natürlich kann der konsument längerfristig was ändern. nicht von heut auf morgen, das ist logisch.
das klingt ja schon so wie ..." ich gehe nicht zur wahl, auf eine stimme mehr oder weniger kommts auch nicht an"..
bio hin oder her, das was ich gesehen habe unterschied sich von haltung über transport bis hin zur schlachtung zur konventionellen landwirtschaft so gut wie gar nicht.
meistens ist das fleisch schlechter beinander und es wird sehr viel mehr weggeworfen (also direkt als abfall im schlachtbetrieb zur TKV, da die bio schweine/rinder starken parasitenbefall haben (würmer, leberegel..) )
manchmal kam es mir vor, die container mit abfall waren in summe mehr als das fleisch, welches zum menschlichen verzehr geeignet war
Nein, tut mir leid das glaube ich dir nicht, denn meine Erfahrung ist da anders.
Der Transport und die Schlachtung bei Biotieren ist gleich, da sie von den gleichen Menschen und Anbietern durchgeführt werden. Da hast du zweifellos recht.
Die Haltung ist normalerweise sehr wohl besser und üblicherweise die Einstellung zu den Tieren auch. Kränker sind sie nicht. Im Gegenteil. Klarerweise gibt es auch da Ausnahmen wie überall , ist aber keineswegs die Regel. Wirst du Tierärztin? Dann weißt du ja, was in ein Tier üblicherweise "hineingepumpt" wird, damit das schöne Fleisch entsteht. Auch der zur Verfügung stehende Platz ist deutlich höher als bei konventioneller Aufzucht. Bei jeder Tierart.
Was meiner Meinung aber durch Politik mehr gefördert werden müsste sind die in Österreich zahleich vertretenen normalen Grünlandbauern , wo die Kühe über einen langen Zeitraum draußen sind, nur am Abend zum Melken hineinkommen und bis November im Freien sein dürfen. Einfach eine vernünftige Haltung. Wo sich Mensch und Tier gleichermaßen wohlfühlen können.
Der Tiertransport betrifft aber leider nicht mehr die Bauern sondern die Transportunternehmer und die haben eine ziemlich starke Lobby, weil da scheinbar mehr Geld dahintersteht. Sonst wüsste ich nämlich nicht, warum da alle Verhandlungen und Sanktionen so lasch sind. Sobald ein Tier einen LKW betritt ist es Transportgut für die Transporteure. Noch dazu ein schwieriges, weil verschiedene Vorschriften zu erfüllen sind. Man muss auch ganz deutlich unterscheiden zwischen, Transporteuren die vom Schlachthof angestellt sind (Österreich) oder Transporteure die von Firmen nur zur Weiterbeförderung angestellt werden (Langstrecke) die diesen Transport lediglich als Dienstleistung anbieten.
Jetzt muss ich aber schon auch ein bißerl für die Fleischhauer schreiben.In einem Schlachthof zu arbeiten ist sicher kein Honigschlecken und Tierquälereien sind da nicht an der Tagesordnung, da so ein Schlachttier eine Menge Geld kostet und normalerweise nicht beschädigt werden darf. Noch dazu ist das eine nicht ganz ungefährliche Arbeit die unter Zeitdruck durchgeführt wird, da alle Tiere die in den Schlachthof kommen auch geschlachtet werden müssen. Es darf keine Tier mehr lebend den Schlachthof verlassen. Größere Schlachthöfe sind Fleischfabriken.
Ich schlachte meine Schafe auch. Zu Hause. Ohne Stress, aber tot sind sie nachher trotzdem, denn lebend kann kein Tier gegessen werden.
Außerdem halte ich einige Fleischfresser und profitiere von den Schalchthöfen und den Produzierten Abfällen. Wenn du in einem Schlachthof warst weißt du ja auch was in die Container mit den Abfällen kommt.
Darm, Haut, Blättermagen, Schädel , Ohren, Beine ,... Das ist eine Menge, aber du kannst das ja deinen Hunden verfüttern . Solange HH schreien und , das habe ich hier oft gelesen, genau solche Abfälle an ihre Hunde nicht verfüttern wollen sondern Fleisch das für menschlichen Verzehr geeignet ist wird weiterhin so eine Menge weggeworfen.