qualvoller tiertransport auf westautobahn gestoppt

jeder Schluck Milch tötet, jedes Joghurt, jedes Ei, jeder Kuchen und jeder Schuh der Leder als Material hat, jeder Käse und jedes Eis, das mit Milchprodukten hergestellt wird...jede Dose Katzen- und Hundefutter, Fischfutter usw.

Nicht zu vergessen die zahlreichen medizinischen Produkte aus Schlachttieren.
Wäre interessant zu sehen, wie viele Veganer und Hardcore-Tierschützer solche Produkte noch ablehnen, wenn´ s um das Leben ihres Partners/Kindes geht.

Dann wären noch diverse chemische Produkte zu nennen, die letztendlich von Schlachttieren stammen. Es ist ziemlich illusorisch zu fordern, alle Menschen sollten auf Tierprodukte verzichten. Das schaffen nicht mal Hardcore-Veganer.

Ich esse gerne Fleisch und ich liebe schön verarbeitete Tierprodukte, vom polierten Rinderhornschmuck bis zur Pfauenfeder-Stickerei auf Leder, vom (meinetwegen fossilen) Elfenbein bis zur Perle. Es wäre äußerst schade darauf zu verzichten.
Als Konsument kann ich nur versuchen, auf die Herkunft der Rohmaterialien zu achten, also z.B. auf die zahlreichen Gütesiegel zu schauen.

Wenn lebende Rinder 83 Stunden weit in die Türkei verfrachtet werden, dann hat das wenig mit mir zu tun und ob ich beim Merkur "Das Beste vom Rind" und "Rinderschlund" kaufe.
Selbst wenn ich nie Schwein kaufe, werden dennoch in D und Ö Schweine gezüchtet und geschlachtet, deren Schinken nach Italien und deren "mindere" Teile nach Ostasien verkauft werden. Kunden gibt es auf der ganzen Welt.

Wären die gestressten Tiere dieses Transports konfisziert und in den nächstgelegenen österreichischen Schlachthof gebracht worden, wäre ihr Fleisch nach der Tötung preisgünstig verkauft worden ("Freibank"), hätte ich solches Fleisch eventuell für die Hunde erworben.
Der Verlust hätte dem Händler und dem Frachter als Strafe gelten können - zukünftige Transporte würden dann anders laufen, denn kein Geschäftsmann schreibt gerne Verlust.

Da die Gesetze dies nicht erlauben, haben die Polizeibeamten im Rahmen ihrer Möglichkeiten gehandelt.
Auch die Bahn stoppt Tierwaggons, die die Vorgaben nicht erfüllen. Die Kosten für den Tierarzt, das Stoppen des Zugs und Auskuppeln des Waggons, sowie die Versorgung der Tiere werden von A-Z dem Händler in Rechnung gestellt. Mein Vater hat vor langen Jahren als junger Beamter viele solche Akte bearbeitet - und damals waren die Gesetze lascher als heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
tierschutzwidrige TT stehen an der tagesordnung.

fragwürdige zustände herrschen bei vielen transporten, egal ob lang-oder kurzstrecke, egal ob das verbringen innerhalb der eu-länder oder irgendwo anders hin...

ich habe sehr sehr viele TT gesehen, die als kurzstrecke innerhalb Ö laufen, also von landwirt zum schlachthof.

krasses bsp: lanwirt in kärnten, schlachthof in oö
transporttiere: laktierende BIOrinder
dauer des transportes: 48h
zustand der tiere bei ankunft: kann sich keiner vorstellen! die kühe haben vor schmerzen geschrien, jeder einzelnen ist die milch bereits aus den zitzen geronnen.
es ist gesetzlich verankert dass laktierende rinder (ich glaub ) alle 12std gemolken werden müssen. die realität sieht aber anders aus. egal ob bio oder nicht.
und der amtliche tierarzt dort meinte nur, dass sowas mehrmal pro woche vorkommt und das unsagliche schmerzen sind..

nur ein kleines bsp von hunderten und das alles innerhalb Ö wo man annehmen sollte ein transport dauert max 4,5std.

den begriff BIO und was damit alles angestellt will ich hier gar nicht diskutieren, das wäre wohl einen eigenen thread wert.
 
Ich kannte einen Biobauern, der seine ausgelaugten Zuchtschweine nach Afrika verkauft hat, da es dafür in Österreich keinen Markt gab. Ist allerdings schon eine Weile her.

Zwischen Bio und Massentierhaltung muss es auch eine vernünftige bäuerliche Tierhaltung geben. Wo die Tiere im Sommer draußen sind und zum Schlachten in den nächstgelegenen Schlachthof gebracht werden. Aber auch da gehts nur ums Geld, Ethik ist da zweitrangig und uninteressant.
 
für die biobetriebe gehts genauso nur ums geld.
ich kann die werbung von glücklichen schweinderln im fernsehen schon nimma sehen.
 
Produktion von tierischen Nahrungsmitteln auf ca. 20% reduzieren.
Diese 20% verbleibenden Nutztiere dafür wirklich gut behandeln.
Auf den frei werdenden Anbauflächen mit dem mehr zur Verfügung stehenden Wasser mehr Gemüse und Getreide für menschliche Nahrungszwecke anbauen, das dann auch etwas billiger wird. Dafür wird das Fleisch natürlich teurer...:)
Wirklich alles Tierische, was verwertbar ist, auch tatsächlich verwerten, und nicht vieles davon einfach entsorgen, so wie es derzeit teilweise gemacht wird, nur weil das die billigere Variante ist - dann bleibt auch noch genug Hunde- und Katzenfutter übrig.
(Es gehen zB auch fast 80% vom Fischfang derzeit in die Futtermittelproduktion für Tiere, aus denen Fleisch gewonnen wird. Auch davon könnte man einen Teil direkt an die Hunde verfüttern, wäre ergiebiger, als es zuerst dem Rind zu füttern)
 
Die Behauptung alles an Bio ist sowieso Betrug, ist einfach nicht wahr. Es gibt nunmal Bio-Höfe bei denen die Schweine anders (und länger) leben, und wachsen, als in Mastbetrieben.
Allerdings eine bequeme Ausrede, um das tägliche Schnitzerl weiterhin zu Dumping-Preisen kaufen zu können.
 
Die Behauptung alles an Bio ist sowieso Betrug, ist einfach nicht wahr. Es gibt nunmal Bio-Höfe bei denen die Schweine anders (und länger) leben, und wachsen, als in Mastbetrieben.
Allerdings eine bequeme Ausrede, um das tägliche Schnitzerl weiterhin zu Dumping-Preisen kaufen zu können.


Hat eh niemand behauptet. Es ist aber auch nicht alles Gold was glänzt.

Ganz sicher ist Bio für die Umwelt verträglicher, aber ob die Tiere immer glücklicher sind wage ich zu bezweifeln. Es geht ihnen aber sicher viel besser.
 
Hat eh niemand behauptet. Es ist aber auch nicht alles Gold was glänzt.

Ganz sicher ist Bio für die Umwelt verträglicher, aber ob die Tiere immer glücklicher sind wage ich zu bezweifeln. Es geht ihnen aber sicher viel besser.
Naja ich geh halt davon aus, dass Tiere glücklicher sind, wenn es ihnen besser geht / artgerecht gehalten werden.
Mich stört nur, dass man dann immer das große Enthüllungsbuch (das sich auch nur durch die Verunsicherung der Konsumenten verkauft) als alleingepachtete Wahrheit anpreist. Ich finde da muss man genauso hinterfragen, wie beim Vertrauen auf Werbeslogans. Es stimmt, selbst ein Bio-Schwein kann nicht reden. Aber warum die gleichen Produkte im Supermarkt automatisch schlechter sind, als im kleinen "ursprünglichen" Tante-Emma-Laden ist mir nicht klar. Die Gefahr, dass sich die Falschen bereichern ist groß, aber ich finde da schüttet man das Kind mit dem Bade aus. Liefert auch noch Argumente um Billigfleisch aus Massenproduktion zu kaufen. Da endet man wenigstens nicht als getäuschter Konsument.

Naja, vielleicht sollte ich es doch lesen, jetzt hab ich doch Interesse. ;)
 
Naja ich geh halt davon aus, dass Tiere glücklicher sind, wenn es ihnen besser geht / artgerecht gehalten werden.
Mich stört nur, dass man dann immer das große Enthüllungsbuch (das sich auch nur durch die Verunsicherung der Konsumenten verkauft) als alleingepachtete Wahrheit anpreist. Ich finde da muss man genauso hinterfragen, wie beim Vertrauen auf Werbeslogans. Es stimmt, selbst ein Bio-Schwein kann nicht reden. Aber warum die gleichen Produkte im Supermarkt automatisch schlechter sind, als im kleinen "ursprünglichen" Tante-Emma-Laden ist mir nicht klar. Die Gefahr, dass sich die Falschen bereichern ist groß, aber ich finde da schüttet man das Kind mit dem Bade aus. Liefert auch noch Argumente um Billigfleisch aus Massenproduktion zu kaufen. Da endet man wenigstens nicht als getäuschter Konsument.

Naja, vielleicht sollte ich es doch lesen, jetzt hab ich doch Interesse. ;)

Ich gebe dir schon recht, dass das auch eine gezielte Verunsicherung sein kann.
Ich persönlich kaufe alle Produkte für menschlichen Verzehr und was möglich ist auch für die Hunde biologisch , auch die Kleidung.
Ich kenne aber einige Biobauern und war früher selbst Gärtnerin (was wir da auf die Pflanzen und den Boden gestreut haben war ein Graus) deshalb kann ich auch mal die Praxis sehen. So wie überall gibt es auch bei den Biobauern solche und solche.
 
So wie überall gibt es auch bei den Biobauern solche und solche.
Stimmt natürlich, leider und gottseidank. Deswegen kann man eh nur raten, sich auch die Praxis mal anzusehen.
Und neben den ganzen Schreckensbilder die man so kennt, kann man da auch viel Schönes und Witziges entdecken, wenn zB Schweine die Möglichkeit dazu haben. Auf welche Weise sich eine Gruppe Schweine abends zum Schlafen zusammenlegt, hab ich erst auf einem Biohof gesehen.
 
Nicht zu vergessen die zahlreichen medizinischen Produkte aus Schlachttieren.
Wäre interessant zu sehen, wie viele Veganer und Hardcore-Tierschützer solche Produkte noch ablehnen, wenn´ s um das Leben ihres Partners/Kindes geht.

Igitt, das Leben des Partners aus medizinischen Schlacht-Werbe-Produkten! Das ist freilich ein politisches Argument!

Auch als überzeugter Nicht-Veganer dreht sich mir bei solchen einseitigen (hätte beinahe geschrieben: dummen) posts der Magen um
(oder war es gar der verwirrte Verstand, heißt es nicht, dass Menschen sowas besitzen?) :p

Ich nehme jetzt mal die Tierschützer in meinen Schutz.
Die medizinischen Geschäfts-Produkte sind eine ganz andere Kategorie.
 
Wenn ich kurz mal mitmischen darf;

für mich sind BIO Produkte nur BIO wenn sie aus meinem eigenen Garten kommen. Nicht um die Burg würde ich mir jemals beim Spar, Billa, usw irgendein Bio Produkt kaufen --> nur weil Bio drauf steht heisst es noch lange nicht das es auch wirklich Bio ist. Und ich vertraue bestimmt nicht einem Pickerl auf einer Tomate.

Und da geht's mir nicht drum, das Bio Produkte einiges mehr kosten als die "normalen" 0815 Produkte. Ich zahle gerne mehr für BIO Produkte, aber da muss ich mir sicher sein das sie auch wirklich BIO sind!

Mein Fleisch hol ich mir bei unserem Bauern, den ich von Kindheit auf kenne. Wich ich als Kind die Kühe gemolken habe, die Hühner gefüttert habe und denn Mann einfach ewig kenne, und weiß wie er seine Tiere hält. Und wenns mal gar nicht anders geht, dann kauf ich es mir im Supermarkt.

Mag sein das meine Worte jetzt hart klingen, aber das ist meine Einstellung zu Bio Produkten im Supermarkt. Vielleicht tu ich den Bio Produkten im Supermarkt unrecht, kann sein...
 
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So eine Einstellung ist aber unnötig, da das ganz normale Bauern sind, die an Supermarktketten liefern. Mit ab Hofverkauf kann niemand eine ganze Familie ernähren. Das ist eine romantische Vorstellung. Ich kenne einen Bauern der an Billa liefert. Das ist einfach eine Absatzmöglichkeit, die ein Landwirt ergreifen kann, oder auch nicht.
Ob er jetzt an eine Molkerei liefert oder an einen anderen Händler ist ja egal. Ein Landwirt ist normalerweise ein Rohstofflieferant, da ihm ja die Infrastruktur zur Verarbeitung in vielen Fällen fehlt.
 
@ ZWERGDOBI_NEO
Ich kann mich camellia eigentlich nur anschließen. Wenn du die Möglichkeit für Gemüse aus dem eigenen Garten und Milch/Fleisch vom bekannten Bauern hast, ist das natürlich ideal.
Aber man muss auch sehen, dass das in der jetzigen Zeit nicht jeder hat. Ab Hof-Verkauf macht wahrscheinlich noch jeder Bauer nebenbei, aber nur davon kann er nicht leben. Ein Supermarkt kauft genauso ein, und hinter einem "Pickerl" stehen schon auch Verbände, Kontrollnummern, Prüfstellen, etc. also ganz so willkürlich ist es nicht.
Und auch "dein" Bauer wird vielleicht eine größere Kette als Abnehmer haben und nicht nur am Wochenmarkt verkaufen.

Ich finde, das sollte der Konsument unterstützen und auch fordern dürfen. Das ist wie mit Fair-Trade Produkten. Seit die auch im Supermarkt angeboten werden, ist das Misstrauen scheinbar automatisch größer geworden. Wobei das Vertrauen im kleinen Weltladen gegeben ist. Als wäre das Produkt (und der Ursprung) dadurch ein anderes.
Aber vielleicht ist das ja auch ganz gut so.
 
und der amtliche tierarzt dort meinte nur, dass sowas mehrmal pro woche vorkommt und das unsagliche schmerzen sind..

Frage: warum unternehmen die amtlichen Tierärzte nichts dagegen?? Wer sonst, wenn nicht die?? Warum bekommen die Viehändler keine Strafen, wenn sie so wie du beschrieben hast mit den Tieren im Schlachthof ankommen? Und zwar solange bis die Transporte in Ordnung sind. Wovor haben die Amtstierärzte „Angst“ oder ist es ihnen einfach egal oder werden sie „geschmiert“ oder haben sie keine Kompetenz diese Missstände zu ahnden oder sind die nur für die Fleischbeschau der geschlachteten Tiere da??

Ich verstehe nicht warum sich da nichts ändert .. jeder weiß es, keiner tut was ... nicht mal die Grünen? die könnten/müssten Anträge Anträge Anträge im Parlament einbringen und dann die wahrscheinlich ständigen Ablehnungen der anderen Parteien veröffentlichen .. so lange bis es der Tierquäler-ÖVP und Konsorten zu peinlich wird!
 
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