Qualzucht: Dieses Urteil sorgt für Schnappatmung!

Stimmt schon, alles, was dauerhaft schmerzhaft oder stark beeinträchtigend ist, ist natürlich viel schlimmer.
Aber für mich fängt die Qualzucht trotzdem schon dort an, wo so ein Tier von konstant und zuverlässig guter Pflege abhängig ist.
Die ist ja doch sehr oft nicht gegeben, und dann wird schnell auch etwas problematisch, was im gepflegten Zustand völlig harmlos ist.
 
Stimmt schon, alles, was dauerhaft schmerzhaft oder stark beeinträchtigend ist, ist natürlich viel schlimmer.
Aber für mich fängt die Qualzucht trotzdem schon dort an, wo so ein Tier von konstant und zuverlässig guter Pflege abhängig ist.
Die ist ja doch sehr oft nicht gegeben, und dann wird schnell auch etwas problematisch, was im gepflegten Zustand völlig harmlos ist.
Das bedeutet aber dann logischerweise, dass der Kynologenverband, der diese Qualzuchten erst möglich gemacht hat, als Tierquäler angeklagt werden müsste. Tierquälerei ist ein Verbrechen, die ÖKV - Standards verlangen das- ergo…
 
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Theoretisch, ja. Praktisch sollte man natürlich bei den besonders schlimmen Qualzuchtmerkmalen anfangen.🤷🏼‍♀️
 
All diese Argumente von "Die armen Tiere leiden" bewirken nichts, wenn Geschäftsinteressen dagegen stehen. Die ganze Hundezucht (und jede andere Zucht, ob bei Tier oder Pflanze) ist vor allem ein Riesengeschäft.

Diese Zuchtverbände beruhen auf der Geschäftsgrundlage, dass nur Hunde, die im Rahmen dieser Verbände gezüchtet und mit Papieren bestätigt sind, als reinrassig gelten. Alle anderen - papierlosen - Hunde gelten ausnahmslos als nicht reinrassig.

Hauptsache Papier, Hauptsache ausgestellt, bewertet und benotet, prämiiert und als zuchttauglich bestätigt - und alle Beteiligten züchten, auch die Ausstellungsrichter und Zuchtwarte, denen die Kontrolle obliegen soll. In diesem Kreis von Züchtern, die keine Kontrolle von außen dulden wollen und nur ihre eigenen Interessen im Auge haben, hat der Tierschutz und hat das Tierwohl kaum einen Chance.

Diese Rassezucht steht auf zwei Beinen - Geld, und das Verweigern jeglicher Kontrolle von außen.
Die Qualzucht wird erst aufhören, wenn die Kontrolle von außen obligat wird. Und wenn kein Geld mehr damit verdient werden kann.
 
Geld ist das eine. Gilt sicher für die Verbände im Großen.

Im Kleinen sind es v.a. Egoprobleme. Die Qualzuchtproduzenten in Verbänden tun das selten weil sie sich bereichern wollen, sondern weil sie glauben sie sind die besten Züchter, wissen alles, können alles,... Kranke Partie.
 
Was mich so stört ( und ja, anscheinend vertrete auch ich den ÖKV , hieß ja letztens bei der Generalverammlung " Wir alle sind der ÖKV") ist der Umstand, dass man nicht gemeinsam auf einen grünen Zweig kommen kann. Da werden so manche NGOs immer verrückter, gehen voll auf Konfrontation. Hauptsache, zig " gerettete Mischlinge" aus dem Ausland werden hereingekarrt. Straßenhunde, die mit unserem Leben gar nicht zurechtkommen. Aber Hauptsache, man will Rassehunde wie die Dackeln abschaffen. Statt dass man sagt...Leute, höhere Beinchen wären wieder angesagt. Ein kürzerer Rücken. Bei den brachyzephalen Rassen einfach wieder mehr Schnauze. Ginge ja und wär vernünftig. Wenn der Hund nicht gescheit atmen oder rennen kann, gibt es ein Zuchtverbot. Warum aber ganze Rassen abschaffen und die Hundewelt mit Mischlingen überschwemmen? Man könnte mit Vernunft agieren - und jedem wäre damit gedient.
 
Was mich so stört ( und ja, anscheinend vertrete auch ich den ÖKV , hieß ja letztens bei der Generalverammlung " Wir alle sind der ÖKV") ist der Umstand, dass man nicht gemeinsam auf einen grünen Zweig kommen kann. Da werden so manche NGOs immer verrückter, gehen voll auf Konfrontation. Hauptsache, zig " gerettete Mischlinge" aus dem Ausland werden hereingekarrt. Straßenhunde, die mit unserem Leben gar nicht zurechtkommen. Aber Hauptsache, man will Rassehunde wie die Dackeln abschaffen. Statt dass man sagt...Leute, höhere Beinchen wären wieder angesagt. Ein kürzerer Rücken. Bei den brachyzephalen Rassen einfach wieder mehr Schnauze. Ginge ja und wär vernünftig. Wenn der Hund nicht gescheit atmen oder rennen kann, gibt es ein Zuchtverbot. Warum aber ganze Rassen abschaffen und die Hundewelt mit Mischlingen überschwemmen? Man könnte mit Vernunft agieren - und jedem wäre damit gedient.
Wie kommst du auf die Idee, dass Strassenhunde hier nicht zurechtkommen? Sicher, nicht alle, aber in meiner Umgebung gibt es eine Menge geretteter Hunde aus dem Ausland, denen es hier wunderbar geht. Die Halter wollten eben keinen Rassehund, sondern einem Hund was Gutes tun. Und nachdem es in den hiesigen Tierheimen fast nur aggressive oder Listenhunde gibt, man ohne Garten oder weil man schon uralte 60 ist gar keinen Hund bekommt, oder sein Leben ( incl Gehalt) öffentlich ausbreiten muss und dann trotzdem wie ein Bittsteller behandelt wird, verstehe ich, wenn die Leute ausweichen.
 
Also meine Erfahrungen mit hiesigen Tierheimen (4 Hunde, plus einer aus Tierheim Bratislava über Verein): kein bissiger Hund, keine Einkommensfragen, wohl aber nach Arbeitszeiten, Garten, Betreuungspersonen - was ein seriöser Verein ja hoffentlich auch abfragt.

Die einzelnen Zuchtverbände hatten mittlerweile schon mehr als 10 Jahre - ich korrigiere, fast schon 20 Jahre, seit 2005 - Zeit, den Körperbau ihrer Rassen anzupassen. Qualzuchtverbot gibt es ja theoretisch schon lange, damals mit Übergangsfristen eingeführt. Hat sich nur keiner darum geschert.
 
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Meine Erfahrung: Sehr genervt sein, weil ich mit einem Grundschulkind nicht den erstbesten Hund genommen habe, und später dann ein Anruf mit Drohung, ihnen sei zu Ohren gekommen, ich hätte den Hund schon wieder abgegeben, und hätte Konsequenzen zu erwarten ( der Hund lag friedlich bündelnd neben mir auf der Couch). Keine Ahnung, was sie sich von diesem Anruf versprochen haben, ich fand das jedenfalls sehr übergriffig.
 
Was mich so stört ( und ja, anscheinend vertrete auch ich den ÖKV , hieß ja letztens bei der Generalverammlung " Wir alle sind der ÖKV") ist der Umstand, dass man nicht gemeinsam auf einen grünen Zweig kommen kann. Da werden so manche NGOs immer verrückter, gehen voll auf Konfrontation. Hauptsache, zig " gerettete Mischlinge" aus dem Ausland werden hereingekarrt. Straßenhunde, die mit unserem Leben gar nicht zurechtkommen. Aber Hauptsache, man will Rassehunde wie die Dackeln abschaffen. Statt dass man sagt...Leute, höhere Beinchen wären wieder angesagt. Ein kürzerer Rücken. Bei den brachyzephalen Rassen einfach wieder mehr Schnauze. Ginge ja und wär vernünftig. Wenn der Hund nicht gescheit atmen oder rennen kann, gibt es ein Zuchtverbot. Warum aber ganze Rassen abschaffen und die Hundewelt mit Mischlingen überschwemmen? Man könnte mit Vernunft agieren - und jedem wäre damit gedient.

Du ignorierst hier völlig die Kommentare und machst einfach weiter, als hätte es auf deine vorigen Beiträge keine Antworten und Fragen gegeben... auch nicht die freundliche Art...

Zudem, was hat die FCI Qualzucht mit den Tierschutz- oder Auslandshunden zu tun, die du hier so gerne abwertest? Absolut nichts, weil es immer schon für beides Abnehmer gegeben hat.. somit, deine Vergleiche haben absolut nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun. Immer schön von den eigenen Problemen ablenken, indem man auf die Tierschützer schimpft, anstatt die eigenen Probleme im FCI anzugehen und sich für gesunde Rassehundezucht einzusetzen....

Es werden im Tierschutz auch viele alte oder kranke Rassehunde abgegeben, die von ihren Züchtern übrigens nicht zurück genommen werden, dafür ist der Tierschutz dann wieder gut.. Somit, vielleicht mal bei der nächsten Generalversammlung als Thema einbringen, ein ansässiges Tierheim finanziell zu unterstützen... pro verkauften Welpen einen Betrag X an ein Tierheim spenden...

Und was die Haltung der Auslandshunde betrifft, so kann ich dir versichern, dass alle meine Hunde keine Probleme hatten und hier super zurecht gekommen sind, weil artgerecht gehalten, was das A und O der Hundehaltung ist, egal ob vom Züchter oder aus dem Tierschutz.. und gequälte oder geschlagene Tiere, ja, die brauchen Zeit und Aufmerksamkeit, aber dabei ist es völlig Wurscht, ob man die ihnen hier oder im Ausland gibt.. Übrigens hatte ich auch oft ausgediente Zuchthunde...

...und was die Haltungs-Probleme betrifft, da müsst ihr euch beim ÖKV mal an die eigene Nase fassen, wenn Züchter Weimaraner in eine Wohnung vermittel und der arme Jagdhund dort den ganzen Tag damit verbringt, auf seine Familie zu warten, die ihn dann Abends mal um den Häuserblock führt und sich darüber wundert, dass der Hund alles zerstört.. was zur Folge hatte, dass er danach in einer Box gesperrt wurde, wenn die Familie zur Arbeit geht... oder den "schönen" Merle Sheltie, der sich nur im Kreis dreht und am bellen ist, weil den ganzen Tag im kleinen Reihenhausgarten eingesperrt.. Aber der ist ja so süß, mit seinem blauen Augen und dem Merle Fell, wen interessiert da schon die artgerechte Haltung... Die Züchter scheint es auch nicht zu interessieren, wo viele ihrer Hunde landen, ob sie dort artgerecht gehalten werden.. Weshalb auch viele Zuchthunde weil es nicht mehr passt, im Tierschutz abgegeben oder in den Zeitungen inseriert und so zum Wanderpokal werden..

.. somit, bei der nächsten Generalversammlung einfach mal vor der eigenen Haustür kehren und sich für eine gesunde Rassehundezucht im FCI einsetzen, anstatt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob Tierschutzhunde hier zurecht kommen oder nicht ...
 
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Meine Erfahrung: Sehr genervt sein, weil ich mit einem Grundschulkind nicht den erstbesten Hund genommen habe, und später dann ein Anruf mit Drohung, ihnen sei zu Ohren gekommen, ich hätte den Hund schon wieder abgegeben, und hätte Konsequenzen zu erwarten ( der Hund lag friedlich bündelnd neben mir auf der Couch). Keine Ahnung, was sie sich von diesem Anruf versprochen haben, ich fand das jedenfalls sehr übergriffig.

Das ist mir noch nie passiert, dass solche unfreundlichen Anrufe kommen.. das kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis nicht, in dem einige Tierschutzhunde haben.. Wer meldet sowas? Ein Nachbar, Bekannte, Verwandte? Irgendjemand muss ja Meldung gemacht haben, aber selbst dann wäre ein freundlicher Anruf und Frage nach dem Hund sicher hilfreicher gewesen als solche Drohungen.. zudem, welche Konsequenzen sollten das sein? aber egal wie, einfach daneben..
 
Das ist mir noch nie passiert, dass solche unfreundlichen Anrufe kommen.. das kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis nicht, in dem einige Tierschutzhunde haben.. Wer meldet sowas? Ein Nachbar, Bekannte, Verwandte? Irgendjemand muss ja Meldung gemacht haben, aber selbst dann wäre ein freundlicher Anruf und Frage nach dem Hund sicher hilfreicher gewesen als solche Drohungen.. zudem, welche Konsequenzen sollten das sein? aber egal wie, einfach daneben..
Dieser Anruf war wahrscheinlich einfach ein Versuchsballon, wie ich reagiere. Es kann niemand eine Meldung gemacht haben, weil nur ich wusste, wo der Hund herkam- aus einem kleines Tierheim in Oberösterreich.
 
Versuchsballon? was soll so ein Blödsinn, man verärgert doch nicht seine Kundschaft.. somit, mir völlig unverständlich, weil sinnlose Aktion, mit der man absolut nichts erreicht, nur den Tierhalter verärgert... zudem eigentlich nicht der Sinn und Zweck der Vermittler, die doch eigentlich froh darüber sind, dass ein Schützling ein gutes Zuhause bekommen hat...
 
Da werden so manche NGOs immer verrückter, gehen voll auf Konfrontation. Hauptsache, zig " gerettete Mischlinge" aus dem Ausland werden hereingekarrt. Straßenhunde, die mit unserem Leben gar nicht zurechtkommen
Das mag schon sein, bin auch der Meinung, dass das Retten aus dem Ausland ein Fass ohne Boden ist und wundere mich, dass die TSch-Vereine xtragscheite Experten beschäftigen, die der Welt den Hund erklären und gleichzeitig sitzen dort monate- und jahrelang Hunde ein, die mit schlimmen Verhaltensauffälligkeiten angeboten werden, die sich offenbar im Zeitverlauf nicht bessern.

Nur: Was hat das mit den Qualzuchten zu tun? Hebt der eine Missstand den anderen auf? Sollen zuerst die anderen und ihr macht weiter wie bisher? Solange nicht alles andere auf der Welt paletti ist, brauchen wir selbst doch nichts zu ändern?

Auch Rassehunde kommen mit dem ihnen aufgezwungenen Leben nicht zurecht. Mein Nachbar ist ein wunderschöner und lieber Deutsch-Drahthaar, der SICH TÄGLICH 8 STUNDEN IN EINER WOHNUNG LANGWEILT, von irgendeiner Beschäftigung oder gar jagdlicher Führung meilenweit weg.
Aber Hauptsache, man will Rassehunde wie die Dackeln abschaffen. Statt dass man sagt...Leute, höhere Beinchen wären wieder angesagt. Ein kürzerer Rücken. Bei den brachyzephalen Rassen einfach wieder mehr Schnauze. Ginge ja und wär vernünftig. Wenn der Hund nicht gescheit atmen oder rennen kann, gibt es ein Zuchtverbot
Wer sagt eigentlich, dass Rassehunde wegen ihres Exterieurs abgeschafft werden?
Warum muss man das dem ÖKV und den Rasseverbänden sagen? Du hast ja weiter oben behauptet, die Zuchtwarte wüssten eh, was richtig ist und was falsch. Warum wurden also die Beinchen nicht länger, sondern immer kürzer und krummer unter deren sachkundiger Kontrolle?
Hast du dich auch so ins Zeug gelegt, als die Rassistenlisten eingeführt wurden? Das sind nämlich die Rassen, die wirklich ausgerottet werden, weil man sie nur mehr auf tierschutzwidrige Weise halten könnte.
Warum aber ganze Rassen abschaffen und die Hundewelt mit Mischlingen überschwemmen? Man könnte mit Vernunft agieren - und jedem wäre damit gedient.
Ich konnte in den letzten 30 Jahren, solange beobachte ich die Szene, recht wenig Verunft erkennen. Die Spaniels meiner Kindheit bestehen heute nur mehr aus Waschln von Ohrwaschln und sind, sobald ein bisserl älter, prinzipiell grantig, über den Verfall des Deutschen Schäfers und Boxers und vieler anderer Rassen, sowohl das Wesen als auch den Körperbau betreffend, brauchen wir glaube ich nicht zu reden.

Macht es Sinn, dass ein Rottweiler nur schwarz sein darf und bei den schweizer Rassen zwar braune Exemplare nicht mehr eliminiert werden, aber doch von der Zucht ausgeschlossen (noch dazu, wo diese Rassen ohnehin schon am Aussterben und genetisch am Sand sind)?

Tipp: Mach einmal eine Umfrage, warum sich die Leute bestimmte Rassen zulegen.

  • Meistens wegen der Optik. Aussagen aus meinem Bekanntekreis: "Die Franz Bulldogge ist DER Hund für mich, der Clown unter den Hunden.".
"Wir (beide berufstätig) kaufen uns einen Hund, den icht jeder hat" (Zuerst sollte es ein Appenzeller sein, der dann doch zu lebhaft erschien, dann ein weißer Schäfer, nun ist man auf einen Collie gekommen).

  • Oder weil man modisch ist, d.h zum Nachahmen neigt, gerne Trends folgt: Solche Leute kaufen dann, was sie im Film oder beim Nachbarn sehen, vom Goldie über den Franzi bis zum Dalmatiner.

  • Und dann gibt es noch ein paar Wenige, die WIRKLICH einen Jagdhund, Wachhund, Viehtreiber, Herdenschützer, Assistenten brauchen. Diese Gruppe dürfte prozentuell im einstelligen Bereich liegen.

Ich suche einen Hund mit Widerristhöhe zwischen 48 und max 62 cm, kurzhaarig, ohne Jadgtrieb und ohne extremen Schutztrieb, der nicht zum Kläffen neigt, eine hohe Reizschwelle hat, prinzipiell freundlich ist, aber trotzdem weiß, wohin er gehört, der keine zusammengeschobene Schnauze hat, aber auch keine übertrieben lange, keine überlangen Ohren, kein extraschlappes Bindegewebe mit baumelnden Lefzen, hängenden Augenlidern und faltenschlagender Haut und bei dessen Rasse keine Erkrankungen überdurchschnittlich oft vorkommen.

WELCHE RASSE SCHLÄGST DU MIR VOR????
 
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Für mich ist auch ein Hund, der irgendwann stirbt, wenn er nicht geschoren wird, eine Qualzucht. Zum Beispiel der Pudel.
Hatte einen Puli, der ja, wenn es nach den Züchtern geht, am schönsten ist, wenn die Dreads bis zum Boden reichen. Bei einem Spaziergang war er plötzlich weg. Nach lagem Suchen hörte ich ihn leise wimmern. Er war gerne im Wasser und daran gewöhnt, zwischendurch den Bach hinter unserem Haus zu genießen. Dabei hatte er sich mit seinen Zotten derart in einem angeschwemmten Baum verfangen, dass ich ihn rst nach mühevoller Entwirrarbeit freibekam. Der Puli war auch denkbar ungeeignet für unsere Nadelwälder. Fichten und Tannreisig webte sich sofort regelrecht in seinen Zotten ein, was an manchen Körperstellen, wie z.B unter den Achseln und an den Schenkeln zum Wundgehen geführt hätte.

Heute würde ich mich nicht mehr so von einem FCI-Standard gängeln lassen, sondern es machen wie die Hirten und den Hund einfach jeden Frührling scheren. Immerhin habe ich ihm Ausstellungen erspart, obwohl man mich, besonders als er zum stattlichen Methusalem geworden war, inständig gebeten hatte, ihn vorzuführen.
 
Das mag schon sein, bin auch der Meinung, dass das Retten aus dem Ausland ein Fass ohne Boden ist und wundere mich, dass die TSch-Vereine xtragscheite Experten beschäftigen, die der Welt den Hund erklären und gleichzeitig sitzen dort monate- und jahrelang Hunde ein, die mit schlimmen Verhaltensauffälligkeiten angeboten werden, die sich offenbar im Zeitverlauf nicht bessern.

Nur: Was hat das mit den Qualzuchten zu tun? Hebt der eine Missstand den anderen auf? Sollen zuerst die anderen und ihr macht weiter wie bisher? Solange nicht alles andere auf der Welt paletti ist, brauchen wir selbst doch nichts zu ändern?

Auch Rassehunde kommen mit dem ihnen aufgezwungenen Leben nicht zurecht. Mein Nachbar ist ein wunderschöner und lieber Deutsch-Drahthaar, der SICH TÄGLICH 8 STUNDEN IN EINER WOHNUNG LANGWEILT, von irgendeiner Beschäftigung oder gar jagdlicher Führung meilenweit weg.

Wer sagt eigentlich, dass Rassehunde wegen ihres Exterieurs abgeschafft werden?
Warum muss man das dem ÖKV und den Rasseverbänden sagen? Du hast ja weiter oben behauptet, die Zuchtwarte wüssten eh, was richtig ist und was falsch. Warum wurden also die Beinchen nicht länger, sondern immer kürzer und krummer unter deren sachkundiger Kontrolle?
Hast du dich auch so ins Zeug gelegt, als die Rassistenlisten eingeführt wurden? Das sind nämlich die Rassen, die wirklich ausgerottet werden, weil man sie nur mehr auf tierschutzwidrige Weise halten könnte.

Ich konnte in den letzten 30 Jahren, solange beobachte ich die Szene, recht wenig Verunft erkennen. Die Spaniels meiner Kindheit bestehen heute nur mehr aus Waschln von Ohrwaschln und sind, sobald ein bisserl älter, prinzipiell grantig, über den Verfall des Deutschen Schäfers und Boxers und vieler anderer Rassen, sowohl das Wesen als auch den Körperbau betreffend, brauchen wir glaube ich nicht zu reden.

Macht es Sinn, dass ein Rottweiler nur schwarz sein darf und bei den schweizer Rassen zwar braune Exemplare nicht mehr eliminiert werden, aber doch von der Zucht ausgeschlossen (noch dazu, wo diese Rassen ohnehin schon am Aussterben und genetisch am Sand sind)?

Tipp: Mach einmal eine Umfrage, warum sich die Leute bestimmte Rassen zulegen.

  • Meistens wegen der Optik. Aussagen aus meinem Bekanntekreis: "Die Franz Bulldogge ist DER Hund für mich, der Clown unter den Hunden.".
"Wir (beide berufstätig) kaufen uns einen Hund, den icht jeder hat" (Zuerst sollte es ein Appenzeller sein, der dann doch zu lebhaft erschien, dann ein weißer Schäfer, nun ist man auf einen Collie gekommen).

  • Oder weil man modisch ist, d.h zum Nachahmen neigt, gerne Trends folgt: Solche Leute kaufen dann, was sie im Film oder beim Nachbarn sehen, vom Goldie über den Franzi bis zum Dalmatiner.

  • Und dann gibt es noch ein paar Wenige, die WIRKLICH einen Jagdhund, Wachhund, Viehtreiber, Herdenschützer, Assistenten brauchen. Diese Gruppe dürfte prozentuell im einstelligen Bereich liegen.

Ich suche einen Hund mit Widerristhöhe zwischen 48 und max 62 cm, kurzhaarig, ohne Jadgtrieb und ohne extremen Schutztrieb, der nicht zum Kläffen neigt, eine hohe Reizschwelle hat, prinzipiell freundlich ist, aber trotzdem weiß, wohin er gehört, der keine zusammengeschobene Schnauze hat, aber auch keine übertrieben lange, keine überlangen Ohren, kein extraschlappes Bindegewebe mit baumelnden Lefzen, hängenden Augenlidern und faltenschlagender Haut und bei dessen Rasse keine Erkrankungen überdurchschnittlich oft vorkommen.

WELCHE RASSE SCHLÄGST DU MIR VOR????
Airedale Terrier? Würde mir jetzt ad hoc einfallen. Aber ok - ich komm von den Terriern...
 
Zu den hiesigen Tierheimen...ich selbst hatte schon mit dem Kremser Tierheim eine schlechte Erfahrung. Wollte jemand, der den Hund der verstorbenen Mutter nicht mehr halten konnte, dorthin vermitteln. Was die aber dann aufführten, ließ den Mann vor der Abgabe des Hundes abhalten. Dieser Zirkus! Ich weiß nicht, was mit dem Hund dann passierte, auf jeden Fall soll er dann plötzlich nicht mehr dagewesen sein.
Ich sage nicht, dass alles aus dem Tierschutz schlecht ist. Aber dieses übermäßige Hereinbringen von ach so armen Hunden ( die womöglich aus Hundefabriken gerettet wurden) ist schon so was wie ein Geschäft geworden. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass dann in jenen Tierfabriken noch mehr Hunde nachproduziert werden. Diesen Verbrechern legt man SO sicher nicht das Handwerk!
 
Zur Gesundheit und darauf basierender Zucht...hier kann ich nur von " meiner" Rasse sprechen. Ja - ich tue alles für die Gesundheit unserer Rasse! Seit vielen Jahren. Hätte ich das nicht getan, würde ich nicht im Vorstand sitzen. Ok, unsere Rasse ist keine Qualzucht. Aber sobald was auftaucht in gesundheitlicher Sicht, bin ich dahinter - weltweit. Mit Druck kommt man nicht weit, das erzeugt nur Gegendruck. Es gilt, ein Bewusstsein zu schaffen, ein Umdenken. Daran arbeite ich nun seit Jahren.
Da ich gefragt wurde, was ich gegen Rasselisten usw. unternommen habe...gegen saublöde Kommentare - z.B. im Standard - anschreiben. Aufklärung ist auch angesagt. Nicht nur Listen unterschreiben.
 
Zum " im Tierschutz abgegebene Rassehunde" - auch hier kann ich nur von meiner Rasse sprechen. Es passiert ja fast nie, dass ein Welsh Terrier im Tierschutz abgegeben wird. Und wenn, bin ich, bzw wir ! sofort dahinter! Aber das wollen ja so manche Tierheime, bzw. Tierschützer nicht, dass sich der Rassehundeklub darum kümmert. Habe hier schon die Erfahrung gemacht. ( und mich ziemlich geärgert) Wenn man da sagt - bitte, das ist auch ein Jagdhund und sollte, wenn geeignet, auch an Jäger abgegeben werden...huh! Die bösen Jäger und man darf doch keinen Hund zu so einem geben! ( wahrscheinlich nicht einmal einen Deutschen Jagdterrier..)
 
Airedale Terrier? Würde mir jetzt ad hoc einfallen. Aber ok - ich komm von den Terriern...
Hab ich mir letzten Sommer in Tulln angesehen,da ich diese in sehr positiver Erinnerug hatte. Die waren aber im Vergleich zu früher auch eher Grischpindl. Früher haben sie mir unter anderem wegen ihrer Ruhe und Unerschütterlichkeit gut gefallen. Die beiden Exemplare, die in mir in Tulln näher angesehen habe, waren aber eher unaufmerksam und unansprechbar. War jedenfalls nicht so, dass ich einem Airdaile jetzt freudig entgegenfiebern würde.

Abgesehen davon:
Kortschal meinte doch kürzlich, die "Kampfhunde" müssten weg (dh ausgerottet werden), denn es gäbe an die 700 Hunderassen und da müsse sich doch jeder was finden.

Dir fällt der Airdale ein. Mir eigentlich gar keiner, die einen sind größer, die anderen verbietet das Gesetz und die dritten sind zu klein oder auch nicht, denn deren Verein misst zur Zuchttauglichkeit in der Regel nicht einmal die Größe, und jedenfalls ein Überraschungspaket, weil der Zuchtklub nicht einmal zwischen Langhaar- und Kurzhaaschlag unterscheidet, ja und mit HD C wird auch gezüchtet, was mir ehrlich gesagt, nicht besonders zusagt.
Da ich gefragt wurde, was ich gegen Rasselisten usw. unternommen habe...gegen saublöde Kommentare - z.B. im Standard - anschreiben. Aufklärung ist auch angesagt. Nicht nur Listen unterschreiben.
Ich frag dich jetzt noch einmal: Ist dir klar, dass die Rasselisten zum Aussterben von Hunderassen führen? Ic h habe zuständige Politiker direkt kontaktiert, war demonstrieren, habe Kommentare verfasst und mich unheimlich geärgert - einerseits über Betroffene, die gejammert haben, aber den Arsch nicht hochgekriegt und noch vielmehr über die angeblich tierschutzbewegten Experten, die sich recht still verhalten hatten in der frohen Erwartung, dass sie eine ganze Reihe von Hunden in Zukunft noch MINDESTENS ein zweites Mal überprüfen dürfen gegen Bezahlung.

Man erinnere sich: Der Anlasshund in Wien war überprüft, auch dessen Halterin war überprüft - überprüft von genau einer jener tierschutzbewegten Expertinnen mit Lizenz, die mittlerweiole in Wien das Monopol haben und zwar nicht nur für den Führschein - und vermutlich auch schon im Rest des Bundesgebietes.

Zu Krems: Dass sich viele Tierheime beim Ab- und beim Hergeben ziemlch aufführen stimmt. Bei den einen brauchst du genug Geld, sollst aber icht außer Haus arbeiten, ein eigenes Hundezimmer ist auch noch Bedingung in einem Haus mit Garten, das ruhig gelegen ist, und ein Hund, der dann zum Zweithund wird, sollte auch noch vorhanden sein. Und natürlch muss sich der Bewerber zuvor von einem hauseigenen Experte gegen Bares schulen lassen.

Meine Erfahrung mit Krems:
Nach dem Tod unserer ersten Rottweilerhündin, die wir mit 15 gehen lassen mussten, wollten wir Ferdinand, einen Bonsai-Rottweiler zu uns holen und sind dafür nach Krems gefahren. Es wurde uns mitgeteilt, dass er schon vergeben und in Kürze auf seinem neuen Platz sei. Neben Ferdinand gab es noch Arabella, eine angeblich etwas schwierige Hündin. Wir bekamen von Frau Andrea Specht lediglich die Auskunft, dass wir sie mehrmals im Tierheim Krems besuchen müssten, bevor eine Vergabe überhaupt ins Auge gefasst werden könne.
Ob Arabella wirklich so problematisch war, kann ich nicht beurteilen, weil wir weder sie noch Ferdinand zu Gesicht bekamen.

Kurz darauf war Ferdinand wieder inseriert und Arabella ist mir Jahr um Jahr immer wieder als Hund, der einen Platz braucht, untergekommen. Ich vermute, dass sie am Ende in Krems verstorben ist.

Meine Erfahrungen mit dem Tierheim Passau waren nur telefonische. Das Gespräch hat so geendet, dass ich der Dame gesagt habe, dass die Welt voller herrenloser Hunde ist, sodass ich mir icht unbedingt einen von ihr holen muss.
 
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