierärtzen, die pauschale Urteile aufstellen, die ihre eigenen persoenliche subjektive Meinung als eine allgemein fuer alle geltenden Meinung darstellen......und gleichzeitig jene die sich bewusst fuer eine Kastration bei ihrem Tier entscheiden, als faule und bequeme Menschen hinstellen.


Ich zitiere mich mal selbst::

Oft aus Bequemlichkeit (auch wenn es manche nicht hören wollen - die Mehrheit der Hundehalter tut es aus diesem Grund!), aus mehr oder weniger echten Tierschutzgründen und nur selten mit medizinischer Indikation.
 
Bullyline hat schon eine gepostet - wie aussagekräftig die ist, weiß ich aber nicht.

soviele studien gibts ja leider nicht zu dem Thema, hab nur diese gefunden:
Es gibt eine Studie, die sogenannte Bielefelder Kastrationsstudie von Frau Dr. Gabriele Niepel, die die Hundehalter kennen sollten. Diese Studie sagt folgendes über die Hauptargumentation – Tumorrisiko/Tumorprophylaxe -:



Die Tumoranfälligkeit für Brustleistentumore bei unkastrierten Hündinnen beträgt allgemein nur 0,2 % bis maximal 1,8 % aller Hündinnen. (Die Abweichung ist rassebedingt.)



Bei Frühkastrierten (Welpen 1/2jährig) beträgt die Quote 0,0093 %. Bei Hündinnen, die nach der 1. Läufigkeit kastriert wurden sind es 0,1488 %.



Weiterhin konnte festgestellt werden, dass, wenn überhaupt, die Brustleistentumore erst um ca. das 10. Lebensjahr vorkommen. Alle anderen Tumorbildungen im Körper werden sowieso nicht im positiven Sinn beeinflusst, sondern durch den gestörten hormonellen Haushalt eher begünstigt.



Angesichts dieser Tatsachen muss nun die Frage erlaubt sein, wenn doch sowieso nur ein so geringes Krebsrisiko für die Bildung von Brustleistenkrebs besteht, warum soll dann dieser medizinische Prophylaxeeingriff überhaupt gerechtfertigt sein. Dem gegenüber ist wohl eher die deutliche Frage erlaubt, was die Folgeschäden nach einer Kastration sowohl bei Hündinnen als auch bei Rüden betrifft.

Fazit: einige sind dafür, andere stikt dagegen, ist ja auch in Ordnung so, es macht sowieso jeder das was er meint.;)
 
Ich zitiere mich mal selbst::

Meinst Du mit Bequemlichkeit dass

es nicht zu ungewolltem Nachwuchs, egel ob HH Rüde oder Hündin hat, kommt?

dass eine Hündin dauernd bedrängt wird? scheinschwanger wird etc?

dass ein Rüde nicht nur noch am Boden schnüffelnd umherschleicht, oder

kaum noch frißt, Durchfall bekommt und durch die Gegend jault? Enorme Leistung für Gehorsam bringen muss?

Tja warum nicht, kein Problem, ich bekenne mich zur Bequemlichkeit:rolleyes:
 
würde mein hund solche probleme haben ,würde ich keine sekunde nachdenken ihn operieren zu lassen .
 
Du scheinst es nicht zu begreifen............es geht nicht darum, dass man seinen Hund bei Schmerzen nicht zum TA faehrt, sondern darum, dass gerade bei einer eitrigen Gebaehrmutter dies oft zu spaet ist und der Hund die Op nicht ueberlebt. Und bevor man hier wieder.....Einzelfall hin und her........alleine in meiner Umgebung gibt es eine Vielfalt davon, ein paar haben es nicht ueberlebt, bei den anderen war die OP sehr schwierig.....auch im Tierheim bekommen wir des oefteren ausgesetzte Huendinnen, die dann gleich notoperiert werden muessen!

Roxy war so eine Huendin, sie hat die OP ueberlebt, ist aber letzlich an den Folgen (Tumore) daran gestorben.

Man sollte halt echt mal die Augen ueber den Tellerrand werfen.

Irgendwann geh ich auf Igno, das geht mir schön langsam auf die Nerven. Ich muß mir nicht erklären lassen, irgendetwas nicht zu begreifen. Das ist wirklich anmassend und unpassend.

Erst geht es um die Not-OP und das größere Risiko - meine Erwiderung, daß man vielleicht auch das Risiko der Notwendigkeit einer Not-OP einberechnen sollte, bleibt ungehört.
Dann geht es um die Schmerzen bei einer Pyometra - auf meinen Einwand, daß auch eine Kastration und ihre möglichen Folgen nicht schmerzlos sind, kommt wieder die Not-OP.
Und ich kenne Einzelfälle, in denen junge, gesunde Hündinnen an der Kastration gestorben sind.

Und nein, ich bin nicht dagegen, bei medizinischer Indikation zu operieren. Da gehört auch psychisches Leiden dazu. Aber für mich kommt eine OP ohne verkomplizierende Faktoren (da gehört von mir aus auch enormer Streß durch den Wohnort und die anwohnenden anderen Hunde) nicht in Frage.
 
es nicht zu ungewolltem Nachwuchs, egel ob HH Rüde oder Hündin hat, kommt?

Meine Familie hält seit mehr als 35 Jahren Hunde. Da gab es nie ungewollten Nachwuchs. (Auch zu einer Zeit, zu der das Wort "Leine"für die meisten Hundehalter noch ein Fremdwort war)


dass eine Hündin dauernd bedrängt wird?

(Meist) Management-Frage


scheinschwanger wird etc?

Fällt unter med. Indikation.


dass ein Rüde nicht nur noch am Boden schnüffelnd umherschleicht, oder

kaum noch frißt, Durchfall bekommt und durch die Gegend jault? Enorme Leistung für Gehorsam bringen muss?

Wenn ein Rüde tatsächlich diese Probleme hat, dann fällt auch das unter med. Indikation.

Ich frage mich bloß wie das funktioniert hat, dass die Hündin meiner Großeltern/Mutter, damals in einem stark von Hundehaltern frequentierten Gebiet, wo keiner seinen Rüden an der Leine hatte, nicht gedeckt wurde.

Genauso wie tausende andere Hündinnen auch :rolleyes:
 
Irgendwann geh ich auf Igno, das geht mir schön langsam auf die Nerven. Ich muß mir nicht erklären lassen, irgendetwas nicht zu begreifen. Das ist wirklich anmassend und unpassend.

Erst geht es um die Not-OP und das größere Risiko - meine Erwiderung, daß man vielleicht auch das Risiko der Notwendigkeit einer Not-OP einberechnen sollte, bleibt ungehört.
Dann geht es um die Schmerzen bei einer Pyometra - auf meinen Einwand, daß auch eine Kastration und ihre möglichen Folgen nicht schmerzlos sind, kommt wieder die Not-OP.
Und ich kenne Einzelfälle, in denen junge, gesunde Hündinnen an der Kastration gestorben sind.

Und nein, ich bin nicht dagegen, bei medizinischer Indikation zu operieren. Da gehört auch psychisches Leiden dazu. Aber für mich kommt eine OP ohne verkomplizierende Faktoren (da gehört von mir aus auch enormer Streß durch den Wohnort und die anwohnenden anderen Hunde) nicht in Frage.
es gibt auch leute die schon bei einer mandel op gestorben sind ;)
 
Meinst Du mit Bequemlichkeit dass

es nicht zu ungewolltem Nachwuchs, egel ob HH Rüde oder Hündin hat, kommt?

Wir haben auch keinen ungewollten Nachwuchs....das zu verhindern geht nämlich auch ohne Kastration;)

dass eine Hündin dauernd bedrängt wird? scheinschwanger wird etc?

von "dauernd bedrängt" merke ich nichts. Vielleicht weil wir anderen Hunden auch dann aus dem Weg gehe, wenn sie nicht läufig ist. Da ist nämlich sie die Bedrängerin.
Und so oft sind sie dann auch wieder nicht läufig.

Scheinträchtig werden alle unkastrierten Hündinnen und es stört sie nicht. Falls du damit meinen solltest, dass sie Milch geben: ja, wenn das öfter vorkommt, kann man immer noch über eine Kastration nachdenken. Kann aber auch einmal vorkommen und dann nie wieder.


dass ein Rüde nicht nur noch am Boden schnüffelnd umherschleicht, oder

kaum noch frißt, Durchfall bekommt und durch die Gegend jault? Enorme Leistung für Gehorsam bringen muss?

Wenn ein Rüde sich so schwer tut, würde ich ihn auch kastrieren lassen. Allerdings sind auch Rüden verschieden und ich bezweifle doch sehr, dass man bei all die Rüden die unter einem Jahr kastriert werden, schon erkennen kann, dass sie so leiden.

Tja warum nicht, kein Problem, ich bekenne mich zur Bequemlichkeit:rolleyes:

Wir habens auch bequem. Ganz ohne Narkose und OP;)
 
Irgendwann geh ich auf Igno, das geht mir schön langsam auf die Nerven. Ich muß mir nicht erklären lassen, irgendetwas nicht zu begreifen. Das ist wirklich anmassend und unpassend.

Erst geht es um die Not-OP und das größere Risiko - meine Erwiderung, daß man vielleicht auch das Risiko der Notwendigkeit einer Not-OP einberechnen sollte, bleibt ungehört.
Dann geht es um die Schmerzen bei einer Pyometra - auf meinen Einwand, daß auch eine Kastration und ihre möglichen Folgen nicht schmerzlos sind, kommt wieder die Not-OP.
Und ich kenne Einzelfälle, in denen junge, gesunde Hündinnen an der Kastration gestorben sind.

Und nein, ich bin nicht dagegen, bei medizinischer Indikation zu operieren. Da gehört auch psychisches Leiden dazu. Aber für mich kommt eine OP ohne verkomplizierende Faktoren (da gehört von mir aus auch enormer Streß durch den Wohnort und die anwohnenden anderen Hunde) nicht in Frage.

Nur weil es fuer dich nicht in Frage kommt, sollte man nicht anderen dieses Recht absprechen und diese als hirnlose, verantwortungslose und bequeme Menschen hinstellen. Es gibt Pro und Contras............du fuehrst hier mMn eine ideologische Grundsatzdiskussion und nichts anderes ......jede Narkose birgt Risiken.......die Wahrnehmung betreffend dieser Thematik sind teils auch sehr selektiv, das sollte man halt auch zur Kenntnis nehmen.
 
Nur weil es fuer dich nicht in Frage kommt, sollte man nicht anderen dieses Recht absprechen und diese als hirnlose, verantwortungslose und bequeme Menschen hinstellen. Es gibt Pro und Contras............du fuehrst hier mMn eine ideologische Grundsatzdiskussion und nichts anderes ......jede Narkose birgt Risiken.......die Wahrnehmung betreffend dieser Thematik sind teils auch sehr selektiv, das sollte man halt auch zur Kenntnis nehmen.

Wenn Du mir jetzt erklärst, wo ich irgendjemanden als hirnlos, verantwortungslos und bequem hingestellt habe, bin ich ja fast schon glücklich...

Und ja, ich bin grundsätzlich dagegen, ein Tier zu operieren, wenn nicht irgendein Leidensdruck dafür spricht. Ist es nun verboten, zu argumentieren, warum?
 
chimney schrieb:
Wenn ein Rüde sich so schwer tut, würde ich ihn auch kastrieren lassen. Allerdings sind auch Rüden verschieden und ich bezweifle doch sehr, dass man bei all die Rüden die unter einem Jahr kastriert werden, schon erkennen kann, dass sie so leiden.

da geb ich dir recht.

mein dicker wurde mit ca. 6 monaten kastriert und als gina damals läufig war, hat er sich benommen als wäre er potent :rolleyes:
er wollte ständig aufreiten, hat sich (und gina) so hochgestachelt dass beide stressbedingt nur noch durchfall hatten und sich übergeben mussten :(
hat man sie getrennt (besonders während der stehtage, ansonsten ging es wenn jemand mit im raum war) hat er gejault und gebellt...
 
Ich frage mich bloß wie das funktioniert hat, dass die Hündin meiner Großeltern/Mutter, damals in einem stark von Hundehaltern frequentierten Gebiet, wo keiner seinen Rüden an der Leine hatte, nicht gedeckt wurde.

Genauso wie tausende andere Hündinnen auch :rolleyes:

ich weis jetzt nicht wie alt du bist, aber in der Zeit wo ich Kind war...das dürfte wohl die Zeit sein, von der du schreibst, waren Hündinen mind. einmal im Jahr tragend, besonders am Land, wo ich wohne, Rüden gingen stiften und die Hunde wurden alle nicht besonders alt, besonders die HÜndinen nicht, weil sie gerade im höheren Alter durch Gebärmutterprobleme verstarben...
Spazieren ging in der Zeit kaum wer mit seinem Hund, die Hunde waren entweder an der Kette oder alleine unterwegs....:cool:.

Und jetzt ist es wohl so, das Leute, wenn die Hündin aus versehen gedeckt wurde, die Spritze beim TA holen, damit sie nicht trächtig wird....
ob das gesünder als eine Kastra ist, wage ich stark zu bezweifeln...
Die Dunkelziffer wüsste ich gerne, den offen darüber sprechen tut eh keiner.
 
Nur weil es fuer dich nicht in Frage kommt, sollte man nicht anderen dieses Recht absprechen und diese als hirnlose, verantwortungslose und bequeme Menschen hinstellen. Es gibt Pro und Contras............du fuehrst hier mMn eine ideologische Grundsatzdiskussion und nichts anderes ......jede Narkose birgt Risiken.......die Wahrnehmung betreffend dieser Thematik sind teils auch sehr selektiv, das sollte man halt auch zur Kenntnis nehmen.

Auch das dürfte ein Grund sein, warum zunehmend Hundehalter unreflektiert und völlig ohne Indikation ihre jungen, problemlosen Hunde einer Kastration unterwerfen: weil daraus von der Pro-Kastrationsseite eine Ideologiedebatte gemacht wird und suggeriert wird, daß es sonst unausweichlich zu schwerer Krankheit oder zügelloser Vermehrung kommt. Da wird ein Horrorszenario aufgebaut, das mehr oder weniger subtilen Druck ausübt, eine OP am Hund durchführen zu lassen, die bei anderen Körperteilen (Rute, Ohren) mittlerweile völlig indiskutabel ist.
 
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