Qualzucht: Dieses Urteil sorgt für Schnappatmung!

Aha, der ÖKV reagiert also- auf das Verbot von Qualzuchten, die die Züchter des ÖKV nach den Vorgaben des ÖKV gezüchtet haben. Wüsste ich es nicht besser, würde ich glauben, du machst Witze.
So, noch einmal... diese Züchter züchten NICHT nach den Vorgaben des ÖKV.
Hier einmal abgeschrieben die Vorgaben - hier aus dem Mitteilungsblatt des KfT (Klub für Terrier in Deutschland, wo es ja genauso zugeht:

Atemnot
Bewegungsanomalien
Lahmheiten
Anomalien des Skelettsystems
Entzündungen der Haut
Haar-, Feder oder Schuppenlosigkeit (für alle Tiere)
Entzündungen der Lidbindehaut oder der Hornhaut
Blindheit
Vorverlagerung des Augapfels
Entropium
Ektropium
Taubheit
Neurologische Symptome
Fehlbildungen des Gebisses
Missbildungen der Schädeldecke
Dysfunktionen von inneren Organen oder des inneren Organsystems
Körperformen, bei denen mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen wird, dass die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist
Verringerte Lebenserwartung
(abgeschrieben aus dem Mitteilungsheft des KfT)

So - das gilt es zu beachten. Das alles ist aber bitte NICHT pauschal für eine Rasse zu betrachten! Denn INNERHALB einer Rasse wird es viele gesunde Tiere geben - die all diese Anforderungen erfüllen!
Beispiel... ich selbst bin keine Freundin von French Bullys. (war Aaron auch nie) Eben wegen der Schnauze.
Heute sehe ich den French Bully Buben von gegenüber (hier in Linz), mit dem Aaron so gar nicht konnte. Auch schon komplett weiße Schnauze und er hat tatsächlich meinen Aaron überlebt. (obwohl der schon alt wurde) Dürfte nun älter als Aaron sein, bzw. gleich alt.

Es gibt Hunde (und JA, daran gehört gearbeitet!) die krank sind. Diese Züchter scheren sich nichts. Aber hier alle Züchter pauschal zu verurteilen, ist sowas von verkehrt.
 
BITTE lass es irgendwelche Vorschriften zu erwähnen, es geht hier um Qualzucht.

Der ÖKV Mops mit 3 Jahren, nach der 3. OP: endgültiges Fazit : Es gibt keinen Platz, keine Möglichkeit für ausreichende Atmung zu sorgen.
Herz und Lunge nicht mehr okay, Prognose schlecht selbst bei größtmöglichen Schonung.

Das ist nicht nur Tierquälerei das ist auch Betrug an der Käufern. Übrigens die Dame, der gesagt wurde, dass das alles ja nur Hetze von Tierschutzorganisationen ist.

Und wenn man sich die HPs von Züchtern ansieht wird einem schlecht, oder mal die HP vom Zwerghundeclub des ÖKV
Mops ist ein eigenes Kapitel. Aber wenn es hier wirklich schlimm zugeht, finde ich es nicht richtig, deshalb alle Rassehunde zu verdammen. Was ja leider bereits geschieht.
 
Und nun zu den beliebten Schäferhunden... gerade gelesen:

Ja, wird stimmen. Nicht nur die abfallende Rückenlinie, auch das Verhalten.

Nur - schaffen wir jetzt alle Schäferhunde ab? Weil?
 
Hier kommen zwar nicht alle Rassen vor (unsere Rasse nicht...), aber trotzdem - so zu tun, als täte der ÖKV nichts - das stimmt nicht

Das ist in meinen Augen der beste Beweis, dass der ÖKV nicht genug tut. Ich habe jetzt nur die ersten Seiten überflogen aber da fällt einem gleich so einiges auf (auch ohne Vet-Med oder Rassenprobleme- Expertin zu sein):

Beim Australian Cattle Dog keine Strategie gegen Taubheit, kein Zuchtausschluss für taube Tiere. (Gegen Taubheit hilft Pigmentierung - der Standard verbietet "leider" Körperflecken).

Bei der Englischen Bulldogge Zuchtausschluss erst "nach max. 3 Kaiserschnittgeburten". Wie viele EBD Würfe kommen auf natürlichem Wege zur Welt? Wie viele EBD-Trächtigkeiten entstehen auf natürlichem Wege?
Augenerkrankungen und Hautentzündungen beurteilt bei der EBD ein Formtwertrichter und kein Tierarzt = völlig wertlos.

Cavalier King Charles Spaniel: Testung auf Syringomyelie "empfohlen" also auch bei positivem Ergebnis konsequenzenlos, betroffenen Tiere dürfen ungeschränkt zur Zucht eingesetzt werden.

Da bin ich erst bei C....

Deutscher Schäferhund keine Beurteilung der Funktionstüchtigkeit des Bewegunsapparates (Stichwort Durchtrittigkeit in der Hinterhand), Französische Bulldogge keine klinische Untersuchung der Atemwege, Jack Russel Terrier kein Zuchtausschluß für taube Tiere. Die Zucht mit Epilepsie-betroffenen Tieren ist immerhin bei 4 Rassen explizit verboten (Deutsch Kurzhaar, Gr. Schweize Sennenhund, Malinois, Tervueren) - was ist mit dem ebenfalls häufig betroffenen Border Collie? Warum gibt es da keine generell-Regelungen, dass mit Epi-betroffenen, blinden, tauben,... Tieren nicht gezüchtet werden darf?

usw. usf.
 
Der DSH muss zumindest eine Arbeitsprüfung ablegen zur Zuchtzulassung, immerhin etwas🤷🏼‍♀️Anhang anzeigen 8152
Deine Aideen? Wunderschöne Hündin!
Du hast ja damals im Sinne der Hunde das richtige und vernünftige getan, und mit dieser Linie wegen der aufgetretenen Gesundheitsprobleme nicht weitergezüchtet. So wie Dich gibt es sicher sehr viele verantwortungsbewußte Züchter im ÖKV, die auf viel mehr als die vorgeschriebenen Untersuchungen achten und im Sinne der Gesundheit und Lebensqualität der Hunde handeln. Aber gäbe es nicht - bis in die obersten Ebenen - im ÖKV auch jene, denen es in erster Linie ums Geld und ums eigene Ego geht, hätten wir jetzt nicht den Schlamassel.

Zur Prüfung, was ist da gefordert, IPO1?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, IPO 1, dazu noch die Körung, da ist auch noch ein bisschen was dabei.

Ich glaube, es gibt daneben immer noch die Möglichkeit, mit Hüteprüfung statt IPO, aber die Körung bleibt glaube ich trotzdem.

Ja, Aideen, wurde wie ihre Mama knappe 13.
 
Mops ist ein eigenes Kapitel. Aber wenn es hier wirklich schlimm zugeht, finde ich es nicht richtig, deshalb alle Rassehunde zu verdammen. Was ja leider bereits geschieht.

Weder andere noch ich "verdammen" Rassehunde. Lass bitte derartige Unterstellungen. Kein Mensch ist so blöd einen Hund zu verdammen.

Ich kritisiere FCI/ÖKV und das brechtigt. Vielleicht noch mal lesen, was "Frau Kleinwolf" geschrieben hat.

Dieser Verein wirbt damit, dass nur FCI/ÖKV Hunde gesund sind.

Immer dieses Lavieren, diese Entschuldigungs-Arien.....

Natürlich gibt es gesunde Hunde, natürlich gibt es ZüchterInnen, die eigene Entscheidungen treffen, wesentlich mehr Untersuchungen machen als vorgeschrieben, nicht mit Hunden züchten obwohl sie dürften...und allein das sagt schon alles....

Geh bitte auf die HP des Zwerghundeclus Ö und schau Dir die Werbebilder der Rassen Japan Chin, Pekingese, Shi tzu, King Charles Spaniel an....2024.... und dann sag ob genug getan wurde....es waren Jahrzehnte Zeit dafür
 
Ach ja, ich hatte eine private Wette mit mir selbst abgeschlossen, dass Calimero nicht antworten wird. Gewonnen!
 
Weder andere noch ich "verdammen" Rassehunde. Lass bitte derartige Unterstellungen. Kein Mensch ist so blöd einen Hund zu verdammen.

Ich kritisiere FCI/ÖKV und das brechtigt. Vielleicht noch mal lesen, was "Frau Kleinwolf" geschrieben hat.

Dieser Verein wirbt damit, dass nur FCI/ÖKV Hunde gesund sind.

Immer dieses Lavieren, diese Entschuldigungs-Arien.....

Natürlich gibt es gesunde Hunde, natürlich gibt es ZüchterInnen, die eigene Entscheidungen treffen, wesentlich mehr Untersuchungen machen als vorgeschrieben, nicht mit Hunden züchten obwohl sie dürften...und allein das sagt schon alles....

Geh bitte auf die HP des Zwerghundeclus Ö und schau Dir die Werbebilder der Rassen Japan Chin, Pekingese, Shi tzu, King Charles Spaniel an....2024.... und dann sag ob genug getan wurde....es waren Jahrzehnte Zeit dafür
Ich werde mir das ansehen. Es gibt bei diesen Rassen meines Wissens erforderliche Untersuchungen. Welche genau, weiß ich nicht.
 
Das ist in meinen Augen der beste Beweis, dass der ÖKV nicht genug tut. Ich habe jetzt nur die ersten Seiten überflogen aber da fällt einem gleich so einiges auf (auch ohne Vet-Med oder Rassenprobleme- Expertin zu sein):

Beim Australian Cattle Dog keine Strategie gegen Taubheit, kein Zuchtausschluss für taube Tiere. (Gegen Taubheit hilft Pigmentierung - der Standard verbietet "leider" Körperflecken).

Bei der Englischen Bulldogge Zuchtausschluss erst "nach max. 3 Kaiserschnittgeburten". Wie viele EBD Würfe kommen auf natürlichem Wege zur Welt? Wie viele EBD-Trächtigkeiten entstehen auf natürlichem Wege?
Augenerkrankungen und Hautentzündungen beurteilt bei der EBD ein Formtwertrichter und kein Tierarzt = völlig wertlos.

Cavalier King Charles Spaniel: Testung auf Syringomyelie "empfohlen" also auch bei positivem Ergebnis konsequenzenlos, betroffenen Tiere dürfen ungeschränkt zur Zucht eingesetzt werden.

Da bin ich erst bei C....

Deutscher Schäferhund keine Beurteilung der Funktionstüchtigkeit des Bewegunsapparates (Stichwort Durchtrittigkeit in der Hinterhand), Französische Bulldogge keine klinische Untersuchung der Atemwege, Jack Russel Terrier kein Zuchtausschluß für taube Tiere. Die Zucht mit Epilepsie-betroffenen Tieren ist immerhin bei 4 Rassen explizit verboten (Deutsch Kurzhaar, Gr. Schweize Sennenhund, Malinois, Tervueren) - was ist mit dem ebenfalls häufig betroffenen Border Collie? Warum gibt es da keine generell-Regelungen, dass mit Epi-betroffenen, blinden, tauben,... Tieren nicht gezüchtet werden darf?

usw. usf.
Ich denke, dass mit kranken, tauben, blinden Hunden nich gezüchtet wird. Das bitte wird KEIN Züchter tun! Dass normale Hunde Epilepsie bekommen können - wenn die Vorfahren gesund sind/ waren - das sollte bekannt sein.
 
Ich denke, dass mit kranken, tauben, blinden Hunden nich gezüchtet wird. Das bitte wird KEIN Züchter tun! Dass normale Hunde Epilepsie bekommen können - wenn die Vorfahren gesund sind/ waren - das sollte bekannt sein.
Bitte lies doch das PDF, das Du verlinkt hast, und dann nochmal meinen Beitrag. Du sagst, der ÖKV tut etwas um Qualzucht zu verhindern. Ich sage: die Maßnahmen des ÖKV sind keineswegs geeignet bzw. ausreichend, Qualzucht zu verhindern oder zu reduzieren und nenne einige Beispiele, wo auch bei Erfüllung der ÖKV-Vorgaben weiterhin Qualzucht unsanktioniert stattfinden kann. Um das geht es, nicht, was du "denkst" dass kein Züchter tun wird. Würde nicht mit kranken und gesundheitlich beeinträchtigten Hunden gezüchtet, hätten wir keine Qualzuchtdiskussion!

Und natürlich kann Epilepsie spontan auftreten, aber es gibt nachweislich erbliche Faktoren und Rassen / Linien in denen Epi gehäuft auftritt. Ich hoffe auch sehr, dass niemand mit einem Epi-betroffenen Hund züchten wird, aber bitte zeig mir die Maßnahmen des ÖKV in Sachen erbliche Epilepsie? Gibt es zB.: Eine Meldepflicht von Epi-Fällen an den jeweiligen Rasseclub oder den ÖKV? Eine Meldepflicht von Epi-Fällen bei bereits zur Zucht verwendeten Hunden an den Rasseclub/ÖKV und/oder die Besitzer der Nachkommen (Vorfahren, Geschwister) des Hundes? Ein Zuchtverbot (oder Einschränkung) für Hunde, bei deren Nachkommen/Vorfahren/Geschwistern Epi (mehrfach) aufgetreten ist? Irgendwelche Bestrebungen das Auftreten von Epi innerhalb einer Rasse zu dokumentieren um mögliche "Träger" zu identifizieren oder irgendwas Sinnvolles zur Erforschung des Erbgangs oder Identifikation genetischer Marker beizutragen?

Und auch hier wieder: natürlich gibt es verantwortungsvolle Züchter, die offen mit dem Thema umgehen, bei Fällen die Besitzer von verwandten Hunden informieren und Eltern und Geschwister von betroffenen Hunden aus der Zucht nehmen. Es gibt aber auch Züchter die alles klein reden, die Diagnose Epilepsie anzweifeln, niemanden informieren und mit den selben Linien weiterzüchten, als ob nichts gewesen wäre. (Und das ist keine Spekulation, ich nenne hier nur jetzt ganz sicher keine Namen.) Und der ÖKV schaut zu und tut: Was?
 
Es gibt aber auch Züchter die alles klein reden, die Diagnose Epilepsie anzweifeln, niemanden informieren und mit den selben Linien weiterzüchten, als ob nichts gewesen wäre. (Und das ist keine Spekulation, ich nenne hier nur jetzt ganz sicher keine Namen.) Und der ÖKV schaut zu und tut: Was?

Genau so ist. Und es würde sogar wissentlich mit epi Linien gezüchtet!!!
 
Gibt es zB.: Eine Meldepflicht von Epi-Fällen an den jeweiligen Rasseclub oder den ÖKV? Eine Meldepflicht von Epi-Fällen bei bereits zur Zucht verwendeten Hunden an den Rasseclub/ÖKV und/oder die Besitzer der Nachkommen (Vorfahren, Geschwister) des Hundes? Ein Zuchtverbot (oder Einschränkung) für Hunde, bei deren Nachkommen/Vorfahren/Geschwistern Epi (mehrfach) aufgetreten ist? Irgendwelche Bestrebungen das Auftreten von Epi innerhalb einer Rasse zu dokumentieren um mögliche "Träger" zu identifizieren oder irgendwas Sinnvolles zur Erforschung des Erbgangs oder Identifikation genetischer Marker beizutragen?
 
Hier trittst du bei mir offene Türen ein. Denn nichts Anderes mach ich ja seit vielen Jahren! Ok, wir haben nicht Epilepsie, sondern CECS. Trotzdem. Ich mache es weltweit, weil wir in Österreich zu wenig Fälle haben. Meldepflicht - das wirst du nicht durchbringen. Zuchtverbot für Hunde, wo in der Vergangenheit Epilepsie oder Ähnliches auftrat - puh. Da bleibt z.B. bei kleinen Rassen nicht viel über. Die Diversität wird nicht größer, wenn man alle Hunde aus der Zucht nimmt. Aber ich weiß - schwieriges Thema. Diversität versus alle Hunde, die im Verdacht stehen, aus der Zucht nehmen. Das Problem ist, dass man nicht weiß, woran es liegt. Gentests? Die gibt es nicht - gibt auch leider kein Geld für Forschung, zumindest nicht viel.
Bestrebungen zur Dokumentation - das mach ich seit Jahren. Keine Bestrebung, sondern ich tue. Ja, es ist was Genetisches dahinter. Aber in England wird seit Jahren geforscht - draufgekommen ist man bisher noch nicht. In North oder South Carolina (Uni) hätte geforscht werden sollen - da kam Corona dazwischen. Wer die Sache untersucht hat - Dr. Fischer in München, Dr. Tipold in Hannover, Dr. Volk (ist, glaub ich, noch immer in England, zumindest war er es) und Lohi in Finnland. So richtig weitergekommen ist man nicht. Bei uns gab es ein Projekt (England) - da hat man festgestellt, dass CECS höchstwahrscheinlich genetisch ist, vererbt - aber die Ursachen hat man nicht gefunden. Heißt - du weißt ja nicht einmal, wonach du suchen musst. Ja, Kandidatengene, aber das Ganze ist viel komplexer. Meine Vermutung ist, dass das Immunsystem ebenfalls eine Rolle spielt. Hab mich ja längere Zeit da hindurchgeackert - wäre auf Chromosom 20 (das hündische) gekommen. Möglicherweise bestimmte Haplotypen? Hab mich mit Dr. Sommerfeld-Stur in Verbindung gesetzt, da da so viel gepasst hätte, aber die ist leider komplett in Pension.
Ich weiß jetzt nicht, was alles schon bei anderen Rassen läuft. Das weiß ich ganz einfach nicht, ist mir nicht bekannt.
 
Zu den Trägern... zumindest bei CECS.... da es sich um ein autosomal rezessives Geschehen handelt, sind beide Teile - also Vater UND Mutter verantwortlich. Du hast in den Linien bekannte Hunde (zumindest kenne ich die bei uns). Vorhersagen sind aber fast unmöglich. Nachher ist man klüger - da kann man sagen, ah ja, deshalb. Aber Vorhersagen - das ist Kaffeesudleserei. Du hast vielleicht ein höheres Risiko, aber möglicherweise nicht einmal das. Ich weiß jetzt nicht, wie es bei bestimmten Arten von Epilepsie ist. Vielleicht kann man hier mehr vorhersagen. Bei uns geht es nicht.
 
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