hi,
gleich mal zu anfang, um alles zu entschärfen: es wird alles besser und man vergisst (grossteils) die schlimme zeit mit der jugend
ich selber war eine schwierige jugendliche und musste mit 16 auf eigenen beinen stehen - von obdachlos bis *falsche* freunde, hatte ich fast alles durch. aber ich hab irgendwann die kurve bekommen und lebe heut ein super leben.
meine tochter war immer so ein *engerl* - bis sie 13 wurde - da spielte dann alles mit: trennung von ihrem vater, auszug, neue schule usw.....sie ist nachts abgehauen, hat unterschrift gefälscht, war frech usw......so das ganze programm, wo man denkt: OH mann, was bitte hab ich denn verbrochen, dass MEIN kind so ist?
es hat sich dann so mit 16 etwas gebessert......und dann kam der 18.geburtstag und mein kind ist ausgezogen - ich dachte, nachdem freunde/familie mit das gesagt hatten, ich müsste endlich *loslassen* - mir war dabei gar nicht wohl und ich bekam recht.
sie hatte den falschen freund, der sie in die drogenszene mitreingezogen hat - bis ich sie mit einer überdosis bewusstlos in ihrer wohnung gefunden habe - mein bauchgefühl hat mich an dem tag zu ihr gebracht - ich hab dann noch 1,5 jahre gekämpft wie eine löwin - jeder hat gesagt: du schaffst das nicht, du wirst untergehen, sie muss selber wollen........ich hab nicht locker gelassen, ihren typen ins gefängnis gebracht und nach 1,5 jahren stand mein kind wieder vor der tür - heute macht sie die abendschule, arbeitet nebenbei und verflucht die zeit, die ihr soviele schmerzen zugefügt hat..........
was ich nur damit sagen will - gebt eure kinder niemals auf - sicher, es gibt zeiten, da möchte man sie am liebsten an die wand klatschen, aber immer wenn das so ist, stell ich mir innerlich vor, wie es wäre, wenn ich sie nicht mehr hätte......................und dann muss ich trotz allem LÄCHELN und bin glücklich, dass ich sie umarmen und küssen kann..........
lg claudia